Technik

Mit der Beta fallen die Kacheln Windows 9 für alle schon im Herbst

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So sieht vermutlich das "Mini-Startmenü" von Windows 9 aus.

(Foto: WZOR (via myce))

Microsoft soll die erste öffentliche Beta von Windows 9 bereits diesen Herbst veröffentlichen. Interessant sind dabei vor allem die Pläne, die das Unternehmen für seine Kachel-Oberfläche hat.

Offenbar drückt Microsoft bei der Weiterentwicklung seines Windows-Betriebssystems mächtig auf die Tube. Insiderin Mary Jo Foley von "ZDNet" hat erfahren, dass die erste öffentliche Vorschau-Version von Windows 9 bereits in diesem Herbst zum Download bereitgestellt werden soll. Der Marktstart von "Threshold" sei für das Frühjahr 2015 geplant.

Nachdem Windows 8 eher schleppend verkauft wird, soll der Nachfolger ein echter Erfolg werden. Dafür muss Microsoft vor allem Nutzer überzeugen, die bei Windows 7 geblieben oder diese Version bei einem Wechsel von einem älteren Betriebssystem bevorzugt haben. Sprich: Menschen, die Desktop-Rechner oder Notebooks per Mouse, Tastatur oder Touchpad steuern und mit der für Touchscreens optimierten Kacheloberfläche von Windows 8 herzlich wenig anfangen können.

Kacheln nur, wenn die Hardware passt

Dazu wird Microsoft die Veränderungen, die mit dem Update auf Windows 8.1 gekommen sind beim nächsten Versionssprung offenbar konsequent weiterführen, was letztlich endgültig in zwei unterschiedlichen Benutzeroberflächen resultiert. Seit der Aktualisierung starten Rechner ohne Touchscreen auf Wunsch bereits direkt in den Desktop-Modus und haben spezielle Schaltflächen und Maus-Funktionen zur Verfügung.

Unter Windows 9 werde die verwendete Hardware automatisch erkannt und die Benutzeroberfläche entsprechend angepasst, schreibt Foley. Bei klassischen PCs seien die Metro-Kacheln grundsätzlich ausgeblendet, so lange sie der Nutzer nicht in den Einstellungen gewollt an die Oberfläche befördert. Um Metro-Apps auch im Desktop-Modus komfortabel zu erreichen, soll man sie unter Windows 9 ins "Mini-Startmenü" des Start-Buttons einbinden können. Wie auf einem von der russischen Hacker-Seite WZOR geleakten Bild zu sehen ist, ordnen sich dabei Vorschau-Kacheln vertikal neben der klassischen Menü-Liste an.

Bei Geräten, die Tastatur und Touchscreen bieten, könnten Nutzer zwischen Metro- und Desktop-Modus hin und her schalten, schreibt Mary Jo Foley. Reine Tablets böten künftig wie Windows Phones keinen Desktop mehr, sollen aber offenbar weiter klassische Programme ausführen können.

Quelle: ntv.de, kwe

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