Exchange Traded Fund ShortDAX-ETF
06.07.2009, 10:13 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Wer davon ausgeht, dass der DAX-Index bald wieder den oberen Rand seiner aktuellen Trading Range erreichen wird, könnte in Erwartung schwächerer Indexnotierungen ein Finanzinstrument einsetzen, dessen Wert bei fallenden Kursen steigt.
Neben zahlreichen Short-Hebelprodukten und Index-Zertifikaten auf den von der Deutsche Börse berechneten Short-DAX können Anleger auch mit einem Exchange Traded Fund auf den Short-DAX von schwächeren Indexnotierungen profitieren.
Der Wert des Short-DAX entwickelt sich spiegelbildlich zum Wert des DAX-Index. Verliert der DAX-Index beispielsweise fünf Prozent, dann wird der Short-DAX um fünf Prozent steigen. Basierend auf den täglichen Schlusskursen des DAX wird die Hebelwirkung an jedem Handelstag wieder auf minus 1 zurückgesetzt.
Durch diese täglichen Anpassungen wird sichergestellt, dass die Wertentwicklung des Short-DAX-Index tatsächlich die negative Wertentwicklung des DAX-Index abbildet.
Bei normalen Short-Zertifikaten mit oder ohne Laufzeitbegrenzung ändert sich die Hebelwirkung bekanntlich mit jeder Bewegung des Index oder, im Falle von Open End-Short-Zertifikaten, auch mit jeder Anpassung der Basispreise.
Zusätzlich profitiert der Wert des Short-DAX von Zinszahlungen in Höhe des doppelten Tagesgeldsatzes. Somit steigt der Kurs des Short-DAX nicht nur in fallenden Märkten sondern auch im Falle einer Seitwärtsbewegung.
Der db x-trackers ShortDAX-ETF mit ISIN: LU0292106241 kann bereits seit dem 5.6.2007 gehandelt werden. Der ETF bildet die Entwicklung des Short-DAX im Bezugsverhältnis 0,01 ab. Derzeit befindet sich der Preis für einen ETF-Anteil bei 84 Euro. Die jährliche Managementgebühr beträgt 0,4 Prozent.
ZertifikateReport-Fazit: Mit dem db x-tracker auf den ShortDAX-Index können Anleger von fallenden Indexständen des DAX-Index profitieren. Einerseits kann dieser ETF zur Optimierung der Markterwartung eines fallenden DAX-Index eingesetzt werden. Andererseits kann der ETF auch zur Absicherung bereits bestehender Positionen herangezogen werden.
Quelle: ntv.de