Wirtschaft

"Attackiert und ausgeraubt" Weitere Bitcoin-Website macht dicht

Die Negativnachrichten rund um die digitale Währung Bitcoin reißen nicht ab. Nach der Insolvenz der Börse MtGox ist auch für die Website der Bitcoin-Bank Flexcoin Schluss. Schuld daran sollen Hacker sein.

Die Schließung von Mt.Gox hat die Währung Bitcoin bereits in eine Vertrauenskrise gestürzt.

Die Schließung von Mt.Gox hat die Währung Bitcoin bereits in eine Vertrauenskrise gestürzt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Kurz nach der Insolvenz der Bitcoin-Börse Mt.Gox mu ss eine weitere Website für die digitale Währung schließen. Die sogenannte Bitcoin-Bank Flexcoin erklärte, von Hackern "attackiert und ausgeraubt" worden zu sein. Nach diesen Angaben wurden Bitcoins im Wert von aktuell 430.000 Euro entwendet.

Dies ist ein weiterer Rückschlag für das virtuelle Geld. Erst in der vergangenen Woche hatte die einst größte Handelsplattform Mt.Gox einen Insolvenzantrag gestellt. Auch hier ist es möglicherweise zu einem Diebstahl gekommen. Der Fall spielt allerdings in einer anderen Liga: Mt.Gox aus Japan hat Verbindlichkeiten von umgerechnet 46,6 Millionen Euro.

Bei Flexcoin aus Kanada wurden nach eigenen Angaben 896 Bitcoins entwendet. Es gebe keine ausreichenden Mittel, um die Verluste aufzufangen, erklärte der Betreiber auf seiner Website. "Deswegen schließen wir unsere Pforten mit sofortiger Wirkung."

Die Grundidee von Bitcoins ist ein Zahlungsverkehr, der unabhängig von Regierungen und Banken funktioniert. Bitcoins werden durch komplexe Rechenprozesse am Computer erzeugt. Die "Hacker-Währung" lässt sich in reales Geld eintauschen, wobei der Kurs stark schwankt. Manche Händler akzeptieren Bitcoins mittlerweile auch direkt.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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