Kurznachrichten

Schulden drücken Schlussbilanz Athen kann Überschuss erwirtschaften

Griechenland hat in den ersten acht Monaten des Jahres nach Angaben des Finanzministeriums erneut mehr eingenommen als ausgegeben - wobei aber die enorme Zinslast für den horrenden Schuldenberg nicht berücksichtigt ist.

Das Land habe einen so genannten Primärüberschuss von 3 (Ende Juli: 2,55) Milliarden Euro erwirtschaftet, teilte der stellvertretende Finanzminister Christos Staikouras am Dienstag in Athen mit. Der reine primäre Überschuss liege bei 1,5 Milliarden Euro. Die anderen 1,5 Milliarden Euro stammten aus dem ersten Anleihekaufprogramm (Securities Market Program- SMP) der Europäischen Zentralbank (EZB). Griechenland profitiert massiv davon, dass die EZB Anleihen des Euro-Krisenlandes aufgekauft hat.

Diese Entwicklung wird nach Worten von Staikouras "das Verfahren erleichtern", um die griechischen Schulden weiter reduzieren zu können. Experten führen den weiter gestiegenen Primärüberschuss auf erhöhte Einnahmen aus dem Tourismussektor zurück. Griechenland rechnet dieses Jahr mit einem Tourismusrekord mit mehr als 17 Millionen Besuchern. Außerdem bezahlt Athen den Experten zufolge seit Monaten nur noch die dringendsten Rechnungen und schnalle in allen Bereichen den Gürtel enger. Ein echter ausgeglichener Haushalt unter Berücksichtigung des Schuldendienstes stehe dagegen noch in weiter Ferne.

Mehr zum Thema
Griechische Wirtschaft schrumpft langsamer
Athen sträubt sich gegen Entmündigung

Quelle: ntv.de, dpa

Regionales
ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen