Wirtschaft

Mehr als 700 Festnahmen Wall-Street-Demo aufgelöst

2011-09-29T221051Z_01_NYK902_RTRMDNP_3_USA-PROTESTS-WALLSTREET.JPG2410819177761535315.jpg

Seit Tagen demonstrieren die New Yorker gegen die Finanzwelt.

(Foto: REUTERS)

Die Polizei löst auf der New Yorker Brooklyn Bridge eine Demonstration gegen Armut und die Macht der Banken auf und nimmt hunderte Teilnehmer fest. Der Demonstrationszug ist Teil der Protestaktion "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street").

In New York hat die Polizei mehr als 700 Anti-Wall-Street-Demonstranten festgenommen, die die Brooklyn Bridge blockiert hatten. Nach stundenlanger Unterbrechung wurde die berühmte Hängebrücke zwischen den Stadtteilen Manhattan und Brooklyn erst am Samstagabend (Ortszeit) wieder für den Verkehr freigegeben.

Die meisten der Festgenommen wurden nach Polizeiangaben wieder auf freien Fuß gesetzt, nachdem sie gerichtliche Vorladungen erhielten. Sie hatten bei einem Demonstrationszug den Fußweg der vielbefahrenen Brücke verlassen und waren auf die Fahrbahn gelaufen.       

2011-10-01T233231Z_01_JJR121_RTRMDNP_3_USA-PROTESTS-WALLSTREET.JPG1386913762448202566.jpg

In Plastikhandschellen: Auch Festnahmen schrecken die Demonstranten nicht ab.

(Foto: Reuters)

Die Demonstranten gehören der locker organisierten Protestbewegung "Besetzt die Wall Street" an, die in New York seit zwei Wochen mit Aktionen für Aufsehen sorgt. Damit macht sie insbesondere gegen Zwangsversteigerungen von Häusern durch Banken, die hohe Arbeitslosigkeit sowie die Milliarden-Hilfen für Geldhäuser während der Finanzkrise Front. Ihr Lager haben die Protestler in einem Park aufgeschlagen, das sich nahe des bei den Anschlägen des 11. September 2001 zusammengestürzten World Trade Center befindet.     

Am Freitagabend hatten mehr als 1000 Demonstranten friedlich gegen das aus ihrer Sicht übertrieben harte Vorgehen der Polizei bei einer früheren Aktion protestiert. Eine Woche zuvor hatte die Polizei rund 80 Mitglieder der Bewegung festgenommen, die ebenfalls den Verkehr behinderten. Ähnliche Proteste gab es in anderen Städten wie Boston, Chicago und San Francisco. Solidaritätsbekundungen erhielt die Bewegung bislang aus dem Gewerkschaftslager.

Quelle: ntv.de, sla/rts

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen