Freitag, 13. Januar 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX kämpft sich weiter nach oben - Luft wird aber dünner

Zum Ende einer weiteren starken Woche ist die Rally an der Frankfurter Börse ins Stocken geraten. Robuste Konjunkturdaten stützten zwar den Aktienmarkt. Für Kaufzurückhaltung sorgten aber schrumpfende Gewinne und höhere Rückstellungen bei den großen US-Geldhäusern, die auch die Stimmung an der New Yorker Wall Street trübten. Die Luft ist für DAX & Co. merklich dünner geworden.

DAX
DAX 15.204,28

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr wie erwartet deutlich verlangsamt und ist im vierten Quartal voraussichtlich zum Stillstand gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer ersten Schätzung mitteilte, stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent. Deutschland könnte nach Einschätzung von Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, 2023 an einer technischen Rezession - einem BIP-Rückgang in zwei Quartalen hintereinander - vorbeischrammen.

Der DAX ging mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent auf 15.087 Punkte ins Wochenende. Der Leitindex wagte sich heute bis auf 15.132 Zähler nach oben. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent höher bei 4150 Stellen.

Bei den Einzelwerten schnitten heute die Autoaktien besonders schwach ab. "Die massiven Preissenkungen von Tesla auch in Europa sorgen für Entsetzen", sagte ein Händler. Dadurch werde ein neuralgischer Punkt der Autobauer getroffen, nämlich ihre letzte Wachstumshoffnung. Volkswagen verloren 2,8 Prozent und Mercedes-Benz 2,7 Prozent. BMW handelten 1,6 Prozent tiefer.

Aurubis legten im MDAX um 5,5 Prozent auf 92,54 Euro zu. So hat Metzler das Kursziel auf 132 Euro nach oben genommen. Die Analysten von Metzler werten bei Aurubis die robuste Nachfrage nach Kupferprodukten, den beträchtlichen Rückgang der Energiepreise sowie den jüngsten Preisanstieg bei Kupfer und Edelmetallen positiv.

17:21 Uhr

Toyota tüftelt an neuer Produktionsplattform für E-Autos

Toyota erwägt die Entwicklung einer neuen Produktionsplattform speziell für Elektrofahrzeuge. Der weltgrößte Autobauer denke über eine neue Plattform nach, die sich von der aktuellen für Elektrofahrzeuge (EV) unterscheide, so Toyota-Chef Akio Toyoda. Die Überlegungen sind Teil der Bemühungen, eine Formel zu finden, mit der eine große Anzahl von Elektrofahrzeugen profitabel hergestellt werden kann.

"EVs müssen unabhängig gedacht werden", erklärte Toyoda. Anstatt bestehende Fahrzeuge in E-Fahrzeuge umzuwandeln, gehe die Bewegung dahin, E-Fahrzeuge als reine E-Fahrzeuge zu bauen, erklärte er gegenüber dem "Wall Street Journal". Eine neue Plattform, die aus für Elektrofahrzeuge optimierten, standardisierten Teilen besteht, könnte dazu beitragen, die Stückzahlen zu erhöhen und langfristig Kosteneinsparungen zu erzielen.

16:49 Uhr

Katapultstart ins Jahr 2023: Geben die ersten Tage dem DAX die Richtung vor?

Der DAX hat dieses Jahr einen Top-Start ins neue Jahr erwischt. Woher kommt der Rückenwind und wie viel Hoffnung macht das für den weiteren Verlauf des Jahres? Wie entscheidend war der Jahresauftakt in der Vergangenheit für das Gesamtjahr und was bedeutet das für Anleger? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Matthias Hüppe von der HSBC.

16:24 Uhr

Höchststrafe gegen Trumps Immobilienkonzern

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(Foto: dpa)

Der Immobilienkonzern des früheren US-Präsidenten Donald Trump ist in New York wegen Steuervergehen zu einer Geldstrafe von 1,6 Millionen Dollar verurteilt worden. Ein Gericht in Manhattan verhängte damit die Höchststrafe. Im Dezember hatte das Gericht die Firma Trump Organization des geplanten Steuerbetrugs für schuldig befunden.

Im Mittelpunkt des Verfahrens standen unter anderem Vorwürfe, die Trump Organization habe persönliche Ausgaben für Spitzenmanager wie ihren Ex-Finanzchef Allen Weisselberg gezahlt. Die Trump Organization betreibt Hotels, Golfplätze und andere Immobilien auf der ganzen Welt. Weisselberg war am Dienstag wegen Steuerbetrugs zu fünf Monaten Haft verurteilt worden.

16:15 Uhr

Wall Street öffnet im Minus - Bankenwerte ganz schwach

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(Foto: AP)

Enttäuschende Ergebnisse großer Banken zum Auftakt der US-Bilanzsaison haben den Anlegern an der Wall Street die Laune verdorben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag 0,6 Prozent tiefer bei 33.994 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq verloren je 0,8 Prozent auf 3949 und 10.909 Punkte.

Die Aktien von JP Morgan fielen um mehr als drei Prozent, nachdem die Bank im vierten Quartal einen Milliardenbetrag für drohende Kreditausfälle zurückstellte. Bei Wells Fargo brach der Gewinn um 50 Prozent ein, die Titel verloren mehr als vier Prozent. Auch Citigroup verdiente im Schlussquartal weniger, ebenso wie der Vermögensverwalter Blackrock. Die Aktien gaben jeweils mehr als ein Prozent nach.

Die Papiere von Delta Airlines sackten nach einem trüben Ausblick um 6,5 Prozent ab. Die Fluggesellschaft rechnet im ersten Quartal mit einem Gewinn unterhalb der Analystenschätzungen. Preissenkungen bei Tesla für Kunden in Europa und den USA ließen die Aktien des E-Autobauers um 4,7 Prozent abrutschen.

16:01 Uhr

Personeller Kahlschlag bei Kryptobörse

Die Verunsicherung der Investoren nach dem Kollaps von FTX zwingt immer mehr Kryptofirmen zu Einsparungen. Die Handelsplattform Crypto.com kündigte den Abbau weiterer 20 Prozent der Stellen an. Vor einem halben Jahr hatte das Unternehmen wegen der eingetrübten Konjunkturaussichten bereits Jobs gestrichen. Seit November haben zahlreiche Firmen aus dem Kryptowährungssektor Beschäftigte in großem Stil vor die Tür gesetzt.

14:55 Uhr

Inflationsgespenst spukt weiter - US-Einfuhrpreise ziehen überraschend an

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Kleiner Schreck zur Nachmittagsstunde: Die US-Importpreise haben vor der Jahreswende überraschend angezogen. Die Einfuhrpreise legten im Dezember um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Im November war der Zuwachs mit 2,7 Prozent niedriger ausgefallen.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Importpreise im Dezember überraschend um 0,4 Prozent - nach fünf monatlichen Rückgängen in Folge. Im November ergab sich ein Minus von 0,7 Prozent. Ökonomen hatten auch für Dezember ein Minus erwartet - und zwar von 0,9 Prozent. Aus den Einfuhrpreisen lassen sich frühe Hinweise auf die Entwicklung der Verbraucherpreise ableiten, da Veränderungen mit zeitlicher Verzögerung auch bei den Konsumenten ankommen.

14:30 Uhr

Navidi: "Halte Zinssenkung durch FED für wenig wahrscheinlich"

Trotz vielfältiger Krisen kann die deutsche Wirtschaft ein wachsendes BIP verzeichnen, und in den USA fällt die Inflationsrate auf den niedrigsten Wert seit Herbst 2021. Finanzexpertin Sandra Navidi von BeyondGlobal rechnet mit einem verlangsamten Zinstempo der FED, eine zeitnahe Senkung sei jedoch unwahrscheinlich.

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14:23 Uhr

Citigroup verdient deutlich weniger

Citigroup
Citigroup 40,66

Das ist für heute die letzte Berichtssaison-Meldung zu den US-Banken: Höhere Kreditkosten haben der Citigroup im vierten Quartal einen herben Gewinnrückgang beschert. Allerdings fiel das Minus nicht so hoch aus wie von Analysten befürchtet. Die Erträge legten unterdessen dank der höheren Zinsen zu, die ein schwächeres Investmentbanking-Geschäft ausglichen.

Der Nettogewinn sank in den drei Monaten bis Ende Dezember um gut ein Fünftel auf 2,5 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,16 Dollar. Analysten hatten mit 1,14 Dollar gerechnet. Die Bank stockte die Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite deutlich auf. Die Erträge legten um sechs Prozent auf 18,0 Milliarden Dollar zu.

14:16 Uhr

Massiver Cyberangriff auf Royal Mail

Drei Viertel der Internetnutzer sind einer Umfrage zufolge von Cyberkriminalität betroffen.

(Foto: Oliver Berg/dpa)

Die britische Post, die Royal Mail, ist der BBC zufolge zum Opfer einer Cyberattacke geworden, die den internationalen Versand lahmgelegt hat. Demnach wurden Teile der Software des Konzerns von einem als Ransomware bezeichneten Schadprogramm namens Lockbit befallen. Durch die Erpressungssoftware können Daten durch Kriminelle verschlüsselt und damit unbrauchbar gemacht werden.

Wie die BBC berichtete, lag der Royal Mail eine Lösegeldforderung für die Entschlüsselung der Daten in Millionenhöhe vor. Das Unternehmen bestätigte zunächst nicht, dass es sich um einen Cyberangriff handelte. In einer Mitteilung rief es Kunden jedoch auf, keine Briefe oder Pakete für internationale Ziele aufzugeben.

13:46 Uhr

Bei Vodafone regiert der Rotstift

Vodafone will einem Bericht der "Financial Times" zufolge einige hundert Stellen streichen, um sein Geschäft wieder auf Vordermann zu bringen. Überwiegend soll der Abbau in der Zentrale in London stattfinden, heißt es in dem Bericht, der sich auf Aussagen von zwei Insidern stützt. Es handele sich um den größten Stellenabbau binnen fünf Jahren. Im November hatte der Telekom-Riese angekündigt, die Kosten bis 2026 um eine Milliarde Euro zu drücken.

Vodafone
Vodafone 1,03

13:38 Uhr

Milliarden-Vergleich beschert Wells Fargo Gewinneinbruch

Wells Fargo
Wells Fargo 34,37

Und es geht weiter im Text: Wells Fargo hat eine Milliardenstrafe im vierten Quartal einen massiven Gewinnrückgang beschert. Gleichwohl fiel das Ergebnis der Bank von der US-Westküste besser aus als von Analysten erwartet. Der Nettogewinn brach um 50 Prozent auf 2,86 Milliarden US-Dollar ein.

Im Dezember hatte Wells Fargo einen Vergleich mit den US-Behörden wegen Missmanagements geschlossen. Die Bank muss rund 3,7 Milliarden Dollar zahlen. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,67 Dollar. Analysten hatten mit 60 Cent gerechnet. Die Erträge sanken um 5,7 Prozent auf 19,66 Milliarden Dollar. Hier hatten die Analysten etwas mehr erwartet.

13:29 Uhr

Goldman Sachs verbrennt mit jüngster Sparte Milliardensumme

Goldman Sachs
Goldman Sachs 290,70

Hier eine Meldung von einem weiteren US-Geldinstitut, allerdings ein paar Tage vor der offiziellen Zahlenvorlage: Die Großbank Goldman Sachs hat mit ihren Gehversuchen auf dem Privatkundenmarkt bereits eine Milliardensumme verbrannt. Allein die Sammlung von Geschäftsbereichen, die kürzlich in der Sparte Plattform Solutions zusammengefasst wurden, kam in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres auf einen Vorsteuerverlust von 1,2 Milliarden US-Dollar, wie die Bank in einem Bericht an die Aufsichtsbehörden veröffentlichte.

Von Anfang 2020 bis Ende September 2022 summierte sich der Verlust vor Steuern des neuen Segments sogar auf bis zu drei Milliarden Dollar. Die Bank will ihre Jahreszahlen am kommenden Dienstag veröffentlichen.

13:19 Uhr

JP Morgan sorgt für positive Überraschung

JP Morgan Chase
JP Morgan Chase 118,06

Und weiter geht’s: JP Morgan hat im vierten Quartal von steigenden Zinsen profitiert und damit Belastungsfaktoren wie höhere Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite, steigende Kosten und ein schwächeres Investmentbanking ausgeglichen. Die Bank übertraf die Erwartungen der Analysten. Das US-Institut rechnet nun mit einer "milden Rezession".

Der Nettogewinn stieg in den drei Monaten bis Ende Dezember um sechs Prozent auf elf Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie betrug 3,57 (Vorjahr: 3,33) Dollar. Analysten hatten mit 3,08 Dollar gerechnet. Die Erträge legten um 18 Prozent auf 34,5 Milliarden Dollar zu. Allein die Nettozinserträge kletterten um 48 Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar. Hier hatte der Analystenkonsens auf 34,35 Milliarden Dollar gerechnet. Die Bank legte 1,4 Milliarden Dollar für ausfallgefährdete Kredite zur Seite.

13:14 Uhr

Bank of America übertrifft Erwartungen

Bank of America
Bank of America 27,89

Und los geht's mit dem Zahlenreigen: Die Bank of America hat im vierten Quartal trotz höherer Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite und eines schwachen Investmentbanking-Geschäfts mehr verdient. Der Gewinn fiel höher aus als von Analysten erwartet. Auf der Ertragsseite profitierte die Bank von den höheren Zinsen.

Der Nettogewinn stieg in den drei Monaten bis Ende Dezember auf 7,1 Milliarden US-Dollar von 7,0 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,85 Dollar. Analysten hatten mit 0,77 Dollar gerechnet. Die Erträge kletterten um elf Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar. Dabei legten allein die Nettozinserträge um 29 Prozent auf 14,7 Milliarden Dollar zu.

12:46 Uhr

Ölpreise steigen deutlich - Anleger setzen auf China

Die Anleger am Ölmarkt setzen weiterhin auf eine wieder anziehende Nachfrage aus China. Die Nordsee-Sorte Brent und das US-Leichtöl WTI verteuerten sich den zweiten Tag in Folge um 1,2 beziehungsweise 0,8 Prozent 84,78 beziehungsweise 79,13 US-Dollar pro Barrel. Die Ölpreise könnten damit innerhalb von einer Woche um mehr als sechs Prozent steigen.

Das Ende der strengen Corona-Maßnahmen in der Volksrepublik - der größte Ölimporteur der Welt - schürt die Erwartung, dass die Nachfrage nach Kraftstoff dort in diesem Jahr wachsen wird.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,30

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,90

12:08 Uhr

Tesla-Preissenkungen vertreiben Anleger - Aktie vorbörslich klar im Minus

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 197,31

Die Tesla-Aktie vorbörslich steht bereits vorbörslich unter Druck und verliert 3,8 Prozent. Der Hersteller von Elektroautos hat die Preise für einige seiner in den USA verkauften Fahrzeuge um fast 20 Prozent gesenkt, um neue Käufer anzulocken. Die Preissenkungen erfolgen eine Woche, nachdem der Konzern die Preise in China um rund 13 Prozent gesenkt hatte. Im Vorfeld waren im Dezember die Auslieferungen der in Schanghai produzierten Fahrzeuge eingebrochen.

Wegen dieser Aktionen befürchten Analysten nun, dass der Appetit auf die Fahrzeuge des Elektroautopioniers nachlässt.

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11:56 Uhr

Start in Berichtssaison - Wall Street noch unentschlossen

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(Foto: REUTERS)

Die beginnende US-Berichtssaison dürfte für die Wall Street am letzten Handelstag der Woche die Richtung vorgeben. Hier werden vor Handelsbeginn mit JP Morgan, Wells Fargo, Citigroup und Bank of America gleich vier Großbanken ihre Zahlen für das vierte Quartal vorlegen. Goldman Sachs und Morgan Stanley sind am kommenden Dienstag an der Reihe. Der Future auf den S&P-500 tritt aktuell auf der Stelle.

An Konjunkturdaten stehen die Import- und Exportpreise für Dezember und der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Januar auf der Agenda.

11:32 Uhr

DAX hält sich im positiven Bereich - nun über 15.100

Wie ist die Lage an der Frankfurter Börse? Kurzum ruhig. Die Anleger haben vor dem Start der US-Berichtsaison und nach den jüngsten US-Inflationsdaten nur zögerlich bei Aktien zugegriffen. Kurz vor Mittag legte der DAX 0,4 Prozent auf 15.118 Punkte zu. Der EUROSTOXX50 notierte 0,8 Prozent höher bei 4158 Stellen.

11:21 Uhr

US-Designer setzt sich vor Gericht gegen Adidas durch

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Thom Browne nach seinem juristischen Sieg.

(Foto: AP)

Der US-Designer Thom Browne verletzt mit seinem Streifen-Muster nach einem Gerichtsurteil nicht die Markenrechte von Adidas. Die Geschworenen im New Yorker Stadtteil Manhattan entschieden, dass die vier parallelen Streifen, die die Luxusmode-Marke seit 2008 verwendet, keine Verwechslungsgefahr mit dem berühmten drei Streifen von Adidas bergen.

Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller hatte den New Yorker Designer deswegen 2021 verklagt und 7,8 Millionen Dollar Schadenersatz und einen Verkaufsstopp verlangt. Die 2001 gegründete Modemarke hatte bis 2007 drei Streifen als Signet auf Oberteilen, Hosen und Schuhen verwendet. Nach einem Rechtsstreit mit Adidas stieg Thom Browne danach auf vier Streifen um.

10:50 Uhr

Preisauftrieb bei Agrarprodukten schwächt sich ab

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(Foto: picture alliance/dpa/Deutsche Presse-Agentur GmbH)

Der hohe Druck auf die Erzeugerpreise für Agrarprodukte hat sich weiter abgeschwächt. Im November stiegen sie um fast 32 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Oktober waren die Preise noch um fast 38 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen und im September um gut 40 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2022 fielen die Preise um 0,5 Prozent.

Vor allem pflanzliche Produkte verteuerten sich im November nicht mehr so stark. Hier lag das Plus gegenüber dem Vorjahresmonat bei knapp 17 Prozent, im Oktober hatte der Zuwachs noch bei knapp 38 Prozent gelegen. Speisekartoffeln verteuerten sich um fast 71 Prozent und damit weniger stark als im Vormonat. Der Preisdruck beim Getreide ließ zudem deutlich nach. Hier erhöhten sich die Preise im November noch um gut 16 Prozent nach fast 34 Prozent im Oktober.

10:24 Uhr

Tesla fährt deutschen Autoherstellern kräftig in die Parade

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(Foto: REUTERS)

Zurück zu den unter Druck geratenen Autoaktien: Ein Händler sprach in Frankfurt von einer zweiten Verkaufswelle in Europa. "Die massiven Preissenkungen von Tesla auch in Europa sorgen für Entsetzen", sagte er. Dadurch werde ein neuralgischer Punkt der Autobauer getroffen, nämlich ihre letzte Wachstumshoffnung.

Die jüngsten Absatzzahlen hätten gezeigt, dass sich bei den meisten Herstellern der E-Auto-Absatz 2022 rund verdoppelt hatte. "Durch die Preissenkung bedroht Tesla aber nun alle Preispunkte der deutschen Hersteller", so der Händler. VW, Mercedes-Benz, Porsche SE, Daimler Truck und Porsche AG belegten mit Abschlägen zwischen 0,7 und 3,1 Prozent geschlossen die letzten DAX-Plätze.

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10:15 Uhr

Deutsche Wirtschaft trotzt Krisen - Staatsdefizit gesunken

Die deutsche Wirtschaft ist 2022 trotz zahlreicher Krisen gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anhand einer ersten Schätzung mitteilte. Wegen der Energiekrise konnte die Wirtschaft allerdings nicht an das Jahr 2021 anknüpfen, als es konjunkturell um 2,6 Prozent nach oben ging. Für das laufende Jahr rechnen die meisten Fachleute mit einer leichten Rezession. Zu dem zeitweise erwarteten schweren Konjunktureinbruch dürfte es nicht kommen.

Derweil ist der deutsche Staathaushalt 2022 das dritte Jahr in Folge in die roten Zahlen gerutscht. Die Ausgaben von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung überstiegen laut Statistischem Bundesamt die Einnahmen um 101,6 Milliarden Euro. Das entspricht einem Defizit von 2,6 Prozent des BIP. Es fällt damit niedriger aus als in den beiden Vorjahren, die von hohen Kosten infolge der Corona-Krise geprägt waren: 2021 lag das Defizit bei 3,7 Prozent, 2020 bei 4,3 Prozent.

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09:56 Uhr

Ist die Rally beendet? Auto-Aktien mit dickem Minus

Erst Anzeichen für ein Ende der Entspannungsrally sehen Händler im deutlichen Minus der Autowerte. "Hier hat die Rally zuerst angefangen, hier hört sie zuerst auf", sagte ein Börsianer in Frankfurt. Nach den US-Inflationsdaten habe der Markt die erwünschten Daten gesehen, nun würden Gewinne mitgenommen. Dazu seien die Daten gar nicht so gut, wie der Anstieg der Kernrate zeige. Und überbordenden Fantasien über eventuelle Zinssenkungen sei die EZB entgegengetreten.

VW lagen mit minus 2,8 Prozent am DAX-Ende. Mercedes-Benz verloren 2,6 Prozent und BMW 2,1 Prozent.

BMW
BMW 98,63

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 71,06

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,88

09:35 Uhr

Hugo-Boss-Aktie leidet unter Herabstufung

Eine Herabstufung hat der Aktie von Hugo Boss zugesetzt. Das im MDAX notierte Papier verbilligte sich um 2,2 Prozent auf 59,46 Euro. Die Analysten der Bank of America haben die Papiere auf "Underperform" von "Neutral" herabgestuft und das Kursziel auf 50 von 52 Euro gesenkt. Es werde dem Konzern schwerfallen, noch besser als im Erfolgsjahr 2022 abzuschneiden - zumal er nur begrenzt von einer wirtschaftlichen Erholung in China profitieren könne, hieß es zur Begründung.

Hugo Boss
Hugo Boss 59,48

09:19 Uhr

Nach Kritik weniger Aktien für den Apple-Chef

Apple-Chef Tim Cook soll im laufenden Geschäftsjahr deutlich weniger verdienen. Nach Kritik von Aktionären und Cooks eigener Empfehlung werden ihm weniger Aktien zugeteilt, wie Apple in Unterlagen zur Hauptversammlung im März mitteilt. Zudem wird ihre Vergabe in einem höheren Maße als bisher vom Geschäftsverlauf abhängen. Cooks Grundgehalt von drei Millionen Dollar bleibt unverändert.

Apple
Apple 146,74

Im Ende September 2022 abgeschlossenen Geschäftsjahr erhielt Cook insgesamt eine Vergütung von 99,4 Millionen Dollar, wie aus den in der Nacht zum Freitag veröffentlichten Unterlagen hervorgeht. Den Großteil davon - knapp 83 Millionen Dollar - machte das Aktienpaket aus. Zum Grundgehalt kamen Bonuszahlungen von 12 Millionen Dollar hinzu - sowie rund 1,4 Millionen Dollar, die Apple für Sicherheitsmaßnahmen und vom Verwaltungsrat vorgeschriebene Flüge mit einem Privatjet ausgab. Für das laufende Geschäftsjahr ist nun eine Vergütung von 49 Millionen Dollar vorgesehen, davon 40 Millionen Dollar in Form von Aktien.

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09:02 Uhr

DAX lässt es ruhig angehen

Es grünt weiter leicht am deutschen Aktienmarkt: Der DAX ist mit einem kleinen Zuschlag von 0,1 Prozent auf 15.070 Punkte in den Handel gestartet. MDAX, SDAX und TECDAX gewannen zwischen 0,2 und 0,3 Prozent.

Zunehmend in den Blick rückt die Berichtssaison. Den Auftakt bilden zahlreiche US-Finanzwerte. Sie eröffnen ab Mittag mit ihren Quartalsdaten die Berichtssaison. Unter anderem dabei sind Blackrock, Bank of America, JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup. Bei den Konjunkturdaten steht die erste Schätzung des deutschen BIP für 2022 auf dem Programm. In der EU wird auf die Industrieproduktion geblickt.

DAX
DAX 15.204,28

08:52 Uhr

Bis zu 20 Prozent: Diese Titel zünden nachbörslich ein Kursfeuerwerk

Virgin Galactic haben am Donnerstag nach US-Börsenschluss um fast 20 Prozent zugelegt. Der Präsident der Sparte Luft- und Raumfahrtsysteme Swami Iyer verlässt das Raumfahrttouristikunternehmen, wird aber als Berater für Vorstandschef Michael Colglazier noch bis zum 3. März aktiv bleiben. Das Unternehmen sprach von einem sanften Übergang und einer Verschlankung und Fokussierung auf das Kerngeschäft. Virgin sieht sich derweil weiter auf Kurs, ab dem zweiten Quartal seine kommerziellen Dienstleistungen anzubieten.

Virgin Galactic
Virgin Galactic 4,13

Hanesbrands gewinne 8,7 Prozent. Die Titel waren nach einem verbesserten Ausblick gesucht. Der Bekleidungshersteller erwartet nun das Überbieten des oberen Rands der genannten Umsatzspanne im vierten Quartal. Außerdem wird der Finanzchef das Unternehmen verlassen und zunächst intern ersetzt.

Medicinova-Papiere profitierten vom Beginn einer Phase-2-Studie zu einem Krebsmittel. Die Aktien gewinnen fast vier Prozent. Lendingclub wiederum legen 4,6 Prozent zu. Das Unternehmen will Kosten sparen und setzt auf eine Reorganisation. Dabei soll die Belegschaft des Kreditvermittlers um 14 Prozent reduziert werden.

08:38 Uhr

Ölpreise geben nach

Die Ölpreise kommen zum Wochenschluss etwas zurück. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 83,65 Dollar. Das sind 38 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt 26 Cent auf 78,13 Dollar.

In der laufenden Woche haben die Erdölpreise ihren schwachen Jahresstart fast wettmachen können. Gründe für die Preisaufschläge sind Hoffnungen auf eine konjunkturelle Stabilisierung in China und die Aussicht auf weniger starke Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed. Am Vortag war die hohe Teuerung in den Vereinigten Staaten weiter zurückgegangen. Steigende Leitzinsen dämpfen zwar die Inflation, belasten aber auch die Wirtschaft und damit die Energienachfrage.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,90
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,30

 

08:28 Uhr

Hella-Lichtblicke bei Umsatz und Gewinn

Der Autozulieferer Hella hat von einer hohen Nachfrage nach seinen Produkten profitiert und Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Umsatz kletterte im ersten Halbjahr des Rumpfgeschäftsjahres 2022 um 25,7 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, wie das unter der Dachmarke FORVIA arbeitende Unternehmen mitteilt. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte um 29,5 Prozent auf 202 Millionen Euro zu. Die bereinigte Ebit-Marge stieg auf 5,3 Prozent von 5,1 Prozent. "Hierzu haben im Wesentlichen die höheren Volumina, die Weitergabe von Preissteigerungen sowie unser effizientes Kostenmanagement beigetragen", erklärte Hella-Chef Michel Favre die höhere Profitabilität. Die Jahresprognose bestätigte der Autozulieferer. Bei der bereinigte Ebit-Marge geht das Unternehmen aber davon aus, einen Wert am unteren Ende der Prognose-Bandbreite von rund 5,5 bis 7,0 Prozent zu erreichen.

Hella
Hella 77,05

08:13 Uhr

Tesla senkt Preise in Deutschland

Der US-Elektroautobauer Tesla senkt die Preise in Deutschland und den USA. Je nach Konfiguration müssen Kunden den Angaben zufolge dann in Deutschland zwischen einem und 17 Prozent weniger für die Limousine Model 3 und den weltweiten Tesla-Bestseller Modell Y bezahlen. In den USA sinken die Preise um sechs bis 20 Prozent, wie Reuters-Kalkulationen ergeben. Für einen US-Kunden, der nun den günstigeren Preis für ein Model Y zahlt und dann noch die in den USA in diesem Monat in Kraft getretenen Subventionen in Anspruch nimmt, summiert sich der Rabatt auf 31 Prozent.

Tesla
Tesla 181,34

In der vergangenen Woche und im Oktober hatte Tesla bereits die Preise in China, Südkorea, Japan, Singapur und Australien gesenkt. Zusammen mit den Preissenkungen nun in den USA und Deutschland markiert das eine Trendwende von der Strategie, die das Unternehmen bisher meist verfolgt hatte, die Preise bei einer hohen Nachfrage zu erhöhen. Analysten sagten, die Preisreduzierungen könnten in China die Nachfrage ankurbeln und den Druck auf die dortigen Konkurrenten erhöhen, ebenfalls günstigere Preise anzubieten. Das könne dann zu einer Rabattschlacht ausarten. Der größte Markt für den Konzern von Milliardär Elon Musk sind die USA gefolgt von China. Im vierten Quartal hatte Tesla die Analystenerwartungen für die Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge verfehlt.

08:00 Uhr

Yen schickt Nikkei auf Talfahrt

Mit Erleichterung, aber nicht mit Euphorie nehmen Anleger an den asiatischen Aktienmärkten die jüngsten US-Inflationsdaten auf. Sie folgen damit der Linie der Wall Street. Der Inflationsdruck in den USA hat im Dezember wie erwartet weiter nachgelassen. Am Markt verfestigte sich die Hoffnung, die US-Notenbank werde ihr Tempo im Zinserhöhungszyklus zurückfahren. Die verhaltene Marktreaktion in Asien erklären Händler mit dem Umstand, dass eine Überraschung ausgeblieben und das aktuelle Szenario bereits mehr oder weniger eingepreist sei.

In China steigt der Shanghai Composite 0,6 Prozent, der HSI in Hongkong um 0,2 Prozent. Hier stützen zudem schwache Handelsdaten aus dem Dezember etwas. Zwar fielen die Daten nicht ganz so schlecht wie die noch schwächeren Markterwartungen aus, gleichwohl liefern sie Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik - eine Diskussion, die in China immer vernehmbarer geführt wird. "Chinas Exporte dürften in den kommenden Monaten weiter leiden, weil sich die Auslandsnachfrage für chinesische Güter abschwächt", sagt Volkswirt Zichun Huang von Capital Economics. Das Exportvolumen war auf ein 26-Monatstief gesunken. Unter den Einzelaktien ziehen Contemporary Amperex Technology um 2,7 Prozent an, der Batteriehersteller verbuchte einen Gewinnsprung um über 80 Prozent. Kweichow Moutai gewinnen knapp 2 Prozent, der Spirituosenanbieter schüttet erstmals eine Sonderdividende aus.

US-Dollar / Japanischer Yen
US-Dollar / Japanischer Yen 131,21

Der am Vortag aufgewertete Yen belastet in Tokio den Nikkei, der gegen den regionalen Trend um 1,1 Prozent nachgibt. Die japanische Währung war auf ein Siebenmonatshoch geklettert. Steigende Inflationsdaten könnten ein Ende der ultralockeren Geldpolitik bedeuten, heißt es. Laut einem Bericht will die Bank of Japan die Nebeneffekte ihrer ultralockeren Geldpolitik überprüfen. Zudem fiel der Leistungsbilanzüberschuss sehr viel deutlicher als erwartet aus. Bankenwerte sind mit den geldpolitischen Spekulationen und anziehenden Marktzinsen in Japan gesucht. Nach einem Gewinneinbruch sinken Fast Retailing um 5,7 Prozent. Seven & i Holdings steigen nach einem angehobenen Ausblick um 5,8 Prozent.

Der Kospi in Südkorea legt um 0,4 Prozent zu - gestützt von Titeln der Bereiche Luftverkehr und Konsum. Die Zentralbank des Landes hat wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent erhöht.

07:50 Uhr

"Markt zimmert sich eine Story zurecht"

Der DAX dürfte mit Kursen um die 15.100er-Marke in den Handel starten. Für große Erleichterung hatten am Vortag die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten gesorgt. "Mit ihnen zimmert sich der Markt die Story zurecht, dass der nachlassende Inflationsanstieg auch zu einem geringeren Zinserhöhungstempo in den USA führt", kommentierte ein Händler.

Denn die US-Verbraucherpreise (CPI) gingen auf plus 6,5 Prozent nach 7,1 Prozent zurück. Allerdings war dies nur dank fallender Energiepreise und mit sich stabilisierenden Nahrungsmittelpreisen der Fall. Der Markt ignoriere, dass die Kernrate zum Vormonat sogar um 0,3 Prozent angestiegen war. Dies deute auf einen strukturellen Inflationsdruck und damit die Notwendigkeit höherer Zinsen für längere Zeit als der Markt derzeit einpreise.

DAX
DAX 15.204,24

Mit besonderer Genauigkeit werde man daher auf die Ausblicke der zahlreichen US-Finanzwerte achten. Sie eröffnen ab Mittag mit ihren Quartalsdaten die Berichtsaison. Unter anderem dabei sind Blackrock, Bank of America, JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup.

Bei den Konjunkturdaten steht die erste Schätzung des deutschen BIP für 2022 auf dem Programm. In der EU wird auf die Industrieproduktion geblickt.

07:36 Uhr

Südkoreas Notenbank hebt erneut Zinsen an

Die Notenbank Südkoreas hält angesichts des Preisauftriebs an ihrer straffen Geldpolitik vorerst fest. Der geldpolitische Ausschuss der Bank of Korea beschloss, den Leitzins um weitere 0,25 Punkte zu erhöhen. Der Zinssatz, der für die Kosten der Kredite zwischen den Banken entscheidend ist, kletterte dadurch auf 3,5 Prozent - der höchste Stand seit Ende 2008. Es war die siebte Zinserhöhung der Bank nacheinander.

Der Ausschuss habe die Anhebung als notwendig erachtet, um die Preisstabilität sicherzustellen, "weil die Inflation weiter hoch bleibt", hieß es in der Mitteilung der Bank. Auch werde sich die Inflation voraussichtlich für eine gewisse Zeit über dem angestrebten Niveau bewegen. Global gesehen verlangsame sich die Inflation wieder infolge der sinkenden Ölpreise.

Zum einen versucht die Zentralbank, mittels Zinserhöhung den Aufwärtstrend bei den Preisen einzudämmen, zum anderen soll die Zinsdifferenz zu den USA nicht anwachsen. Die Bank of Korea ging bisher bei den Zinserhöhungen zum überwiegenden Teil in kleinen Schritten vor, um das Wachstum der eigenen Wirtschaft nicht abzuwürgen.

07:22 Uhr

Warner erwägt Verkauf von Musikbibliothek

Der TV-Sender und Streaming-Anbieter Warner Bros Discovery erwägt einem Medienbericht zufolge den Verkauf seiner Musikbibliothek, die bei einer Transaktion mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet werden könnte. Die "Financial Times" berichtet unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, dass das Unternehmen nach Käufern für die Urheberrechte der Songs Ausschau halte. Der Prozess befinde sich noch in einem frühen Stadium. Bei Warner Bros Discovery war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Das Unternehmen ist aus dem milliardenschweren Zusammenschluss von Discovery und AT&Ts WarnerMedia-Sparte hervorgegangen.

07:09 Uhr

Chinas Handelsbilanzüberschuss auf Rekordwert

Chinas Handelsbilanzüberschuss hat 2022 wegen starker Exporte bis zum Jahresende ein Rekordhoch erreicht. Insgesamt stiegen die Exporte um 7 Prozent auf einen neuen Höchststand von 3,59 Billionen US-Dollar. Sie übertrafen damit den bisherigen Rekord von 3,36 Billionen US-Dollar aus dem Jahr 2021, zeigen Daten der Allgemeinen Zollverwaltung.

Die Importe stiegen im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent. Der Handelsbilanzüberschuss betrug damit 877,6 Milliarden Dollar, der den bisherigen Höchststand von 676,43 Milliarden Dollar ebenfalls aus dem Jahr 2021 übertraf, so der Datenanbieter Wind.

06:46 Uhr

Kurse in Tokio unter Abgabedruck

Die asiatischen Aktien steigen, da die Anleger eine Verlangsamung der US-Inflation begrüßen. Der japanische Yen erreicht ein Siebenmonatshoch und die japanischen Anleiherenditen klettern über die Zielvorgabe der Zentralbank. Allerdings stellen die Märkte Tokios Bekenntnis zu einer lockeren Geldpolitik infrage. "Der Markt geht davon aus, dass bei der nächsten Sitzung die Bandbreite für 10-jährige Anleihen wieder erhöht wird", sagte Naka Matsuzawa, Chef-Makrostratege für Japan bei Nomura, mit Blick auf die nächste Sitzung der Zentralbank am 17. und 18. Januar.

Der Nikkei liegt im Verlauf 1,1 Prozent im Minus bei 26.153 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verliert 0,1 Prozent auf 1906 Zähler. Der Shanghai Composite zieht 0,3 Prozent an. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,4 Prozent.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:35 Uhr

Euro stabil über 1,08

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 129,19 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,7277 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent höher bei 0,9292 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0836 Dollar und zieht um 0,1 Prozent auf 1,0072 Franken an. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2195 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,92

 

06:24 Uhr

Rezessionssorgen im DAX an Freitag, den 13.?

Die zweite Handelswoche des Börsenjahres 2023 geht zu Ende und der DAX blickt auf eine absolute Erfolgsgeschichte: Mehr als acht Prozent Kursgewinn hat der deutsche Börsenleitindex bislang eingefahren, nach einem Gesamtverlust von knapp zwölf Prozent im Jahr 2022. Nach dem Aufschlag von 0,7 Prozent und dem Sprung über die 15.000er-Marke im Donnerstagsgeschäft könnten zudem weitere Gewinne heute folgen, denn der DAX wird aktuell mit Kursen um 15.120 Zähler taxiert. Am Donnerstag hatte er das Geschäft mit 15.058 Punkten beendet - und auch an der Wall Street waren die Kurse geklettert.

Zum Wochenschluss gibt das Statistische Bundesamt bekannt, wie sich das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2022 entwickelt hat. Das vorige Jahr, das wirtschaftlich im Schatten des Ukraine-Krieges stand und von hoher Inflation geprägt war, dürfte konjunkturell eher durchwachsen ausgefallen sein. Die Bundesbank erwartet, dass das BIP um 1,8 Prozent zugelegt hat. 2021 war noch ein Plus von 2,6 Prozent herausgesprungen – trotz Lieferproblemen und der Corona-Pandemie. Die Statistiker werden auch eine erste grobe Schätzzahl dafür angeben, wie die Wirtschaft im letzten Quartal des vorigen Jahres gelaufen ist.

Frische BIP-Daten gibt es am Morgen auch schon aus Großbritannien. Von der Insel kommen auch noch Daten zur Handelsbilanz und zur Industrieproduktion. Beides folgt am Vormittag auch aus dem Euroraum. Am Nachmittag stehen dann noch Daten zu den Import- und Exportpreisen in den USA auf der Agenda sowie der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan.

Dazu läuten die US-Großbanken den Beginn der Berichtssaison ein: Am Mittag liefern JP Morgan, Bank of America, Wells Fargo und die Citigroup Zahlen und damit auch Einblicke in die Geschäfte in den zurückliegenden Monaten. Die steigenden Zinsen dürften den Geldhäusern dabei in die Karten gespielt haben. Mit Blackrock veröffentlicht ein weiteres US-Schwergewicht Quartalszahlen.

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