Für SPD-Fraktionsvize Post ist es ein "Gebot der Menschlichkeit". Doch Unionsvertreter warnen davor, in Bosnien unter elenden Bedingungen gestrandeten Migranten zu helfen, indem man sie nach Deutschland holt.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller will seine Variante des Lieferkettengesetzes durchbringen. Die Bundeskanzlerin will das Gesetz auch, ist aber deutlich vorsichtiger.
Im Zuge der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands wollte Innenminister Seehofer das europäische Asylsystem reformieren. Doch Erfolge sind nicht absehbar. Einen Vorschlag der Kommission erachten einige Länder als untragbar. Kaum ein Land bewegt sich.
Vor der libyschen Küste verunglücken zwei Boote, auf denen Flüchtlinge nach Europa gelangen wollen. Die Internationale Organisation für Migration spricht in einem Fall von mindestens 74 Todesopfern. In einem anderen Fall gibt es 20 Tote.
Die Evangelische Kirche in Deutschland muss sich einen neuen Vorsitzenden suchen. Bei der turnusmäßigen Neuwahl im Herbst 2021 will Heinrich Bedford-Strohm nicht mehr antreten. Für sein Engagement in der Flüchtlingspolitik erhält er Morddrohungen. Doch diese hätten mit seiner Entscheidung nichts zu tun.
Notfalls auch ohne die EU: Der Architekt des Merkelschen Türkei-Deals fordert in seinem Buch mehr Kanada in der Asylpolitik. Im Interview mit n-tv.de erzählt Gerald Knaus außerdem, wie es sich als Orbáns Zielscheibe lebt.
Der ehemalige Chef des Bundesnachrichtendienstes, Gerhard Schindler, übt in seinem Buch harsche Kritik an Merkels Umgang mit der Flüchtlingskrise im Jahr 2015. "Ein rechtzeitiges Signal an die Herkunftsländer" sei nötig gewesen, schreibt er. Doch das ist nicht sein einziger Kritikpunkt.
Italiens Rechtspopulist Salvini verschärft als Innenminister Italiens Kurs in der Flüchtlingspolitik. Die Häfen werden praktisch geschlossen. Das Land verweigert sich Flüchtlingen. Eineinhalb Jahre später hat die Nachfolgeregierung diese Regelungen nun in Teilen wieder kassiert.
Mehr als 3000 Menschen hatten sich zur Wochenmitte auf den Weg von Honduras in die USA begeben. Doch die meisten geben in Guatemala auf. Sie hatten zuvor gewaltsam die Grenze überschritten. Mexikos Präsident hat derweil seine eigene Theorie zum Marsch der Migranten.