Dienstag, 09. Mai 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX nimmt Projekt 16.000 gar nicht erst in Angriff

Es wurde heute wieder kein großer Wurf an der Frankfurter Börse, sowohl nach oben, als auch nach unten. Mit Blick auf den Gesamtmarkt sprachen Händler von einem lustlosen Geschäft bei geringen Umsätzen. Sie verwiesen unter anderem auf die Diskussionen um die US-Schuldenobergrenze.

DAX
DAX 16.051,23

Daneben warten die Marktakteure auf neue US-Preisdaten. Am Mittwoch werden die Verbraucherpreise veröffentlicht und am Donnerstag die Erzeugerpreise. "Die Daten könnten Aufschluss geben, ob die Erwartung von bis zu vier Zinssenkungen bis zum Jahresende gerechtfertigt sind", sagte ein Börsianer.

Der DAX bewegte sich auch heute nur wenig und schloss 0,1 Prozent kaum verändert bei 15.955 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent tiefer bei 4321 Zählern.

Im DAX stiegen Fresenius nach dem Zwischenbericht des Unternehmens um 8,7 Prozent und lagen damit klar an der Index-Spitze. Die Analysten von Jefferies attestieren Fresenius ein solides Quartal, insbesondere Kabi habe mit einem Umsatzplus von acht Prozent überzeugt.

Nach den endgültigen Erstquartalszahlen verloren Daimler Truck 2,0 Prozent. Stören dürften sich Anleger an dem nur bestätigten Ausblick: Das Unternehmen rechnet mit einer bereinigten Umsatzrendite für das Industriegeschäft zwischen 7,5 und 9,0 Prozent.

Für K+S ging es im MDAX um 1,7 Prozent nach unten. "Der Einbruch der Düngerpreise schlägt etwas stärker durch als absehbar war", sagte ein Händler zur gesenkten Gewinnprognose. Evonik fielen um 0,2 Prozent. Jefferies sieht eine Belastung durch den vorsichtigen Ausblick. Hensoldt gaben 0,5 Prozent ab. Der Markt dürfte sich zunächst auf die gesunkenen Auftragseingänge konzentrieren und die Aktien drücken, hieß es im Handel.

In der dritten Reihe brachen Schaeffler um 7,8 Prozent ein. Die Analysten der UBS meinten, dass die im ersten Quartal gesehene Outperformance im Bereich Ersatzteilgeschäft ein einmaliges Ereignis darstelle.

17:16 Uhr

Ryanair und Boeing haben sich wieder lieb

Die Fluggesellschaft Ryanair legt ihren Streit mit dem US-Flugzeugbauer Boeing bei und bestellt neue Flugzeuge zum Listenpreis von 40 Milliarden Dollar. Insgesamt geht es um 300 Maschinen des Typs 737 MAX 10, von denen die Hälfte fest geordert wurde und für die andere Hälfte Optionen vereinbart wurden, wie die Iren mitteilten.

In den vergangenen Monaten hatten sich beide Unternehmen einen öffentlichen Streit um die Preise von Flugzeugen geliefert. Die Ryanair-Flotte besteht ausschließlich aus Boeing 737-Maschinen unterschiedlicher Baureihen.

Boeing
Boeing 213,32

Ryanair
Ryanair 17,00

16:55 Uhr

"Gemischtwarenladen" - dicke Luft bei der Lufthansa

Mit deutlicher Kritik haben Aktionäre die Hauptversammlung der Lufthansa begleitet. Unter anderem störten sich mehrere Anteilseigner, dass die Versammlung erneut virtuell im Internet statt in Präsenz durchgeführt wurde und dies auch in den kommenden Jahren möglich sein soll.

Zuvor hatten unter anderem die Fondsgesellschaften der Sparkassen und Genossenschaftsbanken den strategischen Kurs des Managements um Carsten Spohr kritisiert. Der Vorstandschef hatte unter anderem für den angestrebten Einstieg bei der italienischen Staats-Airline ITA geworben. Die Lufthansa gleiche einem "Gemischtwarenladen", sagte Ingo Speich von der Deka. Der Vorstand müsse aufpassen, nicht die Kontrolle zu verlieren.

16:41 Uhr

Festerer Dollar belastet Ölpreise

Die Ölpreise haben am Nachmittag nachgegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete 75,88 US-Dollar, das waren 0,9 Prozent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung fiel um ebenfalls 0,9 Prozent auf 72,02 Dollar.

Belastung kam von dem stärkeren US-Dollar, der Rohöl für Interessenten aus anderen Währungsgebieten wechselkursbedingt verteuerte und damit deren Nachfrage reduzierte.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,96

16:32 Uhr

Wall Street vor US-Inflationsdaten im Minus

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(Foto: picture alliance / newscom)

Die für Mittwoch geplanten US-Inflationsdaten machen die Anleger an der Wall Street nervös. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung knapp im Minus bei 33.590 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,3 Prozent auf 4124 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor ein halbes Prozent auf 12.196 Stellen.

Bei den Einzelwerten stand Novavax im Rampenlicht. Die Titel des US-Biotechunternehmens sprangen um knapp 40 Prozent auf 10,36 Dollar - den höchsten Stand seit drei Monaten. Der Corona-Impfstoffhersteller hatte mitgeteilt, seine Corona-/Grippe-Kombinationsimpfung sei in einer Studie im mittleren Stadium sicher und gut verträglich gewesen. Eine Senkung der Margenprognose drückte dagegen die PayPal-Aktie, die um mehr als zehn Prozent abstürzte.

16:19 Uhr

EU rückt von Provisionsverbot ab

Nichts ist umsonst - das gilt natürlich auch für Finanzprodukte. In den vergangenen Monaten gab es eine intensive Diskussion darüber, in welcher Form der Kauf von Finanzprodukten abgerechnet werden kann und ob dazu auch Provisionen gehören dürfen. Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Henning Bergmann vom Deutschen Derivate Verband.

15:52 Uhr

Rheinmetall entdeckt die Wärmepumpe für sich

Rheinmetall
Rheinmetall 238,40

Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall steigt einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge ins Geschäft mit Wärmepumpen ein. Wie die Zeitung unter Berufung auf Konzernkreise berichtete, wird das DAX-Unternehmen einen führenden deutschen Heizungshersteller mit Kältemittelverdichtern beliefern, einer Komponente von Wärmepumpen. Das Unternehmen erhielt demnach einen Auftrag im Umfang von 770 Millionen Euro für die Herstellung der Verdichter.

Dem Bericht zufolge war der Auftrag bereits seit Ende vergangenen Jahres bekannt. Offen war aber bislang, wofür die Verdichter gebaut werden sollten. Das "Handelsblatt" zitierte einen Branchenexperten mit den Worten, dass der Verdichter, eine "Kernkomponente für Wärmepumpen", derzeit in Europa nicht unter Kontrolle sei. "Im Moment wird er größtenteils von außerhalb Europas zugekauft."

15:19 Uhr

Ersatzteilgeschäft stützt Schaeffler

Der Herzogenauracher Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat von anziehenden Geschäften mit Ersatzteilen und Industrieprodukten profitiert. Der Umsatz legte im ersten Quartal währungsbereinigt um 10,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen mitteilt. Doch auch das Geschäft mit Teilen für Elektroautos sowie Fahrwerken zog an und glich eine schwächere Entwicklung bei Motorteilen und Lagern aus.

Schaeffler Vz
Schaeffler Vz 5,92

Der Betriebsgewinn verbesserte sich auf 336 von 258 Millionen Euro, die Gewinnmarge lag mit 8,1 Prozent über dem Vorjahreswert von 6,9 Prozent. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld sagte, dazu hätten vor allem die Sparten Automotive Technologies und Automotive Aftermarket beigetragen. Die Herzogenauracher erwirtschaften derzeit den größten Teil ihres Umsatzes im vergleichsweise margenschwachen Auto-Zuliefergeschäft. Rosenfeld hat zuletzt das Industriegeschäft mit einer Reihe von Zukäufen ausgebaut.

14:51 Uhr

Deutsche Elektrobranche hat mit Auftragseinbruch zu kämpfen

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im März erstmals seit zweieinhalb Jahren einen Auftragseinbruch erlitten. Der Wert der Bestellungen lag 9,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Chefvolkswirt des Branchenverbands ZVEI, Andreas Gontermann, berichtete. Besonders deutlich waren die Aufträge aus dem Ausland um 15,2 Prozent zurückgegangen. Damit blieben die Aufträge im gesamten ersten Quartal 0,1 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

Vorerst liefen die Geschäfte aber noch rund: Der Umsatz im ersten Quartal 2023 übertraf mit 60,9 Milliarden Euro den Vorjahreswert um 16,0 Prozent. Die Unternehmen drosselten etwas und nutzten ihre Kapazität zu 85,7 Prozent. Das waren zwei Prozentpunkte weniger als zu Jahresbeginn.

14:38 Uhr

Hochtief-Aktie ist unmittelbar vor dem Aufstieg gut drauf

Hochtief
Hochtief 79,75

Hochtief sind nach Zahlenausweis angezogen. Der Kurs stieg um 2,3 Prozent. Der Umsatz liegt leicht, der operative Gewinn gut zehn Prozent über den Erwartungen. Zudem wird zum Börsenschluss der Aufstieg in den MDAX vollzogen.

Hochtief ersetzen dort die Aktien von Vantage Towers, die delistet werden. Hochtief wiederum werden im SDAX von Vossloh ersetzt, Vantage im TECDAX von Atoss Software.

14:16 Uhr

Immobilienaktien stark unter Druck - Branche hat hohen Kapitalbedarf

Aroundtown
Aroundtown 1,00

Die Aktie von Aroundtown ist auf neue Allzeittiefs gefallen. Derzeit notiert das im MDAX gelistete Papier 4,2 Prozent tiefer bei 1,04 Euro. "Die Krise um die börsennotierten Immobilienaktien ist noch nicht vorbei", so ein Marktteilnehmer. Er verweist auf hohen Kapitalbedarf der Branche, zusätzlich nach oben getrieben von den Anforderungen an neue Heizungen in Wohn- und Gewerbeimmobilien.

Auch andere Immobilienwerte litten. So verloren Vonovia 1,7 Prozent und LEG Immobilien 2,7 Prozent.

13:53 Uhr

Trübe Prognose lässt Aktie von Apple-Zulieferer abstürzen

Eine pessimistische Prognose schickt die Aktie des Chipherstellers Skyworks auf Talfahrt. Die Titel des Unternehmens, das Halbleiter für Produkte wie Apples iPhone herstellt, fallen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um knapp zehn Prozent. Die Rivalen Qualcomm und Qorvo verlieren in ihrem Sog 0,5 beziehungsweise 1,6 Prozent.

Skyworks erwartet für das laufende Quartal einen Gewinn pro Aktie von 1,67 Dollar. Analysten sind von 1,82 Dollar ausgegangen.

13:36 Uhr

Linkedin gibt Jobbörse in China auf

Das Social-Media-Netzwerk Linkedin von Microsoft will rund 716 Stellen abbauen. "Da der Markt und die Kundennachfrage stärker schwanken und wir aufstrebende und wachsende Märkte effektiver bedienen wollen, erweitern wir den Einsatz von Dienstleistern", so Linkedin-Chef Ryan Roslansky in einem Brief an die Mitarbeiter. "Wir bauen auch Schichten ab, reduzieren die Managementrollen und erweitern die Verantwortlichkeiten, um schneller Entscheidungen treffen zu können." Betroffen seien die Bereiche Vertrieb, Betrieb und Support. Die Verschlankung des Unternehmens schaffe im Gegenzug 250 neue Arbeitsplätze. Ein Sprecher des vor allem für Berufstätige gedachten Netzwerks sagte, dass sich die von den Kürzungen betroffenen Mitarbeiter für diese Stellen bewerben können. Parallel werde die Jobbörse Incareers in China wegen "des starken Wettbewerbs und des schwierigen makroökonomischen Umfelds" bis zum 9. August eingestellt.

13:15 Uhr

Rötliche Vorboten an der Wall Street

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(Foto: REUTERS)

Nach der Kaufzurückhaltung der Anleger am Vortag dürfte die Wall Street zur Schwäche neigen. Der Aktienterminmarkt deutet eine etwas leichtere Handelseröffnung am Kassamarkt an. Es mangele an positiven Impulsen und vor den Verbraucherpreisdaten am Mittwoch steige die Nervosität, heißt es in New York.

Zudem droht den USA weiterhin ein Zahlungsausfall, sollte es zu keiner Einigung zur Anhebung der Schuldenobergrenze kommen. Heute gibt es dazu im Weißen Haus ein Spitzentreffen unter anderem mit dem Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, dem Republikaner Kevin McCarthy.

12:54 Uhr

Studie: Marktanteil chinesischer Autobauer in Europa wird schnell wachsen

Die Aufholjagd der chinesischen Autobauer könnte einer Studie zufolge die europäischen Hersteller bis zu 24 Milliarden Euro kosten. Dieser Verlust an Wertschöpfung drohe bis 2030, sollten die chinesischen Unternehmen einen Marktanteil von zehn Prozent gewinnen, zitierte Reuters aus einer Allianz-Studie. Zulieferer eingeschlossen, wäre der Verlust noch deutlich größer.

Noch sei der Marktanteil der Chinesen in Europa gering, "aber er dürfte - analog zu koreanischen und japanischen Herstellern in der Vergangenheit - schnell wachsen", sagte Aurelien Duthoit, Branchenexperte bei Allianz Trade.

12:30 Uhr

EZB-Ratsmitglied erwartet längere Zinsanhebungsphase

Die EZB hat nach Ansicht von Ratsmitglied Peter Kazimir trotz des Inflationsrückgangs noch viel Arbeit vor sich. In einem auf der Website der slowakischen Zentralbank veröffentlichten Text schreibt Kazimir: "Ausgehend von den heutigen Daten werden wir die Zinsen länger als erwartet anheben müssen."

Die Verlangsamung des Tempos auf 25 Basispunkte sei ein Schritt, der es der Notenbank ermögliche, die Zinsen schrittweise und länger anzuheben - "sollte dies notwendig sein und durch die neuen Daten gerechtfertigt werden", wie Kazimir anmerkte. Das Zögern der europäischen Regierungen, ihre nicht zielgerichteten fiskalischen Maßnahmen aufzugeben, könnte laut Kazimir für die EZB zu einem Problem werden, auf das sie eindeutig reagieren müsste.

12:09 Uhr

DAX kommt nicht aus dem Quark

DAX
DAX 16.051,23

16.000 Punkte sind wohl auch heute eine zu hohe Hürde für den DAX. Der Leitindex gab am Mittag 0,3 Prozent auf 15.912 Punkte nach. Von den zahlreichen Quartalsberichten deutscher Unternehmen gingen keine ausreichenden Impulse aus.

Der EUROSTOXX50 notierte 0,8 Prozent tiefer bei 4315 Stellen. Die Stimmung trübte sich leicht ein, weil die Wall Street schwächer in den Handel starten dürfte.

11:47 Uhr

US-Zahlungsausfall hätte weltweit gravierende Folgen

Die USA sind so hoch verschuldet, wie kein anderes Land der Erde. Um weiter handlungsfähig zu bleiben, müsste die Schuldenobergrenze angehoben werden, doch das boykottieren die Republikaner. Ein Zahlungsausfall droht. US-Präsident Biden lädt deshalb führende Kongressvertreter zu einem Gespräch.

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11:20 Uhr

Chinesische Investitionen in Europa zielen auf Batterieprojekte ab

Chinesische Investitionen in Europa sind im vergangenen Jahr erneut deutlich zurückgegangen. Sie konzentrieren sich vor allem auf die Automobil- und Konsumgüterbranche, wie aus einer Studie des auf China spezialisierten Merics-Instituts hervorgeht. Hauptprofiteure sind vier Staaten - Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Ungarn.

Die chinesischen Investitionen in Europa summierten sich 2022 insgesamt auf 7,9 Milliarden Euro. Das entspricht dem Niveau von 2013 und gegenüber 2021 einem Rückgang von 22 Prozent. Drei Viertel davon entfallen auf die Automobil- und Konsumgüterbranche. Ein Schwerpunkt von Großprojekten sind Batterien, die für Elektroautos benötigt werden.

11:03 Uhr

Sinkende Strompreise machen PNE zu schaffen

PNE Wind
PNE Wind 14,20

Sinkende Strompreise und eine geringere Windausbeute haben den Gewinn von PNE geschmälert und netto einen Verlust eingebrockt. Das operative Ergebnis (EBITDA) sank im ersten Quartal um fast die Hälfte auf 8,6 Millionen Euro, wie der Windparkentwickler und Stromerzeuger mitteilte.

Unter dem Strich verbuchte PNE einen Verlust von 0,08 Euro je Aktie nach einem Gewinn von 0,13 Euro vor Jahresfrist. Die Erlöse kletterten derweil auf 32,2 (Vorjahr: 29,5) Millionen Euro. Bei Genehmigungen neuer Windparks mit einem Volumen von insgesamt 79 Megawatt (MW) und Ausschreibungen von 96 MW habe PNE Erfolge verzeichnet.

10:39 Uhr

RWE-Aktie läuft gut - Übernahmegerücht aus Spanien

RWE St.
RWE St. 39,32

In einem insgesamt leicht negativen Marktumfeld hat die Aktie von RWE um 0,6 Prozent zugelegt. Im Handel wurde auf einen Bericht der spanischen Internetzeitung Okdiario verwiesen, wonach Iberdrola zusammen mit JP Morgan den Kauf von des DAX-Konzerns prüfe, um seine Führungsposition bei den erneuerbaren Energien zu festigen.

Ein möglicher Deal habe den Vorteil, dass RWE keine festen Kernaktionäre habe (Katar besitzt rund sieben Prozent), während der Großteil des Kapitals frei an der Börse gehandelt wird. Dem Bericht zufolge dementierte ein Sprecher von Iberdrola, dass die Spanier diese Übernahme in Betracht zögen.

09:57 Uhr

Erste Ukraine-Aufträge beflügeln Hensoldt

Beim Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt machen sich die ersten Aufträge im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine bemerkbar. Im ersten Quartal gingen Bestellungen für TRML-4D-Radare zur Verteidigung des Landes gegen Luftangriffe und zur Ausstattung der Panzer "Puma" und "Leopard 2" ein, wie Hensoldt mitteilt. Der Auftragseingang lag mit 347 Millionen Euro zwar deutlich unter dem Vorjahreswert, in dem Großaufträge unter anderem für den "Eurofighter" enthalten waren, der Auftragsbestand sei mit knapp 5,4 Milliarden Euro aber stabil geblieben. Bis zum Jahresende dürfte der Auftragseingang wegen erwarteter Aufträge aus dem Sondervermögen der Bundeswehr aber moderat steigen.

"Wir stehen bereit, die Streitkräfte Deutschlands und die unserer Partner umfassend, zuverlässig und schnell zu beliefern, um sie für die neuen Herausforderungen optimal auszustatten", sagte Vorstandschef Thomas Müller. Der Umsatz wuchs im ersten Quartal um 18 Prozent auf 338 Millionen Euro, das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich auf 30 (17) Millionen Euro. Müller bekräftigte das Ziel, den Umsatz in diesem Jahr um sieben bis zehn Prozent zu steigern, das bereinigte Ebitda soll ebenfalls moderat zulegen.

Hensoldt
Hensoldt 29,52

09:43 Uhr

US-Notenbank sieht Banken gut aufgestellt

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) sieht die heimischen Banken trotz der jüngsten Branchenturbulenzen insgesamt gut aufgestellt. Die Geldhäuser verfügten über ausreichend Liquidität, heißt es in dem halbjährlichen Fed-Bericht zur Finanzstabilität. Außerdem blieben die Refinanzierungsrisiken für die Banken niedrig. Zusätzliche Anstrengungen der US-Aufsichtsbehörden nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank und der Signature Bank im März dürften das Finanzsystem nach wie vor schützen, sollten weitere Belastungen hinzukommen. Die US-Zentralbank stehe dennoch parat, mögliche Liquiditätsprobleme anzugehen. Sie werde auch sicherstellen, dass das Bankensystem seine wichtigen Funktionen weiterhin wahrnehmen könne.

Zuvor war zum dritten Mal innerhalb von nur zwei Monaten in den USA eine größere Bank in die Knie gegangen: Die ins Wanken geratene First Republic Bank wird in einer Art Notübernahme an die Konkurrentin JPMorgan Chase verkauft. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Vor der First Republic waren im März bereits bei der Silicon Valley Bank und der Signature Bank die Reißleinen gezogen worden, nachdem auch hier Kunden Milliarden Dollar an Einlagen abgezogen hatten. Das hatte Angst vor einer neuen Bankenkrise geschürt, zumal in Europa auch das Schweizer Großinstitut Credit Suisse dramatisch ins Straucheln geriet und in einer milliardenschweren Rettungsaktion durch die heimische Konkurrentin UBS übernommen wird.

 

09:25 Uhr

Paypal-Kurs stürzt ab - Everquote-Aktie im Höhenflug

Die Aktie des Bezahldienstleisters Paypal ist am Montag nachbörslich unter Abgabedruck gekommen. Der Kurs kam um 5,8 Prozent zurück, obgleich Paypal im ersten Quartal von höheren Ausgaben im Onlinehandel und Kostensenkungen profitierte und Umsatz und Gewinn stärker steigern konnte als von Analysten erwartet. Zudem erhöhte das Unternehmen die Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Allerdings fiel die Prognose für die Steigerung der Gewinnmarge niedriger aus als zuletzt noch avisiert.

Everquote meldete eine stärkere Einengung des Quartalsverlusts als erwartet. Der Kurs des Onlinemarktplatzes für Versicherungen machte einen Satz um 18 Prozent nach oben. Oportun Financial schnellten sogar um über 21 Prozent hoch. Hier trieben ebenfalls ein unerwartet gut ausgefallenen Quartalsergebnis sowie ein Anstieg der Kundenzahl.

Paypal
Paypal 59,75

09:10 Uhr

"Berichtssaison liefert Kursimpulse"

Der DAX kann auch zum Start in das Dienstagsgeschäft nicht aus seiner Haut: Der deutsche Börsenleitindex, der sich bereits zum Wochenbeginn kaum aus der Deckung gewagt hatte, liegt auch aktuell mit Kursen um 15.935 Zähler fast unverändert. "Die Berichtssaison liefert Impulse", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Die Zahlen von Daimler Truck sind stark ausgefallen. Gleichzeitig haben die Anleger den Streit um die US-Schuldenbremse im Blick", erläutert er. "Ein Angriff auf die 16.000er-Marke ist dennoch möglich."

DAX
DAX 16.051,23

08:59 Uhr

Niedrigere Kalipreise belasten K+S

Niedrigere Kalipreise und Rückstellungen haben den Düngemittel- und Salzhersteller K+S im ersten Quartal belastet. Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel um gut 13 Prozent auf 454 Millionen Euro, wie das Kasseler Unternehmen mitteilt. Damit schnitt K+S aber immer noch besser ab als Analysten erwartet hatten, die im Mittel mit einem Ergebnisrückgang auf 425 Millionen Euro gerechnet hatten. Der Umsatz lag mit knapp 1,2 Milliarden Euro annähernd auf Vorjahresniveau.

Gleichwohl rechnet K+S nun 2023 mit einem niedrigeren Ergebnis als noch im März prognostiziert: Der operative Gewinn dürfte auf 1,15 bis 1,35 Milliarden statt auf 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro sinken. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen noch ein Rekordergebnis von 2,4 Milliarden Euro eingefahren.

K+S
K+S 15,34

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08:35 Uhr

Dialysetochter FMC belastet Fresenius

Der Gesundheitskonzern Fresenius ist mit einem deutlichen Ergebnisrückgang ins Jahr gestartet. Der operative Gewinn (Ebit) fiel im ersten Quartal um neun Prozent auf 908 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilt. Analysten hatten allerdings mit einem stärkeren Rückgang auf im Schnitt 837,5 Millionen Euro gerechnet. Belastet wurde Fresenius vor allem von der schwachen Entwicklung der Dialysetochter FMC, deren operatives Ergebnis um ein Viertel einbrach. Die Dekonsolidierung von FMC liege im Plan, sagt Fresenius-Chef Michael Sen. Der Umsatz von Fresenius stieg um fünf Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Den Konzernausblick bestätigt Sen.

FMC soll bis zum Jahresende von einer AG & Co KGaA in eine normale Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt werden - dann muss Fresenius das Sorgenkind nicht mehr voll bilanzieren. An der Beteiligung von 32 Prozent will Sen aber vorerst festhalten.

Fresenius St
Fresenius St 26,32

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08:21 Uhr

Daimler Truck verdreifacht Gewinn, aber …

Der LKW-Bauer Daimler Truck hat im ersten Quartal dank hoher Nachfrage und besserer Versorgung mit Halbleitern deutlich mehr Gewinn erzielt. Von Januar bis März steigerte der DAX-Konzern den Absatz um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf gut 125.000 Einheiten. Der Umsatz schnellte um 25 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro, das Konzernergebnis verdreifachte sich fast auf 795 Millionen Euro, die das Unternehmen mitteilt. "Die anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Lkw, Bussen und Dienstleistungen ist eine gute Grundlage, um den positiven Schwung für die kommenden Quartale beizubehalten", erklärt Finanzchef Jochen Goetz.

Die bereinigte Umsatzrendite lag, wie schon per Pflichtmitteilung Ende April berichtet, mit 8,8 Prozent am oberen Ende der Prognosespanne des Konzerns für das Gesamtjahr von 7,5 bis 9,0 Prozent. Der Ausblick, ein deutliches Plus von Umsatz und Betriebsergebnis, blieb unverändert. Der Auftragseingang sank um elf Prozent auf knapp 123.000 Einheiten.

Daimler Truck
Daimler Truck 29,22
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 72,05

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08:07 Uhr

Uneinheitliche Asien-Börsen - Tokio fest

An den ostasiatischen Börsen und am Aktienmarkt in Sydney geht es in relativ engen Grenzen uneinheitlich zu. Am meisten bewegt sich in Tokio, wo der Nikkei um 1,0 Prozent steigt auf 29.234 Punkte. Dass die chinesischen Exporte im April stärker als erwartet gestiegen, die Importe zugleich aber stärker als erwartet gesunken sind, sorgt für keinen erkennbaren Impuls: In Schanghai legt das Marktbarometer um 0,4 Prozent zu, in Hongkong geht es um 0,5 Prozent nach unten. Sydney büßt 0,2 Prozent ein. Hier könnten die gesunkenen Importe des wichtigsten Abnehmerlandes China von australischen Rohstoffen etwas auf die Stimmung drücken.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

Ein Thema auch an den Finanzmärkten in Ostasien ist die immer näher rückende Schuldenobergrenze in den USA. Die damit drohende Unfähigkeit der USA, Zahlungen zu leisten, sorge für erhöhte Aufmerksamkeit und Verunsicherung, so Marktbeobachter. Am Berichtstag will sich deswegen US-Präsident mit Spitzen des Senats und des Repräsentantenhauses treffen.

In Sydney zeigen sich Commonwealth Bank (+0,1%) wenig beeindruckt davon, dass der Gewinn im jüngsten Quartal höher ausgefallen ist als in den Quartalen zuvor.

07:53 Uhr

Zerreißprobe um US-Schuldenbremse besorgt Anleger

Die europäischen Aktienmärkte werden in der Eröffnung zunächst kaum verändert erwartet. So wird der DAX gegenüber Montagsschluss 15 Punkte höher bei 15.967 Punkten gesehen. Nach der "Nullnummer" am Vortag sprechen zwei Gründe für etwas mehr Volatilität. Zu einen sind die Marktteilnehmer aus London nach dem Feiertag zum Wochenbeginn wieder am Start. Zudem liefert die Berichtssaison wieder Impulse für die Einzelwerte. Ob es allerdings dazu reichen wird, das Jahreshoch im DAX bei 16.012 Punkten ernsthaft anzugehen, bleibt abzuwarten.

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DAX 16.051,23

Weiterhin ungeklärt ist, ob in den USA ein Zahlungsausfall des Landes vermieden werden kann. Ein Anlauf wird am Berichtstag genommen. So treffen sich im Weißen Haus unter anderem der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, der Republikaner Kevin McCarthy, der US-Präsident Bidens zentraler Gegenspieler in dem seit Monaten andauernden Schuldenstreit ist. Die Zeit drängt: Ohne Anhebung der Schuldenobergrenze droht den USA schon Anfang Juni die Zahlungsunfähigkeit mit potenziell verheerenden wirtschaftlichen und finanziellen Folgen. Die oppositionellen Republikaner wollen eine Anhebung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze nur im Gegenzug für milliardenschwere Kürzungen der Staatsausgaben billigen und dabei zentrale Elemente von Bidens Reformpolitik zurücknehmen.

Entspannungssignale gibt es von den Regionalbanken in den USA. US-Finanzministerin Janet Yellen erklärte, dass einige regionale Bankaktien weiterhin unter Druck stünden, die Einlagen sich jedoch stabilisiert hätten und die Regulierungsbehörden bereit stünden, falls weitere Ansteckungsängste aufkämen. Der US-Bankensektor ist laut einem Bericht der Notenbank auch nach dem Kollaps mehrerer Regionalbanken weiterhin widerstandsfähig.

07:42 Uhr

Spatenstich für Teslas Lithium-Raffinerie in Texas

Der Elektroautobauer Tesla fährt die Produktion des Batteriemetalls Lithium in den USA hoch. "Wenn wir einige Jahre in die Zukunft blicken, ist ein grundlegender Engpass bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen die Verfügbarkeit von Lithium in Batteriequalität", sagt Konzernchef Elon Musk beim ersten Spatenstich auf dem Gelände im US-Bundesstaat Texas. Der Bau werde im kommenden Jahr abgeschlossen sein, etwa ein Jahr später werde das Werk auf die volle Auslastung hochgefahren sein. "Wir sind stolz darauf, dass er Texas sein Zuhause nennt", sagt der texanische Gouverneur Greg Abbott bei der Zeremonie. Er bezeichnete Tesla und Musk als "Texas' wirtschaftliche Zugpferde".

Mit dem Schritt wird Tesla der einzige große Autoproduzent in Nordamerika, der das für Elektrofahrzeug-Batterien benötigte Metall veredelt. Weltweit wird derzeit rund 58 Prozent des gesamten Lithiums in China raffiniert. Musk hatte zuvor angekündigt, bis zum Jahr 2025 genug Lithium für den Bau von etwa eine Million Elektrofahrzeugen zu produzieren.

Tesla
Tesla 199,00

07:26 Uhr

Bilanzsaison zieht Märkte in Japan wieder ins Plus

Gestützt von einer positiven Gewinnsaison der Stahlhersteller erholen sich die Märkte in Japan. Der 225 Werte umfassende Nikkei liegt im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 29.174 Punkten. Stahlhersteller und Seetransportunternehmen waren die Top-Performer unter den 33 Branchenteilindizes der Tokioter Börse. Der Index erreichte vergangene Woche vor einem dreitägigen Feiertag den höchsten Stand seit Januar. Der Topix steigt etwa 1 Prozent auf 2093 Zähler. Die Ergebnisse der Schwergewichte Toyota am Mittwoch und SoftBank am Donnerstag werden die nächsten wichtigen Anhaltspunkte dafür sein, ob die positive Gewinndynamik anhalten wird, sagte Kenji Abe von Daiwa Securities.

In China zeigten sich die Anleger weitgehend unbeeindruckt von den jüngsten chinesischen Handelsdaten, die einen langsamen Anstieg der Exporte und einen Rückgang der Importe im April zeigten. Der Shanghai Composite notiert 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,4 Prozent. Die Anleger konzentrieren sich stark auf den Bericht zur Verbraucherinflation in den USA am Mittwoch. Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hatte vergangene Woche erklärt, dass politische Entscheidungen "von den eingehenden Daten bestimmt werden". Gleichzeitig hatte er eine mögliche Pause im Zinserhöhungszyklus signalisiert.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

07:11 Uhr

Euro pendelt um 1,10er-Marke

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 135,02 Yen und legt 0,2 Prozent auf 6,9229 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8897 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0989 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9780 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2611 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:41 Uhr

Chinas Exporte wachsen langsamer

Der Exportweltmeister China bekommt die Abkühlung des globalen Wachstums zu spüren. Die Ausfuhren der Volksrepublik stiegen nach einem Anstieg von 14,8 Prozent im März im abgelaufenen Monat um 8,5 Prozent, wie aus Daten der Zollbehörde hervorgeht. Chinas Importe sind im April um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Erwartungen der Analysten wurden allerdings leicht übertroffen. Die Experten hatten bei den Exporten für April mit einem Anstieg um acht Prozent gerechnet, für die Importe wurde kein Wachstum erwartet.

Chinas Wirtschaft hat sich trotz der Aufhebung der strengen Corona-Beschränkungen im Dezember nur in einigen Bereichen erholt, wobei die weltweite Konjunkturabkühlung und der nur langsam anziehende Inlandsverbrauch zu den schwierigen Aussichten beitragen.

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06:30 Uhr

Die 16.000er-Marke als Damoklesschwert für den DAX

Zum Start in die Handelswoche hat sich der DAX nicht erneut über die 16.000er-Marke getraut. In einem flauen Geschäft stand am Ende ein Minus von 0,1 Prozent auf 15.952 Punkte. Die Handelsspanne betrug nicht einmal 65 Zähler. Auch an der Wall Street war am Montag die Luft raus. Charttechnisch müsste der DAX die 16.000 aber überwinden, um nicht in einen Abwärtstrend zu verfallen, wie einige Marktteilnehmer sagen. Dieser könne dann auch nachhaltig ausfallen.

Nach dem verhaltenen Wochenstart, was die Terminlage betroffen hat, stehen heute wieder zahlreiche Firmenberichte auf der Agenda. Zudem haben einige Unternehmen ihre Aktionäre zu Hauptversammlungen geladen. Dabei dürfte vor allem das Aktionärstreffen der Deutschen Lufthansa im Fokus der Anleger stehen. Aber auch die Hauptversammlung des Rüstungskonzerns Rheinmetall verspricht einiges. Daneben finden Aktionärstreffen auch bei Hugo Boss und SGL Carbon statt.

Im Rahmen der Berichtssaison dürften vor allem FMC und Fresenius in den Blick rücken: Der Gesundheitskonzern veröffentlicht seine Zahlen zum ersten Quartal. Analysten erwarten im Schnitt einen Umsatz von 9,72 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 463 Millionen Euro. Im Fokus dürften allerdings mögliche Aussagen zur weiteren Strategie des Bad Homburger Unternehmens und zu geplanten Umwandlung der Dialysetochter FMC von einer AG & Co KGaA in eine normale Aktiengesellschaft (AG) stehen. Fresenius-Chef Michael Sen sieht FMC immer mehr als Bremsklotz für die Entwicklung des Gesundheitskonzerns und will den Konzern nicht mehr voll bilanzieren. An der Beteiligung von 32 Prozent will er aber vorerst festhalten.

Aus dem DAX öffnet zudem Daimler Truck noch die Bücher. Evonik, Carl Zeiss Meditec, K+S, Wacker Neuson, PNE, Dürr, Schaeffler und Hensoldt veröffentlichen ebenfalls Quartalsergebnisse. Dagegen ist Flaute bei den Konjunkturdaten angesagt.

Fresenius St
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