Furcht vor Korrektur bremst Dax
Trotz des positiven Starts ins Jahr: Die Sorgen um die Konjunktur und das steigende Risiko einer Korrektur am Aktienmarkt lassen Anleger bei Käufen zögern. Der Dax bekommt das leicht zu spüren, verliert am Ende aber nur 0,04 Prozent auf 11.177 Punkte.
Die Wirtschaftsdaten bleiben auch zu Wochenbeginn schwach. Das Ifo-Wirtschaftsklima im Euroraum fällt nach den Ergebnissen des Ifo World Economic Survey vom ersten Quartal 2019 von plus 6,6 auf minus 11,1 Punkte und liegt somit zum ersten Mal seit 2014 wieder unter null.
Sei im Dezember noch der Teufel an die Wand gemalt worden, scheine nun eine gewisse Selbstgefälligkeit bei den Investoren einzusetzen, was auch an unterdurchschnittlichen Absicherungsquoten abzulesen sei, warnt Berenberg. "Die Wahrscheinlichkeit für einen Aktienmarktrücksetzer steigt wieder", so die Analysten.
Größter Gewinner im Dax sind die Aktien von Wirecard, die 13,7 Prozent zulegen. Der Zahlungsdienstleister sieht sich einer irreführenden Berichterstattung über mögliche Bilanzierungsverstöße ausgesetzt. Weder eine interne Untersuchung noch eine unabhängige Prüfung durch eine Rechtsanwaltskanzlei hätten "strafbares Fehlverhalten" festgestellt, teilte der Dax-Konzern mit.
Thyssenkrupp stellen mit 2 Prozent Minus den Hauptverlierer im Dax. Grund ist hier der Start von Warnstreiks in der Branche. Sie könnten sich in den kommenden Wochen noch deutlich ausweiten, so die Befürchtung.