Dienstag, 24. September 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger
17:47 Uhr

Dax geht die Puste aus

Der Frankfurter Aktienmarkt geht ohne klare Richtung in den Feierabend. Der Dax verliert 0,2 Prozent auf 12.307 Punkte, während der MDax 0,1 Prozent auf 25.641 Zähler gewinnt. Und der TecDax? Der Technologieindex legt 0,5 Prozent auf 2843 Punkte zu.

16:52 Uhr

Mallorca bekommt Cook-Pleite zu spüren

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Eine Touristin auf dem Flughafen von Palma de Mallorca.

AP

Die spanische Tourismusbranche wird allein wegen der vom insolventen britischen Reisekonzern Thomas Cook nicht beglichenen Rechnungen nach Schätzungen mindestens 200 Millionen Euro verlieren. Diese Verluste würden große Hotelketten wie Meliá und Iberostar, aber auch mittlere und kleinere Unternehmen treffen, sagte der Vizepräsident des Reiseunternehmerverbandes Exceltur, José Luis Zoreda. Die Präsidentin der Hotelierverbandes von Mallorca (FEHM), Maria Frontera, hatte zuvor gewarnt, wegen der Thomas-Cook-Pleite sei "die Zukunft vieler Unternehmen ernsthaft gefährdet".

Das Aus von Thomas Cook trifft in Spanien vor allem die Kanaren, die Balearen und Andalusien. Mit dem britischen Reiseveranstalter waren im vergangenen Jahr rund 3,6 Millionen der insgesamt 82 Millionen ausländischen Touristen nach Spanien gekommen. Auf den Kanaren machten die Thomas-Cook-Kunden nach amtlichen Angaben 20 Prozent aller ausländischen Besucher aus, auf den Balearen waren es 10 bis 15 Prozent. Die Konsequenzen der Pleite für Mallorca seien "von einer bisher nie dagewesenen Dimension", sagte FEHM-Präsidentin Frontera.

16:24 Uhr

Lkw-Zulieferer kassiert Ziele - Aktie stürzt ab

Die zweite Prognosekorrektur in diesem Jahr lässt die Aktie des Lkw-Zulieferers SAF-Holland abstürzen lassen und zieht andere Werte aus der Nutzfahrzeug-Branche in Mitleidenschaft.

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Der Spezialist für Lkw-Achsen und Anhängerkupplungen aus dem fränkischen Bessenbach erwartet für das laufende Jahr nun einen Umsatz- und Gewinnrückgang. Auch die Erwartungen für 2020 wurden zurückgenommen. Die im Kleinwerteindex SDax notierte Aktie bricht um fast ein Viertel auf 6,85 Euro ein, den tiefsten Stand seit mehr als sechs Jahren.

Die Papiere des hessischen Konkurrenten Jost-Werke geben sechs Prozent nach. "Jost wird in Sippenhaft genommen", sagt Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel. "Der Lkw-Markt hat sich im August deutlich abgekühlt. Das trifft alle, die in dem Markt tätig sind." Die Papiere des Lkw-Bauers Traton büßen vier Prozent ein.

16:06 Uhr

Wieso glänzt Gold oft am Freitag?

Und was macht der Goldpreis? Gold tendiert nach seinem jüngsten Anstieg wenig verändert. Die Feinunze verharrt bei 1.522 Dollar. Es ist durchaus möglich, dass der Preis am kommenden Freitag höher liegt. Warum? Das klärt Kollege Friedhelm Tilgen:

 

 

15:55 Uhr

An der Wall Street geht es aufwärts

Mit Aufschlägen startet die Wall Street in den Tag. Der Dow-Jones-Index steigt um 0,3 Prozent auf 17.025 Punkte, der S&P-500 gewinnt 0,3 Prozent, der Nasdaq-Composite 0,4 Prozent.

Die Märkte warten auf deutlichere Hinweise, wie der Stand der Weltwirtschaft ist, nachdem sich die Anzeichen für eine Eintrübung häufen. Während dies belastet, bleibt das billige Geld in dem Niedrigzinsumfeld auf der Suche nach Anlagen und treibt vor allem auch Aktien.

15:39 Uhr

Nestlé-Fleischsparte ist nicht der Renner

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imago stock&people

Nestlé will sein Fleischwarengeschäfts mit der Marke Herta verkaufen – und das gestaltet sich offenbar schwierig. Wie die französische Zeitung "Les Echos" berichtete, hat der Bereich  zwar das Interesse mehrerer potenzieller Käufer auf sich gezogen. Letztlich habe der Nahrungsmittelkonzern aber nur ein Angebot erhalten: Die französische Fleisch-Firma Bigard biete 300 Millionen Euro für die Sparte.

Dies sei bei Nestlé auf wenig Begeisterung gestoßen, hieß es. Der Schweizer Konzern wolle 400 bis 500 Millionen Euro erlösen. Nestle wollte sich zu dem Bericht nicht

Mit dem Verkauf will sich Nestlé den geänderten Konsumgewohnheiten anpassen: In vielen Ländern sinkt die Nachfrage nach Fleisch, während die Menschen verstärkt zu vegetarischen Produkten greifen.

15:10 Uhr

Blackberry-Aktien stürzen ab

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REUTERS

Der kanadische Softwarehersteller Blackberry blickt nicht mehr ganz so optimistisch in die Zukunft und hat damit den Aktienkurs auf Talfahrt geschickt. Die in den USA notierten Titel geben im vorbörslichen Handel fast zwölf Prozent nach.

Blackberry
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Das Unternehmen, das einst für seine Smartphones bekannt war und sich inzwischen auf Software etwa für mobile Geräte und Autos konzentriert hat, erwartet für das laufende Jahr ein Umsatzplus von 23 bis 25 Prozent - bislang war es noch von 23 bis 27 Prozent ausgegangen.

Bereits im zweiten Quartal lief es nicht so gut wie erwartet. Der bereinigte Umsatz stieg um 22 Prozent auf 261 Millionen Dollar, von Refinitiv befragte Experten hatten jedoch mit 266 Millionen Dollar gerechnet. In der Sparte "Internet der Dinge" sanken die Erlöse sogar um fünf Prozent.

14:32 Uhr

Kritik an Boni für Thomas-Cook-Manager

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dpa

Nach der Pleite von Thomas Cook wächst die Kritik an Managern des Reisekonzerns, die Berichten zufolge in den vergangenen Jahren Boni in Millionenhöhe erhalten haben sollen. "Ich würde etwa infrage stellen, ob sich die Direktoren (...) selbst große Summen zahlen sollten, wenn Unternehmen so den Bach runtergehen", sagte Premierminister Boris Johnson am Rande der UN-Generalversammlung in New York.

Nach Meinung des wirtschaftspolitischen Sprechers der oppositionellen Labour-Partei, John McDonnell, hätten die verantwortlichen Manager "eine moralische Verantwortung, ihre Boni zurückzuzahlen".

Zum genauen Wert der Boni und Vergünstigungen kursieren unterschiedliche Zahlen. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA hatten die Führungskräfte bei Thomas Cook in den vergangenen zehn Jahren Zahlungen von knapp 50 Millionen Pfund (57 Millionen Euro) erhalten. Der "Guardian" schreibt von Auszahlungen von mehr als 35 Millionen Pfund in den letzten zwölf Jahren. Und die BBC berichtet, die Top-Manager des Reiseunternehmens hätten seit 2014 Gehalts- und Bonuszahlungen im Wert von insgesamt 20 Millionen Pfund erhalten.

13:17 Uhr

Lockheed Martin baut "Orion"-Raumkapseln

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Mit der so genannten SLS-Rakete sollen die Raumkapseln ins All geschossen werden.

Reuters

Die Nasa hat dem US-Konzern Lockheed Martin knapp drei Milliarden Dollar (umgerechnet 2,7 Milliarden Euro) für den Bau dreier "Orion"-Raumkapseln für Mondmissionen zugesagt. Drei weitere Kapseln für insgesamt 1,9 Milliarden Dollar sollen im Geschäftsjahr 2022 folgen, wie die US-Weltraumbehörde mitteilte. Sechs zusätzliche Raumkapseln könnten später in Auftrag gegeben werden. Damit sollen bis 2024 erstmals seit 1972 wieder US-Astronauten auf den Mond gebracht werden.

Lockheed Martin
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In einer ersten Phase sollen zunächst drei Raumkapseln für 2,7 Milliarden Dollar für die "Artemis"-Missionen 3 bis 5 gebaut werden. 2022 sollen die Raumfahrzeuge für die Missionen 6 bis 8 folgen. Durch den Kauf in Etappen hofft die Weltraumbehörde, Geld zu sparen. Jede "Orion"-Raumkapsel kann vier Astronauten befördern. Sie muss zudem in der Lage sein, bis zum Mars und darüber hinaus zu fliegen.

Die USA wollen wieder Astronauten auf den Mond schicken. Die Arbeiten liegen jedoch hinter dem Zeitplan zurück. Bei der Entwicklung der so genannten SLS-Rakete, die unter Federführung des US-Luftfahrtkonzerns Boeing gebaut wird, kam es immer wieder zu Verzögerungen. Die erste unbemannte Mission "Artemis 1" ist für 2020 geplant, der erste bemannte Flug "Artemis 2" rund um den Mond soll 2022 starten.

12:49 Uhr

Thomas-Cook-Aktie ist Geschichte

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dpa

Die Aktie von Thomas Cook wird nicht mehr gehandelt. Die London Stock Exchange (LSE) hat dem Papier die Zulassung entzogen. Der Reiseveranstalter habe diesen Schritt selbst beantragt, hieß es. Vor der Aussetzung des Handels gestern hatte die Aktie am Freitag zuletzt 3,45 Pence gekostet.

Der britische Touristikkonzern ist insolvent und hat alle Aktivitäten eingestellt. Thomas Cook hatte bis zuletzt noch versucht, weitere 200 Millionen Pfund Sterling von seinen Gläubigern zu erhalten, um einen Kollaps zu verhindern. Das ist jedoch gescheitert.

12:22 Uhr

VW-Aktie rauscht nach unten

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Herbert Diess.

picture alliance/dpa

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat die Führungsspitze von Volkswagen wegen Marktmanipulation angeklagt. Die im Leitindex Dax notierte VW-Aktie verliert daraufhin deutlich an Wert und gibt 2,5 Prozent ab.

Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch, Vorstandschef Herbert Diess und dem Ex-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, Anleger "vorsätzlich zu spät" über die Risiken der Dieselaffäre informiert zu haben.

12:00 Uhr

Pfund legt kräftig zu

Nach dem Brexit-Urteil des Obersten Gerichts gewinnt die britische Währung deutlich an Wert. Das Pfund steigt um 0,4 Prozent auf 1,2480 US-Dollar. Das Gericht hatte die von Premierminister Boris Johnson auferlegte Zwangspause des Parlaments für rechtswidrig erklärt. Für den Regierungschef ist das eine heftige Niederlage. Wie es nun weitergeht, entscheidet der Sprecher des Parlaments John "Order" Bercow.

 

 

11:13 Uhr

Boeing 737 Max darf bis auf weiteres nicht fliegen

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Flieger vom Typ Boeing 737 Max parken auf einem Flughafen im US-Bundesstaat Washington.

REUTERS

Mehr als sechs Monate nach dem Absturz einer Boeing 737 Max in Äthiopien bleibt das Flugverbot für das Modell bestehen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA teilte mit, es gebe noch keinen Termin für die Aufhebung des Verbots. Jedes Land solle darüber selbst entscheiden. Boeing bot den Familien der Absturzopfer eine Entschädigung von jeweils 144.500 Dollar an.

Für die Boeing 737 Max gilt seit März ein weltweites Flugverbot. Bei zwei Abstürzen von Maschinen dieses Typs in Indonesien und Äthiopien waren 346 Menschen ums Leben gekommen. Ermittler vermuten, dass die Unglücke mit einem Stabilisierungssystem zusammenhängen, das bei einem drohenden Strömungsabriss die Flugzeugnase nach unten drückt.

Die Behörde veröffentlichte die Erklärung nach einem internationalen Treffen von Aufsichtsbehörden in Montréal in Kanada - dass nun jede Regierung selbst über die Wiedererteilung der Flugerlaubnis entscheiden soll, deutet auf Uneinigkeit hin. Die Europäische Behörde etwa hält mit Blick auf das Stabilisierungssystem eine Schulung der 737-Max-Piloten am Simulator für notwendig, die FAA nicht.

10:57 Uhr

Chef-Kontrolleur der Deutschen Bank droht angeblich Ablösung

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Paul Achleitner.

REUTERS

Deutsche-Bank-Großaktionär Katar macht sich einem Medienbericht zufolge auf die Suche nach einem neuen Aufsichtsratschef für das Institut. Repräsentanten der Königsfamilie hätten auf der Suche nach potenziellen Nachfolgern von Paul Achleitner Gespräche mit internationalen Personalvermittlern aufgenommen, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg und beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es werde überlegt, Achleitner vor Ablauf seiner Amtszeit 2022 hinauszudrängen. Die Deutsche Bank wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.

10:34 Uhr

Immobilien werden immer teurer

Häuser und Wohnungen in Deutschland werden immer teurer - sowohl in den Ballungsräumen als auch auf dem Land. Im zweiten Quartal lagen die Preise für Wohnimmobilien durchschnittlich um 5,2 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.

Besonders kräftig zogen die Preise in den sieben größten Städten an. In Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf verteuerten sich Ein- und Zweifamilienhäuser binnen Jahresfrist um zehn Prozent, für Eigentumswohnungen mussten Käufer 8,6 Prozent mehr zahlen.

Aber auch in dünner besiedelten ländlichen Kreisen zogen die Immobilienpreise an: Dort wurden Eigentumswohnungen und Häuser im Durchschnitt um jeweils 4,2 Prozent teurer. Historisch niedrige Zinsen sorgen seit geraumer Zeit für eine boomende Nachfrage nach Häusern und Wohnungen. Das treibt die Preise.

10:25 Uhr

Sloweniens Adria Airways bleibt am Boden

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REUTERS

Wegen finanzieller Engpässe starten seit gestern Abend keine Flugzeuge der slowenischen Luftfahrtgesellschaft Adria Airways mehr. Bis morgen hebe keine Maschine der Airline mehr ab, teilte das Unternehmen mit.

Die "vorübergehende Pause" sei beschlossen worden, weil Adria Airways zurzeit das Geld fehle, um den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten. "Das Unternehmen sucht derzeit intensiv nach Lösungen in Zusammenarbeit mit potenziellen Investoren", hieß es auf der Firmen-Webseite. Ziel sei es, den Flugbetrieb wieder aufzunehmen.

Adria Airways ist eine vergleichsweise kleine Fluggesellschaft mit rund 500 Mitarbeitern, die nach eigenen Angaben 20 Flugzeuge in der Flotte hat, darunter drei Airbus A 319 sowie kleinere Maschinen vom Typ Bombardier und Saab. Sie bedient vor allem Ziele in Westeuropa und auf dem Balkan.

Die 1961 gegründete Airline ist seit 2004 Mitglied der Star Alliance, zu der auch die deutsche Lufthansa gehört. Adria Airways sorgt für etwa die Hälfte des Passagieraufkommens des Flughafens Ljubljana. Dessen Betreiber, die deutsche Fraport, erklärte, man verfüge über Ersatzpläne.

10:12 Uhr

"Der Abschwung macht eine Pause"

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im September nach fünf Rückgängen in Folge leicht verbessert. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg auf 94,6 Punkte von 94,3 Zählern im August, wie das Münchner Ifo-Institut unter Berufung auf seine monatliche Umfrage unter rund 9000 Managern mitteilte.

Im August hatte das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer noch auf dem niedrigsten Wert seit November 2012 gelegen. "Der Abschwung macht eine Pause", sagt Ifo-Präsident Clemens Fuest.

 

10:04 Uhr

Thomas-Cook-Pleite trifft auch Tui-Kunden

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REUTERS

Die Pleite des Reisekonzerns Thomas Cook bekommen auch Tui-Kunden zu spüren, die auf Flüge bis zum 31. Oktober mit Thomas Cook Airlines gebucht sind. Diese könnten ihre Reise nicht antreten, so ein Tui-Sprecher. Für bereits verreiste Kunden, deren Flüge wegen der Insolvenz ausfallen, würden Ersatzflüge angeboten.

Der Thomas-Cook-Konzern hatte in der Nacht zum Montag Insolvenz angemeldet. Dessen deutsche Fluglinie Condor fliegt aber noch weiter und hofft auf einen Überbrückungskredit der Bundesregierung. Auch Tui-Kunden könnten weiterhin mit Condor fliegen, sagte der Sprecher.

09:28 Uhr

Griechen erleiden "stärksten Schlag seit Finanzkrise"

Über 2,7 Millionen Menschen brachte der Thomas Cook-Konzern jedes Jahr nach Griechenland. Nun bedroht die Pleite auch die Existenz von Hoteliers vor Ort.

dpa

Griechische Tourismusverbände gehen davon aus, dass die Insolvenz des Reisekonzerns Thomas Cook den Tourismussektor des Landes bis zu einer halbe Milliarde Euro kosten könnte.

Der Tourismusverband Sete rechnet mit Einbußen von 250 Millionen bis 500 Millionen Euro. Eine andere Berechnung, die des Verbands Hellenischer Hoteliers (GTP), schätzt den Verlust für die griechische Tourismusbranche auf 300 Millionen Euro. Es sei für die Wirtschaft "der stärkste Schlag seit der Finanzkrise", so die Wirtschaftszeitung "Naftemporiki".

Im Ranking der fünf wichtigsten Ziele von Thomas Cook lag Griechenland auf Platz drei, 2018 brachte das Unternehmen rund 2,8 Millionen Besucher ins Land. Vor allem Hoteliers auf Kreta, Rhodos und Kos arbeiteten laut GTP eng mit den Briten zusammen.

Zudem betrieb Thomas Cook in Griechenland vier eigene Hotels und beschäftigte 640 Mitarbeiter. Was nun mit den Beschäftigten und den Hotels geschieht, sei unklar, berichten griechische Medien.

09:15 Uhr

Dax zeigt sich gut gelaunt

Der Frankfurter Aktienmarkt geht mit Kursgewinnen in den Tag. Der Dax legt 0,1 Prozent auf 12.363 Punkte zu, während der MDax 0,2 Prozent auf 25.646 Zähler steigt. Der TecDax gewinnt 0,4 Prozent auf 2840 Punkte.

09:03 Uhr

Öl wird etwas billiger

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Durch die Drohnen-Angriffr brach die Öl-Förderung Saudi-Arabiens ein.

REUTERS

Die Ölpreise sind leicht gesunken. Am Morgen kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,42 US-Dollar. Das sind 35 Cent weniger als gestern. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt um 27 Cent auf 58,37 Dollar.

Am Ölmarkt ist die Produktionsmenge in Saudi-Arabien weiter ein bestimmendes Thema. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage, wie schnell das führende Opec-Land die Produktion wieder hochfahren kann, nachdem Drohnen-Angriffe auf wichtige Ölanlagen einen Großteil der Fertigung lahmlegten. Medienberichten zufolge macht das Land Fortschritte bei der Wiederherstellung des alten Produktionsniveaus.

08:35 Uhr

Bier-Konzern landet Mega-Börsengang in Asien

AB Inbev
AB Inbev 57,49

Der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser-Busch InBev hat beim Börsengang seines Asiengeschäfts rund fünf Milliarden Dollar eingenommen und damit weniger als ursprünglich angepeilt. Die Papiere für die Notiz an der Börse in Hongkong wurden bei 27 Hongkong Dollar (umgerechnet 3,44 US-Dollar) ausgegeben und damit am unteren Ende der Spanne von 27 bis 30 HK Dollar.

AB InBev hatte im Juli die Pläne für einen größeren Börsengang abgesagt, der bis zu 9,8 Milliarden US-Dollar hätte einbringen können, und dabei unter anderem auf das aktuelle Marktumfeld verwiesen. Es ist gleichwohl der bislang weltweit zweitgrößte Börsengang in diesem Jahr nach dem Fahrdienstvermittler Uber mit einem Erlös von gut acht Milliarden Dollar im Mai.

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Zu Anheuser-Busch InBev gehören auch die deutschen Biermarken Beck's und Diebels.

(Foto: dpa)

 

07:57 Uhr

Talfahrt nach Konjunktur-Schock - Euro kommt zum Stehen

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Am Morgen kehrt Ruhe beim Euro ein - nach seinem stürmischen Kurs vom Vortag. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone hatten gestern die bestehenden Konjunktursorgen verstärkt und die Gemeinschaftswährung deutlich belastet. Die Stimmung der Einkaufsmanager war auf den tiefsten Stand seit mehr als sechs Jahren gefallen.

Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung gestern um rund einen halben Cent - am heutigen Morgen wurde der Euro bei 1,0989 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend.

Nach dem Stimmungsdämpfer haben die Anleger im weiteren Tagesverlauf neue Konjunkturdaten besonders im Blick. Auf dem Programm steht am Vormittag das Ifo-Geschäftsklima. Analysten erwarten beim wichtigsten deutschen Konjunkturbarometer für September eine leicht Verbesserung, nachdem der Indikator für die Stimmung in den Unternehmen zuletzt auf den tiefsten Stand seit 2012 gefallen war.

07:32 Uhr

SAP will in Berlin an Blockchain tüfteln

SAP
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Der Softwarekonzern SAP steckt mehr als 200 Millionen Euro in eine neue Basis in der Hauptstadt. Unweit des Berliner Hauptbahnhofs im "Quartier Heidestrasse" mietet SAP für einen Digital-Campus mehr als 30.000 Quadratmeter, wie der Softwarekonzern mitteilte.

Rund 1200 Mitarbeiter sollen dort bis Ende 2022 Platz finden, die Büros in der Rosenthaler Straße sollen dann aufgegeben werden. Die mehr als 200 Millionen Euro plant der Softwarekonzern für Mieten, Betriebskosten und Abschreibungen für zehn Jahre ein. Derzeit beschäftigt SAP in Berlin und Potsdam rund 1000 Menschen.

Der Softwarekonzern hatte jüngst zwar in Deutschland Jobs abgebaut, stellt aber gleichzeitig in anderen, zukunftsträchtigen Bereichen ein. An dem neuen Standort soll an den Themen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernern und Blockchain gearbeitet werden.

07:20 Uhr

Asiens Anleger klammern sich an Strohhalm

Nikkei
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Ob die Hoffnungen der Anleger auf eine Entspannung des US-chinesischen Handelsstreits gerechtfertigt ist, sei dahingestellt. Dennoch klammern sie sich an jeden Strohhalm, der ein Ende des für die Wirtschaft schädlichen Schlagabtauschs zwischen den USA und China verheißen könnte.

Daher ziehen die Kurse an Japans größter Börse in Tokio erneut an, nachdem US-Finanzminister Steven Mnuchin die Wiederaufnahme der Gespräche mit China in zwei Wochen angekündigt hatte. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt am Morgen – was vor Ort bereits Nachmittag ist - um 0,2 Prozent auf 22.131 Punkte an.

Der breiter gefasste japanische Topix steigt um 0,5 Prozent auf 1625 Zähler. Die Börse in Shanghai liegt 0,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt ebenfalls 0,8 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fällt um 0,5 Prozent.

06:49 Uhr

So will Musk Genie Nikola Tesla "stolz machen"

Tesla
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Der E-Auto-Konzern Tesla drückt bei der Europa-Expansion aufs Gas – oder besser, auf die Steckdose: Tesla-Chef Elon Musk hofft, im kommenden Jahr in der Slowakei, Kroatien, Serbien und den meisten Teilen Osteuropas vertreten zu sein, schrieb er bei Twitter.

Er wolle den als genialen Wissenschaftler geltenden Nikola Tesla, Namensgeber des Unternehmens, stolz machen, indem er die Tesla-Autos in dessen Heimat bringe, schrieb Musk ausßerdem. Tesla ist serbischer Abstammung und wurde im Jahr 1856 im heutigen Kroatien geboren.

Der US-Autobauer Tesla hatte im Frühjahr begonnen, seinen Hoffnungsträger Model 3 - das erste günstigere E-Auto der Firma - nach Europa auszuliefern. Doch es gibt vor allem im Osten noch immer eine Reihe von Ländern, in die der kalifornische Hersteller bislang nicht direkt verkauft.

 

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