Der Börsen-Tag Shell rechnet mit Steuerlast in Milliardenhöhe
06.01.2023, 14:46 UhrDer Öl- und Gaskonzern Shell rechnet angesichts der zuletzt hohen Gewinne etwa im Gashandel mit zusätzlichen Steuerbelastungen in der Europäischen Union und in Großbritannien von zwei Milliarden Dollar. Das sei die Folge der kürzlich angekündigten zusätzlichen EU-Steuern und der erhöhten Abgabe auf Energiegewinne seitens der britischen Regierung, erklärt der Konzern.
Im bereinigten Ergebnis wird sich diese Belastung nicht niederschlagen. Auch werde sie wegen des erwarteten Zeitpunkts der Steuerzahlungen nur in begrenztem Maße Auswirkung auf den Cashflow haben, so Shell weiter. Der Energiekonzern erwartet die tägliche Produktion im vierten Quartal im Bereich Integrated Gas zwischen 900.000 und 940.000 Barrel Öläquivalent, die Upstream-Produktion zwischen 1,8 und 1,9 Millionen Barrel Öläquivalent und den Absatz zwischen 2,4 und 2,8 Millionen Barrel.
Shell kalkuliert überdies mit Abschreibungen vor Steuern in Höhe von 1,2 bis 1,6 Milliarden US-Dollar und auf Konzernebene mit einem bereinigten Verlust von 550 bis 750 Millionen Dollar.
Quelle: ntv.de