Kurznachrichten

"Krise als Geschenk für sich" Linder kritisiert Umgang der AfD mit Flüchtlingskrise

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat der Alternative für Deutschland (AfD) vorgeworfen, an einer Lösung der Flüchtlingskrise nicht interessiert zu sein. "Die AfD ist nicht für vermeintlich besorgte Bürger da, sondern sie sieht die Flüchtlingskrise als ein Geschenk für sich an", sagte Lindner der "Westdeutschen Zeitung". "Die AfD will von der Krise profitieren, wir wollen sie lösen."

Als Konkurrenz für die FDP sieht Lindner die Rechtspartei nicht. "Wir sind der schärfste Kontrast zur AfD. Denn wir stehen für Freiheit, Weltoffenheit und machbare Lösungen, die wollen von Ängsten profitieren", sagte Lindner. Bundesweit hat die AfD derzeit Auftrieb: Jüngste Umfragen sehen die Partei bei zehn bis elf Prozent und somit als drittstärkste Kraft nach CDU/CSU und SPD. Mit Blick auf die Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt am 13. März sagte Lindner, es sei „paradox“, aber die Zugewinne der AfD würden Bundeskanzlerin Angela stärken.

Er gehe davon aus, dass es nach den Wahlen in allen drei Bundesländern einen CDU-Ministerpräsidenten geben wird. Gleichzeitig kritisierte Lindner die "chaotische Flüchtlingspolitik" der Kanzlerin. Merkel müsse damit aufhören, ihre ethischen Abwägungen allen in Europa aufzwingen zu wollen.(dpa)

Quelle: ntv.de

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