Strafmaßnahmen gegen Russland Deutsche Wirtschaft fordert Überwindung der Sanktionen
29.06.2017, 13:42 UhrNach Angaben des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft haben die Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland einen hohen Milliardenschaden verursacht. Die Gesamtlasten der Sanktionen für die EU, Russland und benachbarte Länder hätten nach drei Jahren "mindestens einen hohen zweistelligen, wenn nicht bereits einen dreistelligen Milliarden-Euro-Betrag" erreicht, heißt es in der Studie des Ausschusses.
Der Unternehmerverband fordert eine schrittweise Überwindung der Sanktionen. Die europäischen Wirtschaftssanktionen wurden erst am Mittwoch offiziell um weitere sechs Monate verlängert. Die EU hatte die Wirtschaftssanktionen nach Beginn der Ukraine-Krise 2014 verhängt.
Sie umfassen vor allem Handels- und Investitionsbeschränkungen und sollen den russischen Präsidenten Wladimir Putin dazu bewegen, seinen Einfluss auf die prorussischen Separatisten in der Ostukraine stärker für eine Beilegung des Konfliktes zu nutzen. Putin hatte mit einem Importverbot für landwirtschaftliche Produkte aus der EU geantwortet.
Quelle: ntv.de, dpa