Bei dem Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal gibt es ein drittes Opfer: Laut den britischen Ermittlern liegt auch ein Polizist im Sterben. Eingesetzt haben die Angreifer höchstwahrscheinlich ein Nervengas.
Bewusstlos liegen Sergej Skripal, ein früher russischer Doppelagent, und eine junge Frau am Sonntag auf einer Bank im englischen Salisbury. Laut britischer Regierung handelt es sich um seine Tochter. Der Fall erreicht inzwischen die Politik.
Sergej Skripal ist russischer Oberst, aber auch Agent des britischen Geheimdienstes. Seiner Gefängnisstrafe wegen Hochverrats entkommt er nur durch einen Gefangenaustausch. In seiner neuen englischen Heimat kämpft er nach einer Vergiftung ums Überleben.
Ski-Star Vonn gewinnt den Super-G von Val d'Isère und feiert den 78. Weltcupsieg. Rekordhalter Ingemar Stenmark ist nun nicht mehr weit weg in der ewigen Bestenliste. Für die deutsche Podestkandidatin Viktoria Rebensburg gibt es dieses Mal nichts zu holen.
Der Agententhriller bleibt rätselhaft. Vor zehn Jahren starb der russische Ex-Spion Litwinenko, vergiftet durch Polonium. Hatte er sich mit seiner Kritik an Präsident Putin, den er zuletzt noch der Pädophilie beschuldigte, zu weit vorgewagt? Von Gudula Hörr
Seit Jahren prägt er die Weltpolitik wie kaum ein anderer: Wladimir Putin. Doch wer ist dieser Mann, über den nur wenig Privates nach außen dringt? Was treibt den ehemaligen KGB-Agenten an? Von Gudula Hörr
Der Name Anna Politkowskaja hat die "Nowaja Gaseta" bekannt gemacht. Die russische Zeitung gilt als äußerst regierungskritisch. Das ist auch ein Grund dafür, dass sie in existenzieller Geldnot ist.
Die russische Opposition verliert eine ihrer populärsten Figuren. Boris Nemzow sei dem Kreml schon lange ein "Dorn im Auge" gewesen, sagt n-tv-Reporter Dirk Emmerich im Interview. Dass die Hintergründe des Mordes aufgeklärt werden, glaubt er nicht.
Noch ist völlig unklar, wer Boris Nemzow in der Nacht kaltblütig erschoss. Doch der russische Oppositionelle galt als einer der schärfsten Kritiker von Präsident Wladimir Putin. Und er ist nicht der erste, dem das zum Verhängnis wurde.
Todesschüsse auf offener Straße: Der Anschlag auf den bekannten Putin-Gegner Boris Nemzow versetzt das politische Russland in den Schockzustand. Freunde und Wegbegleiter des Oppositionellen äußern sich entsetzt und fassungslos.
Fast acht Jahre nach dem Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja in Moskau verurteilt ein Gericht die mutmaßlichen Täter zu lebenslanger Lagerhaft. Doch die Auftraggeber sind nach wie vor nicht gefasst.
Vor acht Jahren wird die Journalistin und Putin-Kritikerin Anna Politkowskaja erschossen. Die Täter sind gefasst und ab morgen soll das genaue Strafmaß stehen. Trotzdem ist die Aufklärung des Verbrechens gescheitert. Von Raphael Jung
Acht Jahre ist es her, dass die Putin-kritische Journalistin Anna Politkowskaja in Moskau erschossen wurde. Erst jetzt werden ihre Mörder verurteilt. Vieles deutet auf eine politisch motivierte Tat. Doch wer die Hintermänner waren, bleibt weiter im Dunkeln.
Ein Anschlag der Taliban machte die pakistanische Bloggerin Malala weltberühmt. Sie überlebte das Attentat schwer verletzt. In Großbritannien erhält sie nun den Anna-Politkowskaja-Preis. Aber sie ist auch für eine andere Ehrung nominiert.
Die Hintergründe des Mords an der Journalistin Politkowskaja sind nach Angaben der russischen Ermittler geklärt: Geschäftsmann Gaitukajew soll eine Killerbande beauftragt haben, um die Reporterin aus dem Weg zu räumen. Fünf Verdächtige werden jetzt angeklagt. Kremlkritiker bezweifeln jedoch die Version der Behörden.
Die tödlichen Schüsse auf die russische Reporterin Anna Politkowskaja sorgen vor sechs Jahren weltweit für Entsetzen. Ein Ex-Polizist hatte dafür die Mordwaffe besorgt - und wird nun dafür verurteilt. Wirklich aufgeklärt ist die Bluttat damit nicht.