Dienstag, 14. März 2023Der Börsen-Tag

17:37 Uhr

DAX tankt neue Kraft und überspringt 15.000er-Marke mühelos

Nach den heftigen Verlusten zu Wochenbeginn hat sich der deutsche Aktienmarkt wieder kräftig erholen können. Allerdings war das heutige Plus geringer als die gestrigen Abschläge. Beschleunigt hat sich die Erholung an der Frankfurter Börse nach den neuen US-Preisdaten: Die US-Inflationsrate ist im März wie erhofft zurückgekommen. Damit könne sich der Markt nun auf eine Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte in der kommenden Woche einstellen, sagte ein Händler: "Sollten von der Bankenkrise keine neuen schlechten Nachrichten kommen, könnte der Rücksetzer an den Börsen sein Tief bereits am Montag gesehen haben."

DAX
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In der Eurozone rückte nun auch bereits die EZB-Sitzung in den Fokus. Hier wurde lange Zeit mit einem Zinsschritt um 50 Basispunkte gerechnet, doch mehren sich nun die Stimmen, die auch hier mit einem kleineren Zinsschritt rechnen. Am Donnerstag wird EZB-Chefin die Zinsentscheidung verkünden.

Der DAX stieg um 1,8 Prozent und schloss bei 15.233 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte 2,1 Prozent höher bei 4180 Stellen.

Die Erholung hatte auch den gebeutelten Bankenbereich erfasst. Im DAX stiegen Commerzbank um 4,4 Prozent und Deutsche Bank um 4,3 Prozent. Auch Industriewerte waren sehr gefragt: MTU gewannen 3,7 Prozent und Siemens 3,3 Prozent.

Die VW-Vorzüge gaben um 1,6 Prozent nach. Mit Blick auf die Details zum vierten Quartal hieß es auf dem Parkett, dass die Margen bei den Volumenmarken oder Audi etwas die Erwartung verfehlt hätten.

Überraschend fest zeigten sich Wacker Chemie mit Aufschlägen von 4,4 Prozent. Die Unternehmensprognose für 2023 liegt laut der Citigroup leicht unter den Konsenserwartungen, die Prognose für das erste Quartal sei sogar deutlich schwächer, so die Analysten. Für Fraport ging es nach Zahlen um 0,6 Prozent nach unten, obgleich der Ausblick im Handel auf eine recht positive Resonanz traf.

17:20 Uhr

Fed unter Zugzwang: Müssen die Zinsen noch stärker steigen?

In den USA sind die Zinsen bereits kräftig angehoben worden. Aber reicht das schon, um der Inflation Herr zu werden oder müssen die Zinsen noch stärker steigen? Und was bedeutet das für Anleger? Darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Helen Windischbauer von der Fondsgesellschaft Amundi.

17:01 Uhr

K+S erhöht Dividende massiv - Aktienkurs geht kräftig hoch

K+S
K+S 19,39

Der Bergbaukonzern K+S will nach Mittelzuflüssen von 932 Millionen Euro im abgelaufenen Jahr seinen Aktionären fast 400 Millionen Euro in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen zukommen lassen. Geplant ist eine Erhöhung der Dividende um 20 Cent auf 1,00 Euro je Aktie und darüber hinaus ein Rückkauf von eigenen Aktien im Volumen von 200 Millionen Euro, wie der Düngemittel- und Salzhersteller in Kassel mitteilte. Die Summe reicht für rund 5 Prozent des Grundkapitals.

2022 verbuchte K+S dank der hohen Kalipreise einen operativen Gewinn (EBITDA) von 2,423 Milliarden Euro, das ist etwas mehr als die im November angepeilten 2,4 Milliarden Euro. Für 2023 rechnet K+S mit einem Rückgang des EBITDA auf 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro. Die im MDAX notierte K+S-Aktie verteuerte sich um 5,6 Prozent.

16:20 Uhr

Boeing mit Megaauftrag aus Saudi-Arabien

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat nach Angaben der US-Regierung einen milliardenschweren Auftrag aus Saudi-Arabien an Land gezogen. Das Unternehmen werde bis zu 121 Maschinen des Typs 787 Dreamliner für zwei saudische Airlines bauen. Nach Listenpreisen betrage das Auftragsvolumen 37 Milliarden Dollar.

Boeing
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15:54 Uhr

Bitcoin-Kurs schießt hoch - auch andere Kryptos stark

Kräftige Zuwächse bei den Kryptowährungen: Der Bitcoin stieg gegenüber dem Vortag um mehr als 2000 US-Dollar auf rund 26.500 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Juni vergangenen Jahres. Auch andere Kryptowerte wie Ethereum oder XRP legten im Wert deutlich zu.

Nach starken Verlusten zum Wochenauftakt besserte sich die Stimmung an den Aktienmärkten. Vor allem Bankaktien konnten sich erholen. Die Furcht vor einem Übergreifen der Finanzprobleme der Silicon Valley Bank (SVB) und einigen anderen US-Spezialinstituten auf den gesamten Bankensektor rückte vorerst wieder etwas in den Hintergrund.

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(Foto: REUTERS)

15:45 Uhr

Wall Street auf Erholungskurs

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(Foto: imago/UPI Photo)

Der achte Rückgang infolge bei der US-Inflation hat die Wall Street zurück ins Plus gehievt. Die Investoren hofften, dass die US-Notenbank in ihrem Kampf gegen die steigenden Preise den Fuß vom Gas nimmt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,7 Prozent höher bei 32.055 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann ein Prozent auf 3894 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,5 Prozent auf 11.358 Stellen.

Die Aktien der Geldinstitute, die am Montag nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) und der Signature Bank infolge der Auswirkungen von steigenden Zinsen abgestürzt waren, schlugen einen Erholungskurs ein. Große Geldhäuser wie Morgan Stanley, Citigroup and Wells Fargo gewannen zwischen 3,4 und 6,4 Prozent. Kleine regionale Banken wie First Republic und PacWest, die bis zu 85 Prozent verloren hatten, kletterten um bis zu 64,3 Prozent.

15:28 Uhr

Institut erwartet langsamere EZB-Gangart

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Christine Lagarde und die Ihren fällen am Donnerstag die nächste Zinsentscheidung.

(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) rechnet nach der SVB-Pleite mit einer zurückhaltenderen EZB-Zinspolitik. "De facto dürften die Ereignisse in den USA die EZB zu einer etwas langsameren Gangart bewegen", sagte der wissenschaftliche Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts, Sebastian Dullien, gegenüber Reuters. Die von der Pleite ausgelösten Finanzmarktturbulenzen in den USA dürften dort zu einer gewissen Vorsicht bei Investitionen und Kreditvergabe führen und von sich aus das Wachstum bremsen.

Der Ökonom hält aber auch grundsätzlich ein etwas langsameres Tempo bei den Zinserhöhungen für angebracht, auch ohne die aktuellen Probleme im Bankensektor. Die EZB-Währungshüter um ihre Chefin Christine Lagarde entscheiden am Donnerstag über ihre Zinsen. Erwartet wird eine kräftige Anhebung des Leitzinses von 3,00 auf 3,50 Prozent.

14:38 Uhr

Virtuelle Börsengänge bei allen VW-Konzernmarken

VW Vorzüge
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Der Vorstandschef von Volkswagen, Oliver Blume, sieht bei mehreren Marken des Wolfsburger Konzerns Potenzial für einen Börsengang. Einige von ihnen hätten mit Sicherheit die Möglichkeit dafür, sagte Blume bei der Bilanzpressekonferenz in Berlin. Ob es dazu komme, hänge vom Liquiditätsbedarf des Konzerns für die Transformation ab. "Wir machen das sehr behutsam, dann wenn's passt, genauso wie wir das bei Porsche gemacht haben."

VW hatte die Sportwagentochter im September erfolgreich an die Börse gebracht. Nach dem Vorbild durchlaufen derzeit alle Konzernmarken virtuelle Börsengänge, um ihre Kapitalmarktfähigkeit unter Beweis zu stellen. Ziel ist nicht in erster Linie, an die Börse zu gehen, sondern die Ertragskraft zu steigern.

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14:14 Uhr

Kurse von US-Regionalbanken schießen regelrecht hoch

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(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Nach dem jüngsten Absturz decken sich Anleger vor US-Börsenstart wieder mit Aktien amerikanischer Regionalbanken ein. Die Titel der First Republic Bank schießen vorbörslich um 20 Prozent nach oben, nachdem sie zum Wochenstart um 60 Prozent auf ein Rekordtief gefallen waren. Auch die Titel von Western Alliance Bancorp, PacWest Bancorp, KeyCorp, Comerica, Fifth Third Bancorp, Truist Financial Corp und Zions Bancorp stiegen zwischen acht und 37 Prozent.

Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank und der Signature Bank waren die Titel der regionalen Kreditgeber aus Furcht vor einer Krise im Bankensektor besonders stark unter die Räder gekommen.

14:09 Uhr

DAX nimmt nach US-Teuerungsdaten Fahrt auf

DAX
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Nach den US-Inflationsdaten hat der DAX die Gewinne ausbauen können. Er stieg um 1,6 Prozent auf 15.204 Punkte. Der Dollar-Index zeigte sich dagegen unbeeindruckt und notierte stabil bei 103,75 Punkten.

Nach oben schossen Commerzbank mit plus 4,2 Prozent. Deutsche Bank gewannen 3,3 Prozent.

13:56 Uhr

US-Inflation sinkt wie erwartet

US-Präsident Biden will mit gezielten Investitionen sein Land stärken.

US-Präsident Biden will mit gezielten Investitionen sein Land stärken.

(Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Inflation in den USA schwächt sich spürbar ab. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im Februar auf 6,0 Prozent von 6,4 Prozent im Januar, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Experten hatten mit diesem Rückgang gerechnet. Es war bereits der achte in Folge. Doch das Ziel der Notenbank Federal Reserve einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent ist auch nach einer Serie von Zinserhöhungen noch längst nicht in Sicht.

Die Leitzinsspanne beträgt mittlerweile 4,50 bis 4,75 Prozent. Wie es auf der Zinssitzung nächste Woche weitergeht, ist allerdings mit Blick auf die jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor unklar. Eine Zinspause gilt als nicht ausgeschlossen.

13:46 Uhr

Credit Suisse streicht Führung die Boni

Eine der schwersten Krisen der Firmengeschichte kostet der Konzernleitung der Credit Suisse ihre gesamten Boni. Konzernchef Ulrich Körner und seine Kolleginnen und Kollegen erhalten für 2022 lediglich die fixe Vergütung, wie aus dem Geschäftsbericht der Schweizer Großbank hervorgeht. Körner, der Ende Juli zum CEO befördert wurde, kommt damit noch auf 2,5 Millionen Franken. Sein Vorgänger Thomas Gottstein strich nach einer Bonus-Kürzung für 2021 ein Gesamtgehalt von 3,75 Millionen Franken ein. Auch der Rest der Konzernleitung bekommt die Probleme des Instituts in der eigenen Geldbörse zu spüren. Die 18 Mitglieder des Gremiums erhalten für 2022 insgesamt 32,2 Millionen Franken. Im Jahr davor beliefen sich Fixgehälter und Boni der Geschäftsleitung noch auf insgesamt 38,1 Millionen Franken.

13:15 Uhr

Autoanalyst: "Spektakulär, was sich VW zutraut"

Um dem Umbruch in der Branche gerecht zu werden, stockt Volkswagen sein Investitionsbudget massiv auf. Das Unternehmen kann mit starken Zahlen und einem "spektakulären Ausblick" aufwarten, sagt Autoanalyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Warum läuft es dennoch an der Börse nicht rund für den Autohersteller?

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13:10 Uhr

Weitere Streichorgie bei Meta

Meta
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Beim Facebook-Mutterkonzern Meta steht nach Medienberichten der nächste große Jobabbau bevor. Die zweite Welle der Stellenstreichungen solle am Mittwoch beginnen, schrieb die "Financial Times" unter Berufung auf Insider.

Das "Wall Street Journal" berichtete zuletzt, die Kürzungen dürften sich in mehreren Runden über die kommenden Monate hinziehen. Sie könnten letztlich das Ausmaß des Stellenabbaus vom vergangenen November erreichen, als mit rund 11.000 Mitarbeitern etwa 13 Prozent der Belegschaft gehen mussten.

12:52 Uhr

DAX wieder über 15.000

Nach dem Absturz zum Wochenstart haben sich die europäischen Aktienmärkte wieder gefangen. In Frankfurt legte der DAX um 0,9 Prozent auf 15.090 Punkte zu. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent höher bei 4123 Stellen.

Die Aktien von Banken blieben dagegen unter Druck, allerdings verlangsamte sich die Talfahrt bei Kreditinstituten deutlich. Der Kollaps der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) hatte am Montag weltweit den Bankensektor nach unten gerissen und die Börsen erschüttert.

12:30 Uhr

IWH hebt Wachstumsprognose für deutsche Wirtschaft an

Containerterminals im Hamburger Hafen.

Containerterminals im Hamburger Hafen.

(Foto: Christian Charisius/dpa)

Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) blickt wegen gut gefüllter Gasspeicher und neuer Impulse aus China optimistischer auf die deutsche Konjunktur. Das Bruttoinlandsprodukt werde in diesem Jahr um 0,4 Prozent wachsen, sagen die Forscher in ihrer Frühjahresprognose voraus. Im Dezember waren sie noch von einer Stagnation ausgegangen. Für 2024 wurde die Prognose bei 1,9 Prozent belassen.

"Der im vergangenen Herbst erwartete deutliche Einbruch der deutschen Wirtschaft ist ausgeblieben, denn die Gasversorgungslage hat sich entspannt", betonten die IWH-Forscher.

12:07 Uhr

Ölpreise knicken ein

Die Ölpreise sind im Tagesverlauf deutlich nach unten gegangen. Brent verbilligte sich um 2,1 Prozent auf 79,01 US-Dollar pro Barrel. Ein Fass WTI kostete mit 72,98 Dollar 2,4 Prozent weniger.

11:46 Uhr

Analyst rätselt über weiteres Vorgehen von EZB und Fed

Deutsche-Bank-Analyst Jim Reid findet die Lage mit Blick auf die anstehenden geldpolitischen Entscheidungen von EZB und Fed unübersichtlich. "Insgesamt bin ich aus dem gestrigen Tag mit einer noch stärkeren Überzeugung gegangen, dass es im zweiten Halbjahr eine harte Landung der US-Wirtschaft geben wird, aber ich hatte absolut keine Idee, was die Fed und die EZB bei ihren anstehenden Meetings und darüber hinaus tun werden", schreibt Reid in einem Kommentar.

"Ich war immer der Meinung, dass die Zentralbanken wegen der aktuellen Inflation die Zinsen so lange erhöhen würden, bis sie etwas kaputt machen, was angesichts der inversen Renditekurve besonders wahrscheinlich war. Jetzt haben sie etwas kaputt gemacht, aber reicht das für eine Zinspause?", fragt der Analyst. Vieles werde davon abhängen, ob sich die Märkte und das Ansteckungsrisiko schnell genug beruhigen können.

11:24 Uhr

Bankensektor-Erholung steht auf tönernen Füßen

Der europäische Bankensektor ist am späten Vormittag wieder ins Minus gedreht und lag nun 0,6 Prozent tiefer. Im Handel wurde dies als Indiz dafür gesehen, dass die Erholung am Gesamtmarkt zumindest bislang auf tönernen Füßen stehe. Die Schwäche an den Börsen sei durch eine Vertrauenskrise in den Bankensektor ausgelöst worden, entsprechend sollte aus dieser Ecke auch die Entspannung für die Märkte kommen, hieß es.

Auch im DAX notierten die Bankwerte im roten Bereich. Commerzbank fielen um 0,4 Prozent und Deutsche Bank um 0,6 Prozent.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,57

Commerzbank
Commerzbank 9,62

10:45 Uhr

Corona-Krisengewinner mit schwachen Zahlen

Wegen der schwächelnden Nachfrage nach Coronavirus-Impfstoffen ist Dermapharm im vergangnen Jahr weniger kräftig gewachsen als geplant. Der Umsatz habe 2022 um 8,7 Prozent auf 1,025 Milliarden Euro zugelegt, teilt der Arzneimittel-Hersteller auf Basis vorläufiger Berechnungen mit. Der operative Gewinn sei um 2,5 Prozent auf 360 Millionen Euro gestiegen. Ursprünglich hatte das Management Zuwächse von zehn bis 13 Prozent beziehungsweise von drei bis sieben Prozent angepeilt. Für das laufende Jahr stellt die Firma aus Grünwald, die unter anderem Vakzine im Auftrag von Biontech produziert, einen Umsatz von 1,08 bis 1,11 Milliarden Euro und ein Betriebsergebnis von 300 bis 310 Millionen in Aussicht.

Dermapharm
Dermapharm 37,60

10:05 Uhr

Studie: Einsparbemühungen bei Gas lassen spürbar nach

Ein Mann dreht in einer Wohnung am Thermostat einer Heizung.

(Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Sym)

Die Einsparbemühungen bei Gas lassen einer Analyse des Forschungsinstituts Prognos spürbar nach. "Der Erdgasverbrauch lag im Januar 2023 deutschlandweit zwei Prozent über dem langjährigen Durchschnitt des witterungsbedingten Verbrauchs", teilte die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) als Auftraggeber der Studie in München mit. "Damit lassen sich zum ersten Mal seit April 2022 keine verhaltensbedingten Einsparungen mehr nachweisen", sagte VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Um die Versorgungssicherheit angesichts fehlender Gaslieferungen aus Russland aber sicherzustellen, seien im kommenden Winter Einsparungen von mindestens 15 Prozent nötig. In diesem Winter hatte vor allem die milde Witterung eine Mangellage verhindert. 2024 fehlten russische Gaslieferungen aber vollständig, wie Brossardt betonte.

09:51 Uhr

Wacker Chemie: Auf Rekordjahr folgt Gewinneinbruch

Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie rechnet nach dem Rekordjahr 2022 mit einem Umsatz- und Gewinneinbruch. "Die Dynamik der Weltwirtschaft hat sich deutlich abgeschwächt", sagt Vorstandschef Christian Hartel. In den ersten zwei Monaten des Jahres sei die Nachfrage in vielen Branchen, die Wacker beliefert, zurückgegangen. Die hohen Energiepreise - vor allem in Europa, belasteten das Geschäft. Wacker rechnet daher für das laufende Jahr mit einem Umsatz zwischen 7,0 und 7,5 (2022: 8,2) Milliarden Euro, das wäre ein Rückgang um bis zu 15 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde noch stärker schrumpfen: auf 1,1 bis 1,4 (2,08) Milliarden Euro.

Wacker Chemie
Wacker Chemie 144,95

Niedrigere Preise und eine geringere Produktion machten sich schon im ersten Quartal bemerkbar, erklärte das Unternehmen vor der Bilanzpressekonferenz: Von Januar bis März rechnet Wacker mit einem Umsatzrückgang um 18 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro und einem Einbruch des Ebitda auf 250 bis 280 (644) Millionen Euro.

Im vergangenen Jahr hatte Wacker Chemie die Inflation und die steigenden Energiekosten für kräftige Preiserhöhungen genutzt und den Umsatz damit um 32 Prozent gesteigert. Es sei das "mit Abstand erfolgreichste Jahr" für Wacker gewesen, sagte Hartel. Den größten Zuwachs erlebte das energieintensive Polysilizium-Geschäft mit der Chip- und Solarindustrie mit einem Umsatzplus von 50 Prozent. Den größten Beitrag zum operativen Rekordergebnis von 2,08 (1,54) Milliarden Euro lieferte die Silikon-Sparte, deren Ebitda um 59 Prozent auf 876 Millionen Euro schnellte.

09:34 Uhr

Ölpreise rutschen weiter ab

Die Ölpreise geben weiter nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet 80,04 Dollar. Das sind 73 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fällt 75 Cent auf 74,05 Dollar.

Die Erdölpreise wurden zuletzt von der schlechten Stimmung an den Finanzmärkten mit nach unten gezogen. Ausschlaggebend sind erhebliche Turbulenzen im US-Bankensektor. Offenbar wird am Rohölmarkt nicht ausgeschlossen, dass sich die Turbulenzen auf die Realwirtschaft übertragen und die Ölnachfrage dämpfen.

Im Blick stehen am Dienstag auch Inflationsdaten aus den USA. Zwar ist ihre Bedeutung für den kurzfristigen Kurs der US-Notenbank Fed aufgrund der Bankturbulenzen gesunken. Für die grundsätzliche Zinspolitik der Federal Reserve spielt die Inflationsentwicklung aber eine große Rolle. Die US-Geldpolitik hatte in den vergangenen Monaten große Auswirkungen auf den Ölmarkt, da sie die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,37
Rohöl WTI
Rohöl WTI 70,49

 

09:07 Uhr

Beruhigt sich die DAX-Lage?

Der DAX startet zwar mit leichten Aufschlägen in den Dienstagshandel. Die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Punkten kann er aber zunächst nicht zurückerobern. Der deutsche Börsenleitindex notiert 0,2 Prozent fester bei Kursen um 14.990 Zähler. Zum Wochenstart hatte er 3,0 Prozent eingebüßt und war bis auf 14.959 Stellen abgerutscht - im Zug der Bankenturbulenzen in den USA.

"Es sieht nach Beruhigung aus", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Der DAX kämpft um die 15.000er-Marke", erläutert er. "Die Anleger warten zudem auf frische US-Preisdaten, die um 13.30 Uhr veröffentlicht werden."

DAX
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08:54 Uhr

US-Gericht stuft Uber- und Lyft-Fahrer als Auftragnehmer ein

Fahrer der Mitfahrunternehmen wie Uber oder Lift sind nach Auffassung eines kalifornischen Gerichts keine Angestellten des Unternehmens. Ein Dreiergremium des in San Francisco ansässigen Berufungsgerichts setzte eine Regelung wieder in Kraft, die es App-basierten Fahrdienstleistern erlaubt, ihre Fahrer als unabhängige Unternehmer und nicht als Angestellte einzustufen. Das Gericht hob damit eine Entscheidung der Vorinstanz aus dem Jahr 2021 auf, wonach die als Proposition 22 bekannte Verordnung verfassungswidrig war.

Gleichzeitig hob es eine Bestimmung auf, die die Fahrer daran hinderte, sich einer Gewerkschaft anzuschließen. Das Urteil wurde dennoch allgemein als Erfolg für Uber und Lyft gewertet: Die Aktien der beiden Unternehmen stiegen im nachbörslichen Handel jeweils um fast fünf Prozent.

08:36 Uhr

Krypto-Bank zieht Signature-Gelder ab

Der Krypto-Kreditgeber Celsius arbeitet eigenen Angaben zufolge an der Übertragung der Gelder von der Signature Bank auf andere genehmigte Depotstellen. "Zu diesem Zeitpunkt sind alle Barmittel, die zum Vermögen gehören, gesichert", so Celsius. Die staatlichen Aufsichtsbehörden schlossen die in New York ansässige Signature Bank zwei Tage nach der Pleite der Silicon Valley Bank.

 

08:18 Uhr

Nervosität der DAX-Anleger ist hoch

Nach dem Rücksetzer zum Wochenstart wird der DAX am Dienstagmorgen zunächst leicht erholt nahe der Marke von 15.000 Punkten erwartet. Die Nervosität an den Märkten ist angesichts der Unsicherheiten und Befürchtungen über das Ausmaß der Probleme im US-Bankensektor groß. Die Frage bleibt, ob die US-Regulierer mit ihrem schnellen und beherzten Eingreifen eine Ansteckung auf andere Banken verhindern und so das Vertrauen in die funktionierenden Märkte stärken konnten. Denn wiederholt sich das bei der SVB geschehene, dass Investoren in Scharen ihr Geld bei einer Bank abziehen, könnte ein Flächenbrand starten den es so schnell nicht zu löschen gelingen dürfte. Doch davon scheint die aktuelle Lage weit entfernt zu sein.

VDAX-NEW
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Die Anleihen kommen etwas zurück, was in diesem Umfeld als leicht positiv zu interpretieren ist, Gold bleibt zunächst bei 1900 Dollar auf dem erhöhten Niveau. Die Nachrichten der kommenden Tage versprechen eine weiter hohe Volatilität an den Märkten. Dafür spricht auch der VDAXNew, der am Vortag auf 24 gesprungen ist. Wegen der US-Sommerzeit bereits um 13.30 Uhr MEZ stehen die Verbraucherpreise aus den USA auf der Agenda.

Der Verbraucherpreisindex, ein viel beachtetes Maß für die Inflation, wird per Februar mit einem Anstieg von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet, nachdem die Zunahme im Januar noch bei 6,4 Prozent gelegen hat. "Die Fed hat noch viel Arbeit vor sich, um die Inflation wieder in die Nähe ihres 2-Prozent-Ziels zu bringen", sagt Michael Gapen, Chefökonom der Bank of America in den USA. "Wenn es der Fed gelingt, die jüngste Marktvolatilität in den Griff zu bekommen und auf den Bankensektor einzugrenzen, dann sollte sie in der Lage sein Zinserhöhungen fortzusetzen, bis die Geldpolitik ausreichend restriktiv ist", ergänzt der Teilnehmer.

08:05 Uhr

Volkswagen will 180 Milliarden Euro investieren

Volkswagen treibt die Elektrifizierung seiner Flotte voran und will bis 2027 insgesamt 180 Milliarden Euro investieren. Zwei Drittel davon sollten in die Elektrifizierung und Digitalisierung fließen, teilt Europas größter Autokonzern mit. Angesichts einer Nettoliquidität von zuletzt 43 Milliarden Euro, in der 16 Milliarden aus dem Börsengang der Sportwagentochter Porsche eingeflossen sind, sehen sich die Wolfsburger in der Lage, die im laufenden Jahr anfallenden Investitionen zu stemmen. Für die kommenden Jahre setzt Volkswagen auf weiterhin robuste Geschäfte bei einem hohen Barmittelzufluss.

VW Vorzüge
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Bei den Investitionen will sich Volkswagen nach eigenen Angaben auf die attraktivsten Profit-Pools konzentrieren. Dazu zählen die Wolfsburger vor allem die Batteriestrategie, der Ausbau der Präsenz in Nordamerika, die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in China im Bereich Digitalisierung und bei den Produkten sowie die Weiterentwicklung des Modellangebots des Konzerns.

In die Zukunftsfelder Digitalisierung und Elektrifizierung fließen 68 Prozent der Investitionen. In der zurückliegenden Fünfjahresplanung waren es noch 56 Prozent. Bereits 2025 soll jedes fünfte verkaufte Fahrzeug weltweit über einen reinen Elektroantrieb verfügen. Ein wesentlicher Grund für den Anstieg der Gesamtinvestitionen sind die bis zu 15 Milliarden Euro für den Aufbau von Zellfabriken der Batterie-Tochter PowerCo sowie Vorleistungen für dessen Rohstoffsicherung. Bis 2030 soll die PowerCo einen Jahresumsatz von mehr als 20 Milliarden Euro erreichen. Hinzu kommen die laufenden Investitionen in die letzte Generation von Verbrennungsmotoren. Der Höhepunkt der Investitionen soll 2025 erreicht sein, danach sollen die Ausgaben kontinuierlich sinken.

07:50 Uhr

SVB-Kollaps schickt Schockwellen durch Asien-Börsen

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich mit teils deutlichen Abschlägen. Die anhaltenden Sorgen vor den Auswirkungen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA ziehen die Börsen in der Region nach unten. Von der Wall Street kamen nach einem sehr volatilen Handel uneinheitliche Vorgaben. Die Auswirkungen des SVB-Zusammenbruchs sind trotz der Maßnahmen der US-Regulierungsbehörden zur Eindämmung noch immer eine große Unbekannte, so Charu Chanana, Marktstratege bei Saxo Markets.

Nikkei
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An der Börse in Tokio büßt der Nikkei 2,3 Prozent ein. Belastet wird der Index von Finanzwerten. So knickt die Aktie von Sumitomo Mitsui Financial Group um 7,6 Prozent ein.

An den chinesischen Börsen sieht es nicht viel besser aus. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert 1,8 Prozent. Die Aktie von HSBC gibt um 4,8 Prozent nach, AIA Group um 3,9 Prozent. Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai-Composite 0,8 Prozent leichter.

In Südkorea fällt der Kospi 2,4 Prozent, ungeachtet von Aussagen, wonach die Regierung in Seoul davon ausgeht, dass die SVB-Auswirkungen auf das Land begrenzt sein dürften, da südkoreanische Investoren und Banken nur ein relativ geringes Engagement gehabt hätten.

Auch in Sydney, wo der Handel bereits beendet ist, ging es an der Börse abwärts. Der S&P/ASX 200 verlor 1,4 Prozent. Der schwergewichtige Finanzsektor, der gemessen an der Marktkapitalisierung mehr als 25 Prozent des Leitindexes ausmacht, fiel um 1,35 Prozent. Vermögensverwalter und Versicherer waren am stärksten betroffen. Die Großbanken Westpac, ANZ und NAB konnten anfänglich höhere Verluste etwas aufholen und schlossen zwischen 0,4 und 1,5 Prozent niedriger. Die Aktie der Commonwealth Bank of Australia, der größte börsennotierte Kreditgeber des Landes, legte um 0,2 Prozent zu. Die Titel von Computershare, einem Dienstleister für die Finanzbranche, fielen um 7,7 Prozent.

 

07:32 Uhr

Risikokapitalgeber erwägen Erhalt von Teilen der SVB

Mehrere Risikokapitalfirmen arbeiten offenbar an einem "langfristigen Plan", um Teile der Silicon Valley Bank (SVB) zu erhalten, damit sie ihre Kunden im Technologiesektor weiterhin betreuen können. Eine Gruppe von mehreren Firmen führe seit Ende vergangener Woche Gespräche, wie die SVB weiterhin Kredite an Unternehmen und Führungskräfte des Sektors vergeben könne, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. General Catalyst, Andreessen Horowitz und Khosla Venture zählten demnach zu den an den Gesprächen beteiligten Firmen. Einer der diskutierten Vorschläge sei die Bildung eines Konsortiums mit Apollo, das für Teile der SVB bieten könnte.

 

07:16 Uhr

United Airlines erwartet Quartalsverlust - Aktie bricht ein

Die US-Fluggesellschaft United Airlines rechnet wegen höherer Kosten für das erste Quartal mit einem Verlust. Die in Chicago ansässige Airline geht nach eigenen Angaben von einem Minus zwischen 60 Cent und einem Dollar für den Dreimonatszeitraum aus. Im Januar hatte United Airlines noch mit einem bereinigten Gewinn zwischen 50 Cent und einem Dollar kalkuliert. Grund für den pessimistischen Ausblick seien wahrscheinich steigende Betriebsausgaben wegen eines möglichen neuen Vertragsabschlusses mit den Piloten sowie unerwartet hohe Treibstoffkosten. An der Prognose für das Gesamtjahr, die ein bereinigtes Ergebnis von zehn bis zwölf Dollar je Aktie vorsieht, hält das Unternehmen jedoch fest. Die United-Airlines-Aktie fiel im nachbörslichen Handel um 6,6 Prozent.

06:48 Uhr

SVB-Schockwellen drücken Asien-Börsen

Die Schockwellen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank (SVB) schicken die Märkte in Asien weiter auf Talfahrt. Die Auswirkungen des Zusammenbruchs der US-Kreditinstitute SVB und Signature Bank weiteten sich über Nacht aus. Zusicherungen von US-Präsident Joe Biden und anderen politischen Entscheidungsträgern trugen wenig zur Beruhigung der Märkte bei und führten zu einer Neubewertung der Zinserwartung der US-Notenbank Fed. Händler sehen derzeit eine 50-prozentige Chance, dass bei der anstehenden Sitzung keine Zinserhöhung erfolgt, wobei Zinssenkungen für die zweite Jahreshälfte eingepreist sind.

Der Ansturm auf die Banken hat begonnen und die Interbankenmärkte sind unter Druck geraten", sagte Damien Boey, leitender Aktienstratege bei der Investmentbank Barrenjoey in Sydney. Mit dem am Sonntag angekündigten neuen Finanzierungsmechanismus der Fed können Banken nun Kredite gegen den Nennwert - und nicht gegen den niedrigeren Marktwert - ihrer Anleiheportfolios aufnehmen. "Die Liquiditätsmaßnahmen hätten diese Dynamik eigentlich stoppen müssen", erklärte Boey. "Die Angst hat begonnen, sich selbst zu nähren, und die höhere Unsicherheit hat ihre eigene Dynamik des Fremdkapitalabbaus und der Risikoreduzierung ausgelöst."

Der Nikkei liegt im Verlauf 2,1 Prozent tiefer bei 27.240 Punkten. Der Topix gibt 2,5 Prozent auf 1951 Zähler nach. Der japanische Bankensubindex fiel im frühen Handel um 7,4 Prozent und steuerte damit auf den stärksten Rückgang seit drei Jahren zu. In China, wo die SVB für die meisten Startups die wichtigste ausländische Bank war, suchten Unternehmer und Risikofonds ebenfalls nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten. Der Shanghai Composite notiert 0,9 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen büßt 0,8 Prozent ein.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:39 Uhr

Yen unter Druck, Euro hält 1,07

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,5 Prozent auf 133,89 Yen und legt 0,4 Prozent auf 6,8720 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent höher bei 0,9139 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,3 Prozent auf 1,0701 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9781 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,2 Prozent auf 1,2153 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,92

06:31 Uhr

DAX-Crash am Montag: Wie geht es weiter?

Satte Verluste hat der DAX zum Wochenstart hinnehmen müssen. Zu Handelsbeginn nur leicht im Minus, weitete der deutsche Börsenleitindex dieses bis zum Handelsende auf 3,0 Prozent oder fast 470 Punkte aus, schloss mit 14.959 Zählern sogar unter der psychologisch wichtigen 15.000er-Marke. Der Grund ist die Pleite zweier Banken in den USA und die damit verbundenen Befürchtungen einer neuen Bankenkrise. Auch an der Wall Street gaben die Kurse nach, wenn auch nicht so stark wie hierzulande. Allerdings hatte der DAX seit Jahresbeginn auch deutlichere Zuwächse verzeichnet. Aktuell wird der Leitindex wieder leicht über 15.000 Punkten taxiert.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,96

Das erste Konjunkturhighlight der Woche steht heute an: In den USA werden Zahlen zur Inflation im Februar veröffentlicht. Zum Vormonat erwarten Ökonomen einen Preisanstieg um 0,4 Prozent, nach einem Plus von 0,5 Prozent im Januar. Aus Sicht der Fed würde ein solcher Bericht für wieder stärkere Zinserhöhungen sprechen, sagt Commerzbank-Stratege Christoph Balz. "Seit dem letzten Sommer sinkt die US-Inflationsrate. Dies liegt vor allem daran, dass sich die Energiepreise schon länger stabilisiert haben und deshalb kaum noch höher sind als vor einem Jahr." Der Preisauftrieb bei den meisten anderen Güter nehme hingegen kaum ab.

Bei den Unternehmen schauen die Anleger erneut auf die Bankenwerte. Daneben dürfte auch der Autosektor in den Fokus rücken, der Grund: Volkswagen. Seine Bilanz für das Jahr 2022 hat der Wolfsburger Konzern zwar schon vorgelegt und die Märkte mit einem recht optimistischen Ausblick für das laufende Jahr überrascht. Doch einige wichtige Fragen sind noch offen, zu denen Konzernchef Oliver Blume auf der Bilanz-Pressekonferenz womöglich etwas sagen könnte: Was haben die virtuellen Börsengänge ergeben, mit denen sich die einzelnen Marken und Geschäfte für Investoren attraktiv machen sollten? Wie sieht der Fahrplan der neuen Software-Strategie aus? Und welche Werke werden künftig wie ausgelastet, wo will Volkswagen investieren? Im US-Bundesstaat South Carolina will Volkswagen ein eigenes Produktionswerk für die neue E-Pickup-Marke Scout bauen.

Neben dem im DAX notierten Autoschwergewicht legen auch Wacker Chemie, Fraport und Dermapharm Ergebnisse vor.

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