Wirtschaft

Verkehrte Welt in Amerika Banken retten die FDIC

Angesichts einer Flut von Regionalbank-Pleiten in den USA geht der staatlichen Einlagensicherung FDIC das Geld aus. Damit die Einrichtung zum Schutz der Sparer nicht selbst pleite geht, müssen Amerikas Banken ihre Versicherungsbeiträge nun auf drei Jahre im Voraus zahlen.

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Die Pleitewelle bei den US-Banken überfordert die FDIC.

(Foto: REUTERS)

Die ungewöhnliche Notmaßnahme soll rund 45 Mrd. Dollar in die Kassen der Einlagensicherung FDIC spülen. Das beschloss der Verwaltungsrat der Organisation in Washington. Im Zuge der Finanzkrise gingen allein im laufenden Jahr bereits 120 meist kleinere und mittlere Institute in die Knie.

Dadurch rutschte die FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) erstmals in ihrer Geschichte selbst in die roten Zahlen. Zwar fand die Organisation in den allermeisten Fällen bisher andere Banken als Käufer der gescheiterten Häuser, sie blieb aber oftmals dennoch auf Ausfällen sitzen. Die FDIC sichert in den USA je Konto Einlagen bis zu 250.000 Dollar ab.

Experten rechnen mit vielen weiteren Zusammenbrüchen unter den noch fast 8200 versicherten Banken. Zur Jahresmitte standen mehr als 400 von ihnen als gefährdete Institute auf der "roten Liste" der FDIC. Für die Jahre 2009 bis 2013 befürchtet die FDIC durch die Pleitewelle Kosten von rund 100 Mrd. Dollar.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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