Fundsache, Nr. 191 Humboldts Papagei
17.08.2007, 14:06 UhrDer Papagei des Naturforschers Alexander von Humboldt ist am Freitag in das Stadtschloss Weimar eingezogen. Er war der ständige Begleiter des Forschers (1769-1859) auf seinen Weltreisen. Die Gespräche zwischen den beiden müssen recht eintönig verlaufen sein. Der aus Madagaskar stammende Vogel sprach angeblich nur einen einzigen Satz: "Viel Zucker, viel Kaffee, Herr Seifert" - eine Anweisung für Humboldts Diener Seifert. Der ausgestopfte Vasa-Papagei ergänzt die Ausstellung "Ereignis Weimar". Mit dem außergewöhnlichen Präparat soll die Verbindung des Forschers zu der Dichterstadt anschaulich gemacht werden.
Als junger Mann war Humboldt häufig zu Besuch in Weimar und Jena, wo sein jüngerer Bruder Wilhelm lebte. Den Papageien, der 30 Jahre lang sein Begleiter war, bekam er vom Weimarer Herzog Carl August geschenkt. Die im April eröffnete Ausstellung widmet sich dem Aufstieg Weimars vom unbedeutenden Herzogtum zu einem kulturellen Ort europäischen Ranges. Dabei steht das Leben der Herzogin Anna Amalia und ihres Sohnes Carl August im Mittelpunkt.
Quelle: ntv.de