In der Welt der Gourmets gilt eine Auszeichnung des Guide Michelin als höchste Ehre. Zum ersten Mal erhält ein Restaurant, das ausschließlich Gerichte auf pflanzlicher Basis anbietet, einen der begehrten Sterne. Das Lokal in Frankreich wird dabei gleich doppelt prämiert.
Aus Freude trinken die Deutschen offenbar lieber Bier als aus Frust, denn deutsche Bierbrauer klagen über kräftige Umsatzeinbrüche im Corona-Jahr. Die Branche fürchtet eine riesige Pleitewelle, falls nicht bald wieder mehr Bier fließt - und finanzielle Hilfe ähnlich wie für die Gastronomie.
Kaum Gäste und Übernachtungen - die Gastronomie leidet schwer unter den Corona-Maßnahmen. Auf knapp zwei Fünftel des Jahresumsatzes mussten Hotels und Gaststätten 2020 verzichten, wie aus amtlichen Zahlen hervorgeht. Eine interne Umfrage des Verbands zeichnet sogar ein noch düstereres Bild.
Schon im März stellte die Steakhaus-Kette Maredo einen Insolvenzantrag. Der zweite Lockdown im November trifft das Unternehmen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Nun müssen bis auf eine Rumpftruppe alle Mitarbeiter gehen.
Der Staat nimmt monatlich Milliarden in die Hand, um vom Lockdown betroffenen Firmen und Unternehmern zu helfen. Doch die Gelder fließen zum Unmut der betroffenen Branchen nur zögerlich, die Berechnungen sind kompliziert. Zu Jahresbeginn hat der Bund nun die Modalitäten erneut umgestellt.
Zunächst kündigt ein Gastronom am Tegernsee an, dem Corona-Lockdown zu trotzen und sein Café ab Montag dennoch zu öffnen. Nun rudert er zurück. Nicht, weil er einer Geldbuße von 5000 Euro entgehen möchte, sondern weil er sich von der rechten Szene distanzieren will.
Der Einzelhandel und die Gastronomiebranche sind wenig erfreut über die neuen Corona-Maßnahmen, ganz im Gegenteil. Sie üben scharfe Kritik, fordern einen klaren Ausstiegsplan und mehr Geld. Die staatlichen Hilfen reichten derzeit "nicht einmal annähernd für die Begleichung der Fixkosten".
Unter der Corona-Krise leidet insbesondere das Gastgewerbe und die Kulturwirtschaft. Beide Branchen können jedoch auf baldige Besserung hoffen. Laut einer Studie werden sie besonders stark vom erwarteten Wirtschaftsaufschwung profitieren. Aber nicht für alle Sparten geht es aufwärts.
Nach einem der härtesten Jahre in der Geschichte New Yorks beginnt der Kampf der Millionenstadt um ihre Zukunft: Wie schnell schafft es die Stadt das Leben, die Gäste, das Besondere nach einem harten Corona-Winter zurückzuholen? Tourismusexperten malen ein düsteres Bild.
Der zweite Lockdown in Deutschland wird sich negativ auf die Wirtschaft auswirken, so viel ist laut dem Chef der Wirtschaftsweisen Feld sicher. Fragt sich nur, wie schlimm es wird. Feld glaubt: Die gewährten Hilfen bringen viel - und findet, dass der Staat an manchen Stellen sogar übersteuert.