Freitag, 26. Mai 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX nimmt zum Ende Fahrt auf - allerdings klares Wochenminus

Vor dem Pfingstwochenende hat der DAX noch einmal einen ordentlichen Endspurt hingelegt. Der deutsche Leitindex ging mit einem dicken Plus von 1,2 Prozent auf 15.984 Punkte ins Pfingstwochenende. Damit verlor der DAX auf Wochensicht allerdings fast 300 Punkte. Der EUROSTOXX notierte sogar 1,7 Prozent höher bei 4341 Stellen.

Die Aufschläge dürften technischer Natur sein. Das fundamentale Umfeld bleibt weiter schwierig. So fehlt weiter eine Einigung im Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze. Auch ist die US-Inflationsrate im April wieder gestiegen, nachdem sie im März gesunken war.

17:21 Uhr

So lief der DAX nach Allzeithochs

Nach dem Allzeithoch geht es weiter. Die Frage ist nur wohin genau? Wie sich der DAX in der Vergangenheit nach einem neuen Rekord entwickelt hat und ob das Hinweise darauf geben kann, was diesmal passiert, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Julian Weiß von der HSBC.

16:46 Uhr

Technische Erholung lässt DAX kräftig steigen

Der DAX ist am Nachmittag kräftig ins Plus gedreht. Der Leitindex stieg um 1,1 Prozent auf 15.961 Punkte. Der EUROSTOXX50 ging um 1,3 Prozent auf 4325 Zähler hoch. Dabei dürfte es sich um eine rein technische Gegenbewegung auf den Abverkauf vom Vortag handeln, hieß es in Frankfurt.

Denn das fundamentale Umfeld bleibt weiter schwierig. So fehlt weiter eine Einigung im Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze. Auch ist die US-Inflationsrate im April wieder gestiegen, nachdem sie im März gesunken war.

16:32 Uhr

Techwerte treiben US-Börsen - Hoffen auf Schuldenkompromiss

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(Foto: REUTERS)

Eine Annäherung im US-Schuldenstreit lässt die Anleger an den US-Börsen zum Wochenschluss wieder etwas mehr wagen und zu Aktien greifen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,8 Prozent auf 33.018 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,6 Prozent auf 4176 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog um 0,8 Prozent auf 12.790 Punkte an. Investoren schlossen aus frischen US-Inflationsdaten, dass das Ende der Zinsanhebungen in den USA noch nicht gekommen ist, und verstärkten ihre Wetten an den Terminmärkten darauf.

Im Technologiesektor ragten Marvell mit einem Kursgewinn von mehr als 18 Prozent heraus. Ähnlich wie der Rivale Nvidia verspricht sich der Chipkonzern durch den Hype um Künstliche Intelligenz (KI) einen Nachfrageboom.

16:11 Uhr

Amerikanischer PCE-Preisindex geht hoch

Die US-Inflationsrate ist im April wieder gestiegen, nachdem sie im März gesunken war. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag 4,4 (Vormonat: 4,2) Prozent höher als vor einem Jahr, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex im April um 0,4 (0,1) Prozent. In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index ebenfalls um 0,4 (0,3) Prozent auf Monats- und 4,7 (4,6) Prozent auf Jahressicht. Ökonomen hatten Raten von 0,3 und 4,6 Prozent erwartet.

Indessen steigerten die US-Verbraucher ihre Ausgaben stärker als erwartet. Verglichen mit dem Vormonat erhöhten sie die Ausgaben im April um 0,8 Prozent. Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet.

15:51 Uhr

Michelin verlässt Russland - Geschäfte verkauft

Der Reifenhersteller Michelin hat den vollständigen Rückzug aus Russland abgeschlossen. Michelin Russia Tyre Manufacturing Company und der Geländereifen-Spezialist Camso wurden mit Zustimmung der örtlichen Behörden an den russischen Reifenhändler Power International Tires verkauft, wie der französische Konzern mitteilte. Zum Verkaufspreis machte Michelin keine Angaben, erklärte jedoch, dass in diesem Monat Kosten im Zehner-Millionen-Euro-Bereich für Währungsumrechnungen gebucht werden würden.

Das Gros der Belastungen im Zusammenhang mit dem Rückzug des Unternehmens aus Russland hatte Michelin schon 2022 verbucht. Der Verkaufsabschluss jetzt werde sich nicht auf die Konzernprognose für 2023 auswirken, hieß es.

15:19 Uhr

US-Aufträge für langlebige Güter steigen wider Erwarten

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im April überraschend gestiegen. Wie das US-Handelsministerium berichtete, erhöhten sich die Orders gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent. Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang von 0,8 Prozent gerechnet. Der Anstieg/Rückgang im Vormonat wurde auf 3,3 (vorläufig: 3,2) Prozent nach oben revidiert.

Für den Ordereingang ohne den Transportbereich wurde ein Minus von 0,2 Prozent gemeldet. Bei den Auftragseingängen außerhalb des Rüstungsbereichs ergab sich eine Abnahme um 0,6 Prozent. Die Bestellungen für zivile Investitionsgüter ohne Flugzeuge, die als wichtige Messgröße für die Unternehmensausgaben gelten, kletterten um 1,4 Prozent.

14:50 Uhr

OPEC verwirrt Ölmarkt - Preise steigen

Die Ölpreise haben sich am Nachmittag nach oben bewegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete mit 76,83 US-Dollar 1,0 Prozent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,1 Prozent auf 72,55 Dollar.

Hauptthema an den Finanz- und Rohstoffmärkten bleibt der US-Schuldenstreit, in den etwas Bewegung zu kommen scheint. Für Verwirrung sorgen gegensätzliche Bemerkungen, die in den vergangenen Tagen aus den Reihen der OPEC+ kamen. Während Saudi-Arabiens Energieminister Abdulaziz bin Salman etwa eine Woche vor der nächsten Sitzung des Ölverbunds Spekulanten vor Wetten auf fallende Ölpreise gewarnt hatte, hatte Russlands Vizeministerpräsident Alexander Nowak gesagt, es seien wohl keine neuen Entscheidungen zu erwarten. Vor einigen Wochen hatten einige OPEC-Länder die Investoren nur wenige Tage vor einer offiziellen Sitzung mit Förderkürzungen auf dem falschen Fuß erwischt.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 75,82
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,34

14:21 Uhr

Lufthansa will ITA ganz

Lufthansa
Lufthansa 9,20

Nach dem Einstieg bei ITA will die Lufthansa die italienische Staatsfluglinie mittelfristig ganz übernehmen. Das sei das Ziel des Investments, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Er betonte aber, dass die Lufthansa dazu nicht gezwungen werden könne. Dies hänge - ebenso wie der Preis für die ausstehenden Anteile - von der künftigen Entwicklung von ITA ab. "Wir haben alles versucht, um die finanziellen Risiken zu minimieren", betonte Spohr. Zudem sei sichergestellt, dass man nicht zu viel für die italienische Airline zahle.

Die Lufthansa hatte am Donnerstag mitgeteilt, zunächst für einen Kaufpreis von 325 Millionen Euro mit 41 Prozent bei ITA einzusteigen. Die Regierung in Rom werde 250 Millionen Euro in das Unternehmen einbringen, erklärte die Lufthansa.

13:50 Uhr

Frankreichs Bankenaufsicht sanktioniert BMW-Finanzdienstleister

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(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Die französische Bankenaufsicht ACPR hat einen Finanzdienstleister des Autoherstellers BMW wegen mangelnder Vorkehrungen zur Vermeidung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sanktioniert. BMW Finance habe "zu lange gezögert, zu diesem Zweck ausreichende personelle Mittel bereitzustellen", erklärte die Behörde. Das Unternehmen soll nun eine Strafe von 500.000 Euro zahlen.

Die ACPR beanstandete, dass bei BMW Finance nur zwei Beschäftigte für die Umsetzung der Kontrollvorgaben zuständig waren. BMW Finance vertreibt vor allem Finanzierungsprodukte für Langzeitleasing, häufig mit Kaufoption für Privat- und Geschäftskunden von BMW. Außerdem bietet das Unternehmen den gut 170 BMW-Händlern in Frankreich Leistungen wie Versicherungen und Kredite.

13:21 Uhr

Kupferpreis steigt - Hoffnung auf US-Schuldendeal

Die Hoffnung auf eine baldige Einigung im Streit über eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze macht Kupfer begehrt. Das Industriemetall verteuert sich in der Spitze um 1,7 Prozent auf 8097 US-Dollar je Tonne. Die Aussicht auf Fortschritte in den Verhandlungen in Washington sorge für die Kauflaune, heißt es in einem Analystenkommentar von Dongwu Futures.

Mitte der Woche war der Kupferpreis wegen der Angst vor einer drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA ohne eine Einigung im Schuldenstreit das erste Mal seit November 2022 unter die Marke von 8000 Dollar je Tonne gefallen.

12:54 Uhr

DAX bewegt sich kaum

Vor dem Pfingstwochenende sieht es für den deutschen Aktienmarkt weiter trüb aus. Hauptthema bleibt der Streit über eine Erhöhung der US-Schuldenobergrenze. Zwar gab es hier zuletzt vorsichtige Signale für eine mögliche Lösung, die Anleger lockte dies aber nicht aus der Reserve.

Der DAX gewann am Mittag minimal 0,1 Prozent auf 15.806 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent höher bei 4277 Stellen.

12:22 Uhr

Goldman Sachs: US-Regierung geht - Stand jetzt - am 9. Juni das Geld aus

Die Goldman-Sachs-Ökonomen Alec Phillips und Tim Krupa halten die Frist des Finanzministeriums bei der Schuldenobergrenze für "sehr genau". Nach ihren Berechnungen wird der Finanzspielraum des Ministeriums unter der Schuldenobergrenze am 2. Juni kaum mehr als 30 Milliarden Dollar betragen - das Minimum, das das Finanzministerium in früheren Prognosen für die Schuldenobergrenze anvisiert hat. Und am 9. Juni dürfte der Geldvorrat völlig erschöpft sein.

Die Wahrscheinlichkeit, dass am Freitag oder Samstag eine Einigung verkündet wird, halten die beiden Ökonomen für möglich. Die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Einigung liegt ihrer Ansicht nach bei 80 Prozent, die eines kurzfristigen Flickenteppichs bei zehn Prozent und die, dass der Kongress nicht rechtzeitig handelt, ebenfalls bei zehn Prozent.

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(Foto: picture alliance / Sven Simon)

12:10 Uhr

VW-Betriebsrat trägt Sparprogramm für Kernmarke mit

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VW Vorzüge 126,64

Der Volkswagen-Konzernbetriebsrat unterstützt das milliardenschwere Sparprogramm von VW-Markenchef Thomas Schäfer. Alle Marken hätten Effizienzprogramme, selbst Porsche, sagte Gesamtbetriebsratschefin Daniela Cagallo der "Automobilwoche". Die Arbeitnehmervertretung habe Themen, bei denen sich die Kernmarke weiter verbessern könne, immer unterstützt und mit vorangetrieben.

VW bereitet einen weitreichenden Umbau seiner Kernmarke vor. Schäfer schrieb in einem Brief an die Mitarbeiter, das Unternehmen brauche eine nachhaltige Umsatzrendite von 6,5 Prozent. Im ersten Quartal waren es lediglich drei Prozent. Dem "Handelsblatt" zufolge steht ein Paket im Raum, das jährlich mindestens drei Milliarden Euro mehr Gewinn einbringen soll.

11:47 Uhr

Insider: EU muss weniger Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer kaufen

Die EU hat sich einem Insider zufolge mit Pfizer und Biontech auf geänderte Bedingungen zur Lieferung des Corona-Impfstoffes geeinigt. Demnach müsse die Union den beiden Pharmaunternehmen weniger Dosen abnehmen und die Frist zum Kauf sei verlängert worden bis 2026, sagte ein Insider.

Der ursprüngliche Vertrag war im Mai 2021 mitten in der Corona-Pandemie unterzeichnet worden und hatte die EU dazu verpflichtet, bis Ende dieses Jahres 900 Millionen Impfdosen von Pfizer/Biontech zu kaufen mit einer Option auf 900 Millionen weitere Dosen. Mindestens die Hälfte der ersten 900 Millionen Dosen sind noch nicht geliefert worden, da die Nachfrage danach im vergangenen Jahr gefallen war.

Biontech
Biontech 101,30

Pfizer
Pfizer 36,25

11:36 Uhr

British Airways streicht wegen IT-Problemen viele Flüge in Heathrow

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(Foto: dpa)

British Airways (BA) hat wegen IT-Problemen zum wiederholten Mal etliche Flüge am Londoner Flughafen Heathrow gestrichen. Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, mussten am Donnerstag mehr als 50 abgehende Flüge aus Heathrow abgesagt werden. Betroffen waren vor allem Verbindungen innerhalb Großbritanniens und Europas. Auch mehr als 20 Flüge nach Heathrow konnten demnach nicht stattfinden.

Zeitweise waren die IT-Systeme der Fluggesellschaft komplett lahmgelegt, wie ein Mitarbeiter sagte. Gestrandete Passagiere klagten teilweise über unzureichende Informationen und Unterstützung durch BA-Mitarbeiter vor Ort. Auch für Freitag wurde mit Verspätungen und Flugstreichungen gerechnet. Die IT-Probleme sind mittlerweile behoben.

11:21 Uhr

Institut: Arbeitslosigkeit könnte in Deutschland steigen

"Agentur für Arbeit" hängt über dem Eingang der Bundesagentur.

(Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Stimmung am deutschen Arbeitsmarkt hat sich leicht verschlechtert. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sieht zwar weiter Anzeichen für "eine positive Entwicklung des deutschen Arbeitsmarkts in den nächsten Monaten", aber auch für eine Zunahme der Arbeitslosigkeit.

Das Arbeitsmarktbarometer des Nürnberger Instituts sank im Mai um 0,8 auf 101,8 Punkte. Damit liegt es insgesamt zwar weiter über der neutralen Marke von 100, das gilt aber nicht für den Teilindikator Arbeitslosigkeit. Dessen Wert sank um 1,5 auf 98. Das sei klar unter der neutralen Marke und lasse eine Zunahme der Arbeitslosigkeit erwarten, hieß es vom IAB.

10:59 Uhr

Credit Suisse muss Georgier hohe Entschädigungssumme zahlen

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Bidzina Ivanishwili

(Foto: REUTERS)

Die Credit Suisse muss nach einem Gerichtsurteil den georgischen Geschäftsmann Bidzina Ivanishwili für einen Schaden von gut 900 Millionen Dollar entschädigen. Ein Gericht in Singapur stellte fest, die Bank habe versäumt, das Vermögen des Klägers zu schützen.

2004 hatte die Sparte Private Investment Banking der Credit Suisse Iwanischwili angeboten, ihn bei der Vermögensverwaltung zu unterstützen. Der Georgier zahlte daraufhin mehr als 1,1 Milliarden Dollar in einen Trust ein, wie aus dem Urteil hervorgeht. Der als Betreuer des Trusts ernannte Patrice Lescaudron habe in den folgenden neun Jahren viele Millionen Dollar veruntreut, heißt es weiter. Den Gesamtschaden von Iwanischwili setzte das Gericht auf 926 Millionen Dollar fest.

10:41 Uhr

Wie geht es weiter mit den Preiserhöhungen? IFO wagt eine Prognose

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(Foto: picture alliance / pressefoto_korb)

Die Preiserwartungen der deutschen Unternehmen sind auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Das IFO-Institut, erwartet daher ein langsames Abflauen der Preiserhöhungen in den kommenden Monaten. Der monatlich erhobene Index der Preiserwartungen sank im Mai um 2,5 auf 19 Punkte, wie die Münchner Wirtschaftsforscher mitteilten. Damit lag er erstmals seit dem Frühjahr 2021 unter 20.

Im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln geht der Wert zwar ebenfalls zurück, ist mit aktuell 63,2 aber noch deutlich höher. "Die Inflationsrate für die Verbraucher wird daher nur ganz langsam sinken, denn auch bei vielen Dienstleistern gehen die Preiserwartungen nur schleppend zurück", sagte Ifo-Experte Timo Wollmershäuser.

10:23 Uhr

Texas verlangt Strafgeld von VW

Der deutsche Autobauer Volkswagen und sein Tochterunternehmen Audi haben sich offenbar im Rahmen des Dieselbetrugsskandals mit dem US-Bundesstaat Texas auf eine Schadensgeldzahlung in Höhe von 85 Millionen Dollar geeinigt. Wie der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton erklärt, haben die Unternehmen der Einigung grundsätzlich zugestimmt.

Volkswagen hatte zuvor die durch den Abgasskandal ausgelösten Klagen in den USA für mehr als 20 Milliarden Dollar beigelegt. Wie Gerichte jedoch entschieden, schützt das VW nicht davor, weiterhin von lokalen und staatlichen Behörden zur Rechenschaft gezogen zu werden.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 126,64

09:58 Uhr

JV-Ausstieg? Glencore-Aktie feiert

Für die Aktie von Glencore geht es  zunächst rund drei Prozent nach oben. Die Analysten der Deutschen Bank verweisen auf einen "Bloomberg"-Bericht, demzufolge sich Viterra in Gesprächen mit dem an der US-Börse notierten Unternehmen Bunge über eine Fusion befinde. Glencore hält 50 Prozent der Anteile an dem Agrarhandels-Joint-Venture Viterra. Die Analysten der Deutschen Bank sind seit geraumer Zeit der Meinung, dass der mittelfristige Plan der Schweizer darin bestehe, durch einen eventuellen Ausstieg Werte freizusetzen.

Glencore
Glencore 5,12

09:43 Uhr

Ford einigt sich mit Tesla

Der US-Autobauer Ford hat sich mit Tesla auf die gemeinsame Nutzung von Ladestationen in den USA geeinigt. Wie das Unternehmen mitteilt, werden die Besitzer seiner E-Autos ihre Wagen zum Jahresbeginn 2024 an mehr als 12.000 Tesla Stationen aufladen können. "Wir lieben die Standorte, wir lieben die Zuverlässigkeit, Ihre Routing-Software, die Benutzerfreundlichkeit des Steckers, die Zuverlässigkeit", sagt Ford-CEO Jim Farley während eines Gesprächs mit Tesla-Gründer Elon Musk.

Ein von Tesla entwickelter Adapter soll Ford-Elektrofahrzeugen Zugang zu Teslas V3-Superchargern verschaffen. Ford will seine E-Autos außerdem ab 2025 mit dem Teslas Ladestandard ausstatten. Die Vereinbarung macht Ford zum ersten großen Automobilhersteller, der Teslas Ladestandard einsetzt und damit Zugang zum größten Netz von Hochgeschwindigkeits-Ladestationen in den Vereinigten Staaten erhält. Tesla erklärte bereits im November vergangenen Jahres, seine Ladesysteme auch anderen Autoherstellern und Betreibern von Ladestationen zur Verfügung stellen zu wollen.

Tesla
Tesla 228,05
Ford
Ford 13,58

 

09:23 Uhr

KI-Boom pusht Aktienkurs von nächsten US-Chiphersteller

Auch die Aktien des Chipherstellers Marvell Technology profitieren vom KI-Boom. Die Anteilsscheine springen im nachbörslichen US-Handel um 13,5 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen übertraf mit seinem Umsatz im ersten Quartal die Erwartungen an der Wall Street wegen einer starken Nachfrage nach Chips, die KI-Technologie unterstützen. Für 2024 erwartet das Unternehmen mindestens eine Verdoppelung der Umsätze verglichen mit dem Vorjahr. In den darauffolgenden Jahren dürften die Erlöse nach Einschätzung Marvells weiter zunehmen. Für das abgelaufene Quartal wies Marvell einen Umsatz von 1,32 Milliarden Dollar aus. Analysten hatten mit 1,30 Milliarden Dollar gerechnet.

Marvell Technology
Marvell Technology 55,53

09:08 Uhr

DAX im Bann des US-Schuldendilemmas

Mit leichten Aufschlägen startet der DAX ins Freitagsgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell um Kurse von 15.830 Zähler und damit etwa 0,3 Prozent im Plus. Am Donnerstag hatte er bei 15.794 Punkten geschlossen, 0,3 Prozent im Minus. Bislang büßte der DAX binnen vier Tagen drei Prozent ein, nachdem er am vergangenen Freitag mit 16.331,90 noch ein neues Allzeithoch markiert hatte.

"Die US-Schuldendebatte ist dem DAX in dieser Woche bislang gar nicht bekommen. Es ging deutlich nach unten, nachdem am Freitag letzte Woche noch ein neues Allzeithoch erreicht worden war", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA ist eigentlich Routine. Das ist bereits mehr als 100-mal gelungen seit Einführung 1917", erläutert sie. "Derzeit sind die politischen Fronten in den USA aber offenbar verhärtet."

08:52 Uhr

Türkische Lira auf Rekordtief

Kurz vor der Stichwahl um das Präsidentenamt am Wochenende ist die türkische Lira auf ein frisches Rekordtief gefallen. Im Gegenzug stieg der Dollar und war am Freitag mit 20,1166 Lira zeitweise so teuer wie nie. Präsident Tayyip Erdogan hatte bei der Wahl am 14. Mai knapp die absolute Mehrheit verfehlt. Er muss sich nun einer Stichwahl stellen.

 

08:38 Uhr

Hyundai und LG Energy planen US-Batteriefabrik

Die beiden südkoreanischen Konzerne Hyundai und LG Energy wollen für 4,3 Milliarden Dollar eine Fabrik für E-Autobatterien in den USA bauen. Der Baubeginn für die Anlage im US-Bundesstaat Georgia sei für die zweite Jahreshälfte geplant, der Produktionsstart frühestens für Ende 2025, teilen der E-Autobauer und der Batteriekonzern mit. Die jährliche Produktionskapazität solle bei 30 Gigawattstunden liegen, ausreichend für 300.000 Elektroautos. Die Hyundai Motor Group, zu der Hyundai Motor, der Autobauer Kia und der Zulieferer Hyundai Mobis gehören, und LG Energy sollen jeweils zu 50 Prozent an der Fabrik beteiligt sein.

Hyundai Motor
Hyundai Motor 196.700,00
LG Electronics
LG Electronics 19,00

 

08:23 Uhr

Restrukturierung zahlt sich für Gap aus

Eine Restrukturierung zahlt sich für Gap aus. Die Anteilsscheine der US-Modekette klettern im nachbörslichen US-Handel um 13 Prozent. Gap verringerte im ersten Quartal den Nettoverlust auf 18 Millionen Dollar von 162 Millionen Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. Im September hatte Gap 2300 Mitarbeiter entlassen. Zudem profitierte Gap von niedrigeren Frachtkosten.

Gap
Gap 8,52

08:03 Uhr

Ist die Marktkatastrophe noch abwendbar?

Die europäischen Börsen werden mit einer kaum veränderten Handelseröffnung erwartet. So wird der DAX am Morgen mit 15.793 Punkten gegenüber Vortagesschluss auf unverändertem Niveau gesehen. Weiterhin ist das Erreichen der Schuldenobergrenze in den USA, in der kommenden Woche ist es wahrscheinlich soweit, das zentrale Thema an den Börsen. Aus Washington heißt es am Morgen, dass weiterhin produktive Gespräche geführt würden, mehr allerdings nicht. Damit hat sich gegenüber dem Status quo des Vortages nichts geändert. Anleger dürften zunächst die Fortschritte bei den Verhandlungen abwarten und sich solange bei Käufen in Geduld üben.

Politische Entscheidungsträger und Analysten warnen jedoch vor einer Marktkatastrophe, sollte das Limit nicht rechtzeitig angehoben werden. Marko Papic, Chefstratege der Clocktower Group, sagt, dass die Märkte im Einklang mit dem Verlauf der Verhandlungen gehandelt würden. "Ich bin angenehm überrascht, wie gut die Verhandlungen verlaufen sind und wie gut der Markt sie aufgenommen hat", sagte er. "Aber ich bin immer noch vorsichtig." "Marktteilnehmer sind nervös und ein wenig besorgt darüber, ob die Regierung eine Zinszahlung verpassen wird", sagte Robert Pavlik, Portfolio Manager bei Dakota Wealth Management, und fügt hinzu, er erwarte, dass die Gespräche über den 1. Juni hinausgingen und die Märkte verunsicherten, aber dass dann eine Lösung gefunden werde.

DAX
DAX 15.996,86

07:48 Uhr

US-Schuldenstreit im Fokus der Asien-Anleger

Die Entwicklungen rund um den Schuldenstreit bestimmen auch zum Wochenausklang die Tendenz an den ostasiatischen Aktienmärkten. Daneben setzen die Chipwerte mit dem am Vortag erhöhten Ausblick von Nvidia ihre Rally fort. Dies stützt unter anderem den Kospi in Seoul und den Nikkei in Tokio. Dagegen geht es für den Shanghai Composite um 0,1 Prozent nach unten. Hier passten Anleger im Vorfeld des Wochenendes mit dem weiter schwelenden US-Schuldenstreit ihre Positionen an, heißt es. In Hongkong findet aufgrund von "Bhuddas Geburtstag" kein Handel statt.

Nikkei
Nikkei 32.265,17

Vor dem Hintergrund der schon am 1. Juni drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA scheint es bei den Gesprächen zwischen Republikanern und Demokraten Bewegung zu geben. Laut mit den Verhandlungen vertrauten Personen soll die Schuldenobergrenze bis über die Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 hinaus verlängert werden. Die Beteiligten hoffen, noch in der kommenden Woche einen Abschluss zu erreichen. Am Vortag hatte die Ratingagentur Fitch die USA wegen des Schuldenstreits und eines möglicherweise drohenden Zahlungsausfalls unter Beobachtung gestellt. Damit könnten die USA die Spitzenbonität AAA verlieren.

Für einen positiven Impuls sorgen dagegen die erneuten Gewinne bei den Technologiewerten. Der Chipkonzern Nvidia beginnt von der starken Nachfrage nach Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu profitieren. Wegen des hohen Bedarfs an Chips für KI-Anwendungen in Datenzentren hat der Konzern für das laufende Quartal einen Umsatzanstieg um knapp zwei Drittel prognostiziert, womit die Analystenprognose deutlich übertroffen wurde.

07:31 Uhr

Studie am Menschen - Musks Hirnimplantat-Firma verkündet Zulassung

Das von Elon Musk gegründete Unternehmen Neuralink hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA offenbar grünes Licht für eine erste klinische Studie am Menschen erhalten. "Dies ist das Ergebnis der unglaublichen Arbeit des Neuralink-Teams in enger Zusammenarbeit mit der FDA und stellt einen wichtigen ersten Schritt dar, der es eines Tages ermöglichen wird, dass unsere Technologie vielen Menschen helfen kann", so Neuralink. Die Rekrutierung für die Studie habe noch nicht begonnen, man wolle aber bald mehr Informationen dazu bekanntgeben, teilt das Unternehmen mit. Neuralink entwickelt ein Gehirnimplantat, das nach eigenen Angaben neurologische Krankheiten heilen und gelähmten Menschen das Gehen wieder ermöglichen könnte. Der Antrag des Unternehmens für eine klinische Studie am Menschen wurde von der FDA Anfang 2022 zunächst wegen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Implantats abgelehnt.

07:17 Uhr

Chipwerte geben Tokioter Börse Auftrieb

Die Tokioter Börse hat zum Ende der Woche zugelegt. Die jüngsten Geschäftszahlen von Nvidia und der optimistische Ausblick des US-Chipherstellers ermutigten die Anleger. Vor allem Werte aus der Halbleiterbranche waren gefragt. Insgesamt war die Stimmung an den Aktienmärkten in Asien am Freitag aber wegen des anhaltenden Streits über eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA gedämpft. Allerdings kamen die Demokraten von Präsident Joe Biden und die oppositionellen Republikaner bei ihren Verhandlungen in Washington einem Insider zufolge einer Einigung offenbar einen großen Schritt näher. In China lasteten die anhaltenden Spannungen mit den USA auf den Kursen.

Der Nikkei notiert im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 30.980 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt 0,2 Prozent auf 2151 Zähler. Der Shanghai Composite liegt 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,4 Prozent.

Nikkei
Nikkei 32.265,17

06:51 Uhr

Tokios Kerninflation steigt langsamer

Die Kerninflation der Verbraucherpreise in Japans Hauptstadt Tokio hat sich im Mai weiter verlangsamt. Wie aus offiziellen Daten der Regierung hervorgeht, stieg der Kernverbraucherpreisindex (VPI) für Tokio, der Ölprodukte einschließt, aber die Preise für frische Lebensmittel ausschließt, im Vergleich zum Vorjahr im Mai um 3,2 Prozent. Damit entsprach der VPI in etwa der durchschnittlichen Marktprognose von 3,3 Prozent, verlangsamte sich jedoch im Vergleich zu den im vergangenen Monat erreichten 3,5 Prozent. Die Inflation liegt damit in Tokio weiterhin über dem Zwei-Prozent-Ziel der Bank of Japan (BOJ).

Die Daten für Tokio, die als Frühindikator für landesweite Trends gelten, zeigen, dass die Unternehmen weiterhin steigende Kosten an die Haushalte weitergeben, was ein Zeichen dafür ist, dass der Inflationsdruck länger anhalten könnte als von der BOJ erwartet. Japans Wirtschaft erholt sich langsam von den Folgen der Corona-Pandemie. Dennoch wird der Erholungsprozess von eher trüben Aussichten für Exporte und Konsum, den Risiken einer weltweiten Konjunkturabschwächung und den steigenden Lebensmittelpreisen überschattet.

06:39 Uhr

Euro stabil über 1,07

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 139,73 Yen und gibt 0,3 Prozent auf 7,0566 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9047 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,2 Prozent auf 1,0738 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9715 Franken. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2332 Dollar. (

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,08
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:30 Uhr

Drei Prozent Wochenverlust im DAX - bislang

Nach vier Verlustetagen in Folge, an denen der DAX insgesamt drei Prozent eingebüßt hat, könnte heute aber ein versöhnlicher Wochenschluss ins Haus stehen. Dem deutlichen Kursabschlag vom Mittwoch von 1,9 Prozent ließ der deutsche Börsenleitindex im Donnerstagsgeschäft weitere minus 0,3 Prozent folgen, schließt bei 15.794. Neben schwachen BIP- und GFK-Daten bestimmte vor allem nach wie vor das Thema US-Schuldenstreit das Handeln der Anleger. Aktuell wird der DAX mit Kursen um 15.800 Zähler taxiert. …

Die Agenda ist heute sowohl was die Unternehmens-, als auch die Konjunkturseite angeht, relativ leergefegt. Der RTL-Konkurrent Prosiebensat1 wird Erstquartalszahlen vorstellen. Seine ausführliche Quartalsbilanz wird SAF-Holland präsentieren. Wacker Neuson und Basler laden ihre Aktionäre zu Hauptversammlungen ein.

Konjunkturseitig gibt es am Morgen bereits Daten zum französischen Verbrauchervertrauen. Am Nachmittag folgen aus den USA noch Zahlen zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter und zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben. Auch der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan steht auf der Tagesordnung. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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