Fundsache

Fundsache, Nr. 51 Jede vierte Hexe ein Mann

Rund 50.000 Menschen wurden im Europa des Mittelalters und der frühen Neuzeit als Hexen verbrannt, erhängt und ertränkt. Der Hexenverdacht konnte jeden treffen, unabhängig von Stand und Bildung, Alter und Geschlecht. Sogar Kinder wurden verfolgt, und jede vierte Hexe war ein Mann. Das berichtet National Geographic Deutschland in der Dezember-Ausgabe.

Hexen galten als Handlanger des Teufels. Angeblich taten sie sich mit dem Satan zusammen, um der Christengemeinschaft zu schaden. Die Inquisition erreichte im 17. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Dabei gilt Deutschland als Hochburg der Hexenverfolgung.

Hier wurden etwa 25.000 Menschen als Hexen hingerichtet. Die Hexenjagd war regional unterschiedlich ausgeprägt, besonders schlimm war sie im katholischen Rheinland. Die letzte als Hexe getötete Frau in Europa war Anna Göldi, die 1782 in der Schweiz mit dem Schwert gerichtet wurde. Anlässlich ihres 225. Todestages will der Kanton Giarus im kommenden Jahr ein Museum zur Hexenverfolgung eröffnen.

Quelle: ntv.de

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