Freitag, 03. Juni 2016Der Tag

Heute mit Sebastian Huld und Johannes Graf
22:30 Uhr

Das war der Tag

Liebe Leser,

das war's, der Freitag ist rum. Der "Tag" macht Schluss für heute und eilt ins wohlverdiente Wochenende. War ja auch aufregend genug heute. Eine kleine Auswahl der spannendsten Themen finden Sie oben. Mir bleibt nur, Ihnen ein schönes Wochenende zu wünschen.

Meines besteht voraussichtlich aus viel Grillfleisch und Sprüngen in einen der vielen Brandenburger Seen. Auf meinem Kopfhörer spiele ich dann diesen Song in Dauerschleife: Die heute erschienene, erste Single der deutschen Hiphop-Band "Beginner" seit unfassbaren 13 Jahren. Kinder, wie die Zeit vergeht! In diesem Sinne: Bis Montag.

22:04 Uhr

Verlag bringt Putins gesammelte Reden für nur 25 Euro heraus

Hat schon viele Reden gehalten: Wladimir Putin. Sehr viele sogar.

Hat schon viele Reden gehalten: Wladimir Putin. Sehr viele sogar.

(Foto: imago/Russian Look)

Ein russischer Verlag bietet der Leserschaft ab sofort eine dreibändige Sammlung der Reden von Präsident Wladimir Putin für umgerechnet weniger als 25 Euro an. Die Anthologie "Direkte Reden" wurde heute auf einer Buchmesse auf dem Roten Platz in Moskau vorgestellt. Der Verleger Georgi Saizew pries das Werk als "einzigartiges Porträt unserer Epoche" an. Es werde bald "unentbehrlich" sein.

"Die Freimütigkeit (Putins) mag den Amerikanern, Franzosen und Deutschen missfallen", sagte Saizew, der Leiter des Verlages Swonniza-MG, ohne diese wäre jedoch "eine neue Weltordnung" nicht möglich. Präsidentensprecher Dmitri Peskow sagte, der Kreml sei über die Verlagsinitiative nicht informiert, eine Sammlung von Putin-Reden sei jedoch "immer gut". Angesichts der Unterstützung, die Putin "in Russland, aber auch im Ausland" genieße, sei es nicht vorstellbar, dass er "keine Spur in der Geschichte" hinterlasse.

21:58 Uhr

Unterspülter Parkplatz schluckt Auto - Insassen retten sich

Auf einem Parkplatz in Sachsen ist ein Auto in einem Erdloch versunken, eine Mutter hat sich und ihr Kind noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Die 39-Jährige wollte gestern mit ihrem Wagen den Parkplatz in Weißwasser/Oberlausitz verlassen, als plötzlich unter dem Auto die Erde auf wegbrach, wie die Polizei heute in Görlitz mitteilte.

Die Frau brachte sich und ihren Sohn rechtzeitig in Sicherheit und verständigte anschließend Polizei und Feuerwehr. Das Fahrzeug konnte von einem Abschleppdienst aus dem 1,50 Meter tiefen und 2 Meter breiten Loch geborgen werden. Die Asphaltfläche sei unterspült wurden, erklärte die Polizei.

21:50 Uhr

Mehrere Verletzte durch Blitzeinschläge bei Rock am Ring

Auf dem Gelände des Musikfestivals "Rock am Ring" in der Eifel ist der Blitz eingeschlagen. Mehrere Menschen seien verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Abend in Mendig. Ob es Schwerverletzte gab, war zunächst ebenso unklar wie die Zahl der Verletzten.

Ein Gewitter hatte sich direkt über das Festivalgelände geschoben. Die Live-Auftritte wurden unterbrochen. Zehntausende Fans mussten zum Auftakt des dreitägigen Musikspektakels zunächst ausharren. Der Deutsche Wetterdienst hielt es für möglich, dass es am Wochenende in Rheinland-Pfalz lokal zu extremen Unwettern mit Hagel und Starkregen von mehr als 40 Liter pro Quadratmeter kommen könnte.

21:40 Uhr

Regierung einigt sich nach langem Ringen auf BND-Reform

Die große Koalition hat sich auf eine Reform des Bundesnachrichtendienstes (BND) verständigt. Dies berichteten am Abend mehrere Teilnehmer einer Runde im Kanzleramt. Dem BND soll nun untersagt werden, Staaten der Europäischen Union und ihre Bürger sowie EU-Institutionen auszuspionieren. Ausnahmen solle es bei Terrorismusverdacht geben. Auch Wirtschaftsspionage soll dem Dienst ausdrücklich verboten werden.

Bei Maßnahmen zur strategischen Fernmeldeaufklärung im Ausland mit Hilfe bestimmter Suchbegriffe sollten künftig der BND-Präsident, das Kanzleramt sowie ein unabhängiges Richtergremium zustimmen, hieß es weiter. Auch sollen im Gesetz genaue Bedingungen formuliert werden, unter denen solche Kommunikationsüberwachungen möglich sind.

Ziel der Reform ist es, den Auslandsgeheimdienst nach mehreren Affären in der Vergangenheit einer strengeren Kontrolle zu unterwerfen und Abhöraktionen auf eine neue gesetzliche Grundlage zu stellen.

21:14 Uhr

Regen verursacht erneute Überflutungen in Deutschland

Starke Regenfälle haben am Abend abermals zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern in Teilen Süddeutschlands geführt. In Bayern war der Landkreis Weilheim-Schongau besonders betroffen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in München fielen dort binnen zwei Stunden mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter. In den Nachbargemeinden Peißenberg und Hohenpeißenberg waren nach Polizeiangaben mehrere Straßen so stark überflutet, dass sie komplett gesperrt werden mussten.

In Baden-Württemberg wurden Überschwemmungen aus mehreren Kreisen gemeldet. Von größeren Schäden oder Verletzten war zunächst aber nichts bekannt. Der DWD hatte für heute Abend vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen in Süddeutschland gewarnt.

21:00 Uhr

Merkel: Bei Schließung des Brenners würde "Europa zerstört"

Merkel auf dem Parteitag in Güstrow

Merkel auf dem Parteitag in Güstrow

(Foto: dpa)

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angesichts steigender Flüchtlingszahlen in Italien davor gewarnt, als Reaktion den Brenner-Pass nach Österreich zu schließen. "So einfach geht das nicht. Dann ist Europa zerstört", warnte Merkel am Abend auf dem Landesparteitag der CDU Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow. Merkel betonte erneut die Notwendigkeit, die EU-Außengrenzen besser zu schützen, die freien Grenzen innerhalb der EU aber zu bewahren. Gelinge dies nicht, habe dies Folgen für den EU-Binnenmarkt und die gemeinsame Währung.

"Das heißt, wir müssen in Europa zu einer vernünftigen Solidarität finden - das dauert auch länger als wir dachten", fügte sie mit Blick auf die Flüchtlingskrise hinzu. Nötig seien zudem Abkommen mit den Staaten um die EU herum. Man müsse den Menschen dort helfen, so leben zu können, dass sie nicht ihre Heimat verlassen müssten. Deshalb seien mehr Abkommen der EU wie das mit der Türkei nötig. Europa könne zudem nicht zuschauen, wenn im Mittelmeer wieder eine wachsende Anzahl von Flüchtlingen ertrinke.

20:45 Uhr

Rock am Ring säuft ab - Show wegen Gewitters unterbrochen

90.000 Menschen sind zusammengekommen, um beim Traditionsfestival Rock am Ring Band wie Red Hot Chilli Peppers und The Bosshoss live zu erleben. Aber das anhaltende Unwetter macht den Festival-Besuchern mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Die Konzerte mussten am Abend unterbochen werden. Veranstalter Marek Lieberberg sprach im Nachrichten-Blog der Festival-Seite von den schwersten Regenschauern in der Geschichte des Schlechtwetter-erfahrenen Giga-Konzerts. 

20:03 Uhr

US-Flagge von Landung in der Normandie wird versteigert

Die Flagge steht für einen der blutigsten und heldenhaftesten Momente in der US-Geschichte.

Die Flagge steht für einen der blutigsten und heldenhaftesten Momente in der US-Geschichte.

(Foto: dpa)

Eine amerikanische Flagge, mit der US-Truppen ihre Landung in der Normandie im Zweiten Weltkrieg anführten, wird versteigert. Die von einer deutschen Kugel durchlöcherte Flagge sei eines der bedeutendsten Erinnerungsstücke von der Landung am Utah Beach am 6. Juni 1944, teilte das Auktionshaus Heritage Auctions mit. Utah Beach war einer der fünf Landungsabschnitte, an denen an jenem Morgen etwa 135.000 Soldaten und 20.000 Fahrzeuge abgesetzt wurden.

Der Wert der Flagge wird auf mehr als 100.000 Dollar (88.200 Euro) geschätzt. Sie hat 48 anstatt der heute üblichen 50 Sterne, die die Bundesstaaten der USA repräsentieren. Die letzten beiden Sterne wurden hinzugefügt, nachdem Alaska und Hawaii im Jahr 1959 in das Bündnis der Vereinigten Staaten aufgenommen wurden.

19:35 Uhr

Tel Aviv feiert größte Schwulenparade aller Zeiten

Tel Aviv wird vom Lebensgefühl oft mit Berlin verglichen, befindet sich aber praktischerweise direkt am Mittelmeer. Und das Wetter ist auch erheblich besser.

Tel Aviv wird vom Lebensgefühl oft mit Berlin verglichen, befindet sich aber praktischerweise direkt am Mittelmeer. Und das Wetter ist auch erheblich besser.

(Foto: AP)

Zehntausende Israelis und Touristen haben heute die jährliche Homosexuellen-Parade Gay Pride auf den Straßen von Tel Aviv begangen. Bei sengender Hitze zogen spärlich bekleidete Schwule und Lesben, Transsexuelle und Drag-Queens zu lauter Musik in schrillen Kostümen bis zum Strand. Dort feierten sie mit den Füßen im Wasser des Mittelmeers eine rauschende Rave-Party.

Die Gemeinde Tel Aviv bezeichnete die von ihr veranstaltete Großkundgebung mit 200.000 Teilnehmern als die größte seit Beginn ihres Bestehens im Jahr 1998. Trotz der Ablehnung, auf die Homosexualität besonders in orthodox-religiösen Kreisen in Israel nach wie vor stößt, ist Homosexualität seit 1988 nicht mehr strafbar. Tel Aviv hat den Ruf, wesentlich liberaler zu sein als Jerusalem und ist überdies für sein ausschweifendes Nachtleben bekannt.

19:17 Uhr

US-Zeitungsgruppe blamiert sich mit neuem Markennamen

Mit einem neuen Namen wollte die angeschlagene US-Zeitungsgruppe Tribune Publishing sich ein frisches Image verschaffen - doch der Schuss ist nach hinten losgegangen. "tronc" heißt die Gruppe nun, was für "tribune online content" steht und die Anpassung an das digitale Zeitalter signalisieren soll. Doch der neue Namen löste bei Experten und in den sozialen Medien beißenden Spott aus.

"tronc" klingt ähnlich wie das englische Wort für einen Baumstamm (trunk) und hört sich damit stark nach "Holzmedien" - ein abfälliges Wort für die gedruckte Presse - an. "Anfangs dachte ich, das sei ein Scherz", kommentierte der Journalismusprofessor Dan Kennedy den neuen Namen.

"Wenn du die traurigen nasalen Laute des letzten sterbenden Dinosauriers bezeichnen wolltest, wäre 'tronc' ein ziemlich gutes Wort dafür", höhnte der Redakteur Quentin Hardy von der "New York Times" im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Gruppe, zu der die "Los Angeles Times", "Chicago Tribune" und neun andere große Zeitungen gehören, leidet unter sinkenden Auflagen und Werbeeinnahmen.

19:10 Uhr

Eine maue Woche für den Dax ist vorüber

Es war keine gute Woche für den Dax. Insgesamt geht der deutsche Leitindex 196 Punkte oder 1,9 Prozent tiefer aus ihr hervor. Heute schließt er nach einem verlustreichen Handelstag mit einem Minus von alleine 1,0 Prozent auf dem Stand von 10.103 Punkten.

Ein Wochenrückblick: Nach einem freundlichen Start in die Woche bleiben die Anleger weitgehend in Deckung. Die Sitzung des EZB-Rates am Donnerstag bringt keine Überraschungen und damit auch keine Impulse.

Eine negative Überraschung für die Märkte ist hingegen der US-Arbeitsmarktbericht zum Wochenausklang: Es wurden in den Vereinigten Staaten im Mai weit weniger neue Jobs geschaffen, als erwartet. Das ließ den Euro nach oben schnellen, der Dax hingegen rauschte nach unten.

Merhr hierzu lesen Sie im Marktbericht.

18:50 Uhr

Kanzler-Helikopter erhält nach tödlichem Unfall Flugverbot

Von der Leyen und der Cougar

Von der Leyen und der Cougar

(Foto: picture alliance / dpa)

Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Minister müssen bis auf weiteres auf die drei VIP-Hubschrauber der Bundeswehr als Transportmittel verzichten. Luftwaffen-Inspekteur Karl Müllner ordnete aus Sicherheitsgründen ein Flugverbot für die 20 Meter langen Helikopter an.

Hintergrund ist ein Flugverbot für die baugleiche zivile Version des Cougar durch die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA nach einem Absturz in Norwegen, bei dem 13 Menschen ums Leben kamen. An der Unglücksmaschine hatte sich der Rotor gelöst. Die Ursachen werden noch untersucht.

Noch gestern Mittag war Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nach Angaben der Luftwaffe mit einem Cougar von Berlin ins brandenburgische Schönefeld geflogen, um dort die Luftfahrtmesse ILA zu besuchen.

18:43 Uhr

Sorry, wir waren mal kurz weg

Kommt die Kollegin ins Großraumbüro und fragt: "Na, habt ihr gemerkt, dass wir offline sind?" Betretenes Schweigen, eiliges Tastenklicken. "Oh ja, tatsächlich!" Ein Ruckeln in unserem komplexen Redaktionssystem kommt ab und an mal vor. Dass die ganze Seite sich verabschiedet, ist eher die Ausnahme.

Fazit: Liebe Leser, wir hatten technische Probleme und die sind – der IT sei Dank – wieder behoben. Wir machen für Sie weiter. Sollten Sie inzwischen auf dem Weg ins Wochenende sein: Erholen Sie sich gut und genießen Sie die Sonne.

17:24 Uhr

Nach Unwetter in Bayern vermisstes Ehepaar ist wohlauf

Endlich mal eine gute Nachricht aus dem Hochwassergebiet in Niederbayern: Helfer in Simbach haben ein seit gestern vermisstes Ehepaar gerettet. Der 81 Jahre alte Mann und seine 77-jährige Frau wurden "unversehrt ausfindig gemacht", wie die Polizei mitteilte. Unklar ist, unter welchen Umständen sie gefunden und ob sie möglicherweise aus einem überfluteten Keller geholt wurden. Zeitweise hieß es, Taucher hätten nach den Senioren gesucht. In Simbach sind immer noch Keller überflutet.

17:08 Uhr

Berliner Syrerin startet bei Olympia für Flüchtlingsteam

Mardini trainiert beim Berliner Traditionsclub Wasserfreunde Spandau 04.

Mardini trainiert beim Berliner Traditionsclub Wasserfreunde Spandau 04.

(Foto: dpa)

IOC-Präsident Thomas Bach hat heute in Berlin zehn Flüchtlinge vorgestellt, die erstmals in der Geschichte bei Olympischen Spielen ein Team bilden werden. Auch die aus Syrien geflüchtete und in Berlin lebende Schwimmerin Yusra Mardini ist vom IOC ins zehnköpfige Flüchtlingsteam berufen worden, das bei den Rio-Spielen startet. Die 18-jährige Mardini war 2015 mit ihrer Schwester nach Berlin geflohen. Sie trainiert bei den Wasserfreunden Spandau 04.

 

Bei ihrer Flucht in einem überfüllten Schlauchboot waren die Schwestern, die in Syrien als Leistungsschwimmer Meistertitel gewannen, Retter in der Not. Als bei der Überfahrt von der türkischen Küste nach Lesbos der Außenbordmotor ausfiel und das Boot zu kentern drohte, sprangen sie über Bord und zogen es stundenlang ans Ufer. Die zehn staatenlosen Athleten werden bei der Eröffnungsfeier am 5. August als vorletztes Team unter der olympischen Flagge vor Gastgeber Brasilien einmarschieren.

16:29 Uhr

Bayerns coolster Polizist schleckt Eis auf Verfolgungsjagd

Auch für diesen Internetfund gibt es keine Echtheitsgarantie. Ist trotzdem ein großer Spaß zu sehen, wie lässig die zwei Beamten dem jungen Motorradfahrer beikommen. Kein Wunder, dass der Clip sich gerade rasant verbreitet. Vielleicht helfen die YouTube-Einnahmen dem Raser seine Rechnungen zu begleichen.

 

16:06 Uhr

Fluss Seine erreicht höchsten Wasserstand seit 34 Jahren

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(Foto: REUTERS)

Der Starkregen der vergangenen Tage hat die Seine in Paris so stark ansteigen lassen wie seit 34 Jahren nicht mehr. Der Pegelstand des Flusses erreichte heute laut Umweltministerium die Sechs-Meter-Marke und sollte bis zum Abend weiter steigen. Wegen der Überschwemmungen wurden der Louvre und weitere Museen geschlossen, Uferstraßen und eine Bahnlinie blieben gesperrt.

Auch Schiffe durften auf der stark angeschwollenen Seine nicht mehr fahren - betroffen davon sind sowohl die beliebten Ausflugsboote als auch Frachtschiffe. Bis zum Abend wurde ein neuer Höchststand von bis zu sechseinhalb Metern erwartet. Zum Vergleich: Vor einer Woche lag der Pegelstand noch unter 1,30 Meter.

Einen vergleichbaren Wasserstand wie heute hatte die Seine in Paris 1982, damals wurden 6,15 Metern gemessen. Bei der Jahrhundertflut im Jahr 1910 waren es 8,62 Meter.

15:52 Uhr

'Kick it like Frenchmen' oder 'Mach Tennis, nicht Tränengas'

Liebe Leser, die Proteste in Frankreich gegen die Arbeitsmarktreform der Regierung halten an. Dabei kommt es teilweise zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Die von der Seite "Kraftfuttermischwerk" verbreiteten Twitter-Fotos zeigen aber einen recxht lässigen Umgang einiger Demonstranten mit den Reizgas-Patronen. French Open der anderen Art sozusagen. Für die Echtheit der Bilder gibt es freilich keine Garantie.

15:37 Uhr

Nach Genozid-Resolution fliegen Eier auf deutsche Botschaft

Am Tag nach der Annahme der Armenien-Resolution im Bundestag haben Demonstranten die deutsche Botschaft in der türkischen Hauptstadt Ankara mit Eiern beworfen. Die Demonstranten versammelten sich in der Nähe des Gebäudes in der Innenstadt von Ankara und legten aus Protest einen schwarzen Kranz nieder, wie die Lehrergewerkschaft Egitim-Sen als Organisatorin der Kundgebung mitteilte.

Die Eierwürfe seien eine Botschaft an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewesen, teilte Egitim-Sen-Vorstandsmitglied Talip Geylan im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Nach Medienberichten hatten mehrere Dutzend Menschen an der Demonstration vor der von der Polizei gesicherten Botschaft teilgenommen. Berichte über Festnahmen lagen nicht vor. Schon gestern hatte es in Istanbul und Ankara anti-deutsche Proteste gegeben.

15:11 Uhr

Siebtes Todesopfer nach Unwetter in Bayern bestätigt

Der Ort Simbach am Inn steht unter Wasser.

Der Ort Simbach am Inn steht unter Wasser.

(Foto: dpa)

Nach der Hochwasserkatastrophe in Niederbayern ist die Zahl der Toten auf sieben gestiegen. Ein Mann habe eine Herzattacke erlitten, sagte ein Sprecher des Landratsamts Rottal-Inn. Der etwa 80-Jährige sei ins Krankenhaus nach Eggenfelden gebracht worden, wo es eine Spezialstation für Herzerkrankungen gebe. Dort sei der Mann gestorben.

Taucher suchen unterdessen weiter nach einem vermissten Ehepaar in Simbach. Der Keller des betroffenen Wohnhauses steht nach Angaben eines Sprechers noch unter Wasser. Der 81 Jahre alte Mann und seine 77-jährige Frau waren gestern als vermisst gemeldet worden.

15:04 Uhr

Sturmschäden vom Wochenanfang kosten halbe Milliarde Euro

Das Sturmtief "Elvira" wird die deutschen Versicherer nach Schätzung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rund 450 Millionen Euro kosten. "Elvira" wütete in der Nacht zum Montag vor allem über dem Norden und Osten Baden-Württembergs. Neben den Kosten für versicherte Häuser und den Hausrat umfasse diese Summe auch Schäden von Gewerbebetrieben und an kaskoversicherten Autos.

Besonders betroffen war das 900-Einwohner-Dorf Braunsbach bei Schwäbisch Hall, das von einer Geröll- und Schlammlawine zerstört wurde. In den GDV-Zahlen noch nicht enthalten sind die Unwetterschäden der darauffolgenden Tage, etwa in Niederbayern und Nordrhein-Westfalen.

 

15:02 Uhr

Berliner Abgeordnete verabschieden Bericht zum BER-Debakel

Aktenordner mit Nachträgen zum Bauantrag der BER-Entrauchungsanlage

Aktenordner mit Nachträgen zum Bauantrag der BER-Entrauchungsanlage

(Foto: dpa)

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär', würde der BER demnächst womöglich seinen vierten Geburtstag feiern. Wir würden Elogen schreiben, wie toll der neue Hauptstadtflughafen geworden ist und wie wenig wir den alten in Tegel vermissen würden. Wenn, ja wenn nicht die Flughafeneröffnung heute vor vier Jahren auf Unbestimmt verschoben worden wäre ...

Immerhin wurden heute zwar nicht die Bauarbeiten beendet, dafür aber die Arbeit des Untersuchungsausschusses zum BER-Debakel im Berliner Abgeordnetenhaus. Wie das Fazit lautet, erfahren wir aber erst in etwa zwei Wochen. Denn die kleineren Fraktionen müssen noch ihre Version des Berichts abstimmen, das heißt, Sondervoten abgeben. Ihnen ist die von der SPD/CDU-Mehrheit durchgesetzte Version zu handzahm geraten.

Oder wie es der Untersuchungsausschussvorsitzende Martin Delius von der Piratenfraktion ausdrückt: "Insbesondere die klar herausgearbeiteten Verantwortlichkeiten einzelner Akteure hat die Koalition mit ihrer Mehrheit im Bericht entschärft." Der Bericht wird erst veröffentlicht, wenn die Sondervoten vorliegen. Die Linke will nochmals prüfen, ob der Aufsichtsrat um den damaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und die frühere Geschäftsführung haftbar gemacht werden können.

14:28 Uhr

Schichtwechsel

Ein sonniges Hallo, liebe Leser. Johannes Graf zeigt sich einmal mehr als vorbildlicher Kollege: Erst schreibt er hier einen wunderbar spannenenden "Tag", dann verabschiedet er sich pünktlich ins Sommer-Wochenenende. Alles richtig gemacht, Johannes!

Mein Name ist Sebastian Huld und ich übernehme jetzt das Ruder. Nach einem langen Vormittag auf Balkonien bin ich frisch und motiviert, Sie hier bis in die späten Abendstunden mit allem Wichtigen und Kuriosen zu versorgen. Und es gibt auch an diesem Freitagnachmittag ohne Ende spannende Themen. Dranbleiben lohnt sich also. Anmerkungen oder Kritik schicken Sie einfach an sebastian.huld@nachrichtenmanufaktur.de oder via Twitter.

14:01 Uhr

Philippinischer Polizist kassiert Kopfgeld für tote Drogenhändler

Umgerechnet knapp 3000 Euro bringt ein philippinischer Polizist in der Stadt Cebu nach Hause. Es ist die staatliche Belohnung dafür, dass er einen Menschen getötet hat:

  • Der künftige Präsident des Landes, Hardliner Rodrigo Duterte, hat Kopfgelder auf Drogenhändler angekündigt. Der Bürgermeister von Cebu hat das daraufhin für seine Gemeinde selbst umgesetzt
  • Jetzt hat mit dem Polizisten der Erste eine solche Belohnung auch kassiert.
  • Der Polizist hatte drei Drogenhändler erschossen, einer von ihnen war der einer der mächtigsten Bosse der Stadt.
13:48 Uhr

An libyscher Küste werden über 100 Leichen angespült

Die Webseite "Migrant Report" meldet unter Berufung auf den libyschen Halbmond den Fund von Dutzenden Leichen an der Küste des nordafrikanischen Landes:

  • Auf einer Länge von 25 Kilometern ist der Küstenstreifen nahe Suwara übersät mit Toten. 117 sollen es sein, darunter auch Kinder.
  • Es handelt sich offenbar um Flüchtlinge, die bei der Überfahrt nach Europa gekentert sind.
  • Es war zunächst nicht klar, ob die Toten Opfer der jüngsten Flüchtlingstragödien im Mittelmeer sind. Binnen weniger Tage waren vermutlich mehr als 1000 Menschen bei dem Versuch umgekommen, mit Schlepperbooten von Nordafrika nach Italien zu gelangen.
13:21 Uhr

Reker-Attentäter hätte am liebsten Merkel umgebracht

Frank S. während des Prozesses in Düsseldorf

Frank S. während des Prozesses in Düsseldorf

(Foto: dpa)

Frank S. steht in Düsseldorf vor Gericht, weil er die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit einem Messer attackiert und verletzt hat. Ein Polizist sagt nun aus, was S. kurz nach seiner Festnahme zu Protokoll gab:

  • S. hätte am liebsten Kanzlerin Merkel getötet. Es sei aber zu schwierig, an sie heranzukommen.
  • Um ein Zeichen gegen die Flüchtlingspolitik zu setzen, habe er sich dazu entschieden, die leichter zugängliche Reker umzubringen.
  • Der Angeklagte sei nach seiner Festnahme sehr ruhig gewesen und habe gesagt, er werde den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen.
12:56 Uhr

Für Gauland ist DFB-Elf "schon lange nicht mehr deutsch"

Alexander Gauland hat für seine Aussage, "die Leute" würden "einen Boateng nicht als Nachbarn haben" wollen, viel Kritik geerntet. Im neuen "Spiegel" legt der AfD-Vize-Chef nach:

  • Die deutsche Fußballnationalmannschaft sei "schon lange nicht mehr deutsch" im "klassischen Sinne". Profifußball sei "keine Frage der nationalen Identität mehr", sondern "letztlich eine Geldfrage".
  • Die vielen Spieler mit Migrationshintergrund seien kein Beweis dafür, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei. "Ich glaube nicht, dass die Nationalmannschaft dafür das passende Symbol ist."
  • Auch das Lebensgefühl der meisten Deutschen ist nach Ansicht Gaulands nicht "so multikulti". Es gebe "noch immer eine starke Verbundenheit zu Land und Leuten und Geschichte und Tradition. Sie fiebern zwar mit dem Fußball mit, aber diese multikulturelle Welt ist den meisten noch immer fremd", sagte er.
12:44 Uhr

Sechsjähriges Opfer von Rennen ist außer Lebensgefahr

Vor zwei Wochen wurde ein sechs Jahre alter Junge bei einem Unfall schwer verletzt. Jetzt melden die Ärzte:

  • Dem Jungen geht es besser. Er schwebt, wie die anderen Verletzten des Unfalls, nicht mehr in Lebensgefahr.
  • Seine Mutter, ein weiteres ihrer Kinder und ein weiterer Autofahrer waren durch Zufall zu Opfern der Raserei geworden. Auch der 46-jährige Raser war verletzt worden.
  • Dem Raser und seinem mutmaßlichen Gegner wird vorgeworfen, sich ein illegales Rennen geliefert zu haben.
12:31 Uhr

Urlaub mit Thomas Müller, na klar!

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(Foto: dpa)

Zugegeben -  dass ein Fußballprofi mit auf eine Familien-Urlaubsreise kommt, ist nicht gerade realistisch. Doch eine Umfrage des Ferienhausportals-FeWo-direkt zeigt einmal mehr: Thomas Müller ist der Liebling der Massen. Knapp 50 Prozent der Befragten würden den Weltmeister mit in den Familienurlaub nehmen. Was Thomas Müller zu dieser Traumquote sagt, ist nicht überliefert.

Lesen Sie in Kürze, welche Profis auf den weiteren Plätzen folgen.

11:56 Uhr

Diebe stehlen 2400 Tuben Zahnpasta

Eine Diebesbande hat auf einem Parkplatz an der A6 bei Bretzfeld eine kuriose Beute gemacht:

  • Die Kriminellen entwendeten aus einem Lkw 2400 Tuben Zahnpasta. Wert: 2000 Euro.
  • Offenbar suchten sich die Diebe die Zahnpasta bewusst aus: Zuvor schlitzte sie die Planen von neun weiteren Lastern auf - ohne etwas mitzunehmen.
  • Der Lkw-Fahrer ertappte die Unbekannten, die dann jedoch Reißaus nahmen.
11:33 Uhr

SPD Hannover hadert mit Helmut-Schmidt-Straße

Seit einem halben Jahr ist Altkanzler und SPD-Ikone Helmut Schmidt tot - und in Hannover streiten sie sich um das Andenken an den Hanseaten:

  • Hannovers SPD-Chef Alptekin Kirci schlug vor, die Hindenburgstraße in Helmut-Schmidt-Straße umzubenennen. Er bestand aber darauf, wie bei jeder Umbenennung genau zu prüfen, ob Gründe dagegen sprechen.
  • Der SPD-Bezirksbürgermeister des entsprechenden Stadtteils, Lothar Pollähne sagte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", die Rolle des Altkanzlers als Wehrmachtsoffizier müsse vor einer Umbenennung genau unter die Lupe genommen werden.
  • Nun schaltet sich auch ein anderer Altkanzler, Gerhard Schröder, ein: "In dieser Weise darf man nicht mit dem Andenken von Helmut Schmidt umgehen", sagte er der Zeitung. "Für mich gibt es keinen Anlass, an der Integrität dieses großen Staatsmannes zu zweifeln."

11:21 Uhr

Abenteurer bricht Atlantiküberquerung mit Kajak ab

Es sollte eine heroische Reise werden: Alleine im Kajak von New York aus bis nach Lissabon. Doch der 69-jährige Pole Aleksander Doba muss schon nach vier Tagen aufgeben.

  • Sein Kajak wurde vor der Halbinsel Sandy Hook im US-Bundesstaat New Jersey von Wellen zwei Mal umgeworfen.
  • Das Kajak sei dadurch zu stark beschädigt gewesen, um die Fahrt fortzusetzen, so ein Helfer Dobas.
  • Doba gibt sich unerschütterlich: Seine dann schon dritte Atlantiküberquerung im Kajak will er kommendes Jahr noch einmal versuchen.
11:05 Uhr

In hessischem Flüchtlingsheim prügeln sich 300 Bewohner

In einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im hessischen Rotenburg an der Fulda wird in der Nacht die Polizei gerufen:

  • Die Beamten müssen eine Massenschlägerei schlichten. Daran sollen bis zu 300 Asylbewerber beteiligt gewesen sein.
  • Zwei Sicherheitsmänner müssen verletzt ins Krankenhaus, eine Asylbewerberin erlitt einen Schock.
  • Ausgelöst wurde der Streit durch einen angetrunkenen Bewohner der Unterkunft, der nachts lautstark andere Bewohner provoziert haben soll.
10:52 Uhr

Fahnder stellen Aufputschmittel für den IS sicher

Im Hafen von Piräus ist griechischen und US-amerikanischen Fahndern ein Schlag gegen den internationalen Drogenhandel und den IS gelungen:

  • In einem Container fanden sie 26 Millionen Amphetamin-Pillen.
  • Die Fracht kam aus Indien und sollte an eine libysche Firma gehen. Diese steht im Verdacht, mit dem IS zu kooperieren.
  • Vermutlich waren die Pillen als Aufputschmittel für die Terroristen gedacht. Die Dschihadisten sollen so Ängste und Müdigkeit überwinden.
10:28 Uhr

Kinder löschen Brand mit Spritzpistolen

Ein kranker Mann im US-Bundesstaat North Dakota verdankt fünf 10- und 11-Jährigen wohl sein Leben. Was ist passiert?

  • Auf der Veranda des Hauses des Mannes bricht ein Feuer aus.
  • Die Kinder bemerken das - und handeln blitzschnell: Sie laden ihre Super Soakers - das sind riesige Spritzpistolen - mit Wasser und löschen das Feuer, bevor es schlimmeren Schaden anrichten kann. Als die Feuerwehr eintritt, ist ihre Arbeit schon erledigt.
  • Die Kinder sollen nun vom Feuerwehrchef der Stadt West Fargo ausgezeichnet werden.
10:11 Uhr

Deutsche Bank weist online Doppelabbuchungen aus

Wer bei der Deutschen Bank ist und heute schon seinen Kontostand gecheckt hat, ist womöglich erschrocken:

  • Bei zahllosen Kunden gibt es rätselhafte Doppelabbuchungen und doppelte Eingänge. Bei der Deutschen Bank laufen die Telefone schon heiß.
  • Es scheint so zu sein: Transaktionen, die am 1. Juni gebucht wurden, wurden in der Nacht einfach nochmal verrechnet.
  • Allerdings ist es laut ersten Erkenntnissen lediglich ein Anzeigeproblem: Im eigentlichen Kontosystem des Geldinstituts ist alles korrekt.

Die Deutsche Bank verspricht, sich rasch um das Problem zu kümmern.

Hier finden Sie alles Wissenswerte zu der Panne.

10:00 Uhr

Überfülltes Flüchtlingsboot kentert vor Kreta

Vor Kreta spielt sich eine Flüchtlingstragödie von womöglich riesigem Ausmaß ab:

  • Ein heillos überfülltes Flüchtlingsboot kentert, "hunderte Menschen" geraten in Seenot, heißt es.
  • Wie viele Menschen betroffen sind, ist unklar. Es sollen 260 gerettet worden sein, eine unbekannte Zahl von Menschen wird noch vermisst.
  • Die griechischen Behörden leiteten umgehen einen "umfangreichen" Rettungseinsatz ein. Die Küstenwache schickte zwei Patrouillenboote, ein Flugzeug und einen Hubschrauber los. Mindestens vier Schiffe, die in der Region unterwegs waren, beteiligten sich ebenfalls an dem Rettungseinsatz. Sie warfen Rettungsbojen aus, um die Flüchtlinge zu retten.

Update 11:27: Die Internationale Organisation für Migration teilt mit, dass offenbar mindestens 700 Flüchtlinge auf dem Boot waren. Rund 260 wurden bisher gerettet.

09:40 Uhr

Sammelfieber: Schulen erlassen Panini-Verbote

Fußball-EM oder -WM ohne Panini-Bildchen? Das ist für Kinder, aber auch für viele erwachsen gewordene Kinder kaum vorstellbar. Manch einem Pädagogen ist das ein Dorn im Auge:

  • Einige Schulleiter verbieten es den Kindern, ihre Bilder mitzubringen, um sie in der Pause zu tauschen. Zu groß das Streitpotenzial beim Handel mit den Dubletten.
  • "Wir sammeln das ein, und das Kind kann es am Ende des Schulvormittages wieder abholen", sagt Julia Fokken, Leiterin der Grundschule Iprump-Stickgras in Delmenhorst.
  • Andere Schulen sehen das lockerer. Manche Lehrkraft bringt sogar das eigene Album mit und schachert mit. Der Rektor der Grundschule auf dem Süsteresch in Schüttorf, Heinrich Brinker, sagt: "Das Tauschen begeistert die Kinder und setzt so viel Kreativität frei."
09:29 Uhr

"Let's Dance"-Finale steigt ohne den Wendler

Es stand nach den Meldungen über seinen Kollaps ja schon zu befürchten: Die Fans des Wendlers werden beim RTL-"Let's Dance"-Finale vergeblich auf den Auftritt des Schlagerstars warten.

  • RTL teilte mit, dass der bereits ausgeschiedene Kandidat nicht noch einmal auftreten wird. Eigentlich gibt es im Finale ein Wiedersehen mit allen Teilnehmern.
  • Der Wendler sei eine Woche lang krankgeschrieben und daher nicht zu einem Auftritt in der Lage, wird das Management des Sängers zitiert.
  • Das Finale kommt heute Abend ab 20:15 Uhr live bei RTL.

09:04 Uhr

Türkische Zeitung zeigt Merkel mit Hitler-Bart

Die Annahme der Armenien-Resolution durch den Bundestag hat die Türkei in helle Aufregung versetzt. Die Presse reagierte mitunter schrill:

Auch von Verrat war mit Blick auf türkischstämmige Abgeordnete die Rede.

Ministerpräsident Binali Yildirim beschwichtigt dagegen: "Ungeachtet der Umstände werden wir unsere Beziehungen zu unseren Freunden und Verbündeten fortsetzen. Deutschland und die Türkei sind zwei sehr wichtige Verbündete. Niemand sollte erwarten, dass sich unsere Beziehungen zu Deutschland durch diese oder ähnliche Entscheidungen von jetzt auf gleich völlig verschlechtern."

Noch mehr Reaktionen aus der Türkei finden Sie hier.

08:53 Uhr

Stromschlag-Gefahr: Ikea ruft Kühl- und Gefrierschränke zurück

Haben Sie eine Ikea-Küche zu Hause? Dann sollten Sie jetzt vielleicht weiterlesen:

  • Das schwedische Möbelhaus ruft Kühl- und Gefrierschränke der Marke "Frostfri" zurück. Es besteht die Gefahr von Stromschlägen.
  • Es geht um die Geräte mit dem Datumsstempel 1545 bis 1607, die zwischen Kalenderwoche 45 im Jahr 2015 und Kalenderwoche 7 im Jahr 2016 produziert wurden.
  • Ikea bittet betroffene Kunden, die Geräte vom Netz zu nehmen, aber nicht in die Einrichtungshäuser zu bringen. Sie sollten anrufen und einen Ikea-Techniker kommen lassen.
08:36 Uhr

Luxemburg steigt in den Weltraum-Bergbau ein

Wie bitte? Weltraum-Bergbau? Ist das ernst gemeint?

  • Ja, das ist es: Mit der Initiative "Space Resources" will Luxemburg die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Abbau von Rohstoffen auf Asteroiden klären. Außerdem sollen so Forscher und Firmen ins Land gelockt werden.
  • Nach Ansicht von Experten schlummern Milliardenwerte auf Gesteinsbrocken im All. Asteroide zum Beispiel weisen eine sehr hohe Konzentration von Edelmetallen wie Platin und von Metallen der Seltenen Erden auf, die in vielen Schlüsseltechnologien zu finden sind.
  • Rohstoffe aus dem All sollen auch im All verwendet werden. Dies macht Raumfahrt billiger.
08:18 Uhr

Reporter schmuggeln Bombenattrappen in französisches Stadion

Wie sicher ist die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich? Nach einem Selbstversuch der ARD-Kollegen, sind zumindest Zweifel angebracht:

  • Drei als Fans getarnten Reportern gelang es, beim Länderspiel Frankreich gegen Kamerun in Nantes Ketchup-Flaschen aus Plastik auf die Tribüne zu schmuggeln.
  • Der Inhalt war reichlich harmlos, doch überprüft hat das niemand. Sprengsätze in dieser Größe könnten verheerende Explosionen verursachen.
  • Die Uefa reagierte mit dem Verweis darauf, dass Nantes kein EM-Stadion sei und bei Länderspielen der Gastgeber für die Sicherheits Sorge zu tragen habe. Dennoch sei das Ergebnis des Tests, "nicht gut". Und man gelobte höhere Standards bei der EM.
08:04 Uhr

Sturzflut reißt fünf US-Soldaten in den Tod

Von vier Soldaten fehlt noch jeder Spur.

Von vier Soldaten fehlt noch jeder Spur.

(Foto: AP)

In Texas herrscht Hochwasser. Und auch in dem US-Bundesstaat verlieren Menschen in den Fluten ihr Leben:

  • Beim Durchqueren eines über die Ufer getretenen Bachs wird ein US-Militär-Fahrzeug von einer plötzlichen Flutwelle erfasst.
  • Fünf Soldaten ertrinken im Owl Creek, drei werden unmittelbar gerettet, nach vier weiteren wird noch gesucht.
  • Mehrere Suchtrupps, Hubschrauber und Hunde sind im Einsatz, um die Vermissten zu finden.
07:36 Uhr

Polen bildet Zivilisten zu Paramilitärs aus

Polen rüstet wegen der empfundenen Bedrohung durch Russland auf:

  • Das Verteidigungsministerium in Warschau gab bekannt, dass bis September eine paramilitärische Truppe zur Landesverteidigung aufgestellt werden soll. Sie soll 35.000 Mann umfassen.
  • Sie soll aus freiwilligen Zivilisten bestehen, die eine militärische Ausbildung erhalten.
  • Die Gründung sei die Antwort auf die von Russland ausgehende Gefahr eines "hybriden Krieges", nämlich das Einsickern von Militärs auf polnisches Territorium nach dem Vorbild der Ostukraine, heißt es.
07:21 Uhr

Dijsselbloem knöpft sich Juncker vor

Europapolitiker im Infight: Jean-Claude Juncker und Jeroen Dijsselbloem.

Europapolitiker im Infight: Jean-Claude Juncker und Jeroen Dijsselbloem.

(Foto: picture alliance / dpa)

Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem redet schlecht über EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker:

  • Er findet, dass der Luxemburger den Stabilitätspakt zu lax auslegt: "Wenn der Kommissionspräsident sagt, die Dinge gelten für Frankreich anders, dann beschädigt das wirklich die Glaubwürdigkeit der Kommission als Hüterin des Pakts - und das ist meine Sorge", sagte er der "Süddeutschen Zeitung".
  • "Es wäre weise, wenn die Kommission ein bisschen mehr auf ihre Glaubwürdigkeit achten würde", erklärte Dijsselbloem. Es sei richtig, dass die Kommission politische Linien vorgebe. Allerdings dürfe das nicht zu einer Politisierung des gesamten Haushaltsverfahrens führen.
  • "Das nächste Mal wird die Kommission auch ein Auge bei anderen zudrücken. Und am Ende drücken wir überall ein Auge zu und haben eine blinde Währungsunion."
07:11 Uhr

IS-Mitglied meldete Düsseldorfer Anschlagspläne freiwillig

Mit Festnahmen in drei Bundesländern verhinderten die Behörden gestern die islamistischen Anschlagspläne auf die Düsseldorfer Altstadt. Der Hinweis darauf kam aus Frankreich:

  • Wie es heißt, meldete sich der 28-jährige Syrer Saleh A. freiwillig bei der Pariser Polizei. Er gab sich als IS-Mitglied aus und enthüllte die Terror-Pläne.
  • Er wurde demnach zunächst in Gewahrsam genommen und mehrfach von Anti-Terror-Experten verhört. Dann wurde er der "kriminellen Vereinigung in Zusammenhang mit einer terroristischen kriminellen Unternehmung" beschuldigt und in Untersuchungshaft genommen.
  • Deutschland hat seine Auslieferung beantragt. Aufgrund seiner Aussagen wurden Ermittlungen eingeleitet, die letztlich zu den Festnahmen führten.

Die Kollegen haben mittlerweile die ganze Geschichte für Sie aufbereitet.

06:55 Uhr

Liebes-Aus bei Johannes B. Kerner und Britta Becker

20 Jahre währte die Beziehung, jetzt ist es vorbei:

  • Moderator Johannes B. Kerner und die frühere Hockey-Nationalspielerin Britta Becker haben sich getrennt. Das bestätigt der Anwalt des Ehepaars.
  • Die beiden haben vier Kinder. "Unsere Klienten werden der veränderten Lebenssituation aufgrund ihrer in langjähriger Partnerschaft erwachsenen Verantwortung für die gemeinsamen Kinder in vollem Umfang gerecht", so der Anwalt.
  • Weitere Erklärungen werde es nicht geben. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass die beiden sich nicht scheiden lassen wollen.

Hier finden Sie mehr dazu.

06:43 Uhr

Soldaten finden im Wald ausgesetzten Jungen

Die Geschichte ist reichlich bizarr:

  • Japanische Eltern sind sauer auf ihren siebenjährigen Sohn: Er hat vorbeifahrende Autos mit Steinen geworfen.
  • Um ihn zu bestrafen, lassen sie ihn in einem Waldstück zurück. Das soll ihm eine Lehre sein! Nach fünf Minuten kehren die Eltern an den Ort zurück - doch der Junge ist weg.
  • Fast eine Woche ist seither vergangen. Und es gibt eine gute Nachricht: Die knapp 200 Polizisten und Soldaten, die die Wälder auf der Insel Hokkaido durchkämmten, haben den Jungen wiedergefunden - fünf Kilometer von dem Ort entfernt, an dem ihn die Eltern ausgesetzt hatten. Er sei äußerlich unverletzt, heißt es.

Hier lesen Sie die ganze Geschichte und was der Vater des Jungen nun sagt.

06:32 Uhr

Airline bietet Frankfurt - Bangkok für etwa 200 Euro an

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen Fliegen etwas für Reiche war? Als sich Fernreisen nach Asien nur wenige leisten konnten - zumindest, wenn sie nicht mit dem Kleinbus auf dem Landweg nach Fernost kacheln wollten? Diese Zeiten, sie scheinen nun endgültig vorbei zu sein:

  • Air Asia macht aus Thailand so etwas wie das Mallorca des Ostens: Künftig soll die Strecke Frankfurt - Bangkok für etwas mehr als 200 Euro bedient werden.
  • "Wenn alles klappt, machen wir das in den kommenden zwölf Monaten", sagte Gründer und Airline-Chef Tony Fernandes.
  • Bisher gibt es auf dieser Strecke Direktflüge von Lufthansa und Thai Airways. Diese sind für unter 700 Euro kaum zu buchen.
06:19 Uhr

Trump: "Hillary Clinton muss in den Knast"

Der Ton zwischen den designierten US-Präsidentschaftskandidaten wird immer rauer. Nachdem Hillary Clinton davor gewarnt hat, Donald Trump Atomwaffen anzuvertrauen, schlägt der Milliardär zurück:

  • "Ich sag Ihnen eins: Hillary Clinton muss in den Knast", sagte Trump im kalifornischen San Jose.
  • "Ehrlich, Leute - sie ist sowas von schuldig", sagte Trump im Zusammenhang mit der E-Mail-Affäre.
  • Die 68-Jährige hatte während ihrer Zeit als Außenministerin ihre Mail-Kommunikation über einen privaten Server laufen lassen.

Hier lesen Sie alles über den Schlagabtausch der beiden.

06:10 Uhr

Das wird heute wichtig

Unverhofft kommt oft. Der Kollege ist krank, drum sitze ich heute wieder hier und versorge Sie mit Nachrichten-Bonbons und allem Wesentlichen des Tages. Mein Name ist Johannes Graf. Und das hier sind die Themen des Tages:

  • Unwetter: In der Nacht hat es keine schlimmeren Schäden gegeben, doch das Aufräumen geht weiter. Und wer weiß, was das Wetter noch so bereithält.
  • Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft beendet das Trainingslager in Ascona. Morgen geht es gegen Ungarn - letztes Testspiel vor der EM, die Ende der kommenden Woche beginnt.
  • In der Großen Koalition gibt es noch keine Lösung für die Erbschaftssteuerreform. Finanzminister Wolfgang Schäuble trifft deswegen CSU-Chef Horst Seehofer und SPD-Chef Sigmar Gabriel.
  • Schießt das G36 schief? Hersteller Heckler & Koch will vor dem Landgericht Koblenz diese Frage klären lassen.
  • Heute ist erster Publikumstag der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin.
06:04 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Während es heute im Norden und Nordosten meist trocken und oft sonnig weitergeht, müssen Sie in den übrigen Landesteilen abermals mit teils kräftigen Gewittern rechnen. Stellenweise sind auch Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen drin. Dabei bleibt es zum Teil schwülwarm mit Höchstwerten zwischen 17 Grad am Alpenrand und bis zu 27 Grad im Mecklenburg-Vorpommern. Auch am Wochenende ist die Unwettergefahr leider noch nicht ganz gebannt. Punktuell können sich besonders in der Mitte und im Süden im Tagesverlauf gewittrige Regengüsse entwickeln. Weiter in Richtung Norden sind am Samstag vereinzelt Schauer möglich bevor es dort am Sonntag beständiger und nach wie vor freundlich oder sonnig weitergeht. Die Temperaturen erreichen häufig 20 bis 28 Grad.

05:53 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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