Stellenabbau bei Salzgitter IG Metall widerspricht Sparvereinbarungen
14.08.2013, 11:08 UhrIm Ringen um den geplanten Jobabbau beim Stahlkonzern Salzgitter hat die IG Metall zentralen Angaben des Unternehmens widersprochen. Gewerkschaftsvorstand Hans-Jürgen Urban wies das von der Salzgitter AG angekündigte Sparziel von mehr als 1500 Stellenstreichungen als "spekulativ und überflüssig" zurück.
Der Konzern schreibt dagegen in seiner Halbjahresbilanz vom Mittwoch, dass es für die "Personalreduzierung oberhalb von 1500 Stellen" schon eine Rahmenvereinbarung mit der Arbeitnehmerseite gebe und dass das Verabschieden dieses "Zukunftsvertrages" nur noch eine Formalie sei. Das verneint die Gewerkschaft. "Betriebsräte und die IG Metall können und wollen die durch den Vorstand genannten Zahlen weder bestätigen noch akzeptieren", sagte Urban laut Mitteilung.
Der Konzern gehe einen Schritt vor dem anderen. "Ob und wenn ja, welche Anpassungen im Personalbereich unverzichtbar sind, kann erst nach einer Bewertung der im Zukunftsvertrag vereinbarten Maßnahmen entschieden werden", erklärte Urban, der auch Vizeaufsichtsrat bei Salzgitter ist. Ein zentrales Ziel sei klar: "Betriebsbedingte Kündigungen sind grundsätzlich auszuschließen."
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Quelle: ntv.de, dpa