Dax verpasst knapp neues Jahreshoch
Die Börsenwoche in Frankfurt ist zu Ende und der Dax geht mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 13.242 Punkte aus dem Handel. Es war für den Dax zugleich die sechste Gewinnwoche in Folge, wenngleich sich das Wochenplus diesmal nur auf 0,1 Prozent beläuft.
Während in Frankfurt ein neues Dax-Jahreshoch knapp verpasst wird - das alte liegt bei 13.308 Punkten -, knallen an der Pariser Börse die Champagnerkorken: Dort notiert der Benchmarktindex Cac-40 auf dem höchsten Stand seit zwölf Jahren. Auch an der Wall Street regnet es heute neue Rekordstände bei den wichtigsten Indizes.
Leicht positiv wirkt - wie bereits mehrfach erwähnt - die Hoffnung auf eine Lösung des US-chinesischen Handelsstreit. Laut Lawrence Kudlow, oberster Wirtschaftsberater des US-Präsidenten, rückt ein Handelsabkommen zwischen den USA und China näher: "Es ist noch nicht fertig, aber es gab sehr gute Fortschritte und es war auch sehr konstruktiv", so Kudlow.
Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners, warnt aber vor allzu großer Zuversicht. "Es scheint, als hätten alle vergessen, wie häufig diese Hoffnung bereits enttäuscht wurde. Ich empfehle deshalb, den Deal erst dann zu feiern, wenn die Tinte getrocknet ist."
Die höhere Risikofreude drückt den Goldpreis, eine Feinunze (31 Gramm) des Edelmetalls verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 1465 Dollar. Vor allem Fonds trennten sich davon, sagt Alexander Zumpfe, Experte beim Goldhandelshaus Heraeus. "Im starken Kontrast dazu steht die sehr starke physische Nachfrage deutscher Anleger nach Münzen und Goldbarren."
Wenig Neuigkeiten gibt es hingegen für die Werte im Dax. Am besten schlagen sich heute Heidelbergcement, die um 2,7 Prozent zulegen. Dahinter folgen Volkswagen mit einem Aufschlag von 2,0 Prozent. Einen schwachen Tag hingegen erwischen Daimler, die mit einem Minus von 0,9 Prozent am Index-Ende landen.
Und damit bleibt mir nur, mich von Ihnen und diesem heutigen "Börsen-Tag" zu verabschieden. Einen schönen Abend sowie ein erholsames Wochenende wünsche ich Ihnen.
Ihr Kai Stoppel