Dienstag, 18. April 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX kommt der 16.000er Marke immer näher - wieder ein Jahreshoch

Starke chinesische Wirtschaftsdaten und überwiegend positive Finanzberichte in den USA haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt weiter vorsichtig optimistisch gestimmt. Börsianer äußerten sich erstaunt über die Tatsache, dass die chinesische Wirtschaft wieder auf Touren kommt. Zahlreiche Analysten hatten wegen der Härte der Corona-Restriktionen mit größeren Anlaufschwierigkeiten beim Hochfahren der Wirtschaft gerechnet.

DAX
DAX 16.051,23

Die negative Überraschung durch den deutschen ZEW-Index spielte keine große Rolle. Er spiegelt nach Meinung des Handels nur spezifisch deutsche Probleme durch die hohe Inflation wider: So fallen die Einzelhandelsumsätze bereits seit einem Jahr, und auch die schwache Bauwirtschaft wird noch eine Weile die deutsche Konjunktur belasten, wie Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP-Bank, warnte.

Der DAX ging mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 15.883 Punkte aus dem Handel. Am frühen Nachmittag wagte sich der deutsche Leitindex bis auf 15.916 Punkte hoch - Jahresbestwert. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,6 Prozent höher bei 4392 Stellen.

Der Bankensektor erhielt durch weiter starke Quartalszahlen von US-Banken Rückenwind. Vor allem die Bank of America hat mit einem Gewinnsprung von rund 18 Prozent für positive Überraschung gesorgt. So gewannen Commerzbank 3,4 Prozent und Deutsche Bank 1,9 Prozent.

MTU gewannen im DAX 3,5 Prozent. Beim Triebwerkhersteller beeindruckte die Gewinnstärke: Das EBIT lag laut Jefferies und Citi rund 23 Prozent oberhalb der Markterwartung.

Bei Südzucker ging es im SDAX um 12,6 Prozent nach oben. Hier trieben eine deutlich erhöhte Dividende und ein angehobener Ausblick. Der Dividendenvorschlag von 0,70 Euro je Aktie liegt über den erwarteten 0,50 Euro. Drägerwerk sprangen um 7,1 Prozent hoch. Gegenüber dem Vorjahr hätten sich die Geschäftszahlen überzeugend präsentiert, besonders die EBIT-Marge bei 3,8 Prozent, hieß es auf dem Parkett.

Mehr dazu lesen Sie hier.
17:12 Uhr

Fed-Banker sieht Zinsen "länger höher" wegen Inflation

Der US-Notenbanker James Bullard spricht sich angesichts der hartnäckig hohen Inflation und der wachsenden Wirtschaft für weitere Zinserhöhungen aus. "Die Inflation gibt nach, aber nicht so stark, wie die Wall Street dies erwartet", sagte der Präsident der regionalen Notenbank St. Louis Federal Reserve Reuters. Er widersprach zugleich der unter vielen Ökonomen verbreiteten Ansicht, wonach die USA in naher Zukunft auf eine Rezession zusteuerten.

Die meisten Fed-Notenbanker waren zuletzt der Auffassung, dass eine weitere Zinsanhebung auf eine Spanne zwischen 5,0 und 5,25 Prozent bei der Sitzung Anfang Mai ausreichen könnte. Bullard fühlt sich dagegen mit einem Niveau von 5,5 bis 5,75 Prozent wohler. Sobald die Zinssätze ein Niveau erreicht haben, das als "ausreichend restriktiv" angesehen werde, um die Inflation zu bremsen, dürften sie in der Tendenz "länger höher sein".

65e001b5ee3a873b0c1696244d92b9c7.jpg

(Foto: dpa)

16:48 Uhr

Zahl der Schnellladepunkte für E-Autos steigt deutlich

283833559.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

In Deutschland sind dem Stromlobbyverband BDEW zufolge im vergangenen Jahr so viele E-Fahrzeuge zugelassen und schnelle Ladepunkte gebaut worden wie noch nie. Die Zahl der Ultra-Schnellladepunkte mit einer Leistung von über 150 Kilowatt sei um 80 Prozent auf 7037 gestiegen, teilte der Verband bei der Vorstellung seines Elektromobilitätsmonitors mit. Insgesamt sei die Zahl der öffentlichen Ladepunkte auf 80.541 von zuvor 59.547 gestiegen. Die Gesamtleistung verbesserte sich auf 2,47 Gigawatt von 1,74 Gigawatt.

Die Bundesregierung will dafür sorgen, dass bis 2030 mindestens 15 Millionen E-Autos und damit etwa zehn Mal so viele wie heute auf den Straßen sind, für die eine Million öffentliche Ladepunkte neben privat betriebenen zur Verfügung stehen sollen. Bis 2025 stellt der Bund dafür 6,3 Milliarden Euro zur Verfügung.

16:26 Uhr

Ölpreise sinken wieder ab

Die nach ermutigenden Konjunkturdaten aus China stabilisierten Ölpreise sind am Nachmittag wieder zurückgekommen. Rohöl der Nordsee-Sorte Brent und US-Leichtöl WTI verbilligten sich jeweils um ein Prozent auf 83,80 beziehungsweise 80,10 Dollar pro Barrel.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 73,50

16:14 Uhr

Wall Street nach Konzernbilanzen uneinheitlich

393879032.jpg

(Foto: picture alliance / newscom)

Die US-Börsen haben nach jüngsten Konzernbilanzen keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte wenige Minuten nach Handelsstart 0,3 Prozent schwächer bei 33.881 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,1 Prozent auf 4157 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,3 Prozent auf 12.192 Stellen vor. Während das zweitgrößte US-Geldinstitut Bank of America im ersten Quartal kräftigen Rückenwind von der Zinswende der US-Notenbank bekam, hat der Rivale Goldman Sachs die Flaute im Investmentbanking einmal mehr zu spüren bekommen.

Die Aktien der Bank of America legten um 0,5 Prozent zu. Die Anteilsscheine von Goldman Sachs gaben 2,6 Prozent nach. Auch die Titel der Bank Of New York Mellon und des US-Pharma- und Konsumgüterherstellers Johnson & Johnson verloren nach Zahlen 1,7 beziehungsweise 2,5 Prozent.

15:55 Uhr

Volkswagen will Autos in China schneller auf den Markt bringen

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,54

Vor dem Hintergrund eines harten Wettbewerbs will Volkswagen seine Investitionen in China ausbauen. Der DAX-Konzern kündigte am Rande der Shanghaier Automesse an, rund eine Milliarde Euro in den Aufbau eines neuen Entwicklungs-, Innovations- und Beschaffungszentrums für voll vernetzte Elektroautos in der chinesischen Stadt Hefei zu investieren.

In der neuen Gesellschaft mit dem Projektnamen "100%TechCo" sollen die Fahrzeug- und Komponentenentwicklung sowie die Beschaffung gebündelt werden. So sollen die Entwicklungszeiten für neue Produkte und Technologien in China um rund 30 Prozent verkürzt werden, teilte VW weiter mit.

15:30 Uhr

Bankenbeben hallt nach - Warum den USA jetzt eine Rezession droht

Die Bankenwelt ist in Bewegung. Die Zinsen sind gestiegen und bei neuen Krediten könnte bald genauer auf die Bonität der Schuldner geachtet werden. Was das für Wirtschaft und Börse bedeutet, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Thomas Kruse von der Fondsgesellschaft Amundi.

15:01 Uhr

VDMA-Präsident: Lernen und Kopieren der Chinesen ist legitim

Wo steht der Wirtschaftsstandort Deutschland im globalen Wettbewerb? Karl Haeusgen sieht die Unternehmen gut aufgestellt und fordert mehr Unterstützung durch die Politik. Sorgen um das Label "Made in Germany" seien unnötig, so der VDMA-Präsident. Deutsche Produkte genössen in China noch immer einen guten Ruf.

14:48 Uhr

DAX robbt sich an die 16.000 ran

Mit dem DAX ist es am Nachmittag nach wichtigen US-Quartalszahlen wieder kräftiger nach oben gegangen. Der Leitindex stieg um 0,8 Prozent auf 15.916 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,8 Prozent höher bei 4402 Stellen.

14:40 Uhr

Studie: Gas-Netz von 500.000 Kilometern fast komplett stilllegen

308962427.jpg

(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Hier einmal eine interessante Meldung abseits von der Börse: Mehr als 90 Prozent des deutschen Gas-Verteilnetzes von über 500.000 Kilometern müssen einer Studie zufolge in den nächsten 20 Jahren stillgelegt werden. Im Zuge des Umbaus des Heizungssystems vor allem auf Wärmepumpen sei der Großteil des Netzes überflüssig, heißt es in der Untersuchung der Denkfabrik Agora mit Beteiligung von Gasnetz-Betreibern.

Danach wird das übrige Netz ab 2045 noch in erster Linie für die Wasserstoff-Versorgung für Kraftwerke und die Industrie gebraucht. Wohnungen und Häuser in Ballungsgebieten könnten noch an Fernwärme angeschlossen bleiben. Wasserstoff und auch Biogas würden aber bei Heizungen keine Rolle spielen.

14:26 Uhr

Credit Suisse veröffentlicht Quartalszahlen früher - Gründe unklar

a0745cdd3c4f5f2f465f6c4cb52d281a.jpg

(Foto: REUTERS)

Die Credit Suisse zieht die Veröffentlichung der Quartalszahlen um drei Tage vor. Statt am 27. April erfolge die Berichterstattung zum Zeitraum von Januar bis März 2023 nun am 24. April, teilte das Schweizer Geldhaus mit. Die Zahlen sollen bereits um 06.45 Uhr veröffentlicht werden. Die früher jeweils übliche Analystenkonferenz entfalle. Credit Suisse wollte sich nicht zu den Gründen für die Terminverschiebung äußern.

Die in Schieflage geratene Bank wird im Rahmen einer von der Schweizer Regierung orchestrierten Notübernahme von der UBS geschluckt. Die Transaktion dürfte bis spätestens zur Jahresmitte vollzogen werden. Der Credit-Suisse-Abschluss wird nun einen Tag vor dem Zwischenbericht der UBS veröffentlicht.

14:14 Uhr

Wird der Euro noch härter?

Von der Euroschwäche im vergangenen Jahr ist nicht mehr viel zu sehen. Im Gegenteil ging es zuletzt wieder deutlich nach oben für die Gemeinschaftswährung. Woran liegt das und wie stark kann der Euro noch werden? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Dirk Grunert von Morgan Stanley.

14:00 Uhr

Goldman Sachs bei den Einnahmen schlechter als erwartet

32332082.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Goldman Sachs hat für den Jahresauftakt ein gemischtes Ergebnis ausgewiesen. Während die Einnahmen im ersten Quartal hinter den Markterwartungen zurückblieben, übertraf der Nettogewinn die Konsensprognose der Analysten. Die US-Bank wies einen Gewinnrückgang auf 3,09 Milliarden Dollar oder 8,69 Dollar pro Aktie aus, verglichen mit 3,83 Milliarden Dollar oder 10,76 Dollar pro Aktie im Vorjahresquartal. Die Einnahmen sanken von 12,93 Milliarden auf 12,22 Milliarden Dollar.

Analysten hatten im Mittel mit 8,14 Dollar Überschuss pro Aktie bei Einnahmen von 12,76 Milliarden Dollar gerechnet. Die Goldman-Sachs-Aktie gab vorbörslich um 2,5 Prozent nach.

13:33 Uhr

Johnson & Johnson übertrifft Marktprognosen

Gute Zahlen kommen auch von Johnson & Johnson (J&J). Der Pharma- und Gesundheitskonzern hat mit seinen Ergebniskennziffern im ersten Quartal die Markterwartungen übertroffen. J&J hob überdies die Prognose für 2023 an. Für die Monate Januar bis März wurde nach hohen Einmalbelastungen für einen Rechtsstreit und die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte ein Verlust von 68 Millionen Dollar oder von drei Cent pro Aktie verbucht, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 5,149 Milliarden Dollar Gewinn oder 1,93 Dollar pro Aktie in den Büchern gestanden hatten.

Bereinigt um die Sondereffekte belief sich der Gewinn je Aktie auf 2,68 Dollar und lag damit über dem Factset-Konsens von 2,50 Dollar. Der Umsatz stieg um 5,6 Prozent auf 24,746 Milliarden Dollar - auch dies mehr als Analysten im Schnitt mit 23,599 Milliarden Dollar erwartet hatten. Die J&J-Aktie kletterte im vorbörslichen Handel um 1,4 Prozent.

13:13 Uhr

Höhere Zinseinnahmen steigern Gewinn der Bank of America

Bank of America
Bank of America 28,71

Die Bank of America hat im ersten Quartal von den Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed profitiert. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn stieg von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr um eine Milliarde auf 7,66 Milliarden Dollar, wie die zweitgrößte US-Bank bekanntgab. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 94 Cent, während Analysten nur mit 82 Cent gerechnet hatten.

Die Nettozinserträge stiegen im Auftaktquartal um 25 Prozent auf 14,4 Milliarden Dollar. Die Gesamterträge von 26,3 Milliarden Dollar übertrafen die Erwartungen der Analysten, die mit 25,13 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Das Geldhaus legte 931 Millionen Dollar für drohende Kreditausfälle beiseite.

12:58 Uhr

Wall Street signalisiert festeren Beginn

8f9d95c5b84471ba3ed1f63f21a03220.jpg

(Foto: REUTERS)

Die Wall Street könnte heute den Schwung aus dem späten Vortagesgeschäft noch etwas halten. Der Aktienterminmarkt lässt auf eine etwas festere Handelseröffnung am Kassamarkt schließen. Am Vorabend waren die Indizes ohne neue Impulse spät ins Plus gedreht.

Allerdings gilt es wichtige Geschäftszahlen von Unternehmensseite zu verarbeiten, die noch vor Handelsbeginn vorgelegt werden. So berichten unter anderem im Finanzsektor Bank of America und Goldman Sachs.

12:40 Uhr

Experte sieht China im "letzten Wachstumstango"

308205947.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Weg der chinesischen Volkswirtschaft zu einem niedrigeren Trendwachstum ist nach Aussage von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, trotz des unerwartet starken Wirtschaftswachstums im ersten Quartal vorgezeichnet. "Die fortgeschrittene Industrialisierung des Landes und der demografische Wandel werden sich in geringeren Wachstumsraten niederschlagen", kommentierte er. Ein großes Risiko blieben auch die geopolitischen Verschiebungen: "Gerade die USA, aber auch Europa fahren gegenüber China die Ellenbogen aus", so Gitzel.

Von diesen beiden Regionen habe China in der Vergangenheit überproportional stark profitiert. "Wenn also im Jahr 2023 kräftige BIP-Wachstumsraten zu Buche stehen, markiert diese den letzten dynamischen Wachstumstanz. Die chinesische Volkswirtschaft wird vom Tango in den Walzer übergehen", prognostiziert der Ökonom.

12:24 Uhr

Northvolt setzt VW-Marke unter Strom

Der schwedische LKW-Bauer Scania und der Batteriehersteller Northvolt sind bei der Entwicklung langlebiger Batterien vorangekommen. In Tests hätten die Lithium-Ionen-Zellen eine Lebensdauer über 1,5 Millionen Kilometer erreicht, teilen die Volkswagen-Tochter und Northvolt mit. Das entspreche der Lebensdauer eines Scania-Lkws. Um den Wandel zur Elektromobilität zu schaffen und die Kundenerwartungen zu erfüllen, benötig Scania leistungsstarke Batteriezellen, erklärte Scania-Chef Christian Levin.

Traton
Traton 19,11
VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,54

11:37 Uhr

Audi in China bei E-Autos sehr schwach - Das soll sich nun ändern

Der Premium-Autobauer Audi will beim bislang schleppenden Geschäft mit Elektroautos in China aufholen. "Wir sehen den chinesischen Markt weiterhin positiv", sagte Unternehmenschef Markus Duesmann am Rande der internationalen Automesse in Shanghai.

Auf dem chinesischen Automarkt machten Elektroautos zuletzt bereits 25 Prozent der Verkäufe aus. Allerdings verkauft Audi in diesem Segment noch kaum Fahrzeuge und hat einen geringen Marktanteil. Laut Duesmann will Audi die Fahrzeug-Palette deutlich ausbauen. In den kommenden drei Jahren seien zehn reine E-Modelle geplant.

11:31 Uhr

Kräftiges UK-Lohnwachstum gibt Pfund Auftrieb

Das Pfund hat zum US-Dollar zugelegt, nachdem die Löhne in Großbritannien in den drei Monaten per Ende Februar stärker gestiegen sind als erwartet - und dies trotz einer leicht gestiegenen Arbeitslosenquote. Das Pfund stieg zum Greenback um 0,5 Prozent auf 1,2439 Dollar. Zum Euro trat das Pfund derweil mehr oder weniger auf der Stelle.

Das Wachstum der Löhne untermauere Erwartungen, dass die Bank of England im Mai die Zinsen erhöhen wird, sagte Analyst Chris Turner von ING.

11:18 Uhr

ZEW-Index deutlich schwächer als erwartet

Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland haben sich im April entgegen den Erwartungen eingetrübt, wobei die Beurteilung der aktuellen Lage besser als prognostiziert ausfiel. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen sank auf 4,1 (März: 13,0) Punkte. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg auf 15,0 Punkte gerechnet. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage legte auf minus 32,5 (minus 46,5) Punkte zu. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf minus 39,5 Punkte erwartet.

Die Konjunkturerwartungen werden aus Sicht von ZEW-Präsident Achim Wambach von mehreren Faktoren negativ beeinflusst. "Zum einen erwarten die Expertinnen und Experten eine vorsichtigere Kreditvergabepraxis der Banken, zum anderen belasten die immer noch hohen Inflationsraten und die international restriktive Geldpolitik."

11:10 Uhr

Airbus informiert Airlines über Lieferverzögerungen - Aktie fällt

Airbus Group
Airbus Group 128,40

Airbus bereitet Insidern zufolge Fluggesellschaften auf Verzögerungen bei der Auslieferung von bestellten Maschinen vor. Die Airlines würden darüber informiert, dass sie Kurzstreckenmaschinen später als ursprünglich vereinbart erhielten, erfuhr Reuters aus Branchenkreisen.

Dabei gehe es um mehrere hundert Flugzeuge, die mit einer Verzögerung von rund drei Monaten ausgeliefert würden. Airbus bestätigte, dass es zu Verzögerungen kommt, nannte jedoch keine Details. An den Produktionszielen für 2024 und später hielt Airbus fest. Die Airbus-Aktie lag mit minus 1,1 Prozent am DAX-Ende.

10:28 Uhr

Negative Überraschung am britischen Arbeitsmarkt

15338222.jpg

(Foto: picture-alliance / ar2/ZUMA Press)

Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien ist überraschend leicht gestiegen und dürfte der Notenbank bei ihrem weiteren Zinskurs Kopfschmerzen bereiten. Die Arbeitslosenquote kletterte von Dezember bis Februar auf 3,8 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit dem zweiten Quartal 2022, wie das nationale Statistikamt ONS in London mitteilte. Ökonomen hatten mit einer Stagnation bei 3,7 Prozent gerechnet. Das jährliche Lohnwachstum lag unverändert bei 5,9 Prozent und damit deutlich über der Prognose von Fachleuten.

Die Inflation in Großbritannien erreichte im vergangenen Oktober mit 11,1 Prozent den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren und lag auch im Februar noch im zweistelligen Bereich.

10:09 Uhr

Südzucker erhöht Dividende kräftig - Aktienkurs schießt hoch

Südzucker
Südzucker 16,08

Südzucker hat seine mehrfach angehobenen Gewinnprognosen nochmals übertroffen und lässt seine Aktionäre mit einer deutlich steigenden Dividende daran teilhaben. Der Umsatz stieg dank eines boomenden Zucker-Geschäfts im Geschäftsjahr 2022/23 (Ende Februar) wie erwartet um ein Viertel auf 9,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) schnellte um 55 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro und lag damit noch über den erst im Februar angehobenen Erwartungen.

Die Aktionäre sollen daraus eine Dividende von 70 (40) Cent je Aktie erhalten. Mehr hatte Südzucker zuletzt vor zehn Jahren ausgeschüttet. Der Aufsichtsrat und die virtuelle Hauptversammlung am 13. Juli müssen dem noch zustimmen. Der kräftige Nachschlag bei der Dividende schmeckt den Anlegern. Die Titel von Europas größtem Zuckerkonzern klettern mit einem Plus von bis zu 7,2 Prozent auf den höchsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren.

09:48 Uhr

Bauchemiekonzern Sika mit Licht und Schatten

Eine sich eintrübende Nachfrage und der starke Schweizer Franken haben das Wachstum des Bauchemiekonzerns Sika gedrückt. Der Umsatz im ersten Quartal ging um drei Prozent auf 2,33 Milliarden Franken zurück, wie das Schweizer Unternehmen mitteilt. Die Baukonjunktur habe sich schwächer entwickelt als im Vorjahreszeitraum, was auf die Inflation, Zinserhöhungen und den Krieg in der Ukraine zurückzuführen sei. An seiner bisherigen Prognose einer Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von sechs bis acht Prozent und einer überproportionalen Betriebsgewinnsteigerung (EBIT) hält der Konzern fest. Hinzu komme die für das erste Halbjahr 2023 vorgesehene MBCC-Übernahme. Mit dem früheren Bauchemiegeschäft von BASF erwartet Sika weitere Erträge in Höhe von 160 Millionen bis 180 Millionen Franken.

09:31 Uhr

Krise im Wohnungsbau spitzt sich zu - Baugenehmigungen sinken zehnten Monat in Folge

Die Krise im deutschen Wohnungsbau droht sich zu verschärfen: Die Zahl der Baugenehmigungen sank im Februar wegen gestiegener Zins- und Materialkosten bereits den zehnten Monat in Folge. Nur noch 22.300 Wohnungen wurden genehmigt und damit 20,6 Prozent oder 5800 weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Zahl sinkt damit seit Mai 2022 kontinuierlich, seit Oktober 2022 liegt das Minus bei jeweils mehr als zehn Prozent. "Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem hohe Kosten für Baumaterialien und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben", erklären die Statistiker den Abwärtstrend. In den Zahlen sind sowohl die Zusagen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

Die Zahl der Bauzusagen für Einfamilienhäuser brach im Februar überdurchschnittlich stark ein, und zwar um 28,4 Prozent auf 9300. Bei den Zweifamilienhäusern gab es einen noch größeren Einbruch von 52,4 Prozent auf 2600. "Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich", betonen die Statistiker. Hier gab es ein Minus von 23,0 Prozent auf 23.700.

09:12 Uhr

Kein DAX-Feuerwerk nach China-Daten

Den leichten Verlusten vom Wochenauftakt lässt der DAX zum Start in das Dienstagsgeschäft zunächst einen Aufschlag folgen: Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,2 Prozent im Minus bei Kursen um 15.825 Punkte - nachdem er am Montag mit 15.790 Zählern geschlossen hatte.

"Es gibt zwar positive Wirtschaftsdaten aus China, die über den Erwartungen liegen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Die Reaktion an den Börsen fällt aber sehr glanzlos aus. Das dürfte zum einen an den allgemein herrschenden Zweifeln an den Zahlen aus Peking liegen und zum anderen auch daran, dass der positive Effekt durch das Ende der Corona-Beschränkungen sich nicht so einfach wiederholen lassen wird."

08:58 Uhr

Power-Ergebnis schiebt MTU-Kurs an

Bei MTU hat vor allem die EBIT-Entwicklung im ersten Quartal Analysten beeindruckt. Dieses ist laut Jefferies und der Citi rund 23 Prozent oberhalb der Markterwartung ausgefallen. Der FCF lag Jefferies zufolge im Rahmen der Erwartung. Das EBIT lieferte einen Quartalsrekord, obwohl das Startquartal in der Regel nur durchschnittlich ausfalle. Würden die kommenden drei Quartale eine gleichbleibende Performance abliefern, ergäbe dies ein 2023er EBIT rund 9 Prozent oberhalb des Konsens. Nach einem unveränderten Ausblick wird die Aktie zum Start im Plus erwartet.

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 219,20

08:42 Uhr

Zwei US-Werte rocken nachbörslichen Handel

Zum Wochenstart hat die Musik im nachbörslichen US-Handel vor allem bei Nebenwerten gespielt. Im Fokus standen dabei zwei kleine Pharma-Unternehmen mit guten Nachrichten zu neuen Produkten: Avenue Therapeutics machten einen Satz von 15,6 Prozent. Der Hersteller von Spezialpharmazeutika zeigte sich zuversichtlich, dass die US-Arzneibehörde FDA eine Phase-III-Studie des Mittels Tramadol zur Behandlung postoperativer Schmerzen noch in diesem Jahr zulassen wird.

Innoviva sprangen 10,2 Prozent an, nachdem der zuständige Ausschuss der US-Arzneibehörde FDA die Zulassung des Mittels Ulbactam-Durlobactam zur Behandlung von bestimmten Formen der Lungenentzündung bei erwachsenen Patienten empfohlen hatte.

08:24 Uhr

DAX-Jahreshoch, und nun?

Nach einem Jahreshoch am Vortag wird beim DAX zunächst mit einem Konsolidierungstag gerechnet. Erste Indikationen sehen den Index bei 15.837 Punkten nach einem Schluss am Vortag bei 15.790 Zählern. Die Berichtssaison dürfte nun langsam stärker in den Fokus treten. Aus den USA liefern diese Woche 60 Unternehmen aus dem S&P-500-Index die Quartalszahlen, aus Deutschland legten seit dem Vortagesschluss MTU und Drägerwerk Zahlen vor.

DAX
DAX 16.051,23

Weiterhin ist die Zinspolitik der grossen Notenbanken ein Taktgeber für die Börsen. "Ich denke, der Markt hat sich mit der Tatsache abgefunden, dass die Fed im Mai wieder anheben wird", sagt Jane Foley, Leiterin der Devisenstrategie bei der Rabobank. Was auf den Fed-Sitzungen im Juni und darüber hinaus passiert, bleibe ungewiss. Aber die Rednerliste der Fed in dieser Woche könnte einige Anhaltspunkte liefern, sagte sie.

Derweil nimmt das Wirtschaftswachstum in China wieder an Fahrt auf. Im ersten Quartal wuchs dort das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent, erwartet wurde ein Anstieg um 4 Prozent. Für das zweite Quartal wird mit einem stärkeren Wachstum gerechnet. An der Börse wird darauf gesetzt, dass die europäischen Unternehmen mit einem hohen China-Exposure davon profitieren.

08:06 Uhr

"Sell on good news" an China-Börsen

Uneinheitlich präsentieren sich die Börsen in Ostasien und Australien. Die Furcht vor weiter steigenden Zinsen in den USA und andernorts drängt das überraschend gut ausgefallene chinesische Wirtschaftswachstum in den Hintergrund, wie Marktteilnehmer sagen.

Die chinesische Wirtschaft wuchs nach der Aufhebung der Pandemiebeschränkungen im ersten Quartal um 4,5 Prozent zum Vorjahr, während Volkswirte das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Schnitt auf 4,0 Prozent geschätzt hatten. An den chinesischen Börsen wird dies zunächst nicht gewürdigt. Der Composite-Index tendiert in Shanghai kaum verändert, während es in Hongkong mit dem Hang-Seng-Index um 0,7 Prozent nach unten geht. Beide Aktienmärkte hatten allerdings am Montag kräftige Gewinne verzeichnet, so dass Anleger hier wohl nach der Devise "sell on (good) news" verfahren und Kasse machen. Zudem ist die Lage auf dem heimischen Immobilienmarkt alles andere als rosig, wie der Rückgang der Investitionen dort im ersten Quartal zeigt. Das belastet die Aktien des Sektors. Country Garden Holdings verlieren in Hongkong 0,8 Prozent und Poly Real Estate in Schanghai ebenfalls 0,8 Prozent.

Derweil geht es mit dem Nikkei in Tokio um 0,5 Prozent aufwärts. In Australien sinkt der S&P/ASX-200 um 0,4 Prozent. Die guten chinesischen BIP-Daten stützen zwar den australischen Dollar, nicht aber den Aktienmarkt des Landes, das als Rohstofflieferant stark von der chinesischen Wirtschaft abhängt. An der Börse dämpft vielmehr das Sitzungsprotokoll der Reserve Bank of Australia (RBA) die Stimmung. Die RBA stellte darin klar, dass die jüngst verkündeten Zinserhöhungspause keineswegs das Ende des Zinserhöhungszyklus bedeuten müsse. Abhängig von der Datenlage könnten weitere Zinsschritte vorgenommen werden.

07:52 Uhr

Deutsche-Bank-Chef malt düsteres Bild

Der Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing rechnet mit einem konjunkturell schwierigen Jahr 2023. Eine Rezession sei möglich. "Das kann sein", sagt Sewing. Viele Kunden seines Instituts spürten die hohe Inflation stark. In etwa 30 bis 40 Prozent würden "entsparen", nachdem sie jahrelang eine hohe Sparquote hatten. Das werde den Konsum trüben. Deswegen werde 2023 ein wirtschaftlich schwieriges Jahr. Hoffentlich werde die Inflation, die derzeit auf dem höchsten Stand seit Jahrzehnten liegt, 2024 und 2025 wieder unter fünf Prozent liegen. Dann könne die Wirtschaft wieder deutlicher wachsen.

07:35 Uhr

Ericsson muss sich nach neuem Finanzchef umschauen

Der schwedische Telekommunikationsriese Ericsson sucht einen neuen Finanzchef. Das Unternehmen teilt mit, dass Finanzvorstand Carl Mellander zum Ende des ersten Quartals 2024 zurücktreten wird und dass ein Rekrutierungsprozess beginnen wird, um einen Nachfolger zu bestimmen. Das Ausscheiden von Mellander, der seit 2016 Teil des Führungsteams des Unternehmens war, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen versucht, die Kosten zu senken - unter anderem durch Tausende von Entlassungen.

"Wir sind übereingekommen, dass dies ein guter Zeitpunkt für einen Wechsel ist, weil die Turnaround-Phase abgeschlossen ist und das Fundament für das nächste Kapitel der Ericsson-Strategie gelegt wurde", so Vorstandschef Börje Ekholm.

Ericsson
Ericsson 4,91

07:03 Uhr

Wirtschaftsdaten aus China stützen Asien-Börsen

Nach der Bekanntgabe der chinesischen Wirtschaftsdaten für das erste Quartal 2023 haben sich die Verluste bei den asiatischen Aktien verringert. Chinas Wirtschaft ist nach dem Ende der Corona-Beschränkungen im ersten Quartal um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen und übertraf damit die Erwartungen der Ökonomen, die mit einem Plus von 4 Prozent gerechnet hatten.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

Alles in allem ist dies ein recht ermutigender Bericht", sagte Christoper Wong, Währungsstratege bei OCBC in Singapur. "Die Einzelhandelsumsätze, das BIP und die Immobilienverkäufe fielen höher aus als erwartet. Das untermauert die These, dass die Erholungsdynamik nach der Pandemie intakt bleibt."

Die ebenfalls heute veröffentlichten separaten Daten für den März zeigten, dass das Wachstum der Einzelhandelsumsätze die Erwartungen übertraf und ein Zweijahreshoch erreichte, während sich das Wachstum der Fabrikproduktion ebenfalls beschleunigte.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 28.675 Punkten. Der Topix steigt 0,8 Prozent auf 2042 Punkte. Der Shanghai Composite gewinnt 0,1 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legt 0,2 Prozent zu.

06:50 Uhr

Glanzlos? Chinas Wirtschaft wächst spürbar

Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal nach dem Ende der strikten Corona-Politik spürbar gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Januar bis März um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie das Statistikamt mitteilt. Ökonomen hatten mit einem Plus von 4 Prozent gerechnet. Die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hatte im vierten Quartal 2022 lediglich ein Plus von 2,9 Prozent geschafft.

Im Vergleich zum Vorquartal wuchs das BIP im Januar und März um 2,2 Prozent, was den Erwartungen der Analysten entspricht und über dem revidierten Anstieg von 0,6 Prozent im Vorquartal liegt. "Im Großen und Ganzen sind die Zahlen aus China für das erste Quartal ganz ordentlich und passen zum Wachstumsziel von rund 5 Prozent in diesem Jahr", sagt Matt Simpson, Senior Market Analyst bei City Index. "Damit hebt sich die Stimmung in Asien ein wenig. Die etwas glanzlose Reaktion deutet darauf hin, dass es einige anhaltende Bedenken gibt, dass die Q1-Daten der erste Schub dank der Wiedereröffnung sind und dass die Dynamik in Q2 oder Q3 nachlassen könnte."

06:39 Uhr

Euro über 1,09er-Marke

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 134,46 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,8748 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8972 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0936 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9813 Franken. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2385 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

06:30 Uhr

Und wieder lockt die 16.000

Der Start in die Woche fällt für den DAX negativ aus – leicht negativ mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 15.790 Punkten. Allerdings markierte der deutsche Börsenleitindex mit 15.903 Zählern ein neues Jahreshoch. Der Weg zum Allzeithoch wird damit immer kürzer. Die Vorgaben von Seiten der Wall Street sollten zunächst stützen, der DAX um die 15.900er-Marke eröffnen.

Das heutige Highlight dürfte der ZEW-Konjunkturindex sein. Die Daten werden am Vormittag veröffentlicht: Das Barometer des Mannheimer Instituts dürfte einen wachsenden Konjunkturoptimismus der Börsenprofis anzeigen. Experten erwarten einen Anstieg im April auf 15,1 von 13,0 im März. Als Folge des Bankenbebens hatte die Konjunkturskepsis unter Anlegern im vorigen Monat stark zugenommen. Nun dürfte mit dem Abklingen der Finanzmarktturbulenzen wieder mehr Optimismus einkehren.

Bank of America
Bank of America 28,71

Mit Bank of America und Goldman Sachs legen weitere US-Großbanken Bilanzen für das erste Quartal vor. Zum Beginn der Bilanzsaison am Freitag hatten JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo mit kräftigen Gewinnanstiegen überrascht und die Börsen beflügelt. Sie profitierten vor allem von dem robusten Geschäft mit Privatkunden und einem steigenden Zinsüberschuss, während das Investmentbanking schwächelte. Während die breit aufgestellte Bank of America wie die Konkurrenz von der Zinswende der US-Notenbank Fed profitieren dürfte, erwarten Analysten bei der auf das Investmentbanking spezialisierten Goldman Sachs einen Gewinnrückgang. Weil sich Unternehmen mit Fusionen und Börsengängen zurückhalten, bei denen sie die Banken begleiten, waren die Erlöse im Investmentbanking bei den Rivalen kräftig geschrumpft.

Auch Johnson & Johnson gibt Einblick in seine Geschäfte zum Jahresauftakt. Nach US-Börsenschluss ist dann noch der Streaming-Pionier Netflix dran.

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen