Donnerstag, 06. April 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard und Juliane Kipper
17:51 Uhr

DAX geht mit halbem Prozent Plus ins Osterwochenende

DAX
DAX 16.051,23

Der deutsche Aktienmarkt verabschiedet sich nach einem ruhigen Handel mit Aufschlägen ins lange Osterwochenende. Der Leitindex DAX schließt 0,50 Prozent höher bei 15.597 Punkten. Daraus resultiert ein Wochengewinn von rund 0,2 Prozent. In der zurückliegenden Woche erreichte der DAX mit 15.736 Punkten den höchsten Stand seit Januar 2022. Für den MDAX der mittelgroßen Börsenwerte ging es am Gründonnerstag um 0,84 Prozent auf 27 198,33 Zähler nach oben.

17:36 Uhr

TotalEnergies weitet Preisdeckel auf alle Kraftstoffe aus

Das französische Energieunternehmen TotalEnergies weitet seinen Preisdeckel vorübergehend auf alle Kraftstoffarten aus. Die Obergrenze von 1,99 Euro gelte ab Freitag für alle Arten, nämlich SP95, SP98, Diesel und Excellium, wie der Konzern ankündigte. Die im März eingeleitete Maßnahme gelte so lange, bis die Tankstellen keine Lieferschwierigkeiten mehr hätten.

Einige Tankstellen seien bei einem oder mehreren Produkten ausverkauft und die Ausweitung "wird es unseren Kunden ermöglichen, unabhängig vom Produkt von der Maßnahme zu profitieren", hieß es aus dem Konzern. Seit dem 1. März sind die Preise für das gesamte Jahr 2023 für einfachen Diesel und SP95-Benzin gedeckelt.

16:41 Uhr

Dollar etwas fester - Renditen fallen weiter

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar moderat fester. Der Dollar-Index steigt um 0,2 Prozent. Laut den Devisenanalysten der Unicredit deuten die aktuellen Dollarstände darauf hin, dass Anleger auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht am Karfreitag warten, bevor sie sich positionieren.

"Die zahme Reaktion des Dollar könnte die Tatsache verbergen, dass Anleger bereits begonnen haben, ihre Positionen vor den Osterfeiertagen zu bereinigen, aber sie könnte auch darauf hindeuten, dass sich die Märkte an schwächere Datenveröffentlichungen in den USA gewöhnt haben", so die Experten.

16:12 Uhr

Anleger vorsichtig: US-Börsen vor Feiertag wenig verändert

Die Wall Street ist mit leichten Abschlägen in den Handel gestartet. Angesichts des bevorstehenden langen Wochenendes halten sich die Anleger zurück, heißt es. Zuletzt hatten schwache Konjunkturdaten Rezessionsängste geschürt und die Börsen belastet. Zudem heizten sie Spekulationen über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank an. Der Dow-Jones-Index gibt kurz nach der Startglocke um 0,2 Prozent nach auf 33.422 Punkte. Der S&P-500 notiert 0,3 Prozent niedriger, während der Nasdaq-Composite um 0,6 Prozent sinkt.

"Vor dem Osterwochenende hat sich die Stimmung an den Märkten weiter verschlechtert, da die schwachen Konjunkturdaten die Ängste vor einer möglichen Rezession in den USA noch verstärkt haben", so Henry Allen, Stratege bei der Deutschen Bank.

15:22 Uhr

Standort verkauft: Evonik treibt seinen Umbau voran

Evonik
Evonik 18,41

Der Spezialchemiekonzern Evonik verkauft seinen Standort Lülsdorf und treibt damit seinen Umbau voran. Das Werk Lülsdorf und das damit verbundene Geschäft mit Cyanurchlorid in Wesseling gingen an die International Chemical Investors Group (ICIG), teilte Evonik mit. Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen.

ICIG mit Sitz in Luxemburg kündigte "umfangreiche Investitionen" in die übernommenen Standorte an. Zu den Vereinbarungen mit ICIG gehöre ein Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis ins Jahr 2032, erklärte Evonik. ICIG übernehme rund 600 Mitarbeiter und alle Produktionsanlagen, hieß es weiter. Insgesamt erwirtschafteten die Geschäfte, von denen sich Evonik nun trennt, im Jahr 2022 einen Umsatz von etwa 260 Millionen Euro. Der Konzern hatte im Oktober 2021 angekündigt, den Standort in neue Hände abgeben zu wollen.

15:17 Uhr

Airbus öffnet zweite Montagelinie in China

Airbus
Airbus 31,00

Airbus eröffnet eine zweite Montagelinie in China. Airbus-Chef Guillaume Faury unterzeichnete eine entsprechende Vereinbarung bei einem Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Peking. Damit verdoppeln sich die Produktionskapazitäten des Flugzeugbauers in der Volksrepublik. Zudem erhielt Airbus grünes Licht für die Lieferung von 160 Flugzeugen nach China, wie das französische Präsidialamt mitteilte.

Der Boeing-Rivale hatte Ende vergangenen Jahres 292 Flugzeuge an chinesische Gesellschaften verkauft, die nötige Genehmigung der Regierung in Peking stand zunächst aber noch aus. Branchenkreisen zufolge verhandelt Airbus weiter über neue Aufträge aus China. Allerdings wurde zunächst nicht mit weiteren Bestellungen gerechnet. Das steht im Gegensatz zu Hoffnungen im Vorfeld der China-Reise von Macron, dass die französische Wirtschaft neue Aufträge an Land ziehen könnte.

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14:42 Uhr

Kleine Erholung bei Immobilienwerten in Sicht

Eine kleine Erholung ist bei den Immobilienwerten zu sehen, europaweit legt der Stoxx-Subindex um 2,2 Prozent zu. Es gibt momentan viele Gründe, die in dem Sektor für Verunsicherung sorgen. In der EU sicherlich die Richtlinie über die Gesamteffizienz von Gebäuden.

In Deutschland wissen viele Hausbesitzer nicht, wie sie in den kommenden Jahren heizen werden. Auch wenn die Immobilienkonzerne in den vergangenen Jahren fleißig die Häuser in Styropor eingepackt haben, geht es nun um den Einbau von Solar und klimafreundlicher Heizungen. Einen großen Hebel bei der Bewertung haben natürlich die Zinsen, da die Unternehmen in der Branche in der Niedrigzinsphase die Zukäufe häufig über Kredite finanziert haben.

14:08 Uhr

T-Aktie schlägt Dividende ab

Telekom
Telekom 19,90

Deutsche Telekom notieren nur optisch mit minus 2 Prozent oder 0,45 Euro. Denn die Aktie schüttet 0,70 Cent Dividende aus und liegt damit eigentlich im Plus. Größter DAX-Gewinner sind Vonovia mit 4,1 Prozent Plus. Damit erholen sie sich aber nur von den gleich hohen Verlusten am Vortag. Immobilienwerte waren da europaweit abverkauft worden. Auch Aroundtown klettern daher um 3,5 Prozent.

Symrise legen 2,4 Prozent zu. JPMorgan hat die Aktie auf "Overweight" von "Neutral" angehoben. Beiersdorf geben 1,9 Prozent ab. Einige Marktteilnehmer bezweifeln, dass sich die am Vortag erhöhte Umsatzprognose noch durch Preiserhöhungen durchsetzen lässt.

13:33 Uhr

Deutsche Produktionsdaten liefern DAX leicht positiven Impuls

Neben den Zinsen geht ein leicht positiver Impuls auch von der Produktion im produzierenden Gewerbe in Deutschland aus. Diese stuft Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer als "stark" ein. Nach dem erneuten kräftigen Anstieg im Februar um 2,0 Prozent gegenüber dem Vormonat verdichten sich die Zeichen, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal anders als im 4. Quartal nicht noch einmal geschrumpft ist.

Entsprechend sind defensive Branchen in Europa nicht gefragt. Der Index der Hersteller von Haushaltsgütern steht ganz hinten und fällt um 1,1 Prozent. Gesucht sind dagegen Banken, Reisewerte und Titel der Chemie- und Öl-Branchen mit Aufschlägen zwischen 1,5 und 1 Prozent.

Dax
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13:04 Uhr

Folgen im Mai weitere Zinsschritte?

Die EZB wird nach Angaben ihres Chefvolkswirts Philip Lane voraussichtlich im Mai die Zinsen erneut anheben, sollten die jüngsten Konjunkturprognosen der Notenbank-Ökonmen Bestand haben.

"Wenn diese Projektionen bis zur Mai-Sitzung in der Spur bleiben, dann wird eine Zinserhöhung angemessen sein", sagte Lane in einem veröffentlichten Interview der Cyprus News Agency. Im März seien Konjunkturprojektionen für die nächsten Monate vorgelegt worden. In den kommenden Wochen müsse nun geschaut werden, ob die hereinkommenden Wirtschaftsdaten diese Prognosen unterstützen.

Die nächste Zinssitzung der der Europäischen Zentralbank (EZB) ist für den 4. Mai geplant. "Wenn die Grundannahmen, die wir vor dem Bankenstress entwickelt haben, Bestand haben, wird eine weitere Anhebung im Mai angemessen sein", merkte Lane an. Die EZB müsse jedoch datenabhängig beurteilen, ob diese Annahmen zum Zeitpunkt der Mai-Sitzung noch gültig seien.

12:12 Uhr

Lotto24 AG darf virtuelle Automatenspiele anbieten -Kurs steigt

Die Zeal-Tochter Lotto24 AG darf künftig virtuelle Automatenspiele im Internet veranstalten. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat eine entsprechende Erlaubnis erteilt. Der Impuls auf die Aktie dürfte sich im Rahmen halten, da der Online-Lotterieanbieter die erwarteten Umsatz- und EBITDA-Beiträge bereits in die Prognose für das laufende Jahr eingearbeitet hatte. Der Kurs steigt um 3,4 Prozent.

11:25 Uhr

Welthandel schwächt sich laut Kieler Forschern ab

Nach einem starken Jahresauftakt verliert der Welthandel nach Berechnungen des Kieler Forschungsinstituts IfW an Schwung. Er habe sich im März deutlich schwächer entwickelt als in den Vormonaten, erklärte das Institut für Weltwirtschaft (IfW) auf Basis seines aktualisierten Barometers "Kiel Trade Indicator". Dieses signalisiert mit einem Minus von 3,8 Prozent eine deutliche Abwärtsbewegung gegenüber dem Vormonat: "Und das, obwohl China im März den Abwärtstrend der Vormonate stoppen und insbesondere Zuwächse der Importe verbuchen konnte", erklärten die Forscher.

Vor allem für die USA signalisiert der Indikator im März im Vergleich zum Februar ein deutliches Minus der Importe (-4,7 Prozent) und der Exporte (-4,0 Prozent). Die Entwicklung in Nordamerika beeinflusst demnach auch maßgeblich die Abschwächung des Welthandels: "Nachdem die amerikanische Bevölkerung das in der Pandemie angesparte Vermögen ausgegeben hat, scheinen die Menschen aufgrund der Inflation wieder mehr zu sparen und somit weniger für Konsumprodukte aus Übersee auszugeben", sagte IfW-Handelsexperte Vincent Stamer.

10:17 Uhr

Shell vermeldet starkes Geschäft mit Flüssiggas

Shell geht im ersten Quartal dank höherer Erdgasverflüssigungsmengen von einer verbesserten Produktion seiner integrierten Gas- und Ölproduktsparte aus. Für das Auftaktquartal erwartet der Konzern eine integrierte Gasproduktion zwischen 930.000 und 970.000 Barrel Öläquivalent pro Tag nach 917.000 im vierten Quartal 2022. Das Volumen der Erdgasverflüssigung dürfte auf 7,0 bis 7,4 Millionen von 6,8 Millionen gestiegen sein. Die Handels- und Optimierungsergebnisse für das Segment würden voraussichtlich ähnlich ausfallen wie im Schlussquartal 2022, hieß es.

Wie Shell weiter mitteilte, lag die Upstream-Produktion im ersten Quartal voraussichtlich zwischen 1,8 Millionen und 1,9 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag nach 1,86 Millionen im Vorquartal.

09:54 Uhr

Bei Chinas Dienstleistern sieht es gut aus

Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im März spürbar verbessert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor erhöhte sich auf 57,8 (Februar: 55,0) Punkte und damit auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im März auf 58,2 (Vormonat: 56,3) Punkte gestiegen. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.

09:45 Uhr

Gerresheimer glänzt mit guten Zahlen - Aktie klar im Plus

Gerresheimer
Gerresheimer 106,80

Gerresheimer ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Wie der im MDAX notierte Hersteller von spezialisierten medizinischen Verpackungen mitteilte, steigerten alle Geschäftsbereiche ihren Umsatz prozentual zweistellig. Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen. Der Aktienkurs stieg um 0,9 Prozent.

In dem am 28. Februar beendeten ersten Geschäftsquartal erzielte Gerresheimer einen Umsatz von 458 Millionen Euro, was einem organischen Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entsprach. Analysten hatten 440 Millionen Euro prognostiziert. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte organisch um knapp ein Viertel auf 78 Millionen Euro zu. Der bereinigte Konzerngewinn legte um 13,5 Prozent auf 23,7 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente die Gerresheimer gut 12 Millionen Euro nach 10,7 Millionen im Vorjahr.

09:20 Uhr

Baupreise für Wohngebäude steigen immer noch kräftig

Der Inflationsdruck im Wohnungsbau in Deutschland hat auf hohem Niveau nachgelassen. Laut Statistischem Bundesamt lagen die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude im Februar immer noch um 15,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im November 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,9 Prozent gestiegen.

09:08 Uhr

DAX kommt nicht so richtig aus den Puschen

DAX
DAX 16.051,23

Wenig Bewegung an Gründonnerstag: Der DAX ist schwer aus den Startblöcken gekommen und hat in den ersten Minuten kaum verändert bei 15.521 Punkten notiert. MDAX, TECDAX und SDAX gewannen dagegen zwischen 0,3 und 0,5 Prozent.

Ein leicht positiver Impuls geht von der Produktion im produzierenden Gewerbe in Deutschland aus. Diese stuft Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer als "stark" ein. Nach dem erneuten kräftigen Anstieg im Februar um 2,0 Prozent gegenüber dem Vormonat verdichten sich für ihn die Zeichen, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal anders als im vierten Quartal 2022 nicht noch einmal geschrumpft ist. Allerdings dürfte es sich hierbei nur um ein Zwischenhoch handeln.

08:55 Uhr

Drei Aktien nachbörslich an der Wall Street unter Druck

Die US-Anleger hatten nachbörslich einen regen Nachrichtenfluss zu verarbeiten. So gaben Costco Wholesale nach der Schlussglocke um 2,2 Prozent nach, nachdem die Großhandelskette für den vergangenen Monat einen flächenbereinigten Umsatzrückgang gemeldet hatte. Besonders üppig sanken die Erlöse in den USA und in Kanada. International legten die Umsätze zu.

Abbvie verloren 1,9 Prozent. Die Pharmagesellschaft hatte ihren Jahresausblick gesenkt und räumte Belastungen von etwa 150 Millionen Dollar ein. Um 9,3 Prozent rauschten Lumentum nach Bekanntgabe eines erwarteten Umsatzrückgangs im dritten Quartal runter. Der Hersteller optischer Netzwerkkomponenten teilte mit, dass ein Unternehmenskunde einen Auftrag spät im Quartal storniert habe. Daher werde das Unternehmen seine Umsatzprognose verfehlen.

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08:44 Uhr

Bessere deutsche Produktionsdaten als prognostiziert

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Fertigung bei VW.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands hat sich im Februar deutlich besser als erwartet entwickelt, was vor allem an einem kräftigen Anstieg der Autoproduktion lag. Laut Statistischem Bundesamt erhöhte sich die Produktion insgesamt gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent. Ökonomen hatten lediglich mit einer Stagnation gerechnet. Im Jahresvergleich stieg die Produktion um 0,6 (Januar: minus 1,6) Prozent. Der ursprünglich für Januar gemeldete monatliche Produktionsanstieg von 3,5 Prozent wurde auf 3,7 Prozent revidiert.

Die Industrieproduktion im engeren Sinne nahm im Februar um 2,4 (plus 2,0) Prozent zu. Die Produktion von Investitionsgütern stieg um 3,4 (plus 0,1) Prozent, darunter die von Autos um 7,6 Prozent. Die Erzeugung von Konsumgütern erhöhte sich um 1,4 (minus 1,5) Prozent.

08:30 Uhr

Indiens Notenbank überrascht Analysten

Die indische Zentralbank hat ihren Leitzins überraschend unverändert gelassen, da die Unsicherheit über die globalen Wirtschaftsaussichten angesichts der jüngsten Turbulenzen im globalen Bankensektor wächst. Shaktikanta Das, Gouverneur der Reserve Bank of India (RBI), teilte mit, der geldpolitische Ausschuss habe beschlossen, den Leitzins bei 6,50 Prozent zu belassen. Ökonomen hatten erwartet, dass die Notenbank ihren Reposatz um 25 Basispunkte erhöhen werde.

Die RBI rechnet laut Das für das im April begonnene neue Haushaltsjahr mit einer jährlichen Inflationsrate von 5,2 Prozent, während sie zuvor von 5,3 Prozent ausgegangen war.

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(Foto: picture alliance / dpa)

08:08 Uhr

Gegenbewegung am Ölmarkt - Preise sinken

Mit den Ölpreisen ist es im frühen Handel weiter abwärts gegangen. Am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 84,47 US-Dollar, das waren 52 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 58 Cent auf 80,03 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung am Ölmarkt, die am Mittwoch eingesetzt hätte und sich nun fortsetze. Auf Wochensicht legten die Ölpreise das dritte Mal in Folge zu. Zuletzt wurden sie auch durch die Entwicklung der Ölreserven in den USA gestützt.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 73,02

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14

07:56 Uhr

Euro muss heute kämpfen - Experten erwarten festeren US-Dollar

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

Nicht viel Neues beim Euro: Der Kurs der Gemeinschaftswährung hat sich nur wenig bewegt und sich knapp unter 1,09 US-Dollar gehalten. Im frühen Handel wurde der Euro bei 1,0895 Dollar gehandelt und damit geringfügig tiefer als am Vorabend. Die EZB hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0940 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter gehen im Handelsverlauf von einem etwas stärkeren Dollar aus, was den Euro leicht belasten dürfte. Kursverluste an den Aktienmärkten in Asien haben die Risikofreude der Anleger gedämpft und der als sicher geltenden US-Währung leichten Auftrieb verliehen.

07:42 Uhr

DAX macht es sich anscheinend schon im Osternest bequem

Bemalte und weiße Ostereier liegen in einem Nest.

(Foto: Nicolas Armer/dpa/Symbolbild)

Vor mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten aus den USA wird der DAX nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 0,5 Prozent tiefer bei 15.520 Punkten geschlossen. Nach dem Auftragsminus der US-Industrie vom Dienstag haben der Einkaufsmanagerindex für US-Dienstleister und Daten des Personaldienstleisters ADP am Mittwoch die aufkommenden Rezessionsängste noch verstärkt.

Heute dürften die Zahlen des Statistischen Bundesamts ein leichtes Hochfahren der deutschen Produktion im Februar anzeigen. Von Reuters befragte Experten erwarten einen Zuwachs von 0,1 Prozent. In den USA stehen die wöchentlichen Daten zu Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe auf dem Plan.

07:21 Uhr

Zahl der Beschwerden über Banken nimmt deutlich zu

Die Finanzaufsicht BaFin registriert immer mehr Beschwerden über Banken und Finanzinstitute. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Reklamationen um ein Fünftel auf 15.000, wie Reuters auf BaFin-Erhebungen zitiert. Verbraucher beklagten sich demnach am häufigsten über Kontosperrungen oder -schließungen, Probleme mit Karten und über zivilrechtliche Fragen.

Auch Verbraucherschützer berichten von zunehmenden Anfragen und einer Verunsicherung der Kunden etwa wegen der Turbulenzen um die Schweizer Großbank Credit Suisse.

07:06 Uhr

Bericht: Amazon will Aktienzuteilungen für Mitarbeiter reduzieren

Amazon
Amazon 124,25

Der Onlineriese Amazon will einem Medienbericht zufolge 2025 die Aktienzuteilungen für Mitarbeiter kürzen. Als Gründe führe der Konzern das Wirtschaftsklima und das Firmenbudget an, berichtete das Portal "Business Insider" unter Berufung auf eine Mitteilung von Amazon an die Führungskräfte.

Eine Umstrukturierung des Gehaltsmodells sei denkbar, um über die Vergütung eine mögliche Schwäche des Aktienkurses auszugleichen. Vergangenen Monat hatte Amazon in einer zweiten Entlassungswelle den Abbau von 9000 Stellen angekündigt. Anfang des Jahres hatte der Konzern wegen der trüben Konjunkturaussichten im Technologiesektor bereits 18.000 Jobs gestrichen.

06:46 Uhr

Australien rot, Südkorea röter, Japan am rötesten

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Handel an der Börse von Seoul.

(Foto: AP)

Gewinnmitnahmen haben vor den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten die Märkte in Asien ins Minus gedrückt. Auch hielten die verschärften geopolitischen Spannungen zwischen China und den USA wegen des Treffens der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen mit dem Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, in Kalifornien, die asiatischen Börsen in Schach.

In Tokio lag der Nikkei 1,1 Prozent tiefer bei 27.500 Punkten. Der breiter gefasste Topix sank um 0,9 Prozent und lag bei 1966 Punkten. Der südkoreanische Kospi sank um 0,6 Prozent, während der australische Aktienindex um 0,3 Prozent nachgab. Die Börsen in China sind wegen der Feiertage seit Mittwoch geschlossen.

06:30 Uhr

Das wird heute wichtig für den DAX

DAX
DAX 16.051,23

Viele Konjunktur- oder Unternehmensdaten stehen am letzten Handelstag vor der viertätigen Osterpause nicht mehr an. In Deutschland vermeldet das Statistische Bundesamt die Entwicklung der Industrieproduktion vom Februar. Erwartet wird, dass sich die positive Entwicklung vom Jahresbeginn, wenn auch verlangsamt, fortsetzt. In den USA stehen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der vergangenen Woche auf dem Programm. Am Freitag kommen die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für den Monat März, die unter anderem für die Beurteilung der Lage durch die Fed zentral sind. Da Karfreitag an den meisten Börsen nicht gehandelt wird und Anleger auf die Daten nicht direkt reagieren können, dürften Anleger ihre zögerliche Haltung von gestern beibehalten.

Bereits gestern hatten viele Anleger ihre Depots etwas defensiver positioniert. Der DAX hatte nach seinem Jahreshoch vom Dienstag am Mittwoch wieder 0,5 Prozent verloren und bei 15.520 Punkten geschlossen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden sie hier.

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