Dienstag, 07. Februar 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard und Thomas Badtke
17:44 Uhr

DAX verfällt in Powell-Starre

Vor den mit Spannung erwarteten Hinweisen auf die künftige Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt überwiegend die Füße stillgehalten. Der deutsche Börsenleitindex DAX verabschiedet sich mit einem Abschlag von 0,2 Prozent und einem Stand von 15.321 Punkten in den Feierabend. Auch an der Wall Street halten sich Anleger zurück, warten ab.

Angesichts wieder aufgeflammter Zinssorgen richten sich alle Augen auf US-Notenbankchef Jerome Powell. Aus seinen Worten - er sollte gegen 18.40 Uhr MEZ sprechen - wollen die Anleger heraushören, ob die Notenbank wegen des robusten Arbeitsmarkts ihren nächsten Zinsschritt erneut auf 50 Basispunkte heraufschrauben wolle, sagt Jürgen Molnar, vom Brokerhaus Robomarkets.

Auf die Stimmung drücken auch schwache Konjunkturzahlen. Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion am Ende des vergangenen Jahres überraschend stark gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten im Dezember zusammen 3,1 Prozent weniger her als im Vormonat, Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 0,7 Prozent gerechnet. "Es sind Ausläufer der vielbeschworenen Rezession", sagte der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel.


"Der DAX hält sich zurück, zeigt sich nicht gerade stark auf der Brust. Wir warten auf Jerome Powell", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Befeuert er die Zinssorgen? Bleiben die Zinsen länger oben? Die US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag könnten darauf hindeuten. Entsprechend ging es danach an den Börsen auch erst einmal etwas abwärts", erläutert er. "Bei den Einzelwerten stehen derweil DAX-Abschiedler Linde und Siemens Energy im Blick."

DAX
DAX 15.189,09

Bei den Einzelwerten berichtete der Energietechnikkonzern Siemens Energy für das erste Geschäftsquartal einen mehr als verdoppelten Verlust. Die Papiere büßen rund zwei Prozent ein.

Die Anteilsscheine des Industriegase-Konzerns Linde zeigen sich nach Zahlen gut 1,8 Prozent fester. Dank einer hohen Nachfrage aus der Elektronik- sowie den Metall- und Bergbauindustrien konnte das derzeit wertvollste Unternehmen an der Frankfurter Börse, das den DAX in wenigen Wochen verlassen wird, seinen Gewinn 2022 steigern und will 2023 noch eine Schippe drauflegen.

Siemens Energy
Siemens Energy 19,00

 

17:36 Uhr

Inflationserwartungen der Verbraucher steigen

Verbraucher im Euroraum haben laut einer EZB-Umfrage ihre Inflationserwartungen leicht erhöht. Im Mittelwert rechneten sie im Dezember damit, dass die Inflationsrate binnen drei Jahren noch bei 3,0 Prozent liegen wird, teilt die Notenbank mit. In der November-Umfrage hatten sie auf Dreijahressicht noch mit einer Rate von 2,9 Prozent gerechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass unter den Verbrauchern trotz sich abschwächender Energiepreise und einer Serie von Zinserhöhungen der EZB die Inflationssorgen immer noch groß sind. Etwa 14.000 Konsumenten aus den Ländern Belgien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und den Niederlanden nahmen an der Erhebung teil. Die Ergebnisse fließen in die geldpolitischen Überlegungen der Währungshüter ein. Zuletzt ließ die Inflation im Euroraum deutlich nach. Im Januar lag die Teuerungsrate noch bei 8,5 Prozent nach 9,2 Prozent im Dezember und 10,1 Prozent im November. Der bisherige Höhepunkt in der aktuellen Inflationsentwicklung war im Oktober mit einer Rate von 10,6 Prozent erreicht worden. Die EZB hatte am Donnerstag die Schlüsselzinsen wie im Dezember um einen halben Prozentpunkt angehoben. Es war der fünfte Zinsschritt nach oben in Folge. EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte zudem eine weitere Erhöhung auf der Zinssitzung am 16. März um erneut 0,50 Prozentpunkte in Aussicht.

17:19 Uhr

BMW-Chef stärkt Handelspartner China

BMW-Chef Oliver Zipse hat davor gewarnt, sich von China als Handelspartner abzuwenden. "Natürlich können - und sollten - wir uns resilienter machen, indem wir auch mit anderen Partnern intensive Kooperationen auf Augenhöhe vereinbaren", sagt er der Verbandszeitschrift "vbw-Unternehmermagazin". China dürfe aber nicht ausgeklammert werden. Für BMW ist China der wichtigste Einzelmarkt, die Münchner hatten sich im vergangenen Jahr die volle Kontrolle über ihr Gemeinschaftsunternehmen mit Brilliance in der Volksrepublik gesichert.

BMW
BMW 98,59

 

17:02 Uhr

Chiphersteller-Aktie nach Zahlen auf Talfahrt

Der Chiphersteller Nordic Semiconductor kann die Markterwartungen nicht erfüllen und schickt damit seine Aktien auf Talfahrt. Die Wertpapiere des norwegischen Unternehmens fallen um knapp 18 Prozent. Der Gewinn im vergangenen Quartal habe bei 39 Millionen Dollar gelegen, teilt die Firma mit. Experten hatten mit 48 Millionen Dollar gerechnet. Zudem werde man die gesetzte Umsatzprognose von einer Milliarde Dollar im Jahr 2023 nicht erfüllen können. Hintergrund seien eine gesunkene Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte sowie eine schwache Nachfrage aus China.

16:38 Uhr

Synlab-Aktie im freien Fall

Im freien Fall befinden sich die Titel von Europas größter Laborkette Synlab, die in der Spitze um 25 Prozent einbrechen. Anleger nehmen angesichts der düsteren Aussichten nach dem durch die Corona-Pandemie getriebenen Boom Reißaus, wie es am Markt heißt.

Synlab
Synlab 9,63

16:18 Uhr

Ausblick für deutsche Industrie kurzfristig schlecht

Der traditionelle Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft, die Industrie, ist nach Aussage von ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski ernsthaft ins Stottern geraten. "Trotz der jüngsten Rückkehr des Optimismus, die sich in der Verbesserung der Stimmungsindikatoren widerspiegelt, verheißen der starke Rückgang der Auftragseingänge, der Aufbau der Lagerbestände in den vergangenen Monaten und die verzögerten Auswirkungen der hohen Energiepreise nichts Gutes für die kurzfristigen Aussichten", schreibt Brzeski in einem Kommentar zum unerwartet deutlichen Rückgang der Industrieproduktion im Dezember.

16:02 Uhr

Kursverluste an der Wall Street

Wenige Stunden vor einem mit Spannung erwarteten Auftritt von US-Notenbank-Chef Jerome Powell hat die Wall Street niedriger eröffnet. Der Dow-Jones-Index liegt zunächst 0,4 Prozent tiefer bei 33.768 Punkten. Der S&P-500 verliert 0,2 Prozent auf 4104 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notiert kaum verändert bei 11.890 Punkten.

Von Powells Auftritt erhoffen Anleger sich Hinweise auf die künftige Zinspolitik der Fed. Der robuste Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag hatte für wieder aufgeflammte Zinsängste gesorgt und die Kurse nach unten getrieben. "Bevor die Fed eine Änderung ihrer Zinspolitik rechtfertigen kann, müssen sowohl der Arbeitsmarkt als auch die Inflation sich abkühlen", sagte Finanzmarkt-Experte Russ Mould vom Brokerhaus AJ Bell.

Bei den Einzelwerten steigen die Titel des Flugzeugbauers Boeing um 1,7 Prozent, nachdem er bekannt gab, dieses Jahr etwa 2000 Stellen streichen zu wollen. Zudem ziehen die Aktien von Microsoft vor der erwarteten Ankündigung einer Milliarden-Investition in die Software ChatGPT um 1,4 Prozent an.

Microsoft
Microsoft 278,11
Boeing
Boeing 199,38

15:52 Uhr

US-Handelsbilanzdefizit steigt kräftig

Die US-Importe sind im Dezember gestiegen, da die Nachfrage nach Konsumgütern und Autos anzog, was die Abschwächung des Welthandels teilweise ausglich und das US-Handelsdefizit vergrößerte. Das Defizit betrug nach vorläufigen Berechnungen 67,42 Milliarden Dollar nach revidiert 61,02 Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 68,50 Milliarden Dollar gerechnet.

Die Exporte sanken zum Vormonat um 0,9 Prozent auf 250,15 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 317,57 Milliarden Dollar erreichten, ein Plus zum Vormonat von 1,3 Prozent.

Die Gesamteinfuhren von Waren und Dienstleistungen gingen in den letzten beiden Quartalen des Jahres zurück und beendeten damit ein Jahr, in dem hohe Inflation, der Ukraine-Krieg und Ungleichgewichte in der Versorgung die weltweite Nachfrage belasteten.

15:18 Uhr

Schwache Aufträge belasten deutsche Produktion

Thomas Gitzel, der Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, findet den deutlichen Rückgang der deutschen Produktion im Dezember bedenklich. "In den vergangenen Monaten haben sich die Lieferkettenschwierigkeiten deutlich gemildert - in vielen Bereichen läuft es sogar wieder reibungslos", schreibt er in einem Kommentar. In Anbetracht des noch immer hohen Auftragsbestandes müsste die Produktion nach seiner Einschätzung jetzt eigentlich anziehen. "Möglicherweise macht sich nun aber der schwache Auftragseingang des vergangenen Jahres bemerkbar. Aber auch die hohen Energiekosten färben weiterhin negativ ab", kalkuliert der Ökonom.

15:02 Uhr

Chemie-Riese enttäuscht

Der US-Chemiekonzern Dupont hat im vierten Quartal zwar mehr verdient als von Analysten prognostiziert. Das Unternehmen konnte die Erwartungen beim Ausblick aber nicht erfüllen. Im laufenden ersten Quartal rechnet Dupont mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 0,80 US-Dollar und einem Umsatz von 2,9 Milliarden Dollar. Analysten haben mit einem Gewinn von 0,89 Dollar je Anteil und einem Umsatz von 3,1 Milliarden Dollar bisher mehr erwartet.

Im Gesamtjahr peilt der Konzern einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,50 bis 4,00 Dollar an. Der Umsatz soll 12,3 bis 12,9 Milliarden Dollar erreichen. Der Analystenkonsens lag zuletzt bei 8,00 Dollar Gewinn und 12,9 Milliarden Dollar Umsatz.

Im vierten Quartal sank der Nettogewinn auf 105 Millionen US-Dollar von 167 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 0,89 Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 0,78 Dollar gerechnet. Der Umsatz ging um 4 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar zurück, was in etwa den Erwartungen entsprach.

14:48 Uhr

Ausblick enttäuscht Pinterest-Anleger

Ein unter den Markterwartungen gebliebener Ausblick enttäuscht die Aktionäre von Pinterest. Die Titel der Online-Fotopinnwand fallen im vorbörslichen US-Handel um knapp vier Prozent. Das Unternehmen erwarte eine Umsatzsteigerung im ersten Quartal im niedrigeren einstelligen Bereich, heißt es. Experten waren von sieben Prozent ausgegangen. Daraufhin senken die Analysten von JP Morgan das Kursziel auf 27 Dollar von zuvor 28 Dollar.

Pinterest
Pinterest 28,26

14:28 Uhr

Nokian Tyres brechen ein

Die Aktie des finnischen Reifenherstellers Nokian Tyres bricht um 11,7 Prozent ein. "Die Zahlen liegen unter den Erwartungen, und der Ausblick ist mau", so ein Händler zum vierten Quartal. Die Wettbewerberpapiere zeigen sich wenig beeindruckt: Pirelli notieren wenig verändert, Michelin freundlich und Continental mit dem Rückenwind positiver aktueller Analystenkommentare sehr fest.

Nokian Tyres Plc
Nokian Tyres Plc 7,91

14:11 Uhr

Deutscher IT-Dienstleister wächst rasant

Beim schwäbischen IT-Systemhaus Bechtle hält der Gewinn mit dem starken Umsatzwachstum nicht ganz Schritt. Der Umsatz schnellte im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 7,28 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilt. Der Gewinn vor Steuern verbesserte sich um neun Prozent auf 350 Millionen Euro, so dass die Umsatzrendite auf 5,8 (2021: 6,0) Prozent zurückging und das selbst gesteckte Ziel verfehlte. "Vor allem angesichts der extrem schwierigen Rahmenbedingungen sind unsere Zahlen 2022 ein sehr großer Erfolg", sagte Vorstandschef Thomas Olemotz. Beim Umsatz hatte Bechtle nur mit einem Zuwachs von fünf bis zehn Prozent gerechnet.

Das vierte Quartal sei mit einem Wachstum von 18 Prozent das umsatzstärkste in der 40-jährigen Geschichte von Bechtle gewesen. Der Auftragsbestand lag zum Jahresende 2022 mit 1,6 Milliarden Euro auf dem Niveau von Ende September. Der Abbau des Lagerbestands habe dazu beigetragen, dass Bechtle das Jahr mit einem Mittelzufluss (cash-flow) abgeschlossen habe, erklärte das Unternehmen.

Bechtle
Bechtle 42,58

13:58 Uhr

Index-Ausstieg von Linde belastet

Die verhaltene Reaktion von Linde auf die Viertquartalszahlen dürfte nach Einschätzung aus dem Handel auch mit dem bevorstehenden Ausstieg der Aktie aus allen europäischen Indizes zu tun haben. Das erhöhte Volumen in der Aktie dürften einige Investoren als Gelegenheit sehen, weitere Bestände abzubauen, so ein Teilnehmer. Das Linde-Papier ist seit Jahresbeginn der fünftschwächste Titel im DAX. Linde steigen 0,2 Prozent, im vorbörslichen US-Handel fallen sie um 0,8 Prozent.

DAX
DAX 15.189,09

 

13:30 Uhr

Linde legt die Latte höher

Kurz vor dem Abschied von der Frankfurter Börse präsentiert sich der weltgrößte Industriegase-Konzern Linde noch einmal in Bestform. Mit einem Gewinnwachstum von elf Prozent auf 6,2 (2021: 5,6) Milliarden Dollar aus dem fortgeführten Geschäft übertraf das amerikanisch-deutsche Unternehmen im abgelaufenen Jahr die eigenen Erwartungen, wie Linde mitteilt. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte dank eines Endspurts auf 12,29 (10,69) Dollar, prognostiziert hatte Linde zuletzt 11,93 bis 12,03 Dollar. Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 13 Prozent auf 33,4 Milliarden Euro.

Vorstandschef Sanjiv Lamba begründete die Steigerung unter anderem mit dem Produktportfolio, der Dichte des Vertriebsnetzes und einer "rigorosen Ausgabendisziplin". Damit werde Linde auch in einem unsicheren geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld 2023 bestehen, vor allem bei Projekten rund um erneuerbare Energien. Im Schlussquartal lag der Umsatz aufgrund von Währungseffekten mit 7,9 Milliarden Dollar um fünf Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Trotzdem schraubte Linde den Gewinn um 30 Prozent nach oben.

13:14 Uhr

Verspielt - Nintendo kassiert Gewinnziel

Der japanische Videospiele-Konzern Nintendo zollt dem stärkeren Yen Tribut und senkt seine Prognose für das im März endende Bilanzjahr. Beim Betriebsgewinn erwartet der Vorstand nun 480 Milliarden Yen - 3,4 Milliarden Euro - statt 500 Milliarden Yen, wie der Wettbewerber von Sony und Microsoft mitteilt. Gleichzeitig dampfte der Anbieter von Spielen wie "Super Mario" oder "Legend of Zelda" seine Software-Absatzprognose auf 205 Millionen von 210 Millionen Einheiten ein. Das Verkaufsziel für seine Switch-Konsolen revidierte das Management um eine Million auf 18 Millionen Einheiten nach unten. Im November hatte die damals schwächere japanische Währung den Vorstand zuversichtlicher gestimmt, dass die Yen-Schwäche die Produkte Nintendos im Ausland verbilligt und so die mauen Verkäufe der Switch-Konsole ausgleichen könnten.

Nintendo
Nintendo 35,81

12:59 Uhr

Vorbörslich kracht es bei diesen US-Aktien gewaltig

Chegg-Aktien stürzen im vorbörslichen US-Geschäft 24 Prozent ab. Der Experte für Bildungstechnologie hat einen enttäuschenden Ausblick abgeliefert.

Noch schlimmer trifft es mit knapp 32 Prozent Minus Bed Bath & Beyond. Die mit finanziellen Problemen kämpfende Einrichtungskette versucht eine Insolvenz abzuwenden und mittels Ausgabe von Aktien und Optionen über 1 Milliarde Dollar zu erlösen - Ausgang ungewiss. Zudem wurde eine neue Interims-Finanzchefin berufen.

12:40 Uhr

Verhaltene US-Anleger vor Powell-Rede

Für den Start der US-Börsen am Dienstag zeichnet sich ein verhaltenes Geschäft mit positivem Grundton ab. Nach der schwächeren Vortagestendenz liegen die Futures auf die US-Indizes bis zu 0,3 Prozent im Plus. Weil während des Handelsverlaufs ein Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem Terminkalender steht, dürften viele Anleger zunächst abwarten, ob und wie Powell sich zum weiteren geldpolitischen Vorgehen äußert. Nachdem die US-Notenbank aber gerade erst in der Vorwoche das weitere Vorgehen skizzierte, dürfte der Erkenntnisgewinn eher gering bleiben.

Damit dürften die Kurse vor allem von weiteren Unternehmensberichten gemacht werden. Unter anderem öffnen der Chemieriese Dupont de Nemours und der deutsche Industriegasekonzern Linde die Bücher, wobei letzterer seine Aktien ab dem 27. Februar nur noch in den USA notieren lässt.

Für Gesprächsstoff sorgt die möglicherweise bevorstehende Übernahme von Oak Street Health durch CVS Health. Laut Wall Street Journal will CVS Health rund 10,5 Milliarden Dollar bzw 39 Dollar je Aktie bieten. Vorbörslich machen Oak Street einen Satz um rund 35 Prozent auf 35,22 Dollar, während CVS um 1,5 Prozent nachgeben.

12:21 Uhr

Deutscher Auftragsbestand mehr als ordentlich

Die Aktivität der deutschen Industrie wird nach Einschätzung von Niels Jannsen, Leiter Konjunktur Deutschland am IfW Kiel, von den hohen Auftragsbeständen gestützt. "Insgesamt dürften die seit dem Beginn der Pandemie aufgetürmten zusätzlichen Auftragsbestände mehr als 10 Prozent einer Jahresproduktion ausmachen", schreibt Jannsen in einem Kommentar zum unerwartet deutlichen Rückgang der Produktion im Dezember. Voraussetzung dafür, dass die Erholung wieder Fahrt aufnimmt ist nach seiner Aussage, dass sich die Auftragseingänge rasch wieder fangen, so wie es die jüngsten Umfragen unter Unternehmen nahelegten. "Nach dem deutlichen Rückgang im Dezember zeichnet sich für die Industrieproduktion ein Anstieg zum Jahresauftakt ab. So haben die Automobilproduktion und - ausweislich des Kiel Trade Indicator - die Exporte im Januar zugelegt", schreibt Jannsen.

12:05 Uhr

28.000.000.000 Dollar - BP fährt Rekordgewinn ein

Die vom Ukraine-Krieg in die Höhe getriebenen Energiepreise haben dem britischen Energiekonzern BP im Geschäftsjahr 2022 einen Rekordgewinn beschert. Der Gewinn habe sich auf 28 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt, teilt BP mit. Damit übertraf das Unternehmen seinen bisherigen Rekord von 26 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2008. Angesichts des Höhenflugs erhöhte der Konzern seine Dividende um zehn Prozent. Das Unternehmen will in den nächsten drei Monaten außerdem Aktien im Wert von 2,75 Milliarden Dollar zurückzukaufen, nachdem es zuvor es bereits Aktien im Wert von 11,7 Milliarden Dollar erworben hatte.

BP
BP 501,10

"Wir stärken BP mit unserer bisher höchsten Zuverlässigkeit der Upstream-Anlagen und den niedrigsten Produktionskosten seit 16 Jahren", sagte Konzern-Chef Bernard Looney. Dadurch könne das Unternehmen starke Renditen erwirtschaften und die Verschuldung im elften Quartal in Folge reduzieren. Die Dynamik habe im vierten Quartal wegen einer schwächeren Gashandelsaktivität nach einem "außergewöhnlichen" dritten Quartal, höherer Wartungskosten für Raffinerien und niedrigeren Öl- und Gaspreise nachgelassen. Der Nettogewinn lag im Schlussquartal bei 4,8 Milliarden Dollar und damit unter den von Analysten erwarteten fünf Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr steht aber immer noch ein Plus von 800 Millionen Dollar zu Buche.

11:52 Uhr

Deutscher Außenhandel mit Afrika auf Rekordniveau

Der deutsche Handel mit Afrika hat im vergangenen Jahr ein Rekordniveau erreicht. Das Außenhandelsvolumen habe mit 59,8 Milliarden Euro um 21,3 Prozent höher gelegen als 2021, wie der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft mitteilt. Die Exporte auf den Kontinent legten dabei um 14,5 Prozent auf 26,4 Milliarden Euro zu, die Importe von dort sogar um 27,4 Prozent auf 33,4 Milliarden Euro. "Für uns zeigen die Zahlen, dass afrikanische Länder für die deutsche Wirtschaft an Bedeutung gewinnen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Afrika-Vereins, Christoph Kannengießer. Die dortigen Länder hätten ein wachsendes Interesse an der Zusammenarbeit mit Deutschland.

11:27 Uhr

Osram-Mutter blickt pessimistisch ins Jahr

Der österreichische Technologiekonzern AMS Osram stellt sich auf einen Dämpfer zu Jahresbeginn 2023 ein. "Wir sehen derzeit Merkmale einer Marktkorrektur und erwarten, dass die derzeitige Konjunktur- und Branchensituation im ersten Halbjahr 2023 anhalten wird", teilt das Unternehmen mit. Die Nachfrage im Autogeschäft bleibe gedämpft, das Verbraucher- und Industriegeschäft spüre schwache Smartphone-Absätze, negative konjunkturelle Einflüsse sowie die Folgen der Corona-Pandemie in China. Für die zweite Jahreshälfte seien die Aussichten günstiger. Mittelfristig dürfte AMS Osram bei Umsatz und Gewinnmarge in der unteren Hälfte der Erwartungsspanne landen. AMS Osram gilt als sehr abhängig von seinem wohl wichtigsten Kunden Apple.

Im abgelaufenen Jahr ging der Umsatz um vier Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zurück, die Bruttogewinnmarge verringerte sich um drei Prozentpunkte auf 31 Prozent. Unter dem Strich verdiente der Sensor- und Leuchtenhersteller bereinigt 124 Millionen Euro nach 272 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der scheidende AMS-Osram-Chef Alexander Everke verwies auf Ungleichgewichte in den Lieferketten der Autoindustrie, die gedämpfte Nachfrage von Verbrauchern, die volatile Entwicklung in China und die Inflation. Everke verlässt das Unternehmen Ende März; sein Nachfolger wird Leoni-Chef Aldo Kamper.

11:12 Uhr

Credit Suisse peilt kräftiges Wachstum für Tochter an

Die Credit Suisse wirbt Dokumenten zufolge mit einem ehrgeizigen Wachstumskurs um Investoren für die vor der Abspaltung stehende Investmentbanking-Tochter First Boston (CSFB). Nach einem Einbruch der Geschäfte im vergangenen Jahr erwartet die Schweizer Großbank für 2023 eine Erholung der Erträge um 43 Prozent auf zwei Milliarden Dollar, wie aus einer Marketing-Präsentation für Investoren von Januar hervorgeht. Derzufolge brachen die Erträge im vergangenen Jahr um rund 70 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar ein. Der gesamte Transaktions-Markt hatte sich 2022 abgekühlt und dürfte Bankern zufolge auch Anfang des laufenden Jahres nicht in die Gänge kommen. Bis 2027 sollen die Einnahmen von CSFB bei stabilen Kosten dann auf 2,7 Milliarden Dollar klettern. Längerfristig seien bis zu 3,5 Milliarden Dollar drin.

Analysten rechnen damit, dass die unter einer Reihe von Fehlschlägen leidende Bank am Donnerstag für 2022 einen Verlust von über sieben Milliarden Franken ausweisen dürfte. Um das Steuer herumzureißen, leitete der neue Konzernchef Ulrich Körner im Oktober einen tiefgreifenden Umbau ein. Dieser sieht neben einem Schwerpunkt auf der Vermögensverwaltung für Reiche und Superreiche auch einen Ausstieg aus Teilen des Investmentbankings vor. Dieses soll unter anderem in CSFB überführt werden. Credit Suisse belebte dafür die Marke First Boston, in die sie sich 1988 eingekauft hatte.

10:34 Uhr

Holcim schluckt Duro-Last

Der Zementkonzern Holcim baut sein nordamerikanisches Bedachungsgeschäft aus. Das Schweizer Unternehmen übernimmt für 1,29 Milliarden Dollar die in Familienbesitz stehende US-Firma Duro-Last, wie Holcim mitteilt. Duro-Last erwirtschafte mit gewerblichen Dachsystemen einen Umsatz von 540 Millionen Dollar. Mit dieser Transaktion werde der Umsatz von Holcim im Dachgeschäft früher als geplant vier Milliarden Dollar erreichen. "Duro-Last ist eine perfekte strategische Ergänzung für unser Dachgeschäft", erklärte Holcim-Chef Jan Jenisch. "Die firmeneigenen Technologien und führenden Marken ergänzen unser Angebot auf dem schnell wachsenden nordamerikanischen Bedachungsmarkt." Der Abschluss der Transaktion werde für das zweite Quartal 2023 erwartet.

10:18 Uhr

Tausende Boeing-Mitarbeiter vor dem Aus

Der US-Flugzeughersteller und Airbus-Konkurrent Boeing will einem Zeitungsbericht zufolge dieses Jahr etwa 2000 Stellen im Finanz- und Personalwesen durch eine Kombination aus Fluktuation und Entlassungen streichen. "Im Laufe der Zeit sind einige unserer Unternehmensfunktionen ziemlich groß geworden. Und mit diesem Wachstum gehen in der Regel Bürokratie oder uneinheitliche Systeme einher, die ineffizient sind", zitierte die Zeitung "Seattle Times" Unternehmenssprecher Mike Friedman. "Also rationalisieren wir."

Im vergangenen Jahr hatte Boeing angekündigt, rund 150 Beschäftigte im Finanzwesen zu entlassen, um die Unternehmensstruktur zu vereinfachen. Erst im Januar hatte das Unternehmen angekündigt, bis Ende des Jahres rund 10.000 Mitarbeiter einzustellen.

Boeing
Boeing 182,38
Airbus Group
Airbus Group 120,42

 

09:58 Uhr

Fed-Banker: Starker Arbeitsmarktbericht spricht für weitere Zinserhöhungen

Die US-Notenbank könnte die Zinssätze nach Einschätzung des Präsidenten der Atlanta-Fed, Raphael Bostic, nach dem erstaunlich starken Arbeitsmarktbericht möglicherweise etwas stärker als bisher erwartet anheben, um die Inflation zu dämpfen. Er sagte gegenüber Bloomberg, dass ein robuster Arbeitsmarkt wahrscheinlich daraufhin deute, dass die Notenbanker ein wenig mehr Arbeit vor sich hätten.

Fed-Chef Jerome Powell wird sich voraussichtlich heute in einem Interview mit dem Economic Club of Washington zum Arbeitsmarktbericht äußern.

09:40 Uhr

Analysten schieben Sixt-Kurs an

Eine Hochstufung sorgt Händlern zufolge für Rückenwind bei Sixt. Die Titel des Autovermieters steigen rund vier Prozent. Hintergrund sei die Hochstufung der Aktien auf "Outperform" von zuvor "Underperform" vom Broker Exane.

09:04 Uhr

DAX stabilisiert sich

Der DAX startet kaum verändert in das Dienstagsgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell mit Kursen um 15.360 Punkten etwa 0,1 Prozent im Plus. Zum Wochenstart hatte der Index 130 Zähler oder 0,8 Prozent verloren, hatte bei 15.346 Stellen geschlossen. Zinssorgen belasteten, hatten auch die Kurse an der Wall Street ausgebremst. "Der DAX versucht sich zu stabilisieren", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta.

DAX
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08:55 Uhr

IFO: Kurzarbeiterzahl "passt zu milder Winterrezession"

Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland hat dem IFO-Institut zufolge im Januar wegen der Konjunkturflaute zugenommen. Sie sei auf 205.000 gestiegen nach 186.000 im Dezember, wie aus den Schätzungen der Münchner Forscher hervorgeht. Diese beruhen auf den IFO-Konjunkturumfragen unter Tausenden Unternehmen und Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Das entspricht 0,6 Prozent der Beschäftigten.

"Die Kurzarbeit bleibt auf niedrigem Niveau", sagte IFO-Forscher Sebastian Link. "Das passt zu einer sehr milden Winterrezession."

08:34 Uhr

Negative Überraschung: viel stärkerer Produktionsrückgang als erwartet

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(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion am Ende des von Energiekrise, Materialengpässen und hohen Preisen geprägten Jahres 2022 überraschend stark gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten im Dezember zusammen 3,1 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Das ist der größte Rückgang seit März 2022, dem ersten vollen Monat nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine. Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 0,7 Prozent gerechnet, nachdem es im November noch ein Wachstum von 0,4 Prozent gegeben hatte. 2022 insgesamt lag die Produktion kalenderbereinigt um 0,6 Prozent niedriger als 2021 und um 5,0 Prozent niedriger als im Vorkrisenjahr 2019.

08:10 Uhr

China und Türkei-Beben befeuern Ölpreise

Die Furcht vor einem knapperen Angebot nach der Schließung eines wichtigen Exportterminals wegen des schweren Erdbebens in der Türkei hat die Ölpreise hochgetrieben. Rohöl der Nordsee-Sorte Brent und US-Leichtöl WTI verteuerten sich jeweils um 1,5 Prozent auf 82,10 Dollar beziehungsweise 75,24 US-Dollar pro Barrel.

Preistreiber war auch die Aussicht auf eine anziehende Nachfrage in China. "Die Rohölpreise steigen aufgrund der Erwartung, dass Chinas Aufschwung anhält und aufgrund von Lieferausfällen nach dem Erdbeben in der Türkei", sagte Edward Moya, Analyst beim Brokerhaus Oanda.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,00

Brent Rohöl
Brent Rohöl 77,14

07:53 Uhr

Euro etwas fester - Australiens Dollar legt nach Zinsentscheid zu

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09

Der Euro hat im frühen Handel leicht zulegen können. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0740 US-Dollar und damit etwas mehr als am späten Vorabend. Die EZB hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0776 Dollar festgesetzt. Am Vormittag dürften Anleger auf neue Produktionsdaten aus der deutschen Industrie achten.

Zulegen konnte der australische Dollar. Die Notenbank in Down Under hob ihren Leitzins zwar erwartungsgemäß um weitere 0,25 Prozentpunkte an, stellte jedoch etwas überraschend weitere Zinsanhebungen in Aussicht. Nicht wenige Analysten hatten hingegen mit einer baldigen Zinspause gerechnet.

07:38 Uhr

Viel los an Wall Street - Gesundheitsaktie geht nachbörslich durch die Decke - aber auch Abstürze

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(Foto: AP)

Eine möglicherweise bevorstehende Übernahme im Gesundheitssektor hat Bewegung in den nachbörslichen US-Handel gebracht. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge plant CVS Health den Kauf von Oak Street Health für rund 10,5 Milliarden Dollar beziehungsweise 39 Dollar je Aktie. Die beiden Parteien stünden kurz vor einer Einigung, die noch in dieser Woche bekanntgegeben werden könnte. Oak Street Health sprangen daraufhin um 37,1 Prozent auf 35,60 Dollar. CVS gaben um 1,5 Prozent nach.

Nach Vorlage eines enttäuschenden Ausblicks stürzten Chegg hingegen um 22,2 Prozent ab. Schwache Zahlen und ein pessimistischer Ausblick drückten Alpha & Omega Semiconductor um 13,3 Prozent. Um fast 37 Prozent sackten Bed Bath & Beyond ab, nachdem die angeschlagene Einrichtungskette eine Kapitalerhöhung im Umfang von einer Milliarde Dollar angekündigt hatte.

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07:28 Uhr

In Asien ist Vorsicht Trumpf - nur Hongkong schert etwas aus

Mit den negativen Vorgaben der US-Börsen ist es an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien meist leicht nach unten gegangen. Anleger halten sich in Erwartung einer Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell im späteren Tagesverlauf zurück, wie es hieß.

In Shanghai ging es mit dem Composite-Index um 0,1 Prozent nach oben. Der Hang-Seng-Index (HSI) in Hongkong gewann 0,6 Prozent. Der HSI profitierte zusätzlich von der Aussicht auf weitere große Börsengänge in Hongkong. In Tokio zeigte sich der Nikkei knapp behauptet, allerdings hatte der japanische Aktienmarkt am Montag gegen die negative regionale Tendenz zugelegt.

07:12 Uhr

Teamviewer will sich aus der Manchester-United-Jacke befreien

Das Logo von Teamviewer ist zu sehen.

(Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild)

Und weiter geht’s im Zahlenreigen: Kräftiges Wachstum zum Jahresende macht Teamviewer optimistisch für das laufende Geschäftsjahr. Der schwäbische Spezialist für Fernwartungssoftware stellte ein Umsatzplus von zehn bis 14 Prozent auf 620 bis 645 Millionen Euro für 2023 in Aussicht. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 565,9 Millionen Euro, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Im vierten Quartal lag der Zuwachs allein bei 24 Prozent.

Die bereinigte operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge) dürfte auf ungefähr 40 (2022: 41) Prozent abbröckeln. Grund dafür seien steigende Investitionen in Forschung und Entwicklung. Im vergangenen Jahr steigerte das Unternehmen aus Göppingen den bereinigten operativen Gewinn um neun Prozent auf 229,8 Millionen Euro. Dabei schlug der teure Trikotsponsoring-Vertrag mit dem englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United zu Buche, aus dem Teamviewer auf Druck von Investoren vorzeitig wieder aussteigen will.

07:02 Uhr

Börsianer strecken Zeigefinger in die Luft - DAX noch unentschlossen

DAX
DAX 15.190,32

Nach dem Rücksetzer des Vortages werden die europäischen Aktienmärkte im frühen Handel heute zunächst kaum verändert erwartet. So wird der DAX bei 13.358 Punkten gesehen nach einem Schluss am Montag bei 13.346 Zählern.

In der Gemengelage hat sich über Nacht kaum etwas geändert. Anleihen bieten mit ihren Zinsen eine Alternative für Investoren, auch mit Blick auf die niedrigen Risikoprämien bei Aktien. In der Nacht hatte die Notenbank von Australien die Leitzinsen angehoben, begleitet von falkenhaften Kommentaren. Nun wird auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell gewartet, die Rede im Economic Club of Washington wird für 17.00 Uhr MEZ erwartet.

06:45 Uhr

Siemens Energy schreibt rote Zahlen

Siemens Energy
Siemens Energy 19,00

Zahlen zu früher Morgenstunde liefert Siemens Energy. Der Energietechnikkonzern hat im ersten Geschäftsquartal wegen der Verluste der spanischen Windturbinen-Tochter Siemens Gamesa einen Nettoverlust von mehr als einer halben Milliarde Euro eingefahren. Nach Steuern habe der Verlust 598 Millionen Euro betragen nach einem Fehlbetrag von 246 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das DAX-Unternehmen mit.

"Der angestrebte Rückzug von Siemens Gamesa von der Börse wird dabei helfen, sich auf die Lösung der operativen Probleme und den Turnaround zu konzentrieren", sagte Siemens-Energy-Chef Christian Bruch. Positiv schlug zu Buche, dass der Auftragsbestand des Gesamtkonzerns mit 98,8 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert markierte.

06:30 Uhr

Zinssorgen - Das wird für den DAX heute wichtig

Den Wochenauftakt hat der DAX vergeigt. Er ging mit einem Abschlag von 0,8 Prozent und einem Stand von 15.346 Punkten aus dem Montagsgeschäft. Nach wie vor waren die überraschend guten US-Arbeitsmarktdaten der Grund für den Rücksetzer, bereits am Freitag hatte der deutsche Börsenleitindex leichte Verluste hinnehmen müssen. "Die Zahlen sind an und für sich kein Beinbruch, aber sie schüren Spekulationen", kommentierte ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer.

Heute könnten Kursimpulse sowohl von der Berichtssaison als auch von der Konjunkturseite kommen: So stehen etwa Zahlen zur deutschen Produktion im produzierenden Gewerbe auf der Agenda. Zudem gibt es Zahlen zu den deutschen Reallöhnen. Am Nachmittag folgen aus den USA noch Daten zur Handelsbilanz.

Von Unternehmensseite warten mit Siemens Energy und Linde direkt zwei DAX-Konzerne mit Zahlen auf. Mit Qiagen folgt noch ein weiterer, allerdings erst nach US-Börsenschluss. Jenseits des Atlantiks öffnet am Mittag MEZ noch der Chemieriese Dupont die Geschäftsbücher.

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