Der Kohleausstieg ist ein hochsensibles Thema. Die einen bemängeln die hohen Kosten, die der Steuerzahler für einige wenige Firmen aufbringen muss. Die anderen meinen, die Energiewende darf die Wirtschaft nicht im Stich lassen. Nun untersucht die EU-Kommission, wie angemessen die Auszahlungen sind.
Nach monatelanger Pause kommt es im rheinischen Braunkohlerevier wieder zu Protesten. Tausende Menschen demonstrieren, einige besetzen Anlagen im Tagebau. Ein Großaufgebot der Polizei ist im Einsatz. Nach mehrfachen Warnungen schreiten die Beamten ein.
Die Kohleindustrie im Ruhrgebiet liegt schon lange brach, auf die einstige Blütezeit folgt der tiefe Fall. Sein Ruf hallt dem "Revier" noch immer nach, doch die Region ist im Wandel. Zwischen alten Problemen und neuen Chancen blickt man ambitioniert in die Zukunft.
In gleich zwei Städten besetzten Klimaaktivisten Kohlekraftwerke. In Berlin-Moabit dringen etwa 20 Menschen auf ein Gelände von Vattenfall ein und erklimmen die Türme, in Mannheim sind es weit weniger.
In Deutschland werden seit vielen Jahren keine neuen Kohlekraftwerke mehr gebaut. Auch anderswo in Europa lässt das Interesse an den schmutzigen Energiequellen nach. Und einer neuen Studie zufolge verhält es sich in Südostasien ähnlich.
Sie sterben, weil sie sich den Wirtschaftsinteressen von Bergbaufirmen, Energiekonzernen oder Agrarunternehmen entgegenstellen: 212 Aktivisten wurden im vergangenen Jahr getötet - so viele wie nie zuvor. Besonders gefährlich leben sie in Lateinamerika, allen voran in Kolumbien.
Mit der letzten Sitzung vor der Sommerpause beschließt der Bundesrat eine Vielzahl von Neuerungen für Deutschland. Während die meisten Änderungen, unter anderem das Gesetz gegen Hasskriminalität oder der Kohleausstieg, von vielen Menschen begrüßt werden, hagelt es für andere Beschlüsse Kritik.
Deutschland geht den nächsten Schritt in Richtung Erneuerbare Energien. Per Ausstiegsgesetz wird die Abschaltung von Kohle-Meilern bis spätestens 2038 beschlossen. Die betroffenen Regionen und Betreiber sollen mit mehr als 40 Milliarden Euro entschädigt werden.
Deutschland steigt endgültig aus der Kohle aus. Bis 2038 laufen einige Kraftwerke aber noch weiter. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet wehrt sich gegen die Vorwürfe von Umweltschützern.
Trotz heftiger Proteste und geplanten Kohleausstiegs ging das Kraftwerk Datteln 4 im Mai ans Netz. Um seinen Ökokurs nicht zu gefährden, will RWE mit aller Macht seinen alten Vertrag loswerden. Derweil steht der Energieriese kurz vor dem Abschluss eines wichtigen Deals mit einem Konkurrenten.