Der scheidende Präsident des Bundesverfassungsgerichts rechtfertigt das Urteil zum Anleiheprogramm der EZB. Das Gericht sei legitimiert und verpflichtet, bei besonders gravierenden Kompetenzverletzungen der europäischen Institutionen einzuschreiten, sagt Voßkuhle.
US-Präsident Trump will Geldgeschenke an seine Bürger verteilen. Jeder - ausgenommen Superreiche - soll im Zuge der Corona-Krise einen Konsumscheck über mindestens 1000 US-Dollar bekommen. Wäre das auch eine Option für die EZB?
Am Mittag bekommt Ex-EZB-Chef Mario Draghi die zweithöchste Auszeichnung der Bundesrepublik verliehen. Der CDU-Politiker Carsten Linnemann hält die Ehrung für einen "großen Fehler".
Mario Draghi hat sich bei Sparern hierzulande nicht besonders beliebt gemacht. Das ändert allerdings nichts daran, dass der langjährige EZB-Präsident völlig zu Recht mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird. Ein Kommentar von Jan Gänger
Ende Januar bekommt Mario Draghi das Bundesverdienstkreuz verliehen. Die geplante Auszeichnung des früheren EZB-Präsidenten stößt bei der CSU auf Unverständnis: Draghis ultralockere Geldpolitik habe deutschen Sparern geschadet.
Seit Anfang November steht mit Christine Lagarde die Grande Dame der Finanzwelt an der Spitze der Europäischen Zentralbank. Nach ihrer ersten Ratssitzung kündigt sie die Überprüfung der bisherigen Geldpolitik an und stellt klar: "Ich habe meinen eigenen Stil."
Wohl fast alle Deutschen haben bald ein Autogramm von Christine Lagarde im Portemonnaie - ob sie es wollen oder nicht: Mit der Unterschrift der Euro-Geldscheine setzt die EZB-Präsidentin einen sichtbaren Akzent in ihrer noch jungen Schaffenszeit in Frankfurt.
Mario Draghi hinterlässt seiner Nachfolgerin ein schwieriges Erbe. Die Geldpolitik ist am Limit, die Führung der Europäischen Zentralbank ist gespalten. Christine Lagarde hat viel zu tun.
Noch bevor sie ihr Amt an der Spitze der Europäischen Zentralbank antritt, teilt Christine Lagarde bereits aus. Sie mahnt die aus ihrer Sicht zu geringen Investitionen der Bundesregierung an. Mit ihrer Kritik bewegt sich die Französin ganz auf dem Kurs ihres Vorgängers Draghi.
Deutsche Sparer sind auf Mario Draghi nicht besonders gut zu sprechen. Doch die Verdienste des scheidenden EZB-Präsidenten schmälert das überhaupt nicht. Ein Kommentar von Jan Gänger
Der Dax hat sich in der abgelaufenen Woche weiter an die 13.000-Punkte-Marke herangearbeitet. Geht der Aufwärtstrend weiter? Könnte sein, denn die Rezessionsängste sind kleiner geworden. In Deutschland nimmt die Bilanzsaison Fahrt auf.
Nach acht Jahren tritt Mario Draghi als EZB-Präsident ab. Christine Lagarde wird die erste Frau an der Spitze der Euro-Notenbank sein. Mit ihr dürfte ein anderer Führungsstil in das Amt einziehen: Die künftige Chefin möchte Meinungen früher zusammenbringen.
Zum Ende der Amtszeit des EZB-Präsidenten Draghi festigen die Notenbanker dessen Währungspolitik: Der Leitzins soll noch lange niedrig bleiben, Banken müssen weiter Strafzinsen zahlen. Ab November will die Zentralbank außerdem wieder ordentlich Geld in die Hand nehmen.
Am 1. November bekommt die Europäische Zentralbank eine Chefin: Christine Lagarde beerbt dann Mario Draghi. Für Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück war der ein "respektabler" Präsident - und Lagarde müsse vieles im Blick haben.
Seit 2014 sitzt Sabine Lautenschläger im Rat und im Direktorium der Europäischen Zentralbank. Sie gehört zu den Kritikern einer extrem lockeren Geldpolitik und milliardenschwerer Anleihenkäufe. Im Gremium kann sie sich dahingehend nicht immer durchsetzen. Jetzt erklärt die Deutsche ihren Rücktritt.
Nach acht Jahren endet die Amtszeit von EZB-Chef Draghi. Mit Christine Lagarde rückt erstmals eine Frau an die Spitze der Zentralbank. Nach der Befragung im EU-Parlament erhielt die Französin von den Abgeordneten nun eine breite Zustimmung. Doch es gibt auch mahnende Worte.