Mittwoch, 15. Februar 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Böhm-Dittmer und Thomas Badtke
17:41 Uhr

DAX schiebt Zinssorgen beiseite

Der DAX geht mit Gewinnen aus dem Mittwochsgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex schließt 0,8 Prozent fester bei einem Stand von 15.508 Punkten. Schwelende Zinssorgen verhindern allerdings größere Kursaufschläge. Es herrsche Ratlosigkeit am Markt, wie die Zentralbanken wohl auf den überraschend moderaten Rückgang der Inflationsrate in den USA reagieren werden, sagt Frank Sohlleder, Marktanalyst beim Handelshaus Activtrades.

Gold in USD
Gold in USD 1.977,38

Die Zinssorgen der Anleger setzen einen Tag nach der Veröffentlichung der US-Inflationsrate den Gold- und Ölpreisen zu. Gold verbilligt sich zeitweise um 1,2 Prozent auf 1832 Dollar je Feinunze. Damit ist das Edelmetall so billig wie seit Anfang Januar nicht mehr.

"Der DAX schlägt sich sehr ordentlich", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. Er hat nicht auf die Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze in den USA reagiert - kein Vergleich zur Reaktion auf die Verbraucherpreise gestern", erläutert sie. "Er ließ sich auch von der negativen Handelseröffnung an der Wall Street nicht die Stimmung vermiesen. Das Thema Zinsen wird die Anleger aber auch an den kommenden Handelstagen weiter beschäftigen."

DAX
DAX 15.173,66

Bei den DAX-Einzelwerten präsentierten sich die Titel von MTU an der Spitze der Gewinner. Der Motorenbauer hat Zahlen vorgelegt, die sehr gut ankamen. Die Papiere ziehen mehr als vier Prozent an.

Im Blick stehen auch Fraport und Lufthansa im MDAX - aus mehreren Gründen: Bevorstehende Streiks an mehreren deutschen Flughäfen und IT-Probleme brocken den Papieren zeitweise Verluste von bis zu 2,5 Prozent ein. Durch einen Ausfall der Computersysteme kam es zu Verspätungen und Ausfällen bei der Kranich-Airline. Am Ende fangen sich die Titel der beiden Unternehmen wieder, schließen kaum verändert.

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 229,00
Lufthansa
Lufthansa 9,87

 

17:32 Uhr

Pharrell Williams pusht LVMH-Kurs

Die Anleger von LVMH reagieren erfreut auf die Neubesetzung des Chefdesignerpostens der Herrenmode von Louis Vuitton. Der US-Sänger Pharrell Williams soll die Nachfolge des im November 2021 verstorbenen Virgil Abloh antreten, teilte der Luxusgüterkonzern am Dienstag nach Börsenschluss mit. Daraufhin steigen die Aktien um knapp zwei Prozent auf 825,50 Euro. Die Analysten von Credit Suisse und Jefferies bewerten die Anstellung äußerst positiv.

LVMH
LVMH 815,00

17:23 Uhr

Thyssenkrupp-Aktie weckt Anlegerfantasie

Thyssenkrupp zählen mit einem Kursaufschlag von mehr als vier Prozent zu den Aktien, die sich nach einer negativen ersten Reaktion am Dienstag auf ihre Quartalszahlen wieder erholen. Aktuell geht es für die Titel um 3,9 Prozent nach oben. "Trotz des Gewinnrückgangs lag man noch immer über den Erwartungen", sagt ein Händler. Und dazu habe JP Morgan die Aktien von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft, wodurch sie von den Short-Listen einiger Hedge-Fonds genommen worden seien. Dies sorge für Eindeckungen.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 6,40

17:08 Uhr

Telekommunikationskonzerne bei Anlegern gefragt

Die Telekommunikationskonzerne Telekom Austria und Telecom Italia sind bei Anlegern nach starken Geschäftszahlen gefragt. Die Aktien der Telekom Austria gewinnen 4,2 Prozent und klettern damit an die Spitze des österreichischen Leitindex. In Mailand steigen die Titel der Telecom Italia um zwei Prozent und gehören damit ebenso zu den größten Gewinnern des heimischen Leitindex. Beide Konzerne haben mit ihrem Umsatz im vierten Quartal die Analystenprognose übertroffen.


16:51 Uhr

Anleger greifen bei DAX-Wert erst spät zu

MTU-Titel notieren 4,1 Prozent im Plus. Damit gleicht der Triebwerksbauer aber lediglich die Vortagesverluste nach der Zahlenvorlage wieder aus und notiert auf dem Niveau vom Montag. "Der Markt hat eingesehen, dass die etwas niedrigere Umsatzerwartung eine nachgeholte Anpassung an die Lieferkettenrealitäten ist, kein operatives Absatzproblem", sagt ein Händler. Dazu implizierten sie Margenstärke, was auf eine bessere Gewinnerwartung schließen lasse. Die Aktie könnte mit dieser Interpretation sogar noch weiter zulegen.

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 229,00

16:35 Uhr

Chinas Aufschwung treibt Ölnachfrage

Der erwartete Aufschwung in China nach dem Ende der Corona-Auflagen wird der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge die weltweite Ölnachfrage in diesem Jahr nach oben treiben. Auf das Konto der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt werde fast die Hälfte des erwarteten Anstiegs entfallen, wie aus der Prognose hervorgeht. Demnach dürfte die globale Ölnachfrage 2023 um zwei Millionen Barrel (je 159 Liter) zulegen. Davon wieder sollen 900.000 Barrel allein auf China entfallen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent in China. 2022 hatte es wegen wiederkehrender Corona-Lockdowns nur zu einem Plus von drei Prozent gereicht.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 77,03
Rohöl WTI
Rohöl WTI 70,97

 

16:20 Uhr

Anleger strafen Chip-Branchenprimus ab

Bei den US-Einzelwerten verlieren die in den USA gelisteten Aktien des Halbleiterherstellers TSMC knapp sechs Prozent. Zuvor hatte Berkshire Hathaway, die Beteiligungsfirma des Starinvestors Warren Buffett, ihren Anteil an der taiwanischen Firma um 86,2 Prozent heruntergeschraubt.

Taiwan Semiconductor Manufacturing
Taiwan Semiconductor Manufacturing 86,50

16:13 Uhr

Konjunkturdaten bremsen Wall Street

Überraschend kräftige Umsatz-Zuwächse bei den US-Einzelhändlern haben die Zinssorgen an der Wall Street weiter angeheizt. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 liegen zunächst je 0,6 Prozent niedriger bei 33.891 und 4111 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert 0,5 Prozent auf 11.898 Zähler.

Die Einnahmen der US-Einzelhändler legten im Januar um drei Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium eine Stunde vor Börseneröffnung mitteilte. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 1,8 Prozent gerechnet. "Solange die Nachfrage so stark bleibt, wird die US-Notenbank Fed ihren Straffungskurs nicht beenden", sagte Johannes Mayr, Chefvolkswirt des Vermögensverwalters Eyb & Wallwitz.

16:07 Uhr

Rezessionsrisiko sinkt auf 22 Prozent

Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in Deutschland hat sich einer Studie zufolge deutlich verringert. Für die drei Monate Februar bis April sei das Risiko auf 21,7 Prozent gesunken, wie der Indikator des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) zeigt. Das ist bereits der vierte Rückgang in Folge. Anfang Januar wurde die Wahrscheinlichkeit für die folgenden drei Monate noch mit 29 Prozent beziffert. Das nach dem Ampelsystem arbeitende Frühwarninstrument schaltete dadurch erstmals seit Februar 2022 auf die niedrigere Warnstufe "gelb-grün", die für ein moderates Wirtschaftswachstum steht.

"Die deutsche Wirtschaft dürfte die Talsohle durchschritten haben", sagte IMK-Konjunkturforscher Thomas Theobald. Ab dem Frühjahr sollte es zu einer konjunkturellen Erholung kommen. Trotz verbesserter Aussichten blieben allerdings hohe Unsicherheiten. "Ob die Erholung im Jahresverlauf aber mehr als ein gedämpftes Wachstum erlaubt, ist angesichts weiter steigender Zinsen mit einem Fragezeichen zu versehen", sagte Theobald. "Als Sorgenkind erweist sich zudem die Entwicklung der Produktion in energieintensiven Industriezweigen."

16:01 Uhr

US-Industrie mit Produktionsplus

Die US-Industrie hat ihre Produktion im Januar so stark ausgeweitet wie seit knapp einem Jahr nicht mehr. Die Unternehmen stellten zu Jahresbeginn 1,0 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die Notenbank mitteilt. Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet, nachdem die Erzeugung im Dezember noch um 1,8 Prozent gefallen war.

Die gesamte Produktion - bei der neben der Industrie auch Versorger und Bergbau berücksichtigt werden - stagnierte zum Jahresauftakt. Grund dafür ist der Einbruch bei den Versorgern, deren Ausstoß um 9,9 Prozent fiel. Dafür sorgten die milderen Temperaturen nach dem Wintereinbruch im Dezember.

15:39 Uhr

Commerzbank weckt Vorfreude

Commerzbank legen am Mittwochmittag bis zu 1,2 Prozent zu und damit stärker als der Markt und der Bankensektor. Kurstreiber ist neben dem Dividendenvorschlag von 20 Cent vor allem die Ankündigung, einen Aktienrückkauf zu beantragen. "Die Ausschüttungsquote würde dann 30 Prozent erreichen, da ist noch viel Luft nach oben", sagt ein Händler: "Aber es strahlt etwas Optimismus aus und weckt Vorfreude auf die Zahlen". Die vorläufigen Jahreszahlen werden am Donnerstag vorgelegt.

Commerzbank
Commerzbank 9,58

15:02 Uhr

Betrieb am Frankfurter Flughafen stabilisiert sich nach Störung

Am Flughafen Frankfurt normalisiert sich der Flugbetrieb nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) nach der massiven Störung durch den IT-Ausfall bei der Lufthansa langsam wieder. Die DFS hatte auf Anraten von Fraport über Stunden keine Landungen am größten deutschen Flughafen mehr zugelassen, weil es nicht genug freie Parkpositionen gab. Seit 13.20 Uhr seien wieder 40 Anflüge pro Stunde möglich, das sei nah am derzeitigen Normalbetrieb, erklärte eine Sprecherin der DFS am Mittwoch. Bis zum Mittag gab es Fraport zufolge mehr als 200 Flugstreichungen. Davon seien mehr als die Hälfte Ankünfte gewesen.

Bei der Lufthansa war das System für Check-in und Boarding ausgefallen, nachdem bei Bauarbeiten der Bahn Glasfaserkabel der Telekom durchtrennt worden waren. Nach Angaben der Deutschen Bahn kam es zu dem Schaden schon am Dienstagabend um 19.00 Uhr an der S-Bahn-Baustelle in Frankfurt-Eschersheim.

Fraport
Fraport 45,36
Lufthansa
Lufthansa 9,87

14:55 Uhr

Steigende US-Handelsumsätze liefern keinen Impuls

Mit einem Anstieg um 3,0 Prozent sind die US-Einzelhandelsumsätze im Februar deutlicher als erwartet mit 2,0 Prozent gestiegen. Zu Beginn des Jahres hat sich damit die Konsumnachfrage in den USA deutlich belebt, auch wenn der starke Pkw-Absatz und der wieder höhere Benzinpreis ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Der Start in das erste Quartal ist für die Marktstrategen der Helaba als gelungen zu bezeichnen und die solide Arbeitsmarktentwicklung dabei sicherlich hilfreich. Im Hinblick auf die Zinserhöhungserwartungen bezüglich der Fed dürften die Zahlen nochmals unterstützend wirken, zumal auch die Unternehmensstimmung in der Region New York wieder auf Erholungskurs ist und positiv überrascht hat. Der DAX notiert 0,5 Prozent im Plus, der Euro bei 1,0690 und die Rendite der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren liegt bei 2,44 Prozent.

14:50 Uhr

Kurssprung bei Elmos

 Bei Elmos Semiconductor treiben starke Geschäftsdaten sowie ein deutlich optimistischerer Ausblick auf 2023. Die Aktien legen 7,5 Prozent zu.

14:38 Uhr

Solarparkbetreiber weckt Anlegerfantasien

Stark gestiegene Energiepreise haben dem Wind- und Solarparkbetreiber Encavis im vergangenen Jahr unerwartet hohe Wachstumsraten beschert. Nach ersten Berechnungen übertrafen Umsatz und operatives Ergebnis (Ebitda) die Zielmarken, wie der Konzern mitteilt. Die Erlöse schnellten 2022 um 36 Prozent auf 455 Millionen Euro und übertrafen damit die Prognose von 420 Millionen Euro. Das Ebitda stieg um ein Drittel auf 340 Millionen Euro, während das Ziel bei 310 Millionen lag. Die Stromproduktion des Konzerns aus erneuerbarer Energie erhöhte sich um 14 Prozent auf rund 3133 Gigawattstunden.

Bei den Anlegern konnte Encavis mit den Zahlen punkten: Die im Nebenwerteindex MDax gehandelten Papiere legen knapp ein Prozent zu.

Encavis
Encavis 16,32

14:19 Uhr

Gucci enttäuscht - Anleger nehmen Kering in den Blick

Mit fallenden Kursen warten Kering auf. Die Titel verlieren gut ein Prozent. "Der Markt schaut auf Gucci, und Gucci enttäuscht", sagt ein Händler. Der Umsatz von Gucci sei im vierten Quartal um 14 Prozent gesunken und damit deutlich stärker als die erwarteten 9,9 Prozent. "Der Kurs dürfte um 3 bis 4 Prozent fallen", so ein Marktteilnehmer zu Kering.

Kering
Kering 572,60

14:02 Uhr

Bank-Aktie nach Gewinneinbruch auf Talfahrt

Barclays steuern auf ihren schwärzesten Börsentag seit Februar 2022 zu. Die Papiere verlieren an der Londoner Börse bis zu 8,6 Prozent auf 171,24 Pence. Eine Strafzahlung in den USA und schwache Geschäfte im Investmentbanking haben den Gewinn der britischen Großbank im vergangenen Jahr gedrückt.

Barclays
Barclays 1,64

13:42 Uhr

Krise? LKW-Zulieferer übertrifft Ziel

Florierende Geschäfte in Nordamerika und Europa haben dem LKW-Zulieferer SAF Holland 2022 auf die Sprünge geholfen. Der Konzern übertraf das mehrfach angehobene Umsatzziel und erreichte bei den Margen den oberen Rand der Prognosespanne, wie SAF Holland mitteilt. Die Erlöse schnellten um mehr als ein Viertel auf den Rekordwert von 1,6 Milliarden Euro. Die stark gestiegenen Kosten für Stahl, Fracht oder Energie hätten an die Kunden weitergegeben werden können, so dass die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) auch dank Effizienzverbesserungen acht (Vorjahr: 7,5) Prozent erreichte. Das bereinigte Ebit schnellte um 33,8 Prozent auf 124,6 Millionen Euro.

SAF-Holland
SAF-Holland 10,80

13:26 Uhr

Aktie von US-Munitionshersteller abgestraft

Die Aktien von Devon Energy brechen vorbörslich mehr als sechs Prozent ein. Das Unternehmen hatte im vierten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet und vor witterungsbedingten Produktionsproblemen im ersten Quartal gewarnt. Nicht gut läuft es auch für den Munitionshersteller Ammo, dessen Papiere 12,9 Prozent abrutschen, der nach einem schwachen Quartal die Ziele für 2023 zurückschraubte.

13:09 Uhr

Reddit peilt Börsengang an

Das Internet-Forum Reddit strebt einem Medienbericht zufolge einen Börsengang in den USA noch 2023 an. Das in Medford im US-Bundesstaat Massachusetts ansässige Unternehmen peile den Sprung auf das Handelsparkett wahrscheinlich für die zweite Jahreshälfte an, berichtet die Technologie-Nachrichtenseite "The Information" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrautem Personen.

Reddit und andere Börsenkandidaten aktualisierten ihre Emissionsdokumente derzeit als Vorbereitung für ihre Debüts bei einer Verbesserung der Marktbedingungen. Der Markt für Börsengänge war im vergangenen Jahr praktisch zum Erliegen gekommen. Auf der Plattform Reddit haben in jüngster Vergangenheit massenweise Kleinanleger Absprachen getroffen und Börsenkurse beeinflusst.

12:51 Uhr

Diese US-Aktien sind vorbörslich der Renner

Unter den US-Einzelwerten verteuern sich Airbnb vorbörslich fast zehn Prozent, nachdem der Online-Zimmervermittler erstmals ein Geschäftsjahr mit einem Gewinn abgeschlossen hat. Vor allem der Gewinn im vierten Quartal übertraf die Erwartungen des Markts deutlich. Auch der Ausblick kam gut an.

Tripadvisor meldet ein überraschend kräftiges Umsatzwachstum und einen deutlich geringeren Verlust als im Vorjahr. Mit Blick auf die Nachfrage 2023 zeigte sich die Reise-Plattform optimistisch. Auch diese Titel legen deutlich zu: 9,4 Prozent.

Airbnb
Airbnb 113,02

12:37 Uhr

Wall Street spürt Nachwirkungen von Preisdaten

Zinssorgen dürften die US-Börsen auch belasten. Die Futures auf die großen Aktienindizes zeigen sich vorbörslich etwas leichter.

Die am Dienstag veröffentlichten Daten zu den Verbraucherpreisen hatten gezeigt, dass sich der Preisauftrieb im Januar zwar abgeschwächt hat, aber nicht so deutlich wie angenommen. Vertreter der US-Notenbank betonten angesichts der hartnäckig hohen Inflation die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen, was die Marktzinsen nach oben trieb und die Stimmung an den Aktienmärkten dämpfte.

Mit den Einzelhandelsumsätzen für Januar steht am Mittwoch ein weiteres wichtiges Konjunkturdatum auf der Agenda. Sie geben Auskunft über den privaten Konsum, der für etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung steht. Daneben wird der Empire State Manufacturing Index für Februar veröffentlicht, gefolgt von Januar-Daten zur Industrieproduktion und den Lagerbeständen aus dem Dezember.

12:26 Uhr

Bierdurst in Asien - Gewinnsprung bei Heineken

Der niederländische Brauereikonzern Heineken hat 2022 dank der Rückkehr der Nachfrage in Asien besser abgeschnitten als erwartet. Der Brauer von Bieren wie Heineken, Tiger and Sol verbuchte einen Anstieg des Betriebsergebnisses um 24 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro, wie der weltweit zweitgrößte Bierbrauer hinter Anheuser-Busch InBev mitteilt. Analysten hatten mit 4,43 Milliarden Euro gerechnet. Der Vorstand bekräftigte sein Ziel für 2023, das einen Anstieg des Betriebsergebnisses im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich vorsieht.

Heineken
Heineken 97,62

12:07 Uhr

Achtjahrestief - Software-Aktien rutschen ab

Die Aktien der Software AG rutschen zeitweise knapp fünf Prozent ab und notieren am MDAX-Ende. Mit 19,04 Euro notieren die Papiere des Anbieters von Firmensoftware so tief wie seit Oktober 2014 nicht mehr. Händlern zufolge hat die UBS die Papiere auf "Neutral" von "Buy" heruntergestuft.

Software AG
Software AG 19,47

11:43 Uhr

Konzernweiter IT-Ausfall setzt Lufthansa zu

Technische Probleme haben den Flugverkehr der Lufthansa beeinträchtigt. Es gebe einen konzernweiten Ausfall der Computersysteme, sagt ein Sprecher der Airline. Die Panne führe zu Verspätungen und Ausfällen. Ihre Ursache sei noch unklar. Am Frankfurter Flughafen stauten sich Flugzeuge. Lufthansa-Aktien geben etwa 1,7 Prozent ab.

Lufthansa
Lufthansa 9,87

11:23 Uhr

Ahold übertrifft Gewinnerwartungen

Ein anhaltend starkes US-Geschäft und höher als erwartete Kosteneinsparungen beflügeln den niederländischen Supermarktkonzern Ahold Delhaize. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) stieg im vierten Quartal um über ein Fünftel auf 1,03 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen von 0,89 Milliarden, wie das Unternehmen mitteilt. Der Umsatz kletterte um knapp 16 Prozent auf 23,4 Milliarden Euro. "Für uns wurde das vierte Quartal wirklich von einem starken US-Geschäft angetrieben, wo wir eine starke Urlaubssaison und gute Online-Verkäufe hatten", sagte Finanzchefin Natalie Knight. Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet Ahold mit einer bereinigten Ebit-Marge von rund vier Prozent und einem bereinigten Gewinn je Aktie auf Vorjahresniveau. Angesichts der zweistelligen Inflationsrate werde Ahold kurzfristig "neue Möglichkeiten" zur Kostensenkung in der gesamten Gruppe prüfen.

10:44 Uhr

Stellenplus in Industrie - Autobranche kriselt

Trotz Energiekrise, Materialengpässen und wackliger Weltkonjunktur hat die deutsche Industrie im vergangenen Jahr mehr Mitarbeiter beschäftigt. In allen zwölf Monaten sei ihre Zahl in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Ende Dezember waren dort gut 5,5 Millionen Personen beschäftigt und damit 1,3 Prozent oder 69.700 mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings blieb die Beschäftigtenzahl damit noch um 1,8 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von Dezember 2019. Im vergangenen Jahr insgesamt gab es im Durchschnitt ein Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zu 2021.

Besonders deutlich nahm die Beschäftigtenzahl am Jahresende bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen (+4,2 Prozent) sowie bei den Produzenten von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+3,6 Prozent) zu. Überdurchschnittlich waren die Zuwächse auch in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+2,0 Prozent) sowie im Maschinenbau (+1,4 Prozent). Bei den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln lag der Anstieg mit 1,2 Prozent knapp unter dem Durchschnitt. Dagegen ging die Zahl der Beschäftigten bei den Produzenten von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 0,3 Prozent zurück. Dies ist allerdings der geringste Rückgang seit Juni 2019.

10:32 Uhr

Inflationszahlen setzen Pfund zu

Das Pfund Sterling gerät nach den britischen Inflationsdaten unter Druck und fällt um 0,8 Prozent auf 1,2074 Dollar. Die Teuerungsrate fiel stärker als erwartet auf 10,1 Prozent im Januar nach 10,5 Prozent im Dezember. Die britische Notenbank dürfte in ihrem Kampf gegen die hohe Teuerung durch den Rückgang ermuntert werden, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker. "Aber wir müssen bedenken, dass dies nur eine Veröffentlichung ist und es im Laufe des Jahres wahrscheinlich viele Rückschläge geben wird."

Britisches Pfund / Euro
Britisches Pfund / Euro 1,13
Britisches Pfund / Dollar
Britisches Pfund / Dollar 1,23

 

10:17 Uhr

Britische Inflationsrate im zweistelligen Bereich

Die Inflationsrate in Großbritannien hält sich trotz einer Abschwächung noch knapp über der Zehn-Prozent-Marke. Die Verbraucherpreise lagen im Januar um 10,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt ONS mitteilt. Im Dezember waren es 10,5 Prozent. Ökonomen hatten für Januar nur mit einer auf 10,3 Prozent nachlassenden Teuerungsrate gerechnet. "Auch wenn ein Rückgang der Inflation willkommen ist, so ist der Kampf doch noch längst nicht vorbei", sagt Finanzminister Jeremy Hunt mit Blick auf die Bekämpfung der hohen Lebenshaltungskosten. Die dadurch bedingte Erosion der Kaufkraft hat in Großbritannien soziale Spannungen und eine Streikwelle ausgelöst.

Auch wenn die Inflation noch zu hoch sei, biete die schneller als erwartet gesunkene Teuerungsrate "etwas Grund zum Optimismus", meint Marktanalyst Craig Erlam vom Brokerhaus Oanda. Die britische Notenbank geht davon aus, dass die Inflation wahrscheinlich ihren Höhepunkt überschritten hat. Denn im Oktober hatte die Teuerungsrate mit 11,1 Prozent den höchsten Stand seit 41 Jahren erreicht und ist danach stetig gesunken.

09:54 Uhr

Airbnb-Überraschung sorgt für Kurswirbel

Airbnb hat die Märkte mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal positiv überrascht. Der US-Zimmervermittler erwartet nach eigenen Angaben angesichts einer stabilen Nachfrage nach Reisen Erlöse zwischen 1,75 Milliarden und 1,82 Milliarden Dollar. Analysten waren bislang von 1,69 Milliarden Dollar ausgegangen. Grund für den optimistischen Ausblick sei unter anderem die Aufhebung der Pandemie-bedingten Reise-Beschränkungen in zahlreichen Ländern. Die Airbnb-Aktie sprang im nachbörslichen Handel um elf Prozent in die Höhe.

Im abgelaufenen Quartal stiegen die Erlöse um 24 Prozent auf 1,90 Milliarden Dollar. Der Gewinn liege bei 0,48 Dollar je Aktie. Analysten hatten im Schnitt auf Erlöse von 1,861 Milliarden Dollar und einen Überschuss von 0,25 Dollar je Aktie gehofft. Im November hatte sich das Unternehmen trotz eines überraschend starken Umsatz- und Gewinnsprungs im dritten Quartal vorsichtig über die Aussichten geäußert.

Airbnb
Airbnb 113,02

09:41 Uhr

Börse Istanbul eröffnet nach fünftägiger Handelspause

Die Börse in Istanbul eröffnet nach fünftägiger Handelsunterbrechung fester. Der Leitindex steigt um rund sechs Prozent auf 4782 Punkte.

Aufgrund der Marktturbulenzen nach dem verheerenden Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze hatte die Börse den Handel mit Aktien und Derivaten ausgesetzt.

09:08 Uhr

"DAX steht auf der Stelle"

Der DAX bewegt sich zum Start in das Mittwochsgeschäft kaum. Der deutsche Börsenleitindex notiert mit Kursen um die 15.400er-Marke etwa 0,1 Prozent im Plus. Am Dienstag hatte er bei einem Stand von 15.381 Zählern geschlossen - ein Minus von lediglich 0,1 Prozent. Auch an der Wall Street hatten sich die Anleger zurückgehalten.

"Der DAX steht auf der Stelle", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Die Anleger warten vor allem auf Konjunkturdaten aus den USA", erläutert er. Daten zur Industrieproduktion und zum Einzelhandelsumsatz stehen dort etwa am Nachmittag auf der Agenda.

DAX
DAX 15.173,66

08:33 Uhr

Musk: Neuer Chef für Twitter zum Jahresende

Twitter-Besitzer Elon Musk lässt sich Zeit mit der versprochenen Übergabe des Chefpostens bei dem Online-Netzwerk. Er gehe davon aus, dass einen neuen Chef zum Jahresende zu finden ein guter Zeitpunkt wäre, sagte Musk in einem Video-Interview beim World Government Summit in Dubai . Zunächst wolle er dafür sorgen, dass Twitter stabil und finanziell gesund sei.

08:28 Uhr

Thelen tut's noch einmal: Börsianer spotten über neue Fonds

Frank Thelen will's noch mal wissen: Ungeachtet des Riesen-Flops, den er mit seinem Aktienfonds "10xDNA – Disruptive Technologies" hingelegt hat, geht der Startup-Investor mit gleich zwei neuen Fonds an den Start. Zielinvestments des Zweitfonds Small & Mid Cap Technologies Fonds sind Technologiewerte mit einer Marktkapitalisierung von unter zehn Milliarden US-Dollar. Neben dem neuen 10xDNA - Small & Mid Cap Technologies haben Anleger zudem die Möglichkeit, in ein neues Schwesterprodukt des Ursprungsfonds zu investieren, den 10xDNA - Disruptive Technologies ex Crypto.

In einem Video, das er auf Twitter veröffentlichte, gibt er sich optimistisch. Anleger kann er aber nur bedingt überzeugen. "Für alle, denen Pennystocks zu risikoarm sind", zitiert der Business Insider einen User. Ein anderer stänkert: "Absolute Clownshow". "Meinen Sie ernsthaft, dass die Performance besser wird, wenn man immer mehr Fonds auflegt?", fragt einer. Thelens Fonds "10xDNA – Disruptive Technologies" hatte infolge von Tech-Krise, Ukraine-Krieg und Inflation in der Spitze 55 Prozent eingebüßt.

Hier mehr:

Mehr dazu lesen Sie hier.
08:19 Uhr

IFW-Studie: Wie abhängig sind wir wirklich von China?

Die deutsche Wirtschaft ist einer Studie zufolge weit weniger von Importen aus China abhängig, als dies das enorme Defizit in der Handelsbilanz mit der Volksrepublik suggeriert. "Insgesamt hängt nur ein äußerst kleiner Teil der deutschen Produktion direkt oder indirekt von chinesischen Vorleistungen ab", heißt es in einer Untersuchung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IFW). "Der mit Abstand größte Teil entstammt deutschen Eigenleistungen."

China dominiere allerdings bei einzelnen Rohstoffen und Produkten, insbesondere im Bereich Elektronik, den Weltmarkt sowie die deutsche Versorgung. Kurzfristig könnte China als Lieferant nicht ersetzt werden. Insgesamt werden 221 Produkte gezählt, bei denen China und Taiwan gemeinsam den deutschen Import dominieren. Bei der Mehrzahl der Produkte liegt der Importanteil bei mehr als 80 Prozent.

07:50 Uhr

Elon Musk spendet (nur noch) Tesla-Aktien im Wert von knapp zwei Milliarden Dollar

Wie aus Unterlagen der amerikanischen Börsenaufsicht SEC vorgeht, hat der US-Milliardär Elon Musk im vergangenen Jahr Tesla-Aktien im Gegenwert von rund 1,9 Milliarden US-Dollar für wohltätige Zwecke gespendet.

Tesla
Tesla 179,40

Das berichtet das "Wall Street Journal". Welche Organisation oder welche Organisationen von dem Verkauf der rund 11,6 Millionen Tesla-Aktien profitiert hat oder haben, wird in der Mitteilung nicht genannt. Die Angaben seien um den 3:1-Split der Aktien, der im Vorjahr vollzogen wurde, bereinigt, heißt es. 2021 hatte Musk mit 5,7 Milliarden US-Dollar noch deutlich mehr gespendet. Musk besitzt noch rund 13 Prozent der Anteile an Tesla. 2022 verkaufte er auch rund 23 Milliarden US-Dollar seiner Beteiligung, um den Kauf von Twitter zu stemmen.

07:30 Uhr

Aktienrückkauf dürfte United Internet Rückenwind geben

Mit festeren Kursen rechnet ein Marktteilnehmer bei United Internet. Das Unternehmen will für gut 290 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen, zudem werden 2 Prozent des Grundkapitals eingestampft.

United Internet
United Internet 17,74

"Das dürfte dem Kurs helfen, gerade nach dem jüngsten starken Rücksetzer", so ein Marktteilnehmer. Die Branche war bereits am Dienstag mit dem Einstieg von Liberty Global bei Vodafone in den Blick geraten. Vergleichsweise schwache nachbörsliche Zahlen von Telecom Italia (TI) dürften die Branche nicht stärker beeinflussen, heißt es. Auch im Kurs von TI seien sie vermutlich eingepreist.

07:21 Uhr

DAX steckt fest: Streiks dürften Lufthansa und Fraport belasten

Händler rechnen heute mit einer wenig veränderten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX dürfte in der Nähe des Vortages-Schlussstandes von gut 15.380 Punkten in den Markt gehen. "Nach dem hin und her vom Dienstag fehlen zunächst neue Impulse", sagt ein Marktteilnehmer. Etwas auf die Stimmung drückten leichtere Vorlagen aus Asien. Die Renditen kommen nach dem deutlichen Anstieg wieder etwas zurück, und der Euro läuft seitwärts.

"Negativ sind die zunehmenden Streiks verbunden mit den hohen Tarifforderungen", so der Marktteilnehmer. Verdi hat für Freitag Streiks an den Flughäfen angekündigt. Andererseits könnte der näher rückende Terminbörsenverfall die Kurse der Einzelaktien an Basispreisen festzurren und so die Volatilität herausnehmen, heißt es von anderer Seite. Impulse könnten aber auch von den US-Einzelhandelsumsätzen und der US-Industrieproduktion am Nachmittag ausgehen.

Aus technischer Sicht steckt der DAX nach der Jahresanfangsrally nun seitwärts fest. Positiv wäre ein Anstieg über das Dienstag-Hoch von 15.526 Punkten. Auf der Unterseite ist nach wie vor das Gap oberhalb von 15.220 Punkten offen.

DAX
DAX 15.173,66

06:53 Uhr

Erste Lieferung von Flüssigerdgas in Brunsbüttel erwartet

Das schwimmende LNG-Terminal

Das schwimmende LNG-Terminal "Höegh Gannet" am Anleger im Industriehafen Brunsbüttel. Weitere olcher Terminals gibt es im niedersächsischen Wilhelmshaven und in Lubmin.

Marcus Brandt/dpa

Am schwimmenden Flüssiggas-Terminal in Brunsbüttel soll heute um 10 Uhr die erste Lieferung mit verflüssigtem Erdgas (LNG) symbolisch in Empfang genommen werden. Der LNG-Tanker "ISH" machte bereits am Vortag fest. Anlässlich der ersten LNG-Anlieferung im Elbehafen wird nach Angaben des Energiekonzerns RWE auch eine Delegation des Lieferanten ADNOC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erwartet.

Deutschland will mit dem verflüssigten Gas ausbleibende russische Erdgaslieferungen ersetzen. Im nächsten Winter soll bis zu einem Drittel des bisherigen Gasbedarfs über schwimmende LNG-Terminals gedeckt werden.

Lesen Sie gerne mehr zum Thema:

06:47 Uhr

Nach US-Inflationsdaten: Anleger in Asien suchen Deckung

Die neuen US-Inflationsdaten schmecken Anlegern in Asien offensichtlich nicht. Die Verbraucherpeise deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed in naher Zukunft weitere Zinsschritte unternehmen könnte, um die Inflation in Schach zu halten.

"Wenn ich die frühere Rhetorik der US-Notenbank, die Zinssätze länger hoch zu halten, mit den jüngsten Zahlen zum Verbraucherpreisindex kombiniere, scheint es wahrscheinlich, dass es zu einer gewissen Mäßigung an den Aktienmärkten kommen wird", sagte Manishi Raychaudhuri, Leiter der Asien-Pazifik-Aktienanalyse bei BNP Paribas.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 27.492 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,2 Prozent und lag bei 1988 Punkten. Die Börse in Schanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent.

Hier mehr zum Thema Inflation:

06:30 Uhr

Das wird für den DAX heute wichtig

Der überraschend moderate Rückgang der US-Inflation hat die deutschen Anleger am Dienstag nicht aus dem Tritt gebracht. Der DAX zog am Dienstag nach Veröffentlichung der Daten kurzfristig um bis zu 0,8 Prozent auf 15.526 Punkte an, bevor er die Kursgewinne wieder abgab. Die Teuerungsrate in Übersee hat sich zu Jahresbeginn weiter abgeschwächt.

Mit 6,4 Prozent lag die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen im Januar zwar unter dem Wert von 6,5 Prozent im Dezember. Experten hatten allerdings mit lediglich 6,2 Prozent gerechnet. Analysten werteten dies dennoch als Zeichen, dass die US-Notenbank Fed ihren Zinskurs nicht verschärfen müsse.

Was liegt heute an? Die Berichtssaison geht weiter, allerdings hat sie ihren Zenit überschritten. Im DAX öffnet lediglich Siemens Healthineers die Bücher. Im europäischen Ausland gibt es Zahlen unter anderem von Barclays, Glencore, Kering, Telecom Italia und Heineken. In den USA liefern nachbörslich Cisco Systems Unternehmensdaten. Vor Handelsbeginn kommt der Lebensmittelriese Kraft Heinz Co mit Zahlen um die Ecke.

Bei den Konjunkturdaten ist die Lage übersichtlich. Aus der Eurozone gibt es Informationen zur Handelsbilanz und zur Industrieproduktion, jeweils im Dezember. Am Nachmittag warten die Amerikaner mit dem Januar-Einzelhandelsumsatz, dem Empire State Manufacturing Index für Februar sowie der Januar-Industrieproduktion auf.

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen