Wirtschaft

Blackberry kämpft gegen Niedergang RIM fliegt aus Nasdaq-Index

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(Foto: REUTERS)

Noch vor einigen Jahren war die Wall Street ohne Blackberrys undenkbar. Doch seit das Iphone die Mobilfunkwelt auf den Kopf gestellt hat, versinkt der Hersteller des einstigen Lieblingsspielzeug der Anzugträger in der Bedeutungslosigkeit. Nun müssen die Blackberrys erneut ihren Platz an der Wall Street räumen, diesmal auf dem Kurszettel des Nasdaq-100-Index.

Research In Motion (RIM)
Blackberry 4,17

Der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) wird künftig nicht mehr im US-Börsenindex Nasdaq 100 geführt. Die kanadische Firma sei bei der jährlichen Überprüfung der bei der Technologiebörse gelisteten Konzerne gestrichen worden, teilte der Nasdaq-Betreiber mit.

Die Umstellung der Indizes gilt ab dem 24. Dezember. Neben RIM werden auch neun weitere Unternehmen nicht mehr im Index der 100 größten Technologieunternehmen geführt. Betroffen sind die Apollo Group, Electronic Arts, Flextronics International, Green Mountain Coffee Roasters, Lam Research, Marvell Technology, Netflix, Verisign sowie Warner Chilcott. Den Platz der zehn Absteiger nehmen künftig Analog Devices, Catamaran, Discovery Communications, Equinix, Liberty Global, Liberty Media, Regeneron Pharmaceuticals, SBA Communications, Verisk Analytics sowie Western Digital ein.

In der Versenkung

Die Blackberrys von RIM waren lange Zeit Vorreiter auf dem Markt der Smartphones. Vor allem aus Sicherheitsgründen bevorzugten das US-Militär und die Geheimdienstbehörden lange Zeit die Mobiltelefone des kanadischen Herstellers. Inzwischen hat sich die Technologie aber weiter entwickelt. RIM verlor zuletzt gegenüber anderen Smartphone-Herstellern rapide an Marktanteilen.

Nach Ergebungen von Comscore kommt RIM auf einen Marktanteil bei den tatsächlich eingesetzten Smartphone-Betriebssystemen von 2,4 Prozent. Android läuft dagegen auf jedem zweiten Smartphone, auf jedem fünften Gerät läuft Apples iOS.

RIM setzt nun auf das Blackberry 10, das erste Handy einer neuen Generation mit überarbeitetem Betriebssystem, das am 30. Januar vorgestellt werden soll.

Quelle: ntv.de, nne/AFP

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