Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wirtschaft bangt um Iran-Geschäfte

Die deutsche Wirtschaft sieht die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die USA mit Sorge und hofft auf die Bundesregierung. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) teilte mit, durch die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump verdüsterten sich die Perspektiven für die deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen.

"Jetzt sind Bundesregierung und die EU gefragt, das europäische Iran-Geschäft zu schützen und verlorenes Vertrauen wieder herzustellen", so der DIHK. "Die Unternehmen treibt die Sorge um, durch ihren Handel mit dem Iran das US-Geschäft zu verlieren", heißt es weiter. Jetzt drohe auch europäischen Unternehmen Strafen in den USA, sollte sich beispielsweise der iranische Geschäftspartner auf US-Sanktionslisten wiederfinden.

Seit dem Atomabkommen im Jahr 2015 hat sich der deutsch-iranische Handel laut DIHK um 42 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro ausgeweitet. 2017 stiegen die deutschen Maschinenexporte in den Iran laut VDMA um gut 21 Prozent auf 901 Millionen Euro.

"Das Hauptproblem im Iran-Geschäft ist und bleibt die Zurückhaltung der Banken in der Finanzierung und Abwicklung von Geschäfte", so der DIHK.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen