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Studie vergleicht Lebensstile Bewegung beugt schwerem Covid-Verlauf vor

Für einen schweren Covid-Verlauf gibt es viele Risikofaktoren. Neben dem Alter kann auch ein aktiver Lebensstil mitentscheidend sein, wie eine britische Studie zeigt. Wer sich viel bewegt, kann einer schweren Erkrankung vorbeugen.

Ein bewegungsarmer Lebensstil erhöht laut einer neuen Studie das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken und an der Krankheit zu sterben. Für ihre im "British Journal of Sports Medicine" veröffentlichten Studie beleuchteten die Forscher die Fälle von fast 50.000 Corona-Infizierten in den USA, die in den vorangegangenen zwei Jahren mindestens dreimal bei einer Klinik Angaben zu ihren körperlichen Aktivitäten gemacht hatten.

Menschen, die sich in den mindestens zwei vorangegangenen Jahren vor ihrer Infektion körperlich wenig betätigten, laufen demnach eher Gefahr, wegen der Krankheit ins Krankenhaus und auf die Intensivstation zu müssen und daran zu sterben, als körperlich aktive Patienten. Dabei stellte sich heraus, dass Bewegungsarmut für den Krankheitsverlauf ein wesentlich höheres Risiko darstellt als beispielsweise Rauchen, Fettleibigkeit oder Bluthochdruck.

Um 32 Prozent höheres Sterberisiko

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Von den untersuchten Patienten hatten 15 Prozent sich selbst als inaktiv beschrieben (0 bis 10 Minuten körperliche Aktivität pro Woche), fast 80 Prozent gaben eine "gewisse Aktivität" an (11 bis 149 Minuten Bewegung pro Woche) und 7 Prozent meldeten stetige Bewegung von mehr als 150 Minuten pro Woche.

Körperlich inaktive Patienten haben der Studie zufolge ein doppelt so hohes Risiko, wegen Covid-19 ins Krankenhaus zu müssen, wie diejenigen aus der aktivsten Gruppe. Ihr Risiko, auf der Intensivstation zu landen, war 73 Prozent höher, ihr Sterberisiko war zweieinhalb Mal so hoch. Verglichen mit der mäßig aktiven Gruppe hatten die Inaktiven ein 20 Prozent höheres Risiko auf einen Krankenhausaufenthalt, ein um 10 Prozent höheres Risiko, auf die Intensivstation zu müssen und ein um 32 Prozent höheres Sterberisiko.

Quelle: ntv.de, ses/AFP

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