Springer will sich von seinen Anteilen bei ProSiebenSat1 trennen. Jetzt muss die hochverschuldete Kirch-Gruppe innerhalb von drei Monaten 770 Mio. Euro aufbringen. Dann wird der Kaufpreis fällig. Über den Ausstieg von Springer war mehrfach spekuliert worden.
Was den Zuschauer vielleicht freut, macht dem Fernsehkonzern schwer zu schaffen: die fehlende Werbung. ProSiebenSat1 hat nun zum wiederholten Male seine Prognosen gesenkt. Erwartet wird ein Rückgang des Jahresüberschusses um rund 45 Prozent.
Der Münchner Privatsender ProSiebenSat1 rechnet mit einem Rückgang auf dem deutschen Fernsehwerbemarkt um bis zu sechs Prozent. Umsatz und Gewinn des Senders werden deshalb im laufenden Geschäftsjahr deutlich sinken.
Die Kirch-Gruppe will ihre Töchter Kirch Media und ProSiebenSat1 Media verschmelzen. Durch die Fusion entsteht einer der größten börsennotierten Medienkonzerne Europas.
Wir glauben, es muss eine neue Lösung und einen neuen Sendeplatz geben", sagte SAT.1-Sprecherin Christina Faßler im Interview mit dem Hörfunksender Antenne Bayern.
Die neuen Termine für die Bundesliga-Berichterstattung im Fernsehen haben sich für das Kirch-Format Sat.1 - ran bisher nicht in Quotenerfolgen ausgezahlt.