Dienstag, 14. Februar 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

DAX macht Ausflug über 15.500, kommt dann aber wieder zurück

Nach zeitweise ordentlichen Gewinnen haben am deutschen Aktienmarkt am Nachmittag Gewinnmitnahmen eingesetzt. Die Januar-Inflation in den USA liege im "Rahmen der Erwartungen, der Trend nach unten ist intakt", sagt Thomas Altmann von QC Partners. "Sie zeigt aber auch, dass die Inflation nicht voreilig als besiegt betrachtet werden darf", sagt er. "Von daher ist es keine Überraschung, wenn nach der heutigen Inflation mehr Gewinnmitnahmen als Käufe zu beobachten sind", so der Vermögensverwalter.

DAX
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Der DAX verlor am Ende 0,1 Prozent und schloss bei 15.381 Punkten. Zuvor war der deutsche Leitindex bis auf 15.526 Stellen hochgegangen. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent höher bei 4258 Zählern.

Im DAX gewannen Bayer 1,5 Prozent, Henkel 0,8 Prozent und Brenntag 1,2 Prozent. Dabei profitierten Brenntag vom Einstieg des aktivistischen Investors Engine Capital. Dieser fordere nun eine Abspaltung der Spezialchemie, so Reuters unter Berufung auf ein Schreiben des Investors an den Brenntag-Aufsichtsrat. Die Aufteilung der Gruppe könnte den Unternehmenswert deutlich steigern.

Auf der anderen Seite fielen MTU nach ihren Ergebniszahlen um 4,1 Prozent. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen. Das vierte Quartal sei aber gut verlaufen, und auch der Gewinnausblick werde positiv aufgenommen.

Kräftig abwärts um 4,8 Prozent geht es im MDAX mit Delivery Hero. Hier belastete die Wandelanleihe, die über Nacht platziert wurde. Thyssenkrupp brachen nach ihren Zahlen um 10,4 Prozent ein.

Jenoptik stiegen um 4,7 Prozent, sowohl der Umsatz als auch die Margen haben die Prognosen geschlagen. Bei Ceconomy wurde der Verkauf des schwedischen Geschäfts zwar positiv gewertet, allerdings ist das zunächst mit Kosten verbunden. Die Aktie stieg um 1,6 Prozent.

Nemetschek verloren 0,4 Prozent. Von den Analysten der Citi hieß es, Umsatz und EBITDA seien am unteren Ende der Prognosespanne und damit leicht unter dem Konsens ausgefallen.

17:16 Uhr

Rheinmetall ist wieder DAX-Aufstiegskandidat - aber für Juni

Rheinmetall
Rheinmetall 261,50

Rheinmetall werden nach dem jüngsten Kursanstieg wieder zum DAX-Aufstiegskandidaten - allerdings erst für den Index-Termin im Juni. Der Zug in den DAX zum März-Termin dürfte abgefahren sein, da das Rennen hier schon seit dem 1. Februar läuft.

Mit dem jüngsten Kursanstieg, getrieben unter anderem von den Bestellungen für Gepard-Munition, stehen Rheinmetall in einer aktuellen Tabelle auf Platz 34 und damit einen Platz hinter der Fast-Entry-Position 33, die derzeit Qiagen mit zwei Prozent Abstand einnimmt. Dabei ist Linde schon aus der Liste herausgerechnet. Sollte es im Juni einen Fast-Entry-Kandidaten geben, würde ein Absteiger gesucht. Hier hat zuletzt FMC wieder Continental überholt.

16:46 Uhr

Fed-Banker erwartet längeres Anhalten der hohen Inflation - DAX wird rot

Der Präsident der US-Notenbank von Richmond, Tom Barkin, erwartet möglicherweise nur langsamere Fortschritte im Kampf gegen die Inflation als es allen lieb ist. "Die Menschen hassen die Inflation, weil sie ungerecht erscheint", sagte Barkin gegenüber Bloomberg.

Auf die Frage nach den jüngsten Daten zur Verbraucherinflation, die eine Stunde vor seinem Interview veröffentlicht wurden, sagte Barkin, dass die Gesamtdaten "in etwa den Erwartungen entsprechen". "Die Inflation normalisiert sich, aber sie geht langsam zurück." Nach den Äußerungen gab der DAX seine Gewinne ab und drehte ins Minus.

16:36 Uhr

Franken im Aufwind - SNB verfügt über hohe "Feuerkraft"

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(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Der Schweizer Franken hat in der vergangenen Woche zugelegt. Der Euro sank auf zuletzt 0,9878 Franken nach Wechselkursen oberhalb der Marke von 1,0 Franken am 3. Februar. Devisenanalystin Esther Reichelt von der Commerzbank verwies auf zuletzt überraschend hohe Inflationsraten in einigen G10-Ländern - darunter auch die Schweiz am Montag.

Der Kampf gegen die Inflation sei keineswegs schon gewonnen. Dem Franken komme aktuell zugute, dass der Schweizerischen Nationalbank (SNB) noch einiges an "Feuerkraft" zugetraut werde. Während die skandinavischen Zentralbanken schon ein Ende ihres Zinserhöhungszyklus ins Auge gefasst hätten, habe die SNB trotz Anzeichen einer nachlassenden Preisdynamik immer weitere mögliche Zinserhöhungen signalisiert. Diese Haltung zahle sich nun aus.

16:15 Uhr

Minuszeichen an der Wall Street - Palantir-Aktie läuft aber super

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(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Die Anleger an der Wall Street gehen wegen des überraschend moderaten Rückgangs der US-Inflationsrate in Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag zur Eröffnung am Dienstag 0,5 Prozent tiefer bei 34.076 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq notierten 0,2 Prozent schwächer bei 4128 und 11.872 Zählern.

Bei den Einzelwerten soll 2023 laut Prognose das erste profitable Jahr der Datenanalysefirma Palantir werden. Daraufhin steigen die Titel des umstrittenen Konzerns um mehr als zehn Prozent. Im Gegenzug konnte eine über den Markterwartungen liegende Gewinnprognose für 2023 die Anleger von Coca-Cola nicht überzeugen. Daraufhin fielen die Aktien um 0,8 Prozent.

15:55 Uhr

Womit sich gute und schlechte Unternehmen unterscheiden lassen

Obwohl die Börsen in den vergangenen Wochen eher nach oben geklettert sind, ist die Gefahr einer Rezession nicht vom Tisch. Ob Anleger in diesem Jahr trotzdem mit stabilen Dividenden rechnen können und wie man die Dividende zum Fixpunkt einer sinnvollen Strategie machen kann, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Oliver Schmidt von der Fondsgesellschaft Metzler.

15:23 Uhr

Zahlungsmoral deutscher Firmen hat sich deutlich verschlechtert

Die Zahlungsmoral deutscher Firmen ist im zweiten Halbjahr 2022 so schlecht gewesen wie seit rund sieben Jahren nicht mehr. Der branchenübergreifende Zahlungsverzug betrug auch wegen Inflation und Energiekrise 10,95 Tage, nach 10,51 Tagen in den ersten sechs Monaten, teilte die Wirtschaftsauskunftei Creditreform mit.

Viele Lieferanten und Kreditgeber hatten ihre Zahlungsziele im Zuge der Corona-Krise gekürzt, um Ausfallrisiken zu minimieren. Allerdings belasteten nun massive Preissteigerungen bei Energie und weiteren Vorprodukten Kreditgeber wie Kreditnehmer.

14:52 Uhr

US-Inflation sinkt weiter - DAX hustet leicht

Die Inflation in den USA ist im Januar nur noch leicht zurückgegangen. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel zu Jahresbeginn auf 6,4 Prozent von 6,5 Prozent im Dezember, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Experten hatten mit 6,2 Prozent gerechnet. Es ist bereits der siebte Rückgang in Folge. Doch das Ziel der Notenbank Federal Reserve von einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent bleibt noch immer weit entfernt.

Die US-Inflationsdaten drückten den DAX nur vorübergehend nach unten. Der deutsche Leitindex gewann 0,2 Prozent auf 15.425 Punkte. Der EUROSTOXX50 stieg um ebenfalls 0,2 Prozent auf 4251 Stellen.

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14:41 Uhr

VW-Aktienkurs geht nach oben - Klage abgewiesen

VW Vorzüge
VW Vorzüge 122,04

Die VW-Vorzüge haben ihre Kursgewinne ausgebaut. Der Kurs zog um 1,5 Prozent an. Das Landgericht Braunschweig hat nach Angaben von Greenpeace eine Klage der Umweltschutzorganisation für mehr Klimaschutz bei Volkswagen abgewiesen.

Vier von Greenpeace unterstützte Klägerinnen und Kläger forderten, dass VW ab spätestens 2030 keine Verbrenner mehr produziert. Außerdem sollte VW verpflichtet werden, die eigenen CO2-Emissionen bis 2030 um 65 Prozent verglichen mit 2018 zu reduzieren. "Nun kann VW wohl weitere Optionen offen halten", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf mögliche synthetische Kraftstoffe und anderes.

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14:21 Uhr

Bericht: Staatsfonds soll nach Erdbeben türkische Börse stützen

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(Foto: picture alliance/dpa)

Zur Wiederaufnahme des Handels an der türkischen Aktienbörse am Mittwoch soll einem Bericht zufolge der Staatsfonds des Landes den Markt stützen. Damit sollten größere Kursverluste als Folge der schweren Erdbeben vom 6. Februar vermieden werden, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Insider.

Ein Fonds zur Kursstabilisierung soll demnach mit Mitteln staatlicher Banken Aktien in Phasen erhöhter Kursausschläge kaufen. Die Türkei versuche so, den Markt zu stützen. Die Börsen des Landes sind wegen des Erdbebens, das Teile der Türkei und Syriens schwer getroffen hat, geschlossen. Vor der Aussetzung des Handels am vergangenen Mittwoch war der Handel nach Erreichen bestimmter Verlustschwellen zweimal automatisch unterbrochen worden.

13:56 Uhr

Bei Coca-Cola läuft's - ordentlicher Gewinn für Aktionäre

Der US-Getränkeriese Coca-Cola hat dank Preiserhöhungen zum Jahresendspurt deutlich mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte stieg der Umsatz im vierten Quartal um 15 Prozent auf 10,1 Milliarden US-Dollar. Das war deutlich besser als von Analysten erwartet.

Beim operativen Gewinn legte der Konzern zum Vorjahresquartal um fast ein Viertel auf 2,1 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich entfielen als Gewinn auf die Anteilseigner rund zwei Milliarden Dollar nach rund 2,4 Milliarden im Vorjahr. Im vorbörslichen Handel stieg die Coca-Cola-Aktie leicht.

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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

13:39 Uhr

Wall Street blickt Inflationsdaten optimistisch entgegen

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(Foto: REUTERS)

An den US-Börsen zeichnet sich am Dienstag vor der Bekanntgabe der mit Spannung erwarteten Inflationsdaten eine gut behauptete Eröffnung ab. Zuversicht, dass sich der Preisauftrieb im Januar abgeschwächt hat, hatte schon am Montag die Kurse nach oben getrieben und stützt zunächst weiter. Händler berichten allerdings auch von einer gewissen Zurückhaltung, denn die Daten bergen Rückschlagpotenzial für die Börsen.

Daneben geht die Bilanzsaison weiter. Unter anderem hat Arista Networks mit Umsatz und Ergebnis im vierten Quartal die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Aktie gewinnt vorbörslich ein Prozent. Besser als erwartet hat auch der Autoverleiher Avis Budget im vierten Quartal abgeschnitten. Überraschend stark sind ferner die Zahlen von Palantir ausgefallen.

12:50 Uhr

Immobilienbranche warnt vor schlimmem Erwachen beim Wohnungsbau

Mehrfamilienhäuser mit tausenden Wohnungen werden im Neubaugebiet Kronsrode in Hannover gebaut.

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Der Zentrale Immobilien-Ausschuss (ZIA) hat angesichts der Probleme beim Bau vor dramatischen Engpässen auf dem Wohnungsmarkt gewarnt. Beim Wohnungsbau sei es "nicht mehr kurz vor zwölf, und es ist auch nicht zwölf. Es ist irgendwie sowas wie Viertel nach drei, und um sechs gibt's ein ganz schlimmes Erwachen", sagte Verbandspräsident Andreas Mattner.

Der ZIA geht davon aus, dass 2025 rund 700.000 Wohnungen fehlen werden. Das seien umgerechnet alle Wohnungen, die es derzeit in Bremen und dem Saarland gebe, sagte Mattner. Mattner kritisierte, die Preise würden auch durch zu hohe Steuern getrieben. Er sprach von einer "Staatsquote" von 30 bis 40 Prozent am "Produkt Wohnen", hervorgerufen auch durch strengere ökologische Anforderungen an Neubauten.

12:38 Uhr

SFC Energy glänzt mit Rekordwerten - Aktie geht dennoch in den Keller

Der Hersteller von Methanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen SFC Energy hat 2022 nach ersten Berechnungen bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Bei einem Umsatzplus von 32,5 Prozent auf rund 85 Millionen Euro stieg das operative Ergebnis (Ebitda) auf 8,2 Millionen Euro von 6,2 Millionen im Vorjahr, wie die zuletzt in das Kleinwertesegment SDAX aufgestiegene Firma mitteilt. SFC habe vom Trend zu alternativen Energien profitiert, erklärte Vorstandschef Peter Podesser. Das habe dem im Jahr 2000 gegründeten Unternehmen Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn beschert. Die Anleger waren dennoch nicht überzeugt: Die SFC-Aktie verbilligte sich um 3,3 Prozent.

SFC Energy
SFC Energy 21,10

12:28 Uhr

Umstrittener Datenspezialist plant 2023 schwarze Zahlen

Die umstrittene US-Datenanalysefirma Palantir geht davon aus, dass 2023 das erste profitable Jahr sein wird. Grund für die Prognose seien Kostensenkungen beim Personal sowie der Boom bei künstlicher Intelligenz, teilt das Unternehmen mit. Palantir-Aktien sprangen daraufhin im nachbörslichen Handel um 15 Prozent in die Höhe. Aufgrund einer schwächeren Nachfrage wegen der hohen Inflation und geringeren Ausgaben von Kunden erwartet Palantir für dieses Jahr allerdings nur einen Umsatz von 2,18 bis 2,23 Milliarden Dollar, was unter den Analysten-Schätzungen von 2,29 Milliarden Dollar liegt.

Für das vierte Quartal verbuchte das Unternehmen einen den Stammaktionären zurechenbaren Reingewinn von 30,9 Millionen Dollar nach einem Verlust von 156,2 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. Palantir arbeitet für das US-Militär, den Geheimdienst CIA und andere Behörden. Zudem ist das 2003 vom deutschstämmigen Milliardär Peter Thiel mitgegründete Unternehmen auch für Firmen wie Ferrari und IBM tätig.

11:43 Uhr

MTU liebäugelt 2024 mit Aktienrückkauf - Papier liegt am DAX-Ende

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 229,30

Kräftig nach unten ist es mit der MTU-Aktie gegangen, mit minus 1,8 Prozent lag sie klar am DAX-Ende. Der Triebwerkshersteller könnte künftig zusätzlich zu Dividendenanhebungen auch Aktienrückkäufe aufsetzen. "Irgendwann müssen wir uns auch mit dem Thema Aktienrückkauf beschäftigen", sagte Finanzvorstand Peter Kameritsch während der Jahrespressekonferenz.

Mit der für das abgelaufene Jahr erhöhten Dividende von 3,20 (Vorjahr: 2,10) Euro steige die Ausschüttungsquote auf rund 36 nach 33 Prozent im Vorjahr. "Nächstes Jahr werden wir Richtung 40 Prozent (des bereinigten Gewinns nach Steuern) wandern", so der Manager.

11:28 Uhr

Michelin bleibt unter den Erwartungen

Vor dem Michelin-Werk in Hallstadt ist ein Banner mit dem Firmenlogo an einem Zaun zu sehen.

(Foto: Nicolas Armer/dpa)

Der Reifenhersteller Michelin hat im vergangenen Jahr dank deutlich höherer Erlöse mehr verdient als im Vorjahr. Die Erwartungen der Analysten wurden jedoch verfehlt. Im Gesamtjahr 2022 legte der Gewinn auf 2,01 Milliarden Euro zu von 1,85 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Umsatz kletterte dank höherer Preise um ein Fünftel auf 28,6 Milliarden Euro.

Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit einem Gewinn von 2,10 Milliarden Euro und einem Umsatz von 28,2 Milliarden Euro gerechnet.

11:09 Uhr

Siemens begibt erstmals eine Kryptoanleihe

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

Siemens wagt einen ersten Schritt in die Welt der Kryptobonds. Der Technologiekonzern gab die Ausgabe seiner ersten digitale Anleihe bekannt. Die Emission habe ein Volumen von 60 Millionen Euro. Das ist ein Bruchteil der insgesamt rund 44 Milliarden Euro, die das Unternehmen dem Datenanbieter Refinitiv zufolge an Verbindlichkeiten in Form von Bonds ausstehen hat.

Die digitalen Papiere haben weiteren Angaben zufolge eine Laufzeit von einem Jahr und werden auf einer öffentlichen Blockchain emittiert. Dadurch könnten Investoren die Bonds ohne den Umweg über eine Bank wieder verkaufen. Die Blockchain ist eine verschlüsselte Datenbank, auf der Transaktionen gespeichert werden. Auf dieser Technologie basieren Kryptowährungen wie Bitcoin.

10:51 Uhr

Amazon-Firma testet Robotaxi ohne Lenkrad und Pedale

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Zoox-Robotaxi

(Foto: Zoox)

Der zu Amazon gehörende Robotaxi-Entwickler Zoox bringt sein Fahrzeug ohne Lenkrad und Pedale auf eine öffentliche Straße in den USA. Der für vier Passagiere ausgelegte Wagen absolvierte einen ersten Testlauf zwischen zwei Gebäuden der Firma im kalifornischen Foster City, wie Zoox mitteilte.

Auf der Strecke bewege sich das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von bis zu 35 Meilen pro Stunde (gut 56 km/h), passiere Ampeln und biege links und rechts ab. Nach der ersten Fahrt soll nun ein Shuttle-Service für Mitarbeiter eingerichtet werden. Zoox bereitet den Start eines Robotaxi-Dienstes unter anderem in Las Vegas vor und schickt umgerüstete Toyota-SUVs mit Sensoren als Testfahrzeuge auch in San Francisco und Seattle auf die Straße.

10:31 Uhr

TUI-Aktie erlebt einen sehr guten Vormittag

Die Aussicht auf eine starke Sommersaison lässt Anleger bei TUI einsteigen. In der Spitze stiegen die Titel des Reisekonzerns sowohl in London als auch in Frankfurt um mehr als vier Prozent. Der saisonal übliche Verlust im Winterquartal halbierte sich und die Reisenachfrage ist nach Firmenangaben bei gestiegenen Preisen hoch.

Tui
Tui 15,94

10:18 Uhr

Brenntag-Aktie läuft gut - aktivistischer Investor im Fokus

Brenntag
Brenntag 67,90

Die Aktie von Brenntag hat sich mit plus 1,5 Prozent an die DAX-Spitze geschoben. "Brenntag hat mit Engine Capital einen aktivistischen Investor an Bord", so ein Marktteilnehmer zu der Stärke des Papiers. Dieser sei wohl mit rund einem Prozent bei dem Chemikalienhändler eingestiegen und fordere zur Hebung des Mehrwerts für die Aktionäre die Abspaltung des Spezialchemie-Geschäfts.

Der Börsianer geht davon aus, dass einige Anleger auf den fahrenden Zug aufspringen, da aktivistische Investoren, siehe Bayer, teils lang anstehende Veränderungen erfolgreich angestoßen hätten.

09:58 Uhr

Ford streicht Tausende Stellen in Europa

Ford will in den kommenden drei Jahren 3800 Stellen in Europa abbauen, davon 2300 in Deutschland. Betroffen sind die Werke Köln und Aachen, wie Ford-Europa-Chef Martin Sander sagte. Ziel sei eine "schlankere, wettbewerbsfähigere Kostenstruktur", erklärte der US-Autokonzern.

Den Angaben zufolge sollen in Deutschland 1700 Stellen in der Produktion und 600 in der Verwaltung gestrichen werden. In Großbritannien sollen 1300 Stellen wegfallen - 1000 in der Produktion und 300 in der Verwaltung. Im restlichen Europa sollen 200 Jobs gestrichen werden.

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09:45 Uhr

Thyssenkrupp-Gewinn bricht ein

Thyssenkrupp hat zum Jahresauftakt 2022/23 wie erwartet die sinkenden Materialpreise im Werkstoffhandel zu spüren bekommen. Der operative Gewinn (bereinigtes EBIT) für den Zeitraum Oktober bis Dezember sank deshalb um ein Drittel auf 254 Millionen Euro, wie der Ruhrkonzern mitteilt. Analysten hatten im Schnitt nur mit 175 Millionen Euro gerechnet, entsprechend einem Gewinnrückgang um gut die Hälfte. Nach Steuern fiel der Gewinn um 29 Prozent geringer aus als im Vorjahr, der Umsatz blieb zugleich mit 9 Milliarden Euro stabil.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 6,45

Finanzvorstand Klaus Keysberg bestätigte die im November ausgegebene Jahresprognose, die unter anderem einen Rückgang des bereinigten EBIT von 2,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf einen mittleren bis hohen dreistelligen Millionenwert vorsieht sowie einen mindestens ausgeglichenen Free Cashflow vor Portfolioeffekten.

09:24 Uhr

Milliardärin Susanne Klatten gibt Aufsichtsratsposten ab

BMW-Großaktionärin Susanne Klatten tritt im Mai als Aufsichtsratschefin des Grafit-Spezialisten SGL Carbon ab. Die 60-Jährige wolle ihr Mandat im Aufsichtsrat nach der Hauptversammlung am 9. Mai aus persönlichen Gründen vorzeitig abgeben, teilt SGL mit. Klatten war eigentlich noch bis 2025 gewählt. Mit 28,5 Prozent ist die Milliardärin über ihre Beteiligungsgesellschaft SKion größte Anteilseignerin von SGL Carbon, der Autobauer BMW - an dem sie beteiligt ist - hält 18,4 Prozent. "Ihr Engagement als Hauptanteilseignerin der SGL Carbon bleibt von ihrer persönlichen Entscheidung, aus dem Aufsichtsrat auszuscheiden, unberührt", betonte das Unternehmen.

Klatten gilt als reichste Frau Deutschlands. Sie sitzt auch in den Aufsichtsräten des Chemiekonzerns Altana, wo sie stellvertretende Vorsitzende ist, und von BMW. Zudem engagiert sie sich beim "UnternehmerTUM", dem Gründerzentrum der Technischen Universität (TU) München.

BMW
BMW 98,80
SGL Carbon
SGL Carbon 7,99

 

09:08 Uhr

DAX-Anleger verhalten optimistsch

Der DAX startet verhalten in das Dienstagsgeschäft. Er notiert aktuell mit Kursen um 15.400 Punkte. Zum Wochenstart hatte der deutsche Börsenleitindex zulegen können, war mit einem Stand von 15.397 Zählern 0,6 Prozent fester aus dem Handel gegangen. Marktteilnehmer rechnen mit einem ruhigen Handel bis zum Nachmittag. Dann werden in den USA Inflationsdaten veröffentlicht. Diese könnten entweder die Kurse oder Zinssorgen anheizen.

08:52 Uhr

Diese Aktien machten nachbörslich einen Satz

Im nachbörslichen US-Handel haben Aktien von Avis Budget mit einem Kursplus von 4,1 Prozent auf die Vorlage von Geschäftszahlen reagiert. Der Autovermieter profitierte von der nach der Pandemie wieder zugenommenen Reisetätigkeit und übertraf die Erwartungen des Marktes, beim bereinigten Gewinn deutlich.

Einen Satz um über 16 Prozent machten Palantir Technologies - ebenfalls nach besser als gedacht ausgefallenen Geschäftszahlen, wobei der Gewinn knapp positiv ausfiel. Dazu kündigte der Experte für Datenanalysesoftware an, auch 2023 schwarze Zahlen zu schreiben.

Die Restaurantkette Denny's, deren Titel drei Prozent zulegen, hatte für das vierte Quartal einen 12-prozentigen Umsatzanstieg gemeldet und für 2023 ein flächenbereinigtes Wachstum von 3 bis 6 Prozent in Aussicht gestellt.

08:34 Uhr

Delivery-Hero-Wandelanleihe wirft Fragen auf

Leichter wird zum Handelsstart die Aktie von Delivery Hero erwartet. Hier belastet die Wandelanleihe, die über Nacht platziert wurde. Diese wirft für die Analysten von Jefferies einige Fragen auf. Zum einen sei positiv für die Investoren, dass der Bezugspreis nach unten genommen wurde. Der Wandlungspreis liege nahe dem Kassakurs der Vorwoche. Überrascht sind die Analysten aber über den Zeitpunkt, der auf eine gewisse Dringlichkeit hindeute. Das Unternehmen verfüge momentan über eine ausreichende Liquidität sowie ein sich rasch verbesserndes FCF-Profil. Daher laute die zu klärende Frage, warum sich das Management nun für einen solchen Schritt entschlossen habe.

Delivery Hero
Delivery Hero 30,85

08:16 Uhr

TUI halbiert Verlust - starke Buchungsdynamik

Der Reisekonzern TUI lässt die Corona-Krise hinter sich: Der saisonal übliche Verlust im Winterquartal halbierte sich und die Reisenachfrage ist bei gestiegenen Preisen hoch, wie das Unternehmen erklärt. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz um fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 3,8 Milliarden Euro, der bereinigte operative Verlust belief sich auf 153 Millionen Euro. Alle Geschäftseinheiten seien erstmals wieder in Betrieb gewesen. "In einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld profitierte die TUI von der anhaltenden Reisebereitschaft der Menschen", erklärte das Unternehmen.

Tui
Tui 44,00

Die Erholung geht trotz Konjunkturflaute und hoher Inflation unvermindert weiter. An den beiden größten Märkte Großbritannien und Deutschland habe es seit dem Jahreswechsel sehr starke Buchungstage gegeben. In den letzten vier Wochen habe das Gesamtvolumen das Niveau vor der Pandemie bei gleichzeitig höheren Durchschnittspreisen übertroffen. TUI-Chef Sebastian Ebel sprach von einer ermutigenden Buchungsdynamik für den Sommer. Er will das Wachstum mit neuen Produkten, Kunden und damit höherem Marktanteil vorantreiben. Im laufenden Geschäftsjahr soll das bereinigte Betriebsergebnis deutlich steigen.

07:57 Uhr

Amazon tischt wieder groß auf

Der E-Commerce-Riese Amazon will einem Zeitungsbericht zufolge sein angeschlagenes Lebensmittelgeschäft wiederbeleben. Das Unternehmen sei nun bereit, groß in den stationären Handel einzusteigen, zitiert die "Financial Times" Konzernchef Andy Jassy. Fehlende Normalität während der Pandemie habe dem Geschäftszweig Stolpersteine in den Weg gelegt. Anfang des Monats hatte Jassy angekündigt, die Expansion seiner Fresh-Supermärkte und kassenlosen Convenience-Stores zu pausieren, bis das passende Konzept gefunden sei. Vorerst hat Amazon einige Lebensmittelläden geschlossen und bestimmte Vermögenswerte wertberichtigt. Wie der Finanzchef des Unternehmens Anfang des Monats mitteilte, wurden im vierten Quartal 720 Millionen Dollar für solche Maßnahmen aufgewendet.

Amazon
Amazon 92,39

07:41 Uhr

Bange DAX-Blicke in Richtung US-Inflationsdaten

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Aktuell wird der deutsche Börsenleitindex mit Kursen um 15.400 Zähler taxiert. In Erwartung von US-Inflationszahlen hatte er zum Wochenstart 0,6 Prozent fester bei 15.397 Punkten geschlossen.

Im Fokus der Investoren stehen die am Nachmittag erwarteten US-Preisdaten. Von Reuters befragte Experten gehen für Januar von einem Rückgang der Teuerungsrate auf 6,2 von 6,5 Prozent im Dezember aus. Die US-Notenbank Federal Reserve strebt eine Rate von 2,0 Prozent an. Zudem veröffentlicht das Europäische Statistikamt Eurostat eine aktualisierte Schätzzahl zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal. In einer ersten Schnellschätzung war ein Mini-Plus von 0,1 Prozent herausgekommen. Bei den Unternehmen steht nach dem halbierten Quartalsverlust von TUI im Winterquartal eine Pressekonferenz sowie die Hauptversammlung des weltweit größten Reisekonzerns an.

DAX
DAX 15.218,43
Tui
Tui 44,00

07:26 Uhr

Tokio behauptet - Seoul freundlich

Gestützt von einer festen Tendenz an der Wall Street zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte meist mit kleinen Gewinnen. An der Wall Street hatten Hoffnungen auf günstig ausfallende Inflationsdaten im späteren Verlauf an diesem Dienstag für Kauflaune gesorgt. Im Vorfeld der Daten lehnen sich die Akteure in Ostasien nicht allzuweit aus dem Fenster. Zu den Favoriten gehören in der gesamten Region Aktien aus dem Technologiebereich, nachdem diese schon in den USA am besten gelaufen waren.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

Der Nikkei in Tokio gewinnt 0,7 Prozent auf 27.610 Punkte. Dass die japanische Wirtschaft im letzten Quartal 2022 weniger stark gewachsen ist als von Ökonomen geschätzt, belastet nicht. Positiv kommt aber an, dass die japanische Regierung nun offiziell den als Befürworter einer Nullzinspolitik geltenden Kazuo Ueda zum neuen Chef der Bank of Japan ernannt hat. Am Devisenmarkt zeigt sich der Yen leicht erholt, nachdem er zum Wochenstart deutlich nachgegeben hatte mit ersten Gerüchten über die Nachfolgeregelung.

An den chinesischen Börsen, wo sich die breiten Indizes kaum bewegen, gehören Immobilienaktien zu den Favoriten. Rückenwind kommt laut den Marktexperten der Commerzbank davon, dass sich die Branchenunternehmen mit grünem Licht aus Peking inzwischen wieder finanzielle Mittel über die Platzierung von Aktien besorgen dürfen, was auch einige Unternehmen bereits täten. Die politischen Maßnahmen griffen also nun.

Der Kospi in Seoul tendiert freundlich mit einem Plus von 0,5 Prozent und in Sydney ist der Handel bereits beendet mit einem Gewinn von 0,2 Prozent.

07:08 Uhr

Ausfall von T-Mobile - Tausende Kunden betroffen

Der Mobilfunkanbieter der Deutschen Telekom, T-Mobile, ist aus bislang ungeklärten Gründen in einigen Teilen der USA ausgefallen. Der Service von T-Mobile war für Tausende von Nutzern in den Vereinigten Staaten nicht erreichbar, teilt die Online-Plattform "Downdetector" mit. In mehr als 30.000 Fälle meldeten Nutzer Probleme. Downdetector bietet Statusberichte über verschiedene Internetseiten und Dienste.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 21,84
T-Mobile US
T-Mobile US 132,54

 

06:53 Uhr

Yen rückt in den Fokus

Der japanische Yen steht zunächst im Fokus: Die Regierung ernannte den Wirtschaftsprofessor Kazuo Ueda zum obersten Währungshüter. Die überraschende Wahl könnte auf ein Ende der unpopulären Zinskontrollpolitik hindeuten.

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,3 Prozent auf 132,07 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,8150 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9182 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0731 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9855 Franken. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2141 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09
US-Dollar / Japanischer Yen
US-Dollar / Japanischer Yen 131,22

 

06:39 Uhr

Inflationsoptimismus an Asien-Börsen

Die asiatischen Aktien folgen am Dienstag dem Aufschwung der Wall Street. Anzeichen für eine Deeskalation der Spannungen im Ballon-Streit zwischen China und den USA ließen die Anleger aufatmen. US-Außenminister Antony Blinken erwägt, den chinesischen Spitzendiplomaten Wang Yi auf der Münchner Sicherheitskonferenz in dieser Woche zu treffen. Blinken hatte zuvor wegen des Ballon-Streits eine Anfang Februar geplante Reise nach Peking abgesagt.

Die Anleger blicken nun auf die am Dienstag anstehenden US-Wirtschaftsdaten und setzen auf eine Abschwächung der Inflation. "Erstens: Die Inflation geht zurück, aber es wird kein sanfter Rückgang sein", sagte Seth Carpenter, Chief Global Economist bei Morgan Stanley. "Aber zweitens bedeutet die jüngste hohe Lohninflation kein Scheitern der Fed. Die Dienstleistungsinflation ist nicht zu weit vom Ziel entfernt, die Verbindung zwischen Löhnen und Inflation ist vorhanden, wenn auch gering, und sowohl die Lohn- als auch die Preisinflation im Dienstleistungssektor tendieren trotz eines starken Arbeitsmarktes nach unten."

Der Nikkei notiert im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 27.580 Punkten. Der breiter gefasste Topix steigt 0,6 Prozent auf 1989 Zähler. Chinesische Aktien geben ihre frühere Kursgewinne wieder ab. Der Shanghai Composite notiert unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,3 Prozent.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:24 Uhr

DAX-Störfeuer durch US-Inflationsdaten?

Der DAX hat bereits zum Wochenstart einen Teil seiner Vorwochenverluste wettgemacht. Der deutsche Börsenleitindex legte im Montagsgeschäft 0,6 Prozent auf 15.397 Punkte zu, nachdem er in der Vorwoche etwas mehr als ein Prozent abgegeben hatte. Aktuell wird der DAX mit Kursen um 15.420 Zähler erneut etwas höher taxiert, die Wall Street stützt mit positiven Vorgaben.

In die USA schauen auch die Anleger heute, denn dort veröffentlicht das US-Arbeitsministerium die an den Finanzmärkten mit Spannung erwarteten Verbraucherpreisdaten für Januar. Dann wird sich zeigen, ob die Inflation weiter auf dem Rückzug ist. Im Dezember war die Teuerungsrate auf 6,5 von 7,1 Prozent im November gefallen. Die US-Notenbank Federal Reserve strebt eine Rate von 2,0 Prozent an. Sie ist nach einer Serie von teils massiven Erhöhungen auf dem Weg zum Zinsgipfel. Sie setzt dabei für das laufende Jahr auf eine deutliche Abschwächung des Preisauftriebs, auch wenn das Inflationsziel wohl erst 2024 in Reichweite kommen dürfte.

Zuvor gibt das Europäische Statistikamt Eurostat eine aktualisierte Schätzzahl zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal bekannt. In einer ersten Schnellschätzung war ein Mini-Plus von 0,1 Prozent herausgekommen. Damit hat sich die Wirtschaft in den Ländern der Währungsunion trotz der Folgen des Ukraine-Krieges und der Energiekrise besser geschlagen als erwartet. Nun wird sich zeigen, ob die Konjunktur sich tatsächlich in der Wachstumsspur halten konnte.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 122,04

Und auch von Unternehmensseite ist einiges los: So verkündet etwa das Landgericht Braunschweig sein Urteil in einem Verfahren von Klimaschützern gegen den Autobauer. Die von Greenpeace unterstützten Kläger wollen dem Autobauer ab 2030 den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor verbieten lassen. Außerdem soll das Unternehmen verpflichtet werden, den CO2-Ausstoß bis zum Ende des Jahrzehnts um 65 Prozent gegenüber dem Jahr 2018 zu reduzieren.

Daneben will das Management des US-Autobauers Ford über den geplanten Stellenabbau in Deutschland und Europa informieren. Die Gewerkschaft hat bereits massiven Widerstand gegen den Abbau von mehreren tausend Arbeitsplätzen angekündigt. Nach Angaben der Arbeitnehmer könnten im schlechtesten Fall in der Produktentwicklung von 6250 Stellen nur 2200 übrigbleiben. Am Standort Köln könnten nur 1300 von 3800 Arbeitsplätzen in der Entwicklungsabteilung bleiben. Die IG Metall will erreichen, dass Ford seine Pläne überdenkt.

In der Berichtssaison stellt der DAX-Konzern MTU die Geschäftszahlen vor. Daneben gibt es auch Ergebnisse von Bilfinger, Thyssenkrupp, Ceconomy und Tui. In den USA legt Coca-Cola Zahlen vor.

Ford
Ford 10,79
Tui
Tui 44,00

 

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