Dürrealarm auf MallorcaBalearen-Regierung ruft wegen Wasserknappheit zweithöchste Alarmstufe im Inselinneren aus

Die Wasserkrise auf Mallorca spitzt sich zu. Am schlimmsten ist die Situation in der Region Pla de Mallorca im Inneren der spanischen Urlaubsinsel. Dort hat die Regierung der Balearen den Dürrealarm ausgerufen. Das ist die zweithöchste Alarmstufe und bringt erste Einschränkungen beim Wasserverbrauch. Die konkreten Auswirkungen für die Bürger und Besucher der 14 eher kleinen Gemeinden müssen aber noch festgelegt und kommuniziert werden. Die höchste Alarmstufe ist die Erklärung des Wassernotstandes.
Nach Angaben der Balearen-Regierung herrscht inzwischen nahezu auf dem gesamten Archipel Wasserknappheit. Mehr als 88 Prozent der Balearen befinden sich in der sogenannten «Vorwarnstufe». Nur die Insel Formentera weist noch eine normale Wassersituation auf.
Im Juli gingen die Wasserspeicher auf den Balearen im Schnitt auf 43 Prozent zurück – fünf Prozentpunkte weniger als im Juni und drei Punkte unter dem Vorjahreswert. Auf Mallorca fiel der Füllstand etwa von 50 auf 46 Prozent, auf Menorca von 42 auf 40 Prozent und auf Ibiza sogar von 34 auf 29 Prozent. Die Balearen-Regierung rechnet damit, dass die Grundwasserstände im August weiter sinken werden. Eine spürbare Erholung erwarten die Behörden erst im Herbst.