Wirtschaft

Kein Piks, kein Gehalt IBM macht ungeimpften US-Mitarbeitern Druck

Noch bis zum 8. Dezember haben IBM-Mitarbeiter Zeit, sich impfen zu lassen.

Noch bis zum 8. Dezember haben IBM-Mitarbeiter Zeit, sich impfen zu lassen.

(Foto: picture alliance / John Nacion/STAR MAX/IPx)

Noch bis zum 8. Dezember haben IBM-Mitarbeiter in den USA Zeit, sich impfen zu lassen. Sonst müssen sie unbezahlt zu Hause bleiben, wie der IT-Konzern ankündigt. Es ist nicht das einzige US-Unternehmen, das zu dieser Maßnahme greift.

IBM hat seinen Beschäftigten in den USA mitgeteilt, dass sie sich bis zum 8. Dezember 2021 komplett gegen Covid-19 impfen lassen müssen oder unbezahlt von der Arbeit freigestellt werden. Das berichtet der Wirtschaftsnachrichtensender CNBC, unter Berufung auf eine Mitteilung des Unternehmens an die Beschäftigten.

Der IT-Konzern teilte darin mit, dass man sich an die Impfanordnung von US-Präsident Joe Biden für staatliche Auftragnehmer halten müsse. "Als Auftragnehmer der Regierung ist es für IBM eine zwingende geschäftliche Notwendigkeit, dem nachzukommen." Die Impfrichtlinie ist damit fast mit einer Kündigung für Ungeimpfte gleichzusetzen. Ein IBM-Sprecher sagte CNBC jedoch, dass das Unternehmen religiöse und medizinische Ausnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betracht ziehen werde.

Eine ähnliche Regelung gibt es auch bei der US-Fluggesellschaft United Airlines. Das Unternehmen mit insgesamt 67.000 Beschäftigten hatte Anfang August angekündigt, dass es von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Inland die Impfung erwarte und die Beschäftigten dies auch nachweisen müssten. United erklärte, wer bislang nicht geimpft sei, werde entlassen. Vor knapp zwei Wochen seien 99,5 Prozent der Beschäftigten gegen das Coronavirus geimpft.

Ausnahmen gibt es wie bei IBM aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen, wie United mitteilte. Dort entschieden sich offenbar viele Beschäftigte angesichts einer drohenden Kündigung für die Corona-Impfung. Das Unternehmen teilte mit, es werde weniger Angestellte entlassen als bisher angekündigt - die Zahl sinke von 593 auf 320. Inzwischen haben weitere US-Airlines nachgezogen. Darunter sind unter anderem American Airlines, Alaska Airlines und Jet Blue.

Quelle: ntv.de, ses/AFP

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