Dienstag, 21. Februar 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Aussichten auf weiter steigende Zinsen bremsen DAX aus

Zins- und Inflationsängste haben die Handelslaune am deutschen Aktienmarkt etwas verhagelt. Auf dem Frankfurter Parkett war von einer "Katerstimmung nach dem Rosenmontag" die Rede. Marktteilnehmer schlossen sich der Ansicht der US-Notenbank an, dass die Zinssätze höher steigen müssen, als die Märkte noch vor wenigen Wochen erwartet hatten.

DAX
DAX 15.189,62

In diesem Umfeld konnten weder Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager noch ein vergleichsweise starker ZEW-Konjunkturindex für Impulse sorgen. In diesen Kontext passen Aussagen von EZB-Ratsmitglied Olli Rehn. Er hat vor einem zu frühen Nachlassen der Euro-Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation gewarnt. Sie müsse vielmehr ihre Leitzinsen auch über März hinaus weiter "kontinuierlich" und "präventiv" anheben, um die Inflationserwartungen unter Kontrolle zu halten.

Der DAX ging mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 15.398 Punkte aus dem Handel. Zeitweise sackte der Leitindex sogar bis auf 15.287 Zähler ab. Damit blieb der DAX in der Seitwärtsspanne zwischen 15.250 und 15.650 Punkten, ein Ausbruch deutete sich nur ganz kurzzeitig am Vormittag an, als es unter 15.300 ging. Der EUROSTOXX50 gab um 0,4 Prozent auf 4253 Stellen nach.

Im DAX zogen RWE um 2,1 Prozent an. Auf der anderen Seite verloren Sartorius 2,1 Prozent. Zalando fielen um 1,9 Prozent, der Internet-Händler will nun mit einem Stellenabbau Kosten sparen. Ganz hinten im Leitindex notierten Siemens Energy mit einem Abschlag von 2,6 Prozent.

Rot präsentierten sich auch die Autowerte. BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen gaben zwischen 0,4 und 1,2 Prozent ab.

In der zweiten Reihe verloren Kion 3,8 Prozent. Dagegen stiegen Rheinmetall um weitere 3,3 Prozent. Mit einem neuen Allzeithoch kehrte das Düsseldorfer Rüstungsunternehmen in das Rennen um einen DAX-Aufstieg bereits im März zurück.

17:11 Uhr

Weg für Übernahme von Va-Q-tec durch Konsortium ist frei

239907131.jpg

Thermoboxen von Va-Q-tec.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Das Übernahmeangebot für den Dämmstoff- und Thermoboxen-Hersteller Va-Q-tec ist bisher für 73,89 Prozent aller ausgegebenen Aktien angenommen worden. Das teilte das Würzburger Unternehmen mit. Schon vor Tagen war bekannt geworden, dass die Mindestannahmeschwelle von 62,5 Prozent übertroffen worden ist und die Transaktion damit zustande kommt.

Va-Q-tec-Aktionäre, die das Angebot von 26 Euro je Anteilsschein bislang nicht angenommen haben, können dies zu gleichen Konditionen im Rahmen einer Nachfrist tun. Sie beginnt am Aschermittwoch und endet am 7. März. Nach Vollzug der Übernahme spätestens im zweiten Quartal will der Käufer, ein Konsortium um den schwedischen Finanzinvestor EQT, ein Delisting von Va-Q-tec in die Wege leiten.

16:57 Uhr

Von der Energiewende profitieren - Jetzt auf Kupfer setzen?

Anleger, die in Rohstoffe investieren wollen, schauen häufig auf Öl oder Edelmetalle. Aber auch das Industriemetall Kupfer könnte für ein Investment interessant sein. Wie Anleger auf den Kupferpreis setzen können, darüber spricht Raimund Brichta mit Peter Bösenberg von der Société Générale.

16:34 Uhr

Rheinmetall ist zurück im DAX-Rennen für März

Rheinmetall
Rheinmetall 260,30

Die Hausse bei Rheinmetall geht weiter. Mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 256,90 Euro markiert der Kurs schon wieder ein neues Allzeithoch. Allein in diesem Monat hat der Kurs schon 20 Prozent zugelegt. Damit bleibt Rheinmetall klarer DAX-Kandidat für Juni. Und auch für März gibt es nun wieder eine Chance auf eine DAX-Aufnahme, sie ist aber noch klein.

Für eine DAX-Aufnahme ist aktuell Platz 33 in der Rangliste notwendig. Aktuell stehen Rheinmetall zwar auf Platz 30 nach Platz 37 in der letzten offiziellen Rangliste von Anfang Februar. In der ausschlaggebenden Durchschnittsberechnung dürfte es aktuell Platz 34 sein, wobei das Rennen noch fünf Handelstage läuft. Sollten Rheinmetall auf Platz 33 kommen und im März in den DAX aufsteigen, würden sie den schwächsten Titel verdrängen. Auch hier gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit noch ungewissem Ausgang zwischen FMC und Conti.

16:21 Uhr

Schwergewichte und Zinssorgen belasten Wall Street

2022-12-01T164456Z_139827767_RC2IMX9PK3IO_RTRMADP_3_GLOBAL-MARKETS.JPG

(Foto: REUTERS)

Die US-Börsen haben wegen Zinssorgen und schwachen Vorgaben von Schwergewichten wie Walmart im Minus eröffnet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 lagen bei Handelsbeginn 0,9 Prozent tiefer auf 33.523 und 4042 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 1,2 Prozent auf 11.641 Punkte nach.

Walmart verloren 2,6 Prozent, auch Home Depot fielen um 3,6 Prozent nach einem trüben Ausblick. Außerdem gehen Investoren davon aus, dass die am Mittwoch anstehende Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Notenbank-Sitzung auf eine weitere Straffung der US-Geldpolitik hindeuten wird. Besonders von der Zinspolitik abhängige US-Wachstumswerte wie Amazon, Microsoft und Apple verloren daraufhin zwischen 1,4 und 2,2 Prozent.

16:11 Uhr

Deutsche Exporte nach China sinken deutlich

Die von den deutschen Exporteuren erhoffte Belebung ihres China-Geschäfts durch das Ende der dortigen harten Corona-Politik ist zu Jahresbeginn ausgeblieben. Die Ausfuhren in die Volksrepublik sanken im Januar um 7,4 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Zum Vergleich: Die Exporte in die USA wuchsen gleichzeitig um 20,8 Prozent auf 12,0 Milliarden Euro. Damit blieben die Vereinigten Staaten der wichtigste Abnehmer von Waren "Made in Germany". Die deutsche Wirtschaft verspricht sich nach drei Jahren mit harten Corona-Auflagen - die beispielsweise zu Lockdowns von Fabriken und Häfen in der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt geführt hat - eigentlich eine Belebung ihres Geschäfts mit dem Reich der Mitte.

Insgesamt wurden im Januar Waren im Wert von 53,8 Milliarden Euro in die Länder außerhalb der Europäischen Union exportiert. Das waren 6,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. "Dieser wertmäßige Anstieg ist auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen", betonen die Statistiker. Mengenmäßig sanken die deutschen Exporte in diese sogenannten Drittstaaten um 9,6 Prozent.

15:35 Uhr

Deutsche Wirtschaft hat ein ganz gravierendes Problem

Ein Bauarbeiter arbeitet auf einer Baustelle von einem neu gebauten Wohnhaus im Berliner Südosten.

(Foto: Monika Skolimowska/dpa/Symbolbil)

Die Ratingagentur Moody's sieht in der Demografie das wirtschaftlich größte Risiko für Deutschland. "Die Bevölkerung altert mit einer der schnellsten Raten weltweit, was das Arbeitskräfteangebot verringern und die öffentlichen Ausgaben für Sozialfürsorge, Gesundheit und Renten erhöhen wird", heißt es in der Studie mit Blick auf die steigende Lebenserwartung bei niedrigen Geburtenraten.

"Die Belastung für den Arbeitsmarkt ist bereits sichtbar", heißt es weiter. Der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter (15-64 Jahre) sei seit 1990 von 69 auf 64,1 Prozent zurückgegangen "und wird in den kommenden Jahren weiter sinken, da die Babyboomer in Rente gehen". Ohne Reformen werde sich das potenzielle Wachstum von Europas größter Volkswirtschaft in kommenden Jahrzehnt weiter abschwächen.

15:19 Uhr

Deutsche Rohstahlproduktion schrumpft stark

In Deutschland sind im Januar laut der Wirtschaftsvereinigung Stahl rund 2,9 Millionen Tonnen Rohstahl produziert worden. Damit ist die Produktion den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,2 Prozent gesunken und hat ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Im Vorjahr war sie demnach um acht Prozent und im Schlussquartal sogar um knapp 16 Prozent zurückgegangen.

Die Produktion von Oxygenstahl nahm nach den Angaben um 7,9 Prozent auf rund 2,1 Millionen Tonnen ab, die von Roheisen um ebenfalls 7,9 Prozent auf rund 2,0 Millionen und die von warmgewalzten Stahlerzeugnissen um 13,4 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen. Für Elektrostahl stand ein Rückgang um 16,1 Prozent auf rund 0,8 Millionen zu Buche.

255570857.jpg

(Foto: picture alliance / photothek)

14:58 Uhr

Walmart-Aktie nach Zahlen unter Druck - Mitbewerber fallen mit

Walmart
Walmart 128,52

Die Aktien des weltgrößten Einzelhändlers Walmart stehen wegen einer unter den Markterwartungen gebliebenen Gewinnprognose unter Druck. Die Titel der Supermarktkette fallen im vorbörslichen US-Handel um 3,7 Prozent. In deren Sog verlieren auch Mitbewerber wie Target, Macy's und Costco jeweils knapp zwei Prozent.

"Die wirtschaftlichen Aussichten sind nach wie vor sehr beunruhigend und unsicher", sagt Walmart-Finanzchef John David Rainey. Erwartet wird, dass eine geplante Lohnerhöhung sowie eine wegen der Inflation erhöhte Nachfrage nach billigen Produkten den Gewinnmargen des Unternehmens im laufenden Geschäftsjahr zusetzen werden.

14:37 Uhr

IG Metall will kräftigen Schluck aus der Pulle für Kfz-Handwerker

264653680.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

Mit einer Forderung nach 8,5 Prozent mehr Geld und einer zusätzlichen Inflationsausgleichsprämie zieht die IG Metall in die Tarifrunde für das deutsche Kfz-Handwerk. "Preise und Arbeitsbedingungen belasten die Beschäftigten wie nie. Sie brauchen jetzt dringend nachhaltige Tarifsteigerungen", sagte Vorstandsmitglied Ralf Kutzner.

Die IG Metall erhebt die Forderung für einen Zeitraum von zwölf Monaten. Im Kfz-Gewerbe seien bundesweit 435.000 Menschen beschäftigt, von denen 91.000 von einem Tarifvertrag profitierten. Warnstreiks sind in den regional geführten Verhandlungen ab April möglich.

14:18 Uhr

Zulassungsbehörde hält an Freigabe von Software-Update für VW fest

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,84

Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts Schleswig gegen die Freigabe eines Software-Updates für Dieselmotoren von Volkswagen hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) seine Position bekräftigt. Die Flensburger Zulassungsbehörde verwies auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs von November. Demnach sei bei der Reinigung von Abgasen eine Abschalteinrichtung wie ein "Thermofenster" zulässig, wenn dadurch unmittelbar Unfall- und Beschädigungsrisiken für den Motor vermieden würden und Schäden eine konkrete Gefahr im Fahrzeugbetrieb darstellten.

"Nach Auffassung des Kraftfahrt-Bundesamtes liegen diese Voraussetzungen in den streitgegenständlichen Fahrzeugen der Volkswagen AG vor", erklärte ein Sprecher. Die dem Bundesverkehrsministerium nachgeordnete Behörde will die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und dann über weitere Maßnahmen entscheiden.

14:05 Uhr

Home Depot enttäuscht - Aktie in schwerem Fahrwasser

Die US-Baumarktkette Home Depot hat im vierten Quartal 2022 weniger umgesetzt als erwartet und zudem mit dem Ausblick auf das laufende Jahr enttäuscht. Als Belastungsfaktoren nannte die Gesellschaft die andauernde Inflation, die anhaltenden Störungen in der Lieferkette sowie den angespannten Arbeitsmarkt. Im vorbörslichen Handel rutscht die Aktie um 3,9 Prozent ab.

Der Nettogewinn stieg auf 3,36 (Vorjahr: 3,35) Milliarden US-Dollar oder 3,30 (3,21) Dollar je Aktie und übertraf damit den Analystenkonsens, der bei 3,28 Dollar lag. Der Umsatz wuchs zwar um 0,3 Prozent auf 35,83 Milliarden Dollar, das war aber weniger als mit 35,97 Milliarden Dollar von Analysten erwartet wurde. Unabhängig davon gab der Konzern bekannt, dass es seine vierteljährliche Dividende um zehn Prozent auf 2,09 Dollar je Aktie erhöht hat.

13:35 Uhr

Ist die Rezessionsgefahr vom Tisch?

IFO-Chef Clemens Fuest hält wegen des sparsamen Gasverbrauchs im Winter die Gefahr einer Rezession in Deutschland für abgewendet. "Zu einer Rezession im Sinne einer deutlichen Schrumpfung der Wirtschaftsleistung wird es nach aktueller Datenlage nicht kommen", sagt der Präsident des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts der "Augsburger Allgemeinen". Hauptgrund sei, dass es nicht zu einer Gasmangellage gekommen ist. "Wir hatten in diesem Winter Glück bei den Temperaturen, außerdem tragen die neuen LNG-Terminals dazu bei, dass es bei der Gasversorgung und den Energiepreisen besser läuft als befürchtet."

Anders als die Bundesregierung erwartet das IFO-Institut jedoch kein Wachstum für das laufende Jahr. "Wir erwarten dieses Jahr eine leichte Schrumpfung, eine rote Null", sagte Fuest. "Das ist nicht berauschend, denn wir kommen ja von einem extrem niedrigen wirtschaftlichen Niveau nach der Corona-Krise." Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte Ende Januar ein leichtes Konjunkturplus von 0,2 Prozent prognostiziert.  

13:05 Uhr

Porsche Holding platziert milliardenschweres Schuldscheindarlehen

Die Beteiligungsgesellschaft Porsche SE hat sich frisches Geld besorgt. Wie die Holding mitteilte, hat sie ein Schuldscheindarlehen im Volumen von rund 2,7 Milliarden Euro platziert. Die Auszahlung ist für den 2. März 2023 vorgesehen. Der Schuldschein umfasst acht Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf, sieben und zehn Jahren, die mit fester oder variabler Verzinsung angeboten werden. Das ursprünglich angestrebte Volumen sei signifikant übertroffen worden. Mit dem Geld wird ein großer Teil der Brückenfinanzierung refinanziert, die für den Erwerb von Stammaktien der Porsche AG aufgenommen wurde.

Porsche SE verloren im DAX 1,1 Prozent, Porsche AG sackten um ein Prozent ab.

Porsche AG
Porsche AG 115,10

Porsche SE
Porsche SE 52,12

12:40 Uhr

Zalando streicht massiv Stellen

Der Online-Modehändler Zalando streicht angesichts einer geringeren Kauflaune bei vielen Verbrauchern viele Stellen. Das teilte das DAX-Unternehmen seinen Mitarbeitern mit. Man werde nun ein Programm starten, an dessen Ende «einige Hundert“ Stellen wegfielen. Nähere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Die Logistikzentren, die Kundenbetreuung und die Filialen sollen nicht betroffen sein. Zalando hat insgesamt rund 17.000 Beschäftigte. Die Zalando-Aktie verbilligte sich um 1,6 Prozent und lag damit im DAX an vorletzter Stelle.

Zalando
Zalando 34,47

Mehr dazu lesen Sie hier.
12:32 Uhr

Nach starkem Auftakt: DAX-Aufschwung am Ende?

Der Dax ist in diesem Jahr bisher sehr gut gelaufen, aber nun scheint ihm langsam die Puste auszugehen. Woran das liegt und wie es weitergehen könnte, bespricht Raimund Brichta mit Dirk Heß von der Citigroup.

12:20 Uhr

Wall Street von Renditen und Geopolitik belastet

f9790d85961b7a8e1e5a04a244369008.jpg

(Foto: REUTERS)

Nach dem verlängerten Wochenende dürfte die Wall Street mit Verlusten in den heutigen Handel starten. Steigende Anleiherenditen und geopolitische Spannungen verderben die Stimmung. Die Händler agieren vorsichtig und beobachten die Renditen der Anleihen in der Nähe ihrer Jahreshöchststände. Der Markt rechnet damit, dass die jüngsten robusten Wirtschaftsdaten die US-Notenbank ermutigen, die Kreditkosten noch länger hochzuhalten. Näheren Aufschluss könnte das jüngste Fed-Protokoll liefern, das am Mittwoch veröffentlicht wird.

Impulse könnten kurz nach Handelsstart den Markt bewegen, wenn unter anderem die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor und das verarbeitende Gewerbe für Februar veröffentlicht werden. Home Depot und Walmart werden über das abgelaufene Quartal berichten.

12:01 Uhr

Aktie der Credit Suisse mit Bericht über Prüfung massiv unter Druck

385642790.jpg

(Foto: picture alliance/KEYSTONE)

Für die Aktie der Credit Suisse ist es erneut steil nach unten gegangen, das Papier verbilligte sich um 6,6 Prozent. Hier belastete nach Aussage aus dem Handel ein Reuters-Bericht, wonach die Schweizer Finanzaufsicht Finma die Aussagen des Verwaltungsratsvorsitzenden der Credit Suisse, Axel Lehmann, über Nettomittelabflüsse von Anfang Dezember unter die Lupe nimmt.

Die Aktie der Credit Suisse war am 2. Dezember 2022 um 9,3 Prozent gestiegen. An dem Tag sagte Lehmann bei Bloomberg TV, die Nettomittelabflüsse hätten "praktisch angehalten". Im November hatte die Credit Suisse noch davor gewarnt, dass der Abzug von Kundengeldern das Viertquartalsergebnis belasten würde, was die Aktie seinerzeit auf Talfahrt schickte.

11:31 Uhr

BMW lässt Aluminium mit weniger CO2-Ausstoß produzieren

BMW
BMW 98,46

Der Autobauer BMW will den CO2-Fußabdruck seiner Aluminiumbauteile kräftig verkleinern. In der Lieferkette eines mittelgroßen E-Autos entfällt ein Viertel der CO2-Emissionen auf Aluminium, BMW braucht jährlich gut 600 000.Tonnen davon. Ab 2024 werde das US-Werk Spartanburg mehr als zehn Prozent des dort verbauten Aluminiums aus nachhaltiger Produktion in Kanada beziehen, teilte der DAX-Konzern mit.

Im Vergleich zu konventionell hergestelltem Aluminium verursache die Produktion dort rund 70 Prozent weniger CO2-Emissionen. Ein neues technisches Verfahren zur Schmelze des Metalls «eliminiert alle prozessbedingten CO2-Emissionen durch den Einsatz kohlenstofffreier Anoden», so BMW. Der Bergbaukonzern Rio Tinto mische dem Endprodukt außerdem bis zur Hälfte Recyclingmaterial bei und verwende zur Legierung Strom aus regionalen Wasserkraftkraftwerken in Québec.

11:17 Uhr

ZEW-Index überrascht positiv - DAX verringert Verlust

Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland haben sich im Februar deutlicher als erwartet aufgehellt, wobei auch die Beurteilung der aktuellen Lage besser als prognostiziert ausfiel. Der entsprechende ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf 28,1 (Januar: 16,9) Punkte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 24,5 Punkte gerechnet. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage besserte sich ebenfalls. Der Index erhöhte sich auf minus 45,1 (minus 58,6). Analysten hatten einen Anstieg auf minus 50,0 Punkte erwartet. Der DAX baute einen Teil seines Verlustes ab und fiel nur noch um 0,7 Prozent auf 15.377 Punkte.

Die Erwartungen an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verbesserten sich gleichfalls. Der entsprechende Index stieg auf 29,7 (16,7) Punkte. Der Lageindikator erhöhte sich auf minus 41,6 (minus 54,8) Punkte. Die Inflationserwartungen liegen bei minus 83,4 (minus 83,7) Zählern.

10:57 Uhr

Dollar-Aufwertung drückt kräftig auf die Ölpreise

Die Ölpreise sind am späten Vormittag kräftiger nach unten gegangen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 82,82 US-Dollar, das war ein Prozent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 0,9 Prozent auf 76,80 Dollar.

Preisdruck am Ölmarkt kam vom US-Dollar, der zu vielen Währungen etwas aufwertete. Das lastete auf der Nachfrage aus Ländern außerhalb des Dollar-Raums. Da Rohöl überwiegend in der US-Währung gehandelt wird, führt ein steigender Dollar wechselkursbedingt meist zu einem geringeren Interesse, was die Preise belastet.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 77,18
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,18

10:27 Uhr

Tausende Jobs bei Adidas-Auftragsfertiger gestrichen

Der weltgrößte Sportschuh-Auftragsfertiger Pou Chen will Insidern zufolge angesichts der schwachen Nachfrage von Kunden wie Adidas und Nike 6000 Arbeitsplätze in Vietnam abbauen. In der "Pouyuen"-Fabrik in der größten Stadt des Landes, Ho-Chi-Minh-Stadt, sollen noch in diesem Monat 3000 Stellen gestrichen, im weiteren Jahresverlauf sollten Verträge von weiteren 3000 Mitarbeitern nicht verlängert werden, sagen mit den Plänen vertraute Behördenvertreter. Das Unternehmen mit Sitz in Taiwan beschäftigt allein in Ho-Chi-Minh-Stadt 50.500 Mitarbeiter und ist damit dort einer der größten Arbeitgeber.

Adidas
Adidas 142,10

Pou Chen erklärte, in der Fabrik in Vietnam würden wegen der konjunkturellen Unsicherheiten nicht mehr als 3000 Arbeitsplätze gestrichen. Die Auswirkungen auf die Produktion seien begrenzt. "Das Unternehmen wird umsichtig auf die dynamische Veränderung des geschäftlichen Umfelds reagieren", hieß es.

10:10 Uhr

DAX nach Einkaufsmanagern tiefrot

DAX
DAX 15.189,62

Mit dem DAX ist es am Vormittag noch weiter runtergegangen. Der Leitindex sackte um 1,2 Prozent auf 15.289 Punkte ab. Der EUROSTOXX50 verlor ebenfalls 1,2 Prozent auf 4221 Stellen.

Die Einkaufsmanager-Indizes aus Frankreich und Deutschland lassen den Marktstrategen der Helaba zufolge auf eine schwache Konjunkturdynamik schließen. Während die Industrie-Indizes nachgegeben hätten und enttäuschten, habe es im Servicebereich erneute Verbesserungen gegeben. Es gebe keinen Grund, dass sich der konjunkturelle Optimismus intensiviere, so die Experten. Gleichwohl dürften die Stimmungsindikatoren die EZB wohl nicht vom Zinserhöhungspfad abbringen.

Die deutsche Wirtschaft ist im Februar erstmals seit mehr als einem halben Jahr wieder gewachsen. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg im Februar bereits den vierten Monat in Folge, und zwar um 1,2 auf 51,1 Punkte.

09:52 Uhr

HSBC überrascht mit Ausblick

In einer ersten Einschätzung aus dem Handel wird die Geschäftsentwicklung der HSBC im vierten Quartal als "gut" eingestuft. Der Gewinn profitierte dabei von einem überzeugenden Nettozinsertrag. Aber auch der Anstieg im Kernkapital wird leicht positiv honoriert. Allerdings wird an der Börse der Ausblick als konservativ eingestuft. Hier wird ein Nettozinsertrag von 36 Milliarden Dollar erwartet, während der im vierten Quartal erreichte Ertrag auf ein Jahr hochgerechnet leicht darüber liege. Zudem lägen die angepeilten 36 Milliarden knapp unterhalb der Markterwartung. In Asien geht es für die Aktie leicht nach unten.

HSBC
HSBC 6,28

09:36 Uhr

Adva Optical verdient brilliert nur operativ

Adva Optical Networking hat den Umsatz und operativen Gewinn im vierten Quartal dank der starken Nachfrage aus der Telekommunikationsbranche kräftig gesteigert. Die Marge verbesserte sich auch dank der nachlassenden Effekte der Halbleiterkrise. Unter dem Strich verdiente das SDAX-Unternehmen, das mittlerweile mehrheitlich zu Adtran Holdings gehört, dagegen deutlich weniger.

Adva
Adva 21,98

Der Umsatz stieg im vierten Quartal um knapp ein Viertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 196 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT legte um 70 Prozent auf 24,4 Millionen Euro zu, wodurch sich eine Marge von 12,5 Prozent nach 9,1 Prozent ergab. Der Konzernüberschuss reduzierte sich dagegen deutlich auf 3,8 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorquartal, das von Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Adtran-Zusammenschluss belastet war, stieg er dagegen.

"Wir sind optimistisch, dass sich die globalen Lieferketten im Laufe des Jahres 2023 weiter entspannen werden und dass sich die Liquidität innerhalb 2023 verbessern wird", sagt Finanzvorstand Uli Dopfer. "Wir gehen auch davon aus, dass wir von unserem Zusammenschluss mit Adtran profitieren werden und dass wir 2023 die ersten Umsatzsynergien sehen werden."

09:06 Uhr

DAX-Start mit Verlusten

Nach dem äußerst verhaltenen Wochenstart geht es für den DAX zum Start des Dienstagsgeschäft abwärts. Der deutsche Börsenleitindex verliert zunächst 0,2 Prozent und notiert um Kurse von 15.450 Zählern. Am Montag hatte er mit einem Minus von vier Stellen bei 15.478 geschlossen. "Nachd der Nullnummer gestern, warten Anleger zunächst ab", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Im Fokus stehen heute Konjunkturdaten wie der zahlreiche Einkaufsmanagerindizes und der ZEW-Index am Vormittag."

DAX
DAX 15.187,91

08:47 Uhr

Rund 24 Milliarden Euro - HSBC verdient deutlich mehr

Die britische Großbank HSBC hat im vergangenen Jahr dank steigender Zinsen und gut laufender Geschäfte in Asien operativ deutlich mehr verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei um knapp 17 Prozent auf rund 24 Milliarden Dollar geklettert, teilt die größtenteils in Asien aktive Bank mit. Damit wurden die Erwartungen der Experten übertroffen.

Unter dem Strich bremste allerdings der Umbau des breit aufgestellten Konzerns, etwa durch eine Abschreibung auf das zum Verkauf stehende Geschäft in Frankreich, etwas den Gewinnanstieg. Der Überschuss legte rund 13 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar zu. Die operativen Erträge legten um fast ein Fünftel auf etwas mehr als 55 Milliarden Dollar zu.

HSBC
HSBC 6,28

08:29 Uhr

Europas Automarkt startet schwungvoll ins Jahr, aber ...

Europas Automarkt ist zum Jahresauftakt dank der nachlassenden Lieferprobleme kräftig gewachsen. Die Neuzulassungen legten in der Europäischen Union im Januar um 11,3 Prozent auf 760.041 Fahrzeuge zu, wie der europäische Herstellerverband ACEA mitteilt. Allerdings sei das in erster Linie dem schwachen Vorjahr geschuldet: Im Januar 2022 hatte die Autobranche massiv mit Lieferproblemen durch den Mangel an Halbleitern zu kämpfen und setzte so wenige Autos ab wie nie zuvor.

In drei der vier wichtigsten Märkte wurden im Januar mehr Fahrzeuge neu zugelassen: Das stärkste Plus schaffte Spanien, wo die Neuzulassungen um mehr als die Hälfte zulegten. In Italien lag der Anstieg bei 19 Prozent, in Frankreich bei 8,8 Prozent. In Deutschland ging es dagegen um 2,6 Prozent abwärts.

08:12 Uhr

Marschiert der DAX heute los?

Nach der "Nullnummer" am Vortag werden die europäischen Aktienmärkte auch zunächst kaum verändert erwartet. So wird der DAX aktuell bei 15.476 Zählern nach einem Schluss am Vortag bei 15.478 Punkten gesehen. Die anhaltenden Sorgen der Anleger über die Zinsaussichten und das globale Wachstum stehen weiter steigenden Notierungen an den Aktienmärkten gegenüber. Jüngst schlossen sich die Marktteilnehmer weitgehend der Ansicht der US-Notenbank an, dass die Zinssätze höher steigen müssen, als die Märkte noch vor wenigen Wochen erwartet hatten. "Die Quintessenz ist, dass höhere Zinssätze für längere Zeit negativ sind für Konsumausgaben, Investitionsausgaben und Unternehmensgewinne", sagt Torsten Slok, Chefvolkswirt und Partner bei Apollo Global Management.

Nach dem US-Feiertag zum Wochenstart kehren die Marktteilnehmer wieder an die Börse zurück, was zumindest für ein höheres Handelsvolumen stehen dürfte. Aber auch der Kalender hat mit den Einkaufsmanager-Indizes wichtige Daten auf der Tagesordnung. Zudem steht aus Deutschland der ZEW-Index um 11 Uhr auf der Agenda.

DAX
DAX 15.187,91

07:53 Uhr

Gewinnmitnahmen in Hongkong

An den asiatischen Börsen tut sich wenig. Es fehlen angesichts des Feiertages in den USA am Vortag wichtige Vorlagen. Auch die chinesischen Börsen zeigen sich uneinheitlich. In Hongkong werden Gewinne mitgenommen. Insgesamt stehe der chinesische Aktienmarkt im Zeichen der sich deutlich eintrübenden US-amerikanischen Beziehungen. Für Unruhe sorgten die anstehenden Treffen zwischen Russland und China. Denn neben den USA habe nun auch die EU "rote Linien" gezogen, was man den Chinesen an Russland-Unterstützung noch durchgehen lassen wolle, heißt es im Handel. Bei einem Überschreiten dieser Linien drohen Sanktionen gegen China.

In diesem Umfeld gewinnt der Shanghai Composite magere 0,1 Prozent und kommt damit von den Tageshochs zurück. Der HSI in Hongkong verliert derweil 1,3 Prozent und gibt die Vortagesaufschläge mehr als ab. Die Analysten von Huaxi Securities sehen die Kernlandindizes in einer anhaltenden Konsolidierungsphase und erwarten kurzfristig eine Seitwärtsbewegung. Langfristig spreche aber die Konjunkturentwicklung in China für den lokalen Aktienmarkt. Insofern stellten Schwächeperioden des Marktes Kaufgelegenheiten dar.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

In Japan sinkt der Nikkei 0,2 Prozent - belastet von Elektronikwerten. Händler sprechen von verunsicherten Anlegern wegen der Unwägbarkeiten der japanischen Geldpolitik mit dem Wechsel an der Spitze der Zentralbank. Der südkoreanische Kospi dreht 0,2 Prozent ins Plus, wobei Elektroniktitel und der Internetsektor bremsen. Vorläufige Daten aus den ersten 20 Tagen des Februars zeigen, dass die Exportnation auf ein weiteres Handelsbilanzdefizit im Monat zusteuert. Insbesondere der Export von Halbleitern und Mobiltelefonen stottert. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics büßt 1,0 Prozent ein. Nach Vorlage von Viertquartalszahlen verlieren Samsung Fire & Marine Insurance 0,5 Prozent.

In Australien hat der S&P/ASX-200 mit Abschlägen von 0,2 Prozent geschlossen. Das Sitzungsprotokoll der jüngsten Notenbanksitzung in Australien hat Anlegern noch einmal die falkenhafte Gesinnung der Notenbanker in Erinnerung gerufen. Gleichwohl gaben Bankenwerte Teile ihre Vortagesgewinne wieder ab - trotz der Aussicht auf steigende Leitzinsen. Reisetitel gerieten mit den Zinsspekulationen unter Druck. Webjet, Corporate Travel Management und Qantas Airways sanken zwischen 1,6 und 2,7 Prozent. Anziehende Zinsen könnten die Konjunktur abwürgen, Verbraucher dürften dann ihre Reisebudgets herunterfahren, so die Furcht des Marktes.

Samsung Electronics
Samsung Electronics 61.100,00

07:35 Uhr

Chinesische Investoren verlieren Lust an Europa

Chinesische Investoren haben ihre Firmenkäufe in Europa stark reduziert. Im vergangenen Jahr gab es nach einer Analyse der Unternehmensberatung EY europaweit noch 139 Übernahmen oder Beteiligungen chinesischer Investoren an europäischen Firmen, 16 weniger als 2021.

Den geschätzten Wert dieser 139 Deals beziffern die Autoren der Studie auf lediglich 4,3 Milliarden Dollar (4 Milliarden Euro), im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Rückgang um fast zwei Drittel. EY verweist jedoch darauf, dass die Kaufpreise bei der Mehrheit dieser Übernahmen nicht veröffentlicht wurden.

Deutlich wird das Ausmaß der chinesischen Zurückhaltung vor allem im längerfristigen Vergleich zum Rekordjahr 2016. Damals hatte EY 309 Firmenkäufe oder -beteiligungen chinesischer Investoren in Europa mit einem Gesamtvolumen von 86 Milliarden Euro gezählt. Vor sieben Jahren war der größte Deal in Deutschland der Kauf des Augsburger Roboterherstellers Kuka durch den chinesischen Midea-Konzern, der allein geschätzte 4,7 Milliarden Dollar gekostet hatte.

07:18 Uhr

Gewinneinbruch bei weltgrößtem Bergbaukonzern BHP

Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP hat im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch erlitten. Das bereinigte Ergebnis aus den fortgeführten Geschäften sei in den sechs Monaten bis Ende Dezember um 32 Prozent auf 6,60 Milliarden Dollar von 9,72 Milliarden Dollar im Vorjahr gefallen, teilt das Unternehmen mit. Damit verfehlte BHP die Erwartungen der Analysten, die mit 6,82 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Grund für den Einbruch seien unter anderem ein Rückgang der Eisenerzpreise sowie ein Anstieg der Produktionskosten gewesen. Für die zweite Jahreshälfte zeigte sich der Konzern jedoch optimistisch, da die wirtschaftliche Aktivität in China und die Nachfrage nach Rohstoffen wieder zunehme.

BHP Billiton
BHP Billiton 26,66

07:07 Uhr

Dollar früh im Aufwind

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 134,44 Yen und legt 0,3 Prozent auf 6,8716 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9241 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,2 Prozent auf 1,0664 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9856 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,2 Prozent auf 1,2016 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,92

 

06:53 Uhr

Asien-Börsen geraten ins Stottern

Die asiatischen Aktien geben zunächst nach. Die Aussicht, dass die US-Notenbank an ihrem geldpolitischen Kurs festhalten muss, drückte die Stimmung der Anleger. Eine Reihe robuster US-Wirtschaftsdaten hatte die Befürchtung verstärkt, dass die Zinssätze möglicherweise weiter steigen und länger auf hohem Niveau verharren. Die Märkte gehen nun davon aus, dass die US-Zinsen im Juli einen Höchststand von 5,30 Prozent erreichen und bis zum Jahresende bei über fünf Prozent verweilen werden. "Der Hintergrund der Inflationssorgen in den USA birgt immer noch das Risiko einer straffer-als-erwarteten Geldpolitik und auch die Renditen bleiben ein Hauptaugenmerk bei der Rückkehr der US-Märkte im Laufe des Tages", sagten die Strategen von Saxo Markets. Die US-Märkte waren am Montag aufgrund eines Feiertags geschlossen. Der Fokus der Anleger liegt nun auf der Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung am Mittwoch.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,1 Prozent tiefer bei 27.504 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt 0,1 Prozent auf 2001 Zähler. Der Shanghai Composite notiert 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen tritt auf der Stelle.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:40 Uhr

Trotz Milliardengewinn: Mercedes beantragt Kurzarbeit

Mercedes-Benz hat trotz Milliardengewinn für sein Werk in Bremen Kurzarbeit beantragt. Das bestätigt eine Konzernsprecherin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Dem Betriebsrat zufolge sind von Anfang März an etwa 700 Mitarbeiter des Stuttgarter Premiumherstellers über elf Arbeitstage betroffen. Im abgelaufenen Jahr hatte der DAX-Konzern Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Das Betriebsergebnis kletterte 2022 um 28 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro und damit stärker als erwartet. Der Umsatz legte um zwölf Prozent auf 150 Milliarden Euro zu.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 70,94

06:24 Uhr

Wie gut ist die Stimmung der Börsianer?

Eine feiertagsbedingt geschlossene Wall Street hat den DAX zu Wochenbeginn ausgebremst. Der deutsche Börsenleitindex schloss am Ende ganze 4 Punkte im Minus bei 15.478 Zählern. Zum Start ins Dienstagsgeschäft wird der DAX leicht fester taxiert, um Kurse von 15.500.

Der Handel dürfte heute wieder Schwung aufnehmen. Die Berichtssaison dauert an. Auf der Agenda stehen dabei deutsche Nebenwerte sowie Unternehmen aus Europa und den USA. Zahlen liefern etwa HSBC, Capgemini, Adva, Pfeiffer Vacuum sowie Walmart und Home Depot.

Neben den weiter eintrudelnden Firmenbilanzen rücken heute Stimmungsindikatoren sowohl für Europa als auch für die USA in den Vordergrund: So stehen die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und die Dienstleister für Deutschland und die Eurozone an. Zudem steht das Barometer des Mannheimer ZEW-Instituts auf der Agenda. Es zeigt voraussichtlich an, dass Börsenprofis im Februar optimistischer auf die Konjunktur blicken. Der Index dürfte laut den Volkswirten auf 22,0 Punkte von 16,9 Zählern steigen. Trotz Energiekrise und hoher Inflation hatten die Börsianer bereits zu Jahresbeginn ihre Rezessionsängste weitgehend über Bord geworfen. Erstmals seit Februar 2022 gelangte der Indikator wieder in den positiven Bereich.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen will heute erste Vorschläge zum Ausbau der Wind- und Solarbranche machen. Im Kern will er zwei Ziele zugleich erreichen, die eng miteinander verwoben sind: die Ausbau- und damit auch die Klimaziele im Energiesektor und eine Stärkung und Wiederbelebung der Wind- und Solarbranche in Deutschland und Europa. Letzteres bekommt auch mit der Konkurrenz durch die USA und ihrem Subventionsprogramm Inflation Reduction Act (IRA) größere Bedeutung.

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen