Freitag, 19. Mai 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Rekord! DAX lässt es am Brückentag richtig krachen

An der Frankfurter Börse sind die Daumen hochgegangen, der DAX hat sich in Rekordlaune präsentiert. Der Leitindex schraubte sein Allzeithoch auf 16.332 Punkte nach oben, das sind 42 Zähler mehr als bislang. Mit Blick auf das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,8 ist der DAX nicht teuer, im historischen Kontext gesehen. Auch wenn einige Marktteilnehmer mit Margendruck im zweiten Halbjahr rechnen, muss der Index damit nicht unter Druck geraten. Der Rückenwind durch die Dividendensaison ist allerdings für den Performance-Index erst einmal vorbei.

DAX
DAX 16.051,23

Gestützt wurde die Stimmung auch von der Hoffnung auf eine schnelle Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA. Laut dem republikanischen Sprecher des US-Repräsentantenhauses Kevin McCarthy könnte der Kongress bereits in der kommenden Woche darüber abstimmen. Zuvor hatte sich schon Präsident Joe Biden zuversichtlich geäußert.

Der DAX ging mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 16.275 Punkte ins Wochenende, damit verzeichnete er natürlich ein ordentliches Wochenplus. Der EUROSTOXX50 notierte 0,9 Prozent höher bei 4405 Stellen.

Eine starke Performance haben seit Jahresbeginn die Aktien der DAX-Unternehmen abgeliefert, die von der aktuellen Politik in Berlin Rückenwind erhalten. Von den steigenden Rüstungsausgaben profitieren Rheinmetall, die Aktie liegt seit Jahresbeginn gut 41 Prozent im Plus. Auf Platz zwei rangieren die Aktien von Siemens Energy, die mit den Bereichen Energieerzeugung und Energieübertragung vorteilhaft positioniert ist. Die Aktie notiert rund 38 Prozent gegenüber dem Jahresstart im Plus.

Ansonsten war heute die Nachrichtenlage extrem dünn, von daher lieferten die Analysten die Impulse für die Einzelwerte. Im DAX gehörten Munich Re mit einem Plus von 2,7 Prozent zu den Gewinnern, nachdem die Analysten von Berenberg das Kursziel leicht auf 385 Euro je Aktie angehoben haben.

Für Commerzbank ging es hingegen um 1,4 Prozent nach unten - laut Angaben aus dem Handel hat die Bank of America das Papier auf "Underperform" gesenkt.

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17:17 Uhr

Foot Locker zieht Adidas und Puma kräftig runter

Die Aktien von Adidas und Puma sind deutlich ins Minus gedreht, sie notierten 3,2 beziehungsweise 5,1 Prozent im Minus. Hier belasteten die Zahlen zum ersten Quartal sowie der Ausblick des Wettbewerbers Foot Locker. Bei dem US-Unternehmen brach der vergleichbare Umsatz zum Start in das Jahr um 9,1 Prozent ein, der Gewinn je Aktie verfehlte nach Aussage eines Marktteilnehmers mit 0,70 Dollar die erwarteten 0,81 Dollar deutlich. In Folge wurde die Umsatz- und Gewinnprognose für 2023 gesenkt.

Puma
Puma 47,38

Adidas
Adidas 159,30

16:37 Uhr

Wall Street startet fester

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(Foto: picture alliance / newscom)

US-Aktienanleger setzen auf eine baldige Lösung im Schuldenstreit und tasten sich weiter vorwärts. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,1 Prozent höher bei 33.554 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq zogen je um 0,3 Prozent auf 4212 und 12.730 Punkte an.

Im Aufwind waren die Aktien von Deere & Co, die um 5,8 Prozent stiegen. Dank einer starken Nachfrage nach Hochleistungstraktoren und von Baufirmen hob der US-Landmaschinenbauer seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr erneut an. Eine Prognosesenkung des US-Sportschuh-Händlers Foot Locker vergraulte die Investoren. Die Aktien brachen um 24 Prozent ein. Im Sog dessen verloren die Konkurrenten Nike und Under Armour jeweils mehr als drei Prozent.

16:08 Uhr

DAX knackt die 16.000 - Wird es nun holpriger an den Börsen?

Nach einer längeren Verschnaufpause hat der DAX am Donnerstag die 16.000er Marke geknackt. Da fragen sich viele: Wird die Börsenstimmung so gut bleiben oder stehen jetzt schwierigere Zeiten bevor? Und könnten Anleihen eine Alternative zu Aktien sein? Darüber spricht Raimund Brichta mit Marcus Hüttinger vom Finanzinvestor Gané.

15:51 Uhr

DAX fliegt davon und durchbricht weitere Marke

Der DAX hat weiter Luft nach oben. Er übersprang nun auch noch die 16.300er-Marke und schaffte einen neuen Rekord von 16.332 Punkten, das ist ein Plus von 1,0 Prozent. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 1,0 Prozent höher bei 4410 Stellen.

15:06 Uhr

Auftragsstau in Industrie wird kürzer

Der Auftragsstau in der deutschen Industrie löst sich angesichts der wieder besser funktionierenden Lieferketten mehr und mehr auf. Im März nahm der Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat ab, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Damit sank er im gesamten ersten Quartal um 1,0 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Vierteljahr.

Für den Rückgang sorgte insbesondere die Entwicklung in der Autobranche: Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sanken die Bestände im März um 2,5 Prozent zum Vormonat. Die Branche kämpfte lange Zeit mit Materialengpässen, etwa bei Halbleitern. Mit der besseren Versorgung können die Bestellungen nun schneller abgearbeitet werden, sie stauen sich dadurch nicht mehr so stark. Gegen den Trend gestiegen ist der Auftragsbestand hingegen bei den Herstellern von Metallerzeugnissen, und zwar um 2,5 Prozent.

14:43 Uhr

Lufthansa bleibt wohl in der zweiten Börsenliga - drei DAX-Abstiegskandidaten

Lufthansa
Lufthansa 9,30

Entgegen anderslautenden Spekulationen am Markt hat die Lufthansa vermutlich keine Chance auf eine DAX-Aufnahme im Juni. Denn nach operativen Verlusten sowohl 2020 als auch 2021 verfehlt die Lufthansa das Kriterium, nach dem ein DAX-Kandidat zwei Jahre hintereinander einen operativen Gewinn ausgewiesen haben muss.

Aber auch abgesehen vom Gewinnkriterium sind die Chancen schlecht: Für Juni ist als Fast-Entry-Kriterium Platz 33 notwendig, und bisher steht Lufthansa bestenfalls auf Platz 34. Da die Berechnungstage für die Mai-Tabelle schon zu über der Hälfte gelaufen sind, wird eine weitere Verbesserung schwierig. Als mögliche Absteiger kursieren Continental oder Covestro. Schwächste Titel sind aktuell aber Zalando.

14:24 Uhr

DAX schafft neues Allzeithoch

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der DAX hat eine neue Höchstmarke erreicht. Mit einem Tagesplus von 0,8 Prozent auf 16.294 Punkte ließ der deutsche Leitindex seine bisherige Bestmarke aus dem November 2021 um vier Punkte hinter sich. Nach einem wochenlangen Geplänkel knapp unter 16.000 Zählern hatte vorsichtiger Optimismus über Fortschritte im Streit um eine Erhöhung der US-Schuldengrenze zur Abwendung einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA frischen Schwung in den deutschen Aktienmarkt gebracht.

Der bisherige DAX-Rekord von rund 16.290 Punkten stammt aus dem November 2021, bevor Russlands Krieg gegen die Ukraine sowie steigende Leitzinsen infolge hoher Inflation die Börsen im Jahr 2022 weltweit heruntergezogen hatten.

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13:58 Uhr

Nächster DAX-Rekordanlauf scheitert - nur ein Punkt fehlt

Und wie geht es dem DAX? Der deutsche Leitindex hat soeben wieder - erfolglos - einen Rekordversuch unternommen, bei 16.289 Punkten blieb er stecken - ein Punkt unter Allzeithoch. Momentan steht der DAX 0,7 Prozent höher bei 16.283 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,8 Prozent höher bei 4402 Stellen.

13:45 Uhr

Schuhhandelsketten-Aktie stürzt nach Gewinnwarnung ab

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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Die Aktie der Schuhhandelskette Foot Locker stürzt im vorbörslichen Handel am Freitag um gut 23 Prozent ab, nachdem das Unternehmen bei der Vorlage von Zahlen zum ersten Geschäftsquartal den Ausblick auf das Geschäftsjahr gesenkt hat.

Seit März verkauft Foot Locker weniger Schuhe, wie Unternehmenschefin Mary Dillon mitteilte. Die Kunden hielten sich wegen der schwierigen Wirtschaftslage zurück. Der sinkenden Nachfrage wolle Foot Locker mit "aggressiveren" Preisnachlässen begegnen. Auch soll das Management der Lagerbestände verbessert werden.

13:18 Uhr

Ölpreise gehen wieder kräftiger nach oben

In Erwartung einer baldigen Einigung im US-Schuldenstreit haben die Anleger bei Öl zugegriffen. Der Preis für das Nordseeöl Brent stieg am Vormittag um 1,2 Prozent auf 76,78 US-Dollar je Barrel. Das US-Öl WTI kostete mit 72,66 Dollar je Fass zeitweise 1,1 Prozent mehr. Das Risiko einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA schwinde aus Sicht der Märkte, und das mache die Anleger wieder mutiger, hieß es bei Broker IG.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 73,53

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14

12:52 Uhr

US-Schuldengrenze ist Hauptthema an der Wall Street

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(Foto: REUTERS)

Leichte Gewinne für die Wall Street zum Start signalisieren die US-Futures. Im Blick steht weiter die Debatte um die Schuldenobergrenze und Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell. Die Verhandlungen um die Schuldenobergrenze liefern hoffnungsvolle Zeichen. Damit würde ein drohender Zahlungsausfall vermieden, der zuletzt für Vorsicht und Zurückhaltung an den Börsen weltweit gesorgt hat, weil er das Zeug hätte, die US-Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen.

Anleger, die gegen Aktien gewettet haben, scheinen nun Kaufinteresse zu bezeugen, da die US-Wirtschaft Anzeichen für ein anhaltendes Wachstum zeigt. Powell wird in einem Gespräch mit seinem Vorvorgänger Ben Bernanke ans Mikrofon treten. Jüngste Kommentare von Vertretern der Zentralbank, darunter die Präsidentin der Dallas Fed, Lorie Logan, hatten die Bereitschaft gezeigt, eine Zinserhöhung im nächsten Monat zumindest in Betracht zu ziehen.

12:28 Uhr

Rheinmetall-Chef erwartet für Rüstungskonzern massives Wachstum

Armin Papperger mit einem Soldaten vor einem Kampfpanzer Panther KF51.

Armin Papperger mit einem Soldaten vor einem Kampfpanzer Panther KF51.

(Foto: dpa)

Der Vorstandschef von Rheinmetall, Armin Papperger, sieht sein Unternehmen vom weltweiten Rüstungsboom durch den Ukraine-Krieg profitieren. Der DAX-Konzern solle "zwischen 20 und 30 Prozent jährlich" wachsen, kündigte der Manager im "Focus" an.

Laut Papperger dürfte "auch 2023 ein neues Rekordjahr für uns werden". Allein aus Mitteln des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens der Bundeswehr rechnet er dieses Jahr "mit einem hohen einstelligen, wenn nicht gar zweistelligen Milliardenbetrag".

Rheinmetall
Rheinmetall 238,40

12:00 Uhr

Einschränkungen bei Werkstattkette ATU nach Cyberangriff

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(Foto: picture alliance / dpa)

Hier einmal eine börsenfernere Meldung: Bei der Werkstattkette ATU müssen Kunden nach einem Cyberangriff auf das Unternehmen mit Einschränkungen rechnen. Wie die Firma mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz mitteilte, funktionieren verschiedene Systeme seit dem Angriff am Donnerstag auf mehrere Server gar nicht mehr oder nur einschränkt. Der Filialbetrieb sei zwar gesichert, Kunden müssten aber mit "verschiedenen Einschränkungen rechnen".

ATU gehört zur französischen Mobivia-Gruppe und betreibt nach eigenen Angaben rund 550 Filialen in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen beschäftigt demnach etwa 10.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet etwa eine Milliarde Euro Umsatz pro Jahr.

11:52 Uhr

Analysten sehen DAX schon zu neuen Höhen aufsteigen

DAX
DAX 16.051,23

Sollte der DAX auf ein neues Allzeithoch steigen, sind deutliche Anschlussgewinne drin. "Nach fünf Wochen seitwärts hat sich da was aufgestaut", sagte ein Marktanalyst in Frankfurt. Von der letzten Basis bei 15.650 seien erfahrungsgemäß 1000 Punkte schnell drin für den DAX.

Von anderer Seite hieß es, aufgrund der technischen Situation sei ein Anstieg in den Bereich zwischen 17.000 und 17.200 Punkte möglich. Die Anleger seien zuletzt skeptisch und eher nach unten orientiert gewesen, sie müssten dann den Kursen hinterherlaufen. Am Mittag notierte der DAX 0,6 Prozent höher bei 16.264 Punkten. Kurz zuvor war er bis auf 16.285 Stellen geklettert - fünf Punkte unter Rekord.

11:28 Uhr

VW beendet das Kapitel Russland

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,54

Volkswagen hat den Verkauf seines Werks im russischen Kaluga und der dazu gehörigen Aktivitäten nach monatelangem Hin- und Her mit den Behörden über die Bühne gebracht. Man habe seine Anteile an der Volkswagen Group Rus an den Finanzinvestor Art-Finance LLC und die russische Autohändlergruppe Avilon verkauft, teilten die Wolfsburger mit.

Die Transaktion umfasse die Produktionsstätte in Kaluga, die Importeursstruktur, bestehend aus dem Vertrieb und dem After-Sales-Geschäft, sowie die Lager- und Finanzdienstleistungsaktivitäten mit allen zugehörigen Mitarbeitern. Zum Preis machte VW keine Angaben. Er soll laut Insidern bei 125 Millionen Euro liegen.

11:14 Uhr

ING: Wette auf steigende US-Zinsen dürfte Dollar stützen

Der Euro hat sich etwas erholt, nachdem er zum US-Dollar am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit acht Wochen gefallen war. Die Gemeinschaftswährung notierte bei 1,0795 Dollar.

Ursächlich für den Anstieg des Dollar sei, dass Anleger wieder verstärkt auf weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank setzten, nachdem zuletzt Spekulationen überwogen hätten, dass der Zinsgipfel erreicht sein könnte, meint Analyst Francesco Pesole von ING.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

11:00 Uhr

DAX kommt voran - nur noch zwölf Punkte fehlen zum Rekord

Anlegerinnen und Anleger blicken nach wie vor optimistisch auf die Verhandlungen über den Schuldenstreit in den USA. In Europa wächst die Wirtschaft nach dem Energiepreisschock im Ukraine-Krieg wieder stärker als zunächst vorhergesagt - an vielen Börsen steigen daher die Kurse.

In Japan erreichte der Nikkei heute mit 30.808 Punkten den höchsten Stand seit fast 33 Jahren. Und auch an der Frankfurter Börse sieht es zurzeit gut aus. Der DAX näherte sich mit 16.278 Punkten dem Allzeithoch von 16.290 Stellen.

10:46 Uhr

Telefonica-Deutschland-Aktie pfui, 1&1-Papier hui

Nach einer Herunterstufung durch die Deutsche Bank geht es für Telefonica Deutschland (O2) bergab gegangen. Die Aktie verlor 2,7 Prozent und sind damit schwächster Wert im MDAX. Die Analysten der Deutschen Bank haben die Titel auf "Hold" von "Buy" heruntergenommen.

Im Gegensatz dazu ging es für 1&1 nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank deutlich nach oben. Das Papier gewannen im SDAX um bis zu 5,6 Prozent. Aktuell legt es um 2,9 Prozent zu.

1&1
1&1 10,32

Telefonica Deutschland
Telefonica Deutschland 2,63

10:27 Uhr

Kaufempfehlung tut der Aktie von SGL Carbon gut

Anleger folgen einer Kaufempfehlung der Investmentbank Jefferies und greifen bei SGL Carbon zu. Die Aktie verteuerte sich um 2,3 Prozent auf 9,45 Euro. Die Analysten von Jefferies haben die Bewertung von SGL Carbon mit "Buy" und einem Kursziel von 10,50 Euro aufgenommen.

SGL Carbon
SGL Carbon 8,62

10:15 Uhr

Gaspreis unterschreitet weitere wichtige Marke

Der Preis für europäisches Erdgas ist am Himmelfahrtstag erstmals seit Juni 2021 unter 30 Euro je Megawattstunde (MWh) gefallen. Der richtungsweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat sank bis auf 29,75 Euro je MWh. Die Gaspreise setzen so ihren seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend fort. Wegen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine waren die Erdgaspreise im vergangenen Jahr bis zum Sommer drastisch gestiegen. In der Spitze wurden im August 2022 Preise von mehr als 300 Euro gezahlt.

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09:54 Uhr

Tech-Aktien als Zugpferde

Dollar-Titel und Technologie-Aktien dürften zum Wochenausklang den Kursaufschwung in Europa anführen. Der Dollar ist am Morgen zum Euro auf den höchsten Stand seit fast zwei Monaten gestiegen, gut für die exportorientierten europäischen Aktien. Nachdem an Wall Street die Technologietitel den Aufschwung mit weitem Abstand angeführt haben, dürften zudem europäische Technologieaktien von den starken Vorlagen profitieren. Dagegen dürften es zinssensitive Aktien in dem Umfeld deutlich steigender Renditen schwer haben.

09:43 Uhr

Anziehende Inflation ist positiv für den Nikkei

Positiv für den japanischen Aktienmarkt sieht ein Marktteilnehmer die steigende Inflation in dem Land. "Die jahrzehntelange Phase der Deflation scheint tatsächlich nachhaltig beendet", sagt er. Da die Geldpolitik aber immer noch vergleichsweise locker sei, sollte der Nikkei weiter profitieren. Der Anstieg der japanischen Verbraucherpreise hat sich im April weiter beschleunigt auf eine Jahresrate von 3,5 Prozent.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

09:09 Uhr

"Das DAX-Allzeithoch ist nicht weit weg"

Der DAX legt zum Start ins Festtagsgeschäft weiter zu. Nachdem der deutsche Börsenleitindex an Himmelfahrt mit 16.230 Punkten ein neues Jahreshoch aufgestellt und am Ende 1,3 Prozent fester mit 16.163 Zählern geschlossen hatte, zieht er nun zunächst 0,3 Prozent auf Kurse um 16.215 Stellen an.

"Positive Vorgaben auf der einen Seite und hoffnungsvolle Zeichen für eine Lösung im US-Schuldenstreit auf der anderen Seite stützen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Das neue Jahreshoch gestern hat charttechnisch den Weg für einen weiteren Kursanstieg freigemacht", erläutert sie. "Das DAX-Allzeithoch ist nicht mehr weit weg."

DAX
DAX 16.051,23

08:45 Uhr

Erzeugerpreise liefern Licht und Schatten

Die deutschen Erzeugerpreise sind im April so langsam gestiegen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die Hersteller gewerblicher Produkte verlangten durchschnittlich 4,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Im März waren es noch 6,7 Prozent. Damit sank die Teuerungsrate seit ihrem Höhepunkt im August und September 2022 mit jeweils 45,8 Prozent bereits das siebte Mal in Folge. Von März auf April stiegen die Erzeugerpreise dagegen unerwartet, und zwar um 0,3 Prozent. Ökonomen hatten hier einen Rückgang von 0,5 Prozent erwartet.

"Alles in allem keine dramatische Zahl, aber sie zeigt, dass die Inflation zurückgehen mag, die Preise selbst aber wohl nicht", kommtentiert LBBW-Ökonom Jens-Oliver Niklasch die Entwicklung. "Das gilt vor allem für die Produkte weiter hinten in den Wertschöpfungsketten, letztlich also auch für den privaten Endverbrauch." Die Erzeugerpreise gelten als Vorläufer für die Entwicklung der Lebenshaltungskosten. Erhöhen oder senken die Hersteller ihre Preise, kommt das in der Regel verzögert auch bei den privaten Haushalten an - zumindest teilweise.

08:27 Uhr

Staatliche Subventionen pushen Chip-Zulieferer

Applied Materials übertrifft mit seiner Umsatzprognose für das dritte Quartal die Markterwartungen. Der Chip-Zulieferer geht dabei von 6,15 Milliarden Dollar - plus oder minus 400 Millionen Dollar - aus, wie er mitteilt. Analysten erwarten 6,02 Milliarden Dollar. Applied Materials verwies auf weltweit milliardenschwere Subventionen der Regierungen in den USA, Europa und Japan für den Bau von Chip-Fabriken. Im zweiten Quartal lag der Umsatz bei 6,63 Milliarden Dollar, was ebenfalls die Schätzungen der Experten von 6,38 Milliarden Dollar übertraf. Auf bereinigter Basis verdiente das Unternehmen zwei Dollar je Aktie verglichen mit den Prognosen der Experten von 1,84 Dollar pro Anteilsschein.

Applied Materials
Applied Materials 125,20

08:11 Uhr

Farfetch-Kurs explodiert nachbörslich

Im nachbörslichen US-Handel am Donnerstag standen die Aktien von Applied Materials und Farfetch im Fokus. Der Aktienkurs von Applied Materials gab 1,4 Prozent nach. Der Hersteller von Halbleiterproduktionsanlagen hat in seinem zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen der Wall Street übertroffen, bewegt sich mit dem Ausblick aber lediglich im Rahmen der Erwartungen des Marktes.

Farfetch machten einen Kurssprung um rund 18 Prozent, nachdem das Luxusmodeunternehmen einen geringer als erwarteten bereinigten Verlust für sein erstes Quartal und einen Umsatz, der die Erwartungen übertraf, bekannt gab.

07:55 Uhr

Alibaba zieht HSI abwärts

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich mit einer uneinheitlichen Tendenz. Während die meisten Börsen Aufschläge verzeichnen, gibt der Aktienmarkt in Hongkong deutlich nach. Von der Wall Street kamen erneut positive Vorgaben. Stützend hatte hier weiter die Hoffnung auf eine rechtzeitige Beilegung des Streits um die US-Schuldenobergrenze gewirkt, bevor es zu einer Zahlungsunfähigkeit kommt.

An der Börse in Tokio legt der Nikkei 0,6 Prozent zu auf 30.771 Punkte bei einem Tageshoch von 30.925 Punkten. Damit rückt der Index den siebten Handelstag in Folge nach oben. Rückenwind komme von der Berichtssaison und der Erwartung einer baldigen Einigung im US-Schuldenstreit, heißt es.

Indessen hat sich die Teuerung in Japan etwas beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im April um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, verglichen mit einem Anstieg von 3,2 Prozent im März. In der Kernrate stiegen die Preise um 3,4 Prozent nach 3,1 Prozent im Vormonat. Die Unternehmen hätten zum Beginn des Geschäftsjahres ihre Produktpreise angehoben, heißt es hierzu aus dem Markt. Der Yen notiert nach den Preisdaten fester. Der Dollar gibt 0,2 Prozent nach auf 138,45 Yen. Einige Anleger setzten darauf, dass die Bank of Japan ihre Gelpolitik eher früher als später straffen könnte, so Matt Simpson, Marktanalyst bei City Index und FOREX.com.

In Hongkong gibt der Hang-Seng-Index 1,0 Prozent nach, belastet von Technologie- und Internet-Werten. Die enttäuschenden Ergebnisse des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba ziehen den Leitindex nach unten, so Tina Teng, Marktanalystin bei CMC Markets. Die Aktien von Alibaba knicken in Hongkong um 5,1 Prozent ein. Auf dem chinesischen Festland rückt der Shanghai Composite leicht um 0,1 Prozent vor. An der Börse in Südkorea notiert der Kospi 0,8 Prozent höher.

Nikkei
Nikkei 31.524,22
Alibaba
Alibaba 9,93

 

07:45 Uhr

Das nächste DAX-Ziel heißt Allzeithoch

Mit weiter steigenden Kursen rechnen Marktteilnehmer zum Wochenausklang. Nachdem sich die Seitwärtsspanne der vergangenen Wochen nun nach oben aufgelöst hat, ist das Allzeithoch bei knapp 16.300 Punkten das nächste Ziel. Ob der DAX nachhaltig auf neue Allzeithochs ausbricht oder der Anstieg in eine weitere Konsolidierungsschleife mündet, ist noch nicht absehbar.

DAX
DAX 16.051,23

Gestützt wird die Stimmung von den günstigen Vorlagen der Wall Street, genährt dort von der Hoffnung auf eine schnelle Anhebung der Schuldenobergrenze im Staatshaushalt. Laut dem republikanischen Sprecher des US-Repräsentantenhauses Kevin McCarthy könnte der Kongress bereits in der kommenden Woche über die Anhebung der Schuldenobergrenze abstimmen. Zuvor hatte sich schon Präsident Biden zuversichtlich geäußert.

Im Blick stehen zunächst die deutschen Erzeugerpreise, die vorbörslich veröffentlicht werden. Dann rückt der kleine Terminbörsenverfall ins Zentrum der Überlegungen. Nachdem die größeren offenen Positionen auf der 15.900er Basis zuletzt förmlich überrannt worden sind, sollte er trendverlängernd wirken. Das gilt vermutlich nicht nur für den Verfall der DAX-Optionen am Mittag, sondern auch für den der Aktienoptionen zum Börsenschluss.

07:28 Uhr

Apple schränkt ChatGPT-Nutzung für Angestellte ein

Der US-Konzern Apple hat die Nutzung von ChatGPT und anderen KI-Tools für seine Mitarbeiter eingeschränkt. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf ein Dokument sowie Insider berichtet, ist Apple darüber besorgt, dass die Mitarbeiter während der Nutzung vertrauliche Daten weitergeben könnten. Apple entwickle im Moment eine ähnliche Technologie, so die Zeitung. Das Unternehmen habe seinen Mitarbeitern auch geraten, das Programm Copilot von GitHub, einem Unternehmen von Microsoft, nicht zu verwenden, so die Zeitung.

Apple
Apple 169,20

 

07:10 Uhr

Nikkei steigt auf höchsten Stand seit August 1990

An den asiatischen Börsen haben die Sorgen über die schwächelnde Erholung von Chinas Wirtschaft für eine eher gedämpfte Stimmung gesorgt. Die Aufmerksamkeit der Anleger richtete sich allerdings auch auf die Verhandlungen über die Schuldenobergrenze in den USA. Die zunehmende Hoffnung auf eine Einigung ließ die US-Aktien über Nacht steigen und beflügelte offenbar auch den japanischen Aktienindex. Der Nikkei stieg auf den höchsten Stand seit August 1990. "Die Anleger werden heute intensiv darüber nachdenken, ob die Nikkei-Rallye weitergehen wird", sagte Kazuo Kamitami, Aktienstratege bei Nomura Securities.

Der Nikkei loegt im Verlauf 0,9 Prozent höher bei 30.836 Punkten. Der Topix steigt 0,1 Prozent auf 2159 Zähler. Der Shanghai Composite notiert 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,2 Prozent.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

06:54 Uhr

Japans Inflation bleibt über Zwei-Prozent-Ziel

Japans Kerninflation bei den Verbrauchern ist im April deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel der Bank of Japan (BOJ) geblieben. Der landesweite Kern-Verbraucherpreisindex (VPI), der die volatilen Preise für frische Lebensmittel ausschließt, aber die Kraftstoffkosten einschließt, stieg im April um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die von der Regierung erhobenen Daten zeigen. Der Wert entsprach damit einer mittleren Marktprognose und stieg im Vergleich zu März (plus 3,1 Prozent) weiter an. Analysten gehen derzeit davon aus, dass der Anstieg im April, dem Beginn des neuen Geschäftsjahres in Japan, in dem viele Unternehmen die Einzelhandelspreise anpassen, darauf hindeutet, dass der zunehmende Preisdruck die Inflation länger als erwartet über dem Zwei-Prozent-Ziel der BOJ halten könnte. Die Inflation im Dienstleistungssektor beschleunigte sich den Daten zufolge von 1,5 Prozent im März auf 1,7 Prozent im April, was darauf hindeutet, dass sich die steigenden Arbeitskosten allmählich in der allgemeinen Verbraucherinflation niederschlagen könnten.

06:41 Uhr

Dollar legt zum Yen zu

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 138,40 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,0440 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9046 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0765 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9741 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2400 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

06:30 Uhr

Nur noch 60 DAX-Punkte

Es hat gedauert, aber nun hat der DAX endlich die 16.000er-Marke durchbrochen. Im dünnen Handel an Himmelfahrt ist ihm das gelungen. Der deutsche Börsenleitindex schraubte zudem sein Jahreshoch auf 16.230 Zähler nach oben. Am Ende stand ein Plus von 1,3 Prozent auf 16.163 Punkte. Das Allzeithoch liegt damit in Reichweite: 16.290. Ein Angriff heute zum Wochenschluss ist drin, denn aufgrund des Brückentages dürfte erneut ein dünnes Geschäft anstehen, was größere Kursbewegungen erleichtert.

Das Statistische Bundesamt legt heute die Zahlen zu den Erzeugerpreisen im April vor. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Anstieg von 4,0 Prozent. Die Preise der Hersteller waren im März mit revidiert 6,7 Prozent so langsam gestiegen wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. In der Statistik werden die Preise geführt, noch bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie können damit frühe Hinweise auf die Entwicklung der Inflation liefern.

Daneben gibt es auch noch frische Daten zu den deutschen Auftragsbeständen und -Reichweiten im verarbeitenden Gewerbe. Zudem ist kleiner Verfallstag für Aktien- und Indexoptionen an der Eurex.

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