Freitag, 28. April 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX schließt bei Tages- und Jahreshoch

Lange Zeit hat sich am deutschen Aktienmarkt relativ wenig bewegt, es herrschte eigentlich Langeweile. Am Nachmittag ging es mit dem DAX dann über die 15.900er Marke. "Viel mehr ist aber wohl nicht drin", brachte es ein Frankfurter Börsianer auf den Punkt. Dazu sei die Unsicherheit vor dem langen Wochenende zu groß. Kurzum: Die 16.000 Punkte blieben weiter unerreicht.

DAX
DAX 16.051,23

Verunsichert waren die Anleger wegen der neuen deutschen Wirtschaftsdaten. Mit der schwarzen Null beim Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal wurde eine technische Rezession zwar zunächst vermieden. Die deutsche Wirtschaft befindet sich für Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank, auf einem Ritt auf der Rasierklinge zwischen Rezession und Stagnation. Die deutsche Inflation liegt im April mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen. "Sie kommt in Trippelschritten zurück", sagte ein Marktteilnehmer. Ein ähnliches Bild zeigten neue US-Inflationsdaten.

Der DAX ging mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 15.922 Punkte ins Wochenende - Tages- und Jahreshoch. Auf Wochensicht legte er geringfügig zu. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent tiefer bei 4352 Stellen.

Covestro schnellten um 8,5 Prozent hoch und lagen damit an der DAX-Spitze. Der Konzern erwartet das EBITDA nun zwischen 1,1 und 1,6 Milliarden Euro, der Mittelwert liegt damit rund sieben Prozent oberhalb der Markterwartung. Die Analysten von Jefferies verwiesen zudem auf den Ausblick auf das laufende Quartal.

Munich Re gewannen 1,1 Prozent. Der Versicherer hat die Prognose mit dem Quartalsgewinn von 1,3 Milliarden Euro um fast 30 Prozent übertroffen. "Besonders gefällt die Schaden-Kosten-Quote von 86,5 Prozent", so ein Marktteilnehmer.

Mercedes-Benz stiegen um 0,7 Prozent. Positiv nahmen Marktteilnehmer zur Kenntnis, dass der Automobilhersteller nach einem guten Start in das Jahr etwas optimistischer wird. So wird nun die Marge bei Cars am oberen Rand des Korridors von 12 bis 14 Prozent erwartet.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, den nächsten Börsen-Tag gibt es feiertagsbedingt erst wieder am Dienstag, den 2. Mai.

17:13 Uhr

Angst vor Insolvenz der USA: "Anleger sollten sich nicht einlullen lassen"

Die Stimmung an den Märkten ist entspannt wie schon länger nicht mehr. Warum Anleger sich aber nicht in allzu großer Sicherheit wiegen sollten und warum sich vielleicht gerade jetzt eine Absicherung lohnen könnte, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Christian Köker von der HSBC.

16:15 Uhr

Getrübte Stimmung an der Wall Street

Die Wall Street in New York.

(Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa)

Kursverluste beim Onlineriesen Amazon und die Unsicherheit vor der Zinsentscheidung in der neuen Woche haben die US-Börsen gebremst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten je 0,1 Prozent tiefer bei 33.781 und 4132 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,4 Prozent auf 12.088 Zähler nach.

Die Stimmung im Tech-Sektor trübte Amazon, der eine Wachstumsabschwächung im wichtigen Cloud-Geschäft signalisierte. Das überschattete die eigentlich besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen. Die Papiere sackten um 3,5 Prozent ab. Auch Titel von Alphabet und Microsoft notierten bis zu 0,5 Prozent tiefer. Aktien des Snapchat-Eigners Snap brachen nach einem trüben Ausblick auf das kommende Quartal um 19 Prozent ein. Aktien von Intel legten hingegen um mehr als sieben Prozent zu, nachdem die Bruttomargen des Chipherstellers in der zweiten Jahreshälfte steigen sollen.

16:06 Uhr

Aktie von Software AG an SDAX-Spitze

Die Aktien von Software AG kletterten um 2,1 Prozent. Sie standen damit an der Spitze im Kleinwerteindex SDAX. Ein Händler verwies auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach der aktivistische Investor Elliott bei der Software AG eingestiegen ist. Das mitten im Umbau steckende Darmstädter Unternehmen steht vor einer 2,2 Milliarden Euro schweren Übernahme durch den US-Finanzinvestor Silver Lake .

Software AG
Software AG 32,84

15:41 Uhr

US-Arbeitskosten steigen stärker als erwartet

Die Arbeitskosten in den USA sind im ersten Quartal 2023 deutlich gestiegen. Laut Arbeitsministerium erhöhten sie sich um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während Volkswirte eine Zunahme um 1,0 Prozent vorhergesagt hatten. Im vierten Quartal 2022 hatte der Anstieg 1,0 Prozent betragen.

Auf Jahressicht lagen die Arbeitskosten im ersten Quartal um 4,8 Prozent höher. Nach weiteren Angaben des Ministeriums lagen die Löhne und Gehälter der US-Arbeitnehmer zwischen Januar und März um 1,2 Prozent höher als im Vorquartal, bei Boni und anderen Vergütungen wurde ebenfalls eine Zunahme um 1,2 Prozent verzeichnet.

15:17 Uhr

Diesel-Ermittler finden bei Continental einen Kronzeugen

In den Ermittlungen wegen der möglichen Verwicklung des Autozulieferers Continental in den Volkswagen-Dieselskandal gibt es einen Durchbruch. Einer der Beschuldigten, ein technischer Projektleiter, habe seine Tatbeteiligung und Kenntnis von der Abschalteinrichtung in dem 1,6 Liter-Dieselmotor EA 189 von VW umfassend eingeräumt und weitere Beschuldigte belastet, teilte die Staatsanwaltschaft Hannover mit. Auf ihn werde die Kronzeugenregelung angewendet, die eine mildere Strafe ermögliche.

Aufgrund der Aussage des Projektleiters hätten sich mehrere weitere Beschuldigte mit der Staatsanwaltschaft in Verbindung gesetzt, "um geständige Angaben zu machen", teilte die Ermittlungsbehörde weiter mit.

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14:56 Uhr

Roboterbauer Kuka erzielt Rekordwert bei Auftragseingängen

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der Roboterbauer Kuka hat mit fast 4,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr den höchsten Auftragseingang der Unternehmensgeschichte erzielt. Wie das Augsburger Unternehmen mitteilte, lag dieser Wert ein Viertel über dem Auftragseingang des Vorjahres. Den Umsatz steigerte Kuka um nahezu 19 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro, das Ergebnis nach Steuern verdoppelte sich 2022 etwa auf rund 101 Millionen Euro.

"Besonders China ist ein wichtiger Wachstumsmarkt für Kuka, rund ein Viertel des Umsatzes generieren wir dort", sagte Vorstandschef Peter Mohnen. Zudem gebe es aus den USA eine gute Nachfrage nach den Automatisierungslösungen von Kuka, besonders für die Produktion von E-Fahrzeugen. Das Unternehmen war im Jahr 2016 vom chinesischen Investor Midea übernommen worden.

14:50 Uhr

Talsohle durchschritten? Wacker Chemie mit Gewinneinbruch

Beim Spezialchemie-Konzern Wacker ist der Boom erst einmal beendet. Der Umsatz sank im ersten Quartal um 16 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro, weil die verkauften Mengen und die Preise zurückgingen, wie Wacker Chemie mitteilt. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) brach sogar um 56 Prozent auf 281 Millionen Euro ein. "Wie erwartet haben sich der Bestandsabbau unserer Kunden und das zurückhaltende Bestellverhalten im ersten Quartal in unseren Zahlen niedergeschlagen", sagt Vorstandschef Christian Hartel. "In allen Geschäftsbereichen haben wir daher weniger verkauft als vor einem Jahr." Im Ergebnis zeigten sich auch die Folgen der hohen Energiepreise.

Das EBITDA fiel allerdings etwas besser aus als Analysten erwartet hatten. Hartel zufolge könnte die Talsohle inzwischen durchschritten sein, weil die Kunden die Bestände aufgebraucht hätten. "Im März haben alle unsere Geschäftsbereiche höhere Umsätze erzielt als noch zu Jahresbeginn. Ein klares Signal für ein deutlich stärkeres zweites Quartal ist jedoch noch nicht im Markt abzulesen, auch nicht aus China." Wacker setzt weiter auf das zweite Halbjahr, um seine Ziele zu erreichen.

Wacker Chemie
Wacker Chemie 127,05

14:26 Uhr

Ist die Zeit der Zinserhöhungen bald schon vorbei?

Ist die Zeit der Zinserhöhungen bald schon vorbei? Das wird sich in der kommenden Woche zeigen, wenn die US-Notenbank ihre nächsten Schritte erklärt. Was bedeutet das dann für Anleger? Darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Tugrul Kolad von der Fondsgesellschaft Amundi.

14:06 Uhr

Deutsche Inflationsrate geht weiter zurück - bleibt aber hoch

Die Spatzen haben es bereits von den Dächern gepfiffen: Der Inflationsdruck in Deutschland hat auch im April nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen im Schnitt um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit August 2022. Im März lag die Teuerungsrate noch bei 7,4 Prozent, im Januar und Februar bei je 8,7 Prozent. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 7,3 Prozent gerechnet.

Für Entspannung sorgte die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise: Diese kletterten nur noch um 17,2 Prozent, nachdem sie im März noch um 22,3 Prozent gestiegen waren. Energie verteuerte sich mit 6,8 Prozent unterdurchschnittlich. Dienstleistungen kosteten im Schnitt 4,7 Prozent mehr als im April 2022.

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13:52 Uhr

Rheinmetall erhält Auftrag für Panzermunition

Rheinmetall
Rheinmetall 238,40

Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist mit der Lieferung von Panzermunition an einen europäischen Kunden beauftragt worden. Der Auftragswert liegt bei über 200 Millionen Euro netto, wie das DAX-Unternehmen mitteilte. Die Rheinmetall-Aktie verbilligte sich um 1,2 Prozent.

Die Munition soll in den Jahren 2023 und 2025 ausgeliefert werden. Dies ist nach dem Großauftrag über Schützenpanzermunition, der im April gemeldet wurde, nun ein weiterer bedeutender Auftrag, der sich aus der "aktuellen Bedarfslage" im Munitionsbereich ergebe.

13:37 Uhr

Snap-Aktie bricht ein

Nach Änderungen an seiner Plattform für Werbeanzeigen hat Snap die Experten-Erwartungen beim Umsatz verpasst und damit seine Aktie auf Talfahrt geschickt. Der Snapchat-Mutterkonzern gab für das erste Quartal einen Umsatz von 989 Millionen Dollar bekannt. Analysten hatten jedoch 1,04 Milliarden erwartet. Der Nettoverlust betrug 329 Millionen Dollar nach 360 Millionen im Vorjahreszeitraum. In einem Brief an die Investoren hieß es, die Systeme für Werbung müssten sich erst an gewisse Updates anpassen. Die Snap-Aktie brach gestern Abend nachbörslich um 19 Prozent ein, so stark wie zuletzt vor gut einem halben Jahr. Vorbörslich notiert das Papier derzeit 17,6 Prozent tiefer.

13:28 Uhr

Russlands Leitzins unverändert - Bank Rossii steht bei Inflation Gewehr bei Fuß

Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins zum fünften Mal in Folge unverändert gelassen und ihre Warnung wiederholt, dass sie ihre Geldpolitik straffen könnte, falls der Krieg in der Ukraine die Inflation in die Höhe zu treiben droht. Die Bank Rossii beließ ihren Leitzins bei 7,50 Prozent.

Die Zentralbank geht weiterhin davon aus, dass die Inflation im Jahr 2023 sinken wird. Sie fügte jedoch eine Warnung vor einem sich verschärfenden Arbeitskräftemangel und einer höheren Staatsverschuldung hinzu, da sich der Krieg auf ein zweites Jahr ausdehnt.

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(Foto: picture alliance/dpa)

13:08 Uhr

Exxon Mobil übertrifft Erwartungen

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(Foto: AP)

Exxon Mobil hat im ersten Quartal Rekordgewinne erzielt und die Erwartungen übertroffen. Das gelang, obwohl die Einnahmen aufgrund niedrigerer Preise und Erdöl- und Erdgasrealisierungen zurückgingen, aber ebenfalls über den Prognosen lagen.

Der Nettogewinn verdoppelte sich von 5,48 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,28 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum auf nun 11,43 Milliarden beziehungsweise 2,79 Dollar je Aktie. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 2,83 Dollar über der Factset-Konsensschätzung von 2,60 Dollar, ohne Berücksichtigung einmaliger Posten. Das Unternehmen schüttete im Laufe des Quartals 8,1 Milliarden Dollar an die Aktionäre aus, davon 4,3 Milliarden Dollar durch Aktienrückkäufe und den Rest durch Dividendenzahlungen.

12:41 Uhr

Kleinere Gewinnmitnahmen an der Wall Street erwartet

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(Foto: REUTERS)

An den US-Börsen dürften die Anleger vor dem Wochenende einen kleinen Teil der kräftigen Kursgewinne vom Vortag mitnehmen. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten einen etwas leichteren Start in den Handel an. Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Technologiegiganten mit ihren Zahlenausweisen positiv überrascht hatten, versetzte Amazon der guten Stimmung einen Dämpfer.

Die Bilanzsaison muss sich allerdings die Aufmerksamkeit der Anleger mit einer Fülle von Konjunkturdaten teilen. Im Blick stehen vor allem die Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben aus dem März und hier besonders der PCE-Preisindex. Dieser ist ein von der US-Notenbank favorisierter Inflationsmaßstab. Veröffentlicht werden ferner der Arbeitskostenindex aus dem ersten Quartal, der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago für April und der von der Universität Michigan ermittelte Index der Verbraucherstimmung, ebenfalls für April.

12:31 Uhr

Luxusstrategie von Mercedes "geht sehr gut auf"

In den ersten drei Monaten des Jahres profitiert Mercedes-Benz von der Nachfrage nach teuren Autos und macht mehr Gewinn. Ob der Autobauer die richtigen Zeichen setzt, wie sich die Preise entwickeln und ob chinesische Hersteller Daimler den Rang ablaufen könnten, erklärt Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler.

12:14 Uhr

Null Euphorie in Frankfurt - DAX wird rot

DAX
DAX 16.051,23

Nachdem der DAX im frühen Geschäft im Hoch bei 15.919 Punkten notiert hat, ist er ins Minus gedreht. Am Mittag notierte der deutsche Leitindex 0,2 Prozent leichter bei 15.765 Zählern. Der EUROSTOXX50 fiel sogar um 0,9 Prozent auf 4320 Stellen.

Die laufende Berichtssaison lockt Börsianern zufolge momentan kein frisches Geld mehr an die Börse, es würden eher Gewinne mitgenommen, weil die 16.000er-Marke eine kaum zu überwindende Hürde darstellt. Auch die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Deutschland luden nicht dazu ein, all zu euphorisch zu werden.

11:41 Uhr

Bayer-Aufsichtsratschef nicht unumstritten - einige Aktionäre gegen Wiederwahl

Bayer
Bayer 52,86

Deutsche Fondsgesellschaften wollen den Bayer-Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann auf der Hauptversammlung nicht erneut in das Aufsichtsgremium wählen. Die Fondsgesellschaften DWS und Deka Investment kündigten an, wegen Ämterhäufung gegen seine Wiederwahl zu stimmen. Union Investment hatte dies schon im März angekündigt.

"Herr Winkeljohann, der Aufsichtsratsvorsitz bei Bayer ist sehr zeitintensiv", sagte Ingo Speich von Deka Investment auf dem virtuellen Aktionärstreffen. Hendrik Schmidt von der DWS hob hervor, dass Winkeljohann "überzeugende Nachfolgeregelungen auf Vorstandsebene gelungen" seien. "Allerdings stellen wir uns wie andere Aktionäre die Frage, wie Sie diese zahlreichen Mandate vereinbaren und sicherstellen wollen, dass Sie auch künftig über ausreichende zeitliche Verfügbarkeiten verfügen."

11:36 Uhr

Deutsches BIP stagniert - Droht nun doch die Rezession?

Deutschlands Wirtschaft stagniert im ersten Quartal. Das Bruttoinlandsprodukt bleibt im Vergleich zum Vorquartal unverändert, teilt das Statistische Bundesamt mit. Schrammt Deutschland damit an der befürchteten Rezession vorbei? Und wenn nicht, was dann? ntv-Börsenreporter Frank Meyer fragt Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud.

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11:15 Uhr

Daten aus den Bundesländern zur April-Inflation

Eine Einkaufskiste mit Lebensmitteln und eine Frau Euro-Banknoten in den Händen hält.

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Illustration)

Der Inflationsdruck in Deutschland hat im April voraussichtlich nachgelassen. Darauf deuten die Angaben der Statistikämter aus sechs Bundesländern hin, auf deren Basis das Statistische Bundesamt am Nachmittag eine erste bundesweite Schätzung veröffentlichen will. In Nordrhein-Westfalen sank die Teuerungsrate von 6,9 auf 6,8 Prozent, in Baden-Württemberg von 7,8 auf 7,3 Prozent, in Sachsen von 8,3 auf 7,6 Prozent, in Hessen von 7,1 auf 6,9 Prozent und in Brandenburg von 7,8 auf 7,6 Prozent. In Bayern verharrte sie bei unverändert bei 7,2 Prozent.

Bundesweit dürften die Verbraucherpreise um durchschnittlich 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat steigen, sagen Volkswirte von 21 Banken im Schnitt voraus. Die bundesweiten Daten gibt es um 14 Uhr.

11:06 Uhr

Deutsche Bank will britische Investmentbank übernehmen

Die Deutsche Bank will ihr Geschäft mit Firmenkunden mit einem Zukauf in Großbritannien verstärken. Der DAX-Konzern hat sich mit dem Verwaltungsrat der britischen Investmentbank Numis auf deren Übernahme geeinigt, wie beide Seiten mitteilten. Den Numis-Aktionären bieten die Fankfurter 350 Pence je Anteilsschein - ein Aufschlag von 72 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstag.

Die Offerte bewertet Numis den Angaben zufolge mit etwa 410 Millionen britischen Pfund (gut 463 Millionen Euro). Durch die Übernahme solle "eine führende britische Investmentbank" entstehen, hieß es. Dazu solle das bestehende Deutsche-Bank-Geschäft rund um Unternehmensfinanzierung im Vereinigten Königreich und Irland mit Numis gebündelt werden.

Numis
Numis 333,00

Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,86

10:24 Uhr

Bericht: Viessmann-Familie erhält Beteiligung an Carrier Global

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(Foto: imago images/Waldmüller)

Die Familie Viessmann erhält einem Zeitungsbericht zufolge für den Verkauf des Geschäftsbereichs Klimalösungen an Carrier Global eine Beteiligung von rund sieben Prozent der Aktien an dem US-Unternehmen. Dies berichtete das "Handelsblatt" mit Verweis auf zwei Insider. Viessmann selbst hatte bisher nur mitgeteilt, 20 Prozent des Kaufpreises von rund zwölf Milliarden Euro in Aktien an Carrier zu erhalten.

Informanten der Zeitung zufolge hat sich Viessmann vor der Entscheidung zum Verkauf der Sparte mehrere andere Optionen angesehen. Im Winter habe es neben der Arbeitsgruppe für den Verkauf an Carrier Global auch eine Arbeitsgruppe gegeben, die einen möglichen Börsengang ausloten sollte. Zuvor habe es Überlegungen gegeben, Wettbewerber zu übernehmen, wie zum Beispiel die auf Wärmepumpen spezialisierte Stiebel Eltron.

10:14 Uhr

Deutsche Wirtschaft stagniert überraschend

Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal haarscharf an der lange befürchteten Winterrezession vorbeigeschrammt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte von Januar bis März zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ökonomen hatten ein Plus von 0,2 Prozent erwartet, nachdem es im vierten Quartal noch ein Minus von revidiert 0,5 (bisher: minus 0,4) Prozent gegeben hatte. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge wird von einer Rezession gesprochen, die mit dem positiven Jahresauftakt nun verhindert wurde.

Ein besseres Abschneiden verhinderten die sinkenden Konsumausgaben der Verbraucher, die infolge der Kaufkraftverluste durch die hohe Inflation nicht in Shoppinglaune sind. Auch die staatlichen Konsumausgaben nahmen ab.

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10:08 Uhr

Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im April stärker als erwartet

"Agentur für Arbeit" hängt über dem Eingang der Bundesagentur.

(Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im April deutlicher als erwartet gestiegen. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) erhöhte sich die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 24.000, nachdem sie im März um revidiert 19.000 (vorläufig: 16.000) zugenommen hatte. Die Arbeitslosenquote blieb bei 5,6 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um nur 5000 prognostiziert und eine unveränderte Quote von 5,6 Prozent.

Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um 8000 auf 2,586 Millionen. Das waren 276.000 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 5,7 Prozent. "Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt bleibt auch im April schwach. Einer der Gründe dafür ist die träge Konjunktur. Insgesamt befindet sich der Arbeitsmarkt aber in einer stabilen Verfassung", erklärte die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles.

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09:55 Uhr

Französische Wirtschaft wächst trotz Massenprotesten

Die französische Wirtschaft ist im ersten Quartal ungeachtet wochenlanger Massenproteste gegen die Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Januar bis März um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistikamt Insee mitteilt. Ökonomen hatten mit einem Plus in dieser Größenordnung gerechnet, nachdem die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone im vorangegangenen vierten Quartal 2022 noch stagniert hatte.

Zum Wachstum beigetragen haben die Exporte, die um 1,1 Prozent zulegten. Nachlassende Lieferkettenprobleme dürften dazu beigetragen haben, können die Unternehmen doch dadurch mehr produzieren. Die privaten Konsumausgaben stagnierten in den ersten drei Monaten hingegen, nachdem sie Ende 2022 wegen der hohen Inflation noch deutlich gesunken waren. Die steigenden Preise zehren an der Kaufkraft der Franzosen. Die landesweiten Protestaktionen und Streiks gegen ein höheres Renteneintrittsalter, an denen sich Millionen Franzosen beteiligten, hatten zuletzt etwa die Industrieproduktion belastet.

09:40 Uhr

Schwergewichte bestimmen nachbörslichen US-Handel

Quartalszahlen zum Teil großer US-Konzerne haben am Donnerstag im nachbörslichen Handel die Aufmerksamkeit der Investoren geweckt. So hat Amazon im ersten Quartal bei steigenden Umsätzen wieder einen Milliardengewinn erzielt und die Markterwartungen teils deutlich übertroffen. Nach ersten kräftigen Zugewinnen von bis zu 10 Prozent gab die Aktie im nachbörslichen Handel aber nach, nachdem der Konzern in einer Telefonkonferenz über ein nachlassendes Wachstum in Cloud-Geschäft berichtet hatte. Das Papier verlor nachbörslich gut zwei Prozent.

Intel
Intel 29,30

Der Chiphersteller Intel hat im ersten Quartal angesichts deutlich rückläufiger PC-Verkäufe einen Milliardenverlust verzeichnet. Allerdings signalisierte der US-Konzern, dass die Chipnachfrage die Talsohle erreicht haben könnte. Die Umsatzschätzung für das zweite Quartal liegt leicht über der Prognose von Analysten. Die Aktie verteuerte sich um rund fünf Prozent.

Auch das Biotechnologieunternehmen Amgen und die Telekom-Tochter T-Mobile warteten mit Quartalszahlen auf. Die Aktien beider Firmen gaben aber nach: Amgen büßten knapp ein Prozent ein, T-Mobile fast drei Prozent.

Amazon
Amazon 124,25
Amgen
Amgen 204,60

 

09:23 Uhr

Monate der starken Ölpreisschwankungen

Die Ölpreise legen am Ende eines Monats mit deutlichen Preisschwankungen leicht zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostet 78,86 Dollar. Das sind 49 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt 40 Cent auf 75,16 Dollar.

Im zu Ende gehenden April haben die Erdölpreise kräftig geschwankt. Zunächst hatten sie deutlich zugelegt, als einige Länder des Rohölverbunds Opec+ eine überraschende Förderreduzierung ankündigten. Im Verlauf des April ging es mit den Preisen aber wieder nach unten, da Konjunkturrisiken vor allem für die USA in den Vordergrund traten. Es wird befürchtet, dass die kräftigen Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed die weltgrößte Volkswirtschaft in eine Rezession stoßen könnten.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 73,50

 

09:08 Uhr

DAX-Attacke auf die 16.000 zum Wochenschluss?

Mit leichten Gewinnen startet der DAX in den Handel zum Wochenschluss. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,4 Prozent fester bei Kursen um 15.865 Punkte. Am Donnerstag hatte er mit einem Stand von 15.800 Zählern geschlossen.

"Der DAX pirscht sich an die 15.900er-Marke heran. Und vielleicht, wer weiß, vielleicht greift er heute auch noch die 16.000 an", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Es gibt positive Vorgaben von der Wall Street", erläutert er. "Auch das ausführliche Zahlenwerk von Mercedes-Benz stützt."

DAX
DAX 16.051,23

08:50 Uhr

Mercedes-Benz setzt alles auf die Gewinnkarte

Der Autobauer Mercedes-Benz hat den Gewinn im ersten Quartal dank höherer Preise und des Verkaufs vieler hochprofitabler Modelle deutlich gesteigert. Das Konzernergebnis wuchs um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf vier Milliarden Euro - noch stärker als das schon bekannt gegebene Betriebsergebnis. Der operative Gewinn legte um fünf Prozent auf 5,5 Prozent zu, wie der Stuttgarter Konzern bestätigt. Das DAX-Unternehmen hatte über Betriebsergebnis und Renditen bereits am 20. April per Pflichtmitteilung berichtet, da die Zahlen höher waren als an der Börse erwartet. Die bereinigten Margen waren im Hauptgeschäftsfeld Pkw mit knapp 15 Prozent wie auch bei der kleineren Van-Sparte mit sogar mehr als 15 Prozent auch höher als Mercedes selbst für das Gesamtjahr bislang anstrebte.

Nach dem starken Jahresauftakt hob Mercedes den Ausblick für die Van-Sparte an - der Absatz soll nun leicht steigen statt auf Vorjahresniveau liegen. Im Gesamtjahr erwarten die Schwaben hier zwei Prozentpunkte mehr Rendite mit nun elf bis 13 Prozent. Im Pkw-Geschäft soll das obere Ende der bisherigen Spanne von zwölf bis 14 Prozent erreicht werden. Die Prognose auf Konzern-Ebene bleibt unverändert mit einem Betriebsgewinn leicht unter den 20,5 Milliarden Euro des Vorjahres und einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau. Im ersten Quartal zogen die Erlöse um acht Prozent auf 37,5 Milliarden Euro an.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 72,05

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08:35 Uhr

Covestro-Aktienrückkauf geht weiter

Für den Kunststoffkonzern Covestro könnte das Jahr glimpflicher verlaufen als zunächst befürchtet. Für 2023 rechnet Covestro nun bestenfalls mit einem operativen Gewinn (EBITDA) auf Vorjahresniveau von 1,6 Milliarden Euro bis hin zu einem Rückgang auf 1,1 Milliarden Euro. Bislang hatte das DAX-Unternehmen deutlich unter dem Vorjahreswert prognostiziert. 2022 war das Ergebnis bereits um 47,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gesunken. "Das erste Quartal 2023 ist deutlich besser verlaufen als noch zu Jahresbeginn erwartet und auch für das laufende zweite Quartal sind wir zuversichtlich", sagte Finanzchef Thomas Toepfer am Freitag. "Vor dem Hintergrund reduzierter Kosten und dem gestiegenen Margenniveau sehen wir auch für den weiteren Jahresverlauf positive Impulse." Auch das laufende Aktienrückkaufprogramm, das Mitte letzten Jahres wegen der trüben konjunkturellen Aussichten auf Eis gelegt wurde, soll kurzfristig wieder aufgenommen werden.

Covestro hatte schon Mitte April vorläufige Quartalszahlen veröffentlicht. Der operative Gewinn brach im ersten Quartal demnach auf 286 (Vorjahreszeitraum: 806) Millionen Euro ein, übertraf damit aber deutlich sowohl die ursprünglichen Erwartungen von Covestro als auch die von Analysten. Der Umsatz sank wegen niedrigerer Preise und einer gesunkenen Nachfrage um ein Fünftel auf 3,7 Milliarden Euro. Für das zweite Quartal rechnet der Konzern mit einem Ergebnis zwischen 330 und 430 Millionen Euro nach 547 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Covestro
Covestro 38,61

08:20 Uhr

DAX nimmt Anlauf das Jahreshoch

Der deutsche Aktienmarkt wird zum Wochenschluss im Plus erwartet. Die Richtung geben die Wall Street und die Börsen in Asien vor, nachdem die großen US-Technologiewerte mehrheitlich mit den Quartalszahlen überzeugt hatten. "Sie liefern Überraschungen und übertreffen die Erwartungen", sagt Rob Haworth, Senior Investmentstratege bei U.S. Bank Asset Management, zu den US-Techs. "Während die ausgewiesenen Gewinne die Erwartungen im Durchschnitt um 8 Prozent übertroffen haben, könnten die positiven Überraschungen im weiteren Verlauf des Jahres möglicherweise nicht von Dauer sein", sagte Liz Young, Leiterin der Anlagestrategie bei Sofi.

Auch in Europa liefert die Berichtssaison zum Wochenschluss einige Impulse. Zudem steht mit dem Feiertag 1. Mai ein langes Wochenende vor der Tür. Von daher ist nicht auszuschließen, dass Investoren nahe dem Jahreshoch im DAX erneut geneigt sind, ihr Risiko zu minimieren und zu verkaufen. Der DAX wird am Morgen bei 15.865 Punkten gesehen nach einem Schluss am Vortag bei 15.800 Zählern.

08:04 Uhr

Bullen-Alarm an der Tokioter Börse

Nach äußerst starken Vorgaben der Wall Street laufen die Börsen in Ostasien und Australien aufwärts. Nach starken Geschäftszahlen von US-Technologiegiganten, zuletzt Meta Platforms, hatte der Nasdaq-Composite 2,4 Prozent zugelegt. Etwas gebremst wird die Euphorie durch Amazon-Zahlen vom späten Donnerstag, die eine Verlangsamung des Wachstums im Cloud-Geschäft aufgezeigt haben. Dagegen hatte Intel, ebenfalls am späten Donnerstag, starke Geschäftszahlen vorzuweisen. Allmählich macht sich aber auch Vorsicht vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank kommende Woche breit, bei der mit einer Anhebung um 25 Basispunkte gerechnet wird.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

Gewinne von 0,7 Prozent verzeichnet der Nikkei in Japan, wo starke Unternehmenszahlen dem Index nach oben verhelfen. So springen Makita um 19 Prozent mit der Aussage, dass der Geschäftsjahresgewinn sich mehr als verdoppeln dürfte. Kansai Electric Power verteuern sich um 13 Prozent, das Unternehmen rechnet mit einem deutlichen Gewinnplus. Kikkoman steigen mit einem 12-prozentigen Gewinnwachstum um 9,6 Prozent.

Daneben stehen die Aussagen der Bank of Japan in den Fokus. Die Bank kündigte eine Überprüfung der Geldpolitik an, ließ aber ihre Zinsziele unverändert, da die Inflation voraussichtlich bald unter 2 Prozent fallen werde. Zuvor hatten Verbraucherpreise aber eine Beschleunigung angezeigt, was die Bank unter einen gewissen Druck setzt. Die Industrieproduktion ist gegenüber dem Vormonat gestiegen.

Auch in Shanghai wird der Leitindex Composite  von starken Unternehmenszahlen beflügelt. So steigen die Aktien des Apple-Vertragsfertigers Luxshare Precision nach guten Ergebnissen um 5,8 Prozent. In Hongkong geht es nach dem Abschwung der jüngsten Wochen für den HSI um 0,9 Prozent nach oben. In Südkorea hat der Kospi leicht ins Minus gedreht, nachdem er zunächst der von Techwerten getriebenen Rally an der Wall Street gefolgt war. Neben Internetwerten steigen Finanzaktien und Titel von Werften.

07:48 Uhr

Intel-Zuversicht kommt bei Anlegern an

Eine schwächelnde Chip-Nachfrage hat Intel einen Umsatzeinbruch und rote Zahlen eingebrockt. Der Verlust summierte sich im ersten Quartal auf 0,66 Dollar je Aktie, teilte der Halbleiter-Hersteller am Donnerstag mit. Die Erlöse stürzten um knapp ein Viertel auf 11,72 Milliarden Dollar ab. Analysten hatten allerdings mit einem Minus von knapp 40 Prozent auf 11,04 Milliarden Dollar gerechnet.

Für das laufende Quartal peilt das Unternehmen Umsätze von 11,5 bis 12,5 Milliarden Dollar an. Hier lag die Markterwartung bislang bei 11,75 Milliarden Dollar. Intel-Aktien stiegen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um rund ein Prozent.

Intel
Intel 29,30

07:34 Uhr

Neue Marke: Daimler Truck startet in USA elektrisch durch

Daimler Truck bietet in den USA seinen mittelschweren Elektrolaster Fuso eCanter künftig unter der neuen Marke "Rizon" an. Das in Japan gebaute Modell werde in drei Varianten mit Reichweiten zwischen 120 und 250 Kilometern auf den Markt kommen, teilt der DAX-Konzern mit. Ab dem vierten Quartal werden die für städtischen Lieferverkehr gedachten Laster vom Daimler-Vertriebspartner Velocity verkauft. Die japanische Tochter Fuso hat den zunächst in Kleinserie verkauften E-Lastwagen kürzlich in zweiter Generation auf den Markt gebracht.

Daimler Truck
Daimler Truck 29,22

07:17 Uhr

Konkurrenz verhagelt T-Mobile erneut die Bilanz

Der Konkurrenzkampf mit AT&T und Verizon hat T-Mobile auch zum Auftakt des laufenden Jahres zugesetzt. Der Umsatz des Mobilfunkers fiel im ersten Quartal überraschend deutlich um 2,4 Prozent auf 19,63 Dollar, teilt die Tochter der Deutschen Telekom mit. Der Kundenzuwachs fiel mit 538.000 ebenfalls geringer aus als gedacht. Im vorangegangenen Quartal war die Zahl der Nutzer fast doppelt so stark gestiegen.

Dennoch hob das Unternehmen seine Gesamtjahresziele für das Kundenwachstum an. Es rechnet nun mit einem Plus von 5,3 bis 5,7 statt fünf bis 5,5 Millionen. T-Mobile, an dem die Telekom inzwischen die Mehrheit hält, war im vergangenen Jahr der Wachstumstreiber für den Bonner Konzern. Jeweils rund zwei Drittel des Umsatzes und des operativen Gewinns steuerte die US-Sparte zum Konzernergebnis bei. Allerdings musste sie zum Jahresende bereits einen ersten Umsatzrückgang hinnehmen.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 19,90
T-Mobile US
T-Mobile US 121,78

 

07:01 Uhr

"Amazon übertrifft Erwartungen der Wall Street"

Ähnlich wie bei Microsoft und der Google-Mutter Alphabet verhilft ein starkes Cloud-Geschäft auch Amazon zu Quartalsergebnissen über Markterwartungen. Der Umsatz sei auf 127,4 Milliarden Dollar gestiegen, teilt der Online-Händler mit. Der Gewinn liege bei 0,31 Dollar je Aktie. Analysten hatten dem Datenanbieter Refinitiv zufolge mit 124,55 Milliarden Dollar beziehungsweise 0,21 Dollar je Aktie gerechnet. Die Cloud-Sparte AWS wuchs zum Jahresauftakt um 16 Prozent und machte einen Umsatz von 21,4 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal stellte Amazon Konzernerlöse zwischen 127 und 133 Milliarden Dollar sowie einen operativen Gewinn von zwei bis 5,5 Milliarden Dollar in Aussicht.

06:50 Uhr

1,10er-Marke wackelt

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 134,14 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,9148 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,8938 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,1019 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9850 Franken nach. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2488 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:38 Uhr

Asien-Börsen legen zu

Die asiatischen Aktien steigen angesichts guter Unternehmensgewinne. Der breite MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans klettert 0,94 Prozent, bleibt aber auf Kurs, den Monat mit einem Minus von 1,4 Prozent zu beenden. Der japanische Nikkei steigt 0,51 Prozent. Der Shanghai Composite gewinnt 0,7 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen zieht 0,7 Prozent an, während der Hang-Seng-Index 0,5 Prozent höher notiert.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

Die Aufmerksamkeit der Anleger in Asien richtet sich auf die für heute angesetzte erste Sitzung des neuen Chefs der japanischen Notenbank, Kazuo Ueda. Es wird allgemein erwartet, dass die Bank of Japan bei der Sitzung ihr kurzfristiges Zinsziel von minus 0,1 Prozent beibehält und sich verpflichtet, die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen um die Nullmarke zu halten.

"Es wird zwar keine Änderung der Politik erwartet, aber der Fokus wird sich auf den Ausblick und die Leitlinie und auf eine mögliche Überprüfung der längerfristigen Performance und der geldpolitischen Einstellungen der Zentralbank konzentrieren", sagte Marktanalyst Anderson Alves von ActivTrades.

Laut einem Bericht der Zeitung "Nikkei" wird die BOJ am Freitag eine umfassende Prüfung ihrer bisherigen geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen erörtern und ihre Leitlinien für den künftigen Kurs der Geldpolitik überarbeiten.

06:29 Uhr

Verhindert Inflationsdruck das DAX-Hoch?

Zum Wochenschluss könnte es endlich den Befreiungsschlag für den DAX geben. Der deutsche Börsenleitindex, der im Donnerstagsgeschäft minimal zugelegt hatte und bei 15.800 Zählern aus dem Handel gegangen war, wird aktuell über der 15.900er-Marke und damit im Bereich seines bisherigen Jahreshochs gesehen. Deutliche Gewinne der Wall Street dürften dabei eine wichtige Rolle spielen.

Nach den US-BIP-Daten stehen heute unter anderem die entsprechenden Zahlen aus Deutschland und der EU auf der Tagesordnung. Die deutsche Wirtschaft hat nach Einschätzung von Ökonomen wohl so gerade eben die lang befürchtete Winterrezession verhindert. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht eine erste Schätzung zum Abschneiden im ersten Quartal. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte von Januar bis März um 0,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen sein. Ende 2022 war Europas größte Volkswirtschaft um 0,4 Prozent geschrumpft. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Fachleute von einer Rezession. Auch beim ebenfalls anstehenden BIP in der Euro-Zone wird ein Wachstum von 0,2 Prozent erwartet.

Der Inflationsdruck in Deutschland ist ein weiteres Thema heute. Er hat nach Prognosen von Ökonomen im April nur minimal nachgelassen. Die Verbraucherpreise dürften um durchschnittlich 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen sein, sagen Volkswirte voraus. Das wäre der niedrigste Stand seit August 2022. Im März war die Teuerungsrate deutlich auf 7,4 Prozent gefallen, nachdem sie im Januar und Februar noch bei jeweils 8,7 Prozent gelegen hatte.

Und natürlich läuft auch die Berichtssaison weiter auf Hochtouren: Aus dem DAX öffnet etwa Covestro die Bücher. Daneben legen auch Fuchs Petrolub, Wacker Chemie, Drägerwerk oder Südzucker ihre Zahlenwerke vor. In den USA präsentieren am Mittag die Öl-Riesen Exxon Mobil und Chevron ihre Geschäftsdaten.

Daneben haben Bayer und Merck ihre Aktionäre zu Hauptversammlungen geladen: Bayer-Vorstandschef Werner Baumann muss sich zum letzten Mal den Anteilseignern stellen und erneut Fragen zur von ihm eingefädelten Übernahme des US-Konzerns Monsanto über sich ergehen lassen, die Bayer horrende Rechtskosten eingebrockt hat. Ende Mai wird Baumann nach 35 Dienstjahren bei Bayer in den Ruhestand gehen, sein Nachfolger wird zum 1. Juni der ehemalige Roche-Pharmachef Bill Anderson.

Bayer
Bayer 52,86

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