16.000er Latte für den DAX noch zu hoch - Jungheinrich-Aktie geht ab
Vor den Quartalszahlen großer US-Technologiekonzerne haben sich Anleger am deutschen Aktienmarkt weiter zurückgehalten. Zudem lasteten trübe Nachrichten vom amerikanischen Bankensektor auf der Stimmung. Für den DAX blieb die Marke von 16.000 Punkten weiter unerreichbar. "Bewegungen über 15.900 Punkte werden sofort wieder abverkauft, sodass kein Momentum generiert wird", sagte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.
So legte der DAX nur ganz leicht zu und gewann 0,05 Prozent auf 15.872 Punkte, sein Tageshoch lag heute bei 15.892 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent tiefer bei 4383 Stellen.
Der Quartalsbericht der US-Regionalbank First Republic rückte das Bankenrisiko wieder in den Fokus. Angesichts der schlechten Nachrichten gaben im DAX Deutsche Bank um 3,8 Prozent nach, Commerzbank verloren 2,9 Prozent.
Gut kamen hingegen die Quartalszahlen von Daimler Truck an, wie das Plus von 2,9 Prozent zeigt. Der Nutzfahrzeughersteller war überraschend gut ins neue Jahr gestartet. SAP nahmen nach einer Pause am Montag ihren Schwung wieder auf mit einem weiteren Hoch seit Januar 2022. Am Ende gewannen die Titel des Walldorfer Softwareherstellers 2,3 Prozent. Die Citigroup hatte die Daimler-Truck-Papiere auf "Buy" hochgestuft.
Im MDAX erfreute zudem der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich mit einem angehobenen Ausblick für Anleger. Der Kurs legte um 12,5 Prozent zu. Teamviewer verbuchten einen Zuwachs von 3,0 Prozent, nachdem die US-Großbank Goldman Sachs die Titel des Softwarekonzerns auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel fast verdoppelt hatte.
Thyssenkrupp weiteten ihre hohen Vortagesverluste aus und fielen um 4,3 Prozent. Der überraschende und vorzeitige Abgang von Firmenchefin Martina Merz sorgt weiter für Verunsicherung bei den Investoren des Industrie- und Stahlkonzerns.