Technik

Wer möchte für Street View wandern? Google verleiht Rucksäcke

Street View Rucksack.jpg

(Foto: Google)

Um weitere unwegsame Gebiete der Erde für Street View zu erschließen, sucht Google jetzt weltweit nach Organisationen, die Mitglieder oder Mitarbeiter für den Foto-Kartendienst mit einem Kamerarucksack auf die Wanderschaft schicken.

Google lädt private Organisationen zum Mitmachen bei seinem Kartendienst Streetview ein. Universitäten, Tourismusbehörden oder Wissenschaftler können sich darum bewerben, Aufnahmen für Streetview beizutragen, wie Google mitteilte.

Erfolgreiche Bewerber bekommen dann einen speziellen Rucksack von Google ausgeliehen, auf dem eine 360-Grad-Kamera mit insgesamt 15 Objektiven montiert ist. Die Kamera macht beim Wandern Aufnahmen in alle Richtungen. Alle 2,5 Sekunden wird ein Foto geschossen, erläutert Google. Diese Daten werden später in den Streetview-Dienst aufgenommen.

Hawaii schreitet voran

Der erste Partner ist die Tourismusbehörde von Hawaii, die Fotos von Wanderwegen entlang von Vulkanlandschaften beisteuert. "Wir werden dieses Pilotprogramm in den kommenden Monaten für eine begrenzte Anzahl von Gruppen weltweit öffnen", schreibt Google auf einem Firmenblog. Streetview zeigt in Googles Kartendienst Aufnahmen auf Straßenlevel an. Google ergänzte den Dienst immer wieder um publikumsträchtige Aufnahmen, etwa Unterwasserbilder vom Great Barrier Reef vor Australien.

Wanderer im Auftrag von Street View erwartet dabei eine anstrengende Aufgabe. Denn der Google Trekker, den sie schultern müssen, wiegt fast 20 Kilogramm. Einen Eindruck vom Street-View-Wandern liefert ein Info-Video auf Youtube, in dem Google einige Wanderer in unterschiedlichen unwegsamen Regionen der Welt zeigt. Die ersten Aufnahmen mit dem Trekker hat Google im Grand Canyon (Arizona) gemacht.

In Deutschland gab es bei Einführung des Dienstes heftige Diskussionen um den Datenschutz, weil Fotos von Hausfassaden, Autos und Passanten online zugänglich gemacht werden. In Streetview werden allerdings Autokennzeichen und Gesichter mit einem Filter anonymisiert. Bewohner in Deutschland konnten ihre Häuser und Wohnungen auf Antrag ebenfalls filtern lassen.

Quelle: ntv.de, kwe/dpa

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