Mittwoch, 07. Oktober 2015Der Tag

Heute mit Benjamin Konietzny und Max Borowski
22:43 Uhr

Das war Mittwoch, der 7. Oktober

Liebe Leser,

als Nazis, Pack und Volksverräter haben sich manche Protagonisten in einigen der letzten Meldungen hier beschimpft. Auch in den E-Mail-Postfächern unserer Redaktion fanden sich heute wieder ähnliche Begriffe. Ich hoffe, dass Sie bei allen eventuellen Konflikten und Meinungsverschiedenheiten sich von diesen Umgangsformen nicht anstecken lassen und wünsche Ihnen eine erholsame Nacht.

Hier wie gewohnt noch einmal ein Überblick über die meistgelesenen Artikel des Tages bei n-tv.de:

22:33 Uhr

Iran boykottiert Frankfurt wegen Rushdie-Einladung

Dann eben nicht: Der Iran wird die Frankfurter Buchmesse in der kommenden Woche boykottieren.

  • Mit diesem Schritt protestiere der Iran "energisch" gegen die Anwesenheit des britischen Schriftstellers Salman Rushdie bei der Buchmesse, gab das Kulturministerium in Teheran bekannt. "Unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit" sei "eine in der islamischen Welt verhasste Persönlichkeit" nach Frankfurt eingeladen worden. Daher werde der Iran der Buchmesse fernbleiben.
  • Nach dem Erscheinen des aus Sicht vieler Muslime gotteslästerlichen Buchs "Die satanischen Verse" rief das damalige geistliche Oberhaupt des Irans, Ayatollah Khomeini, im Jahr 1989 zur Tötung Rushdies auf. Dieser musste daraufhin jahrelang im Verborgenen leben.
  • Rushdie soll am Dienstag bei der Eröffnungspressekonferenz der Buchmesse sprechen. Die Messe findet vom 14. bis zum 18. Oktober statt.
22:17 Uhr

8000 demonstrieren gegen Asylpolitik

Begleitet von einem Großaufgebot der Polizei haben in Erfurt erneut mehrere Tausend Menschen an einer Kundgebung der rechtskonservativen AfD teilgenommen. Die Polizei sprach von 8000 - das wären so viele wie noch nie.

  • Die AfD-Politiker Björn Höcke und Alexander Gauland forderten Bundeskanzlerin Merkel zum Rücktritt auf.
  • Die AfD hatte ihre Kundgebung vor der Thüringenhalle begonnen, die in den nächsten Tagen als Unterkunft für Flüchtlinge dienen soll. Die Menge rief immer wieder "Volksverräter" und "Lumpenpack".
22:03 Uhr

Kinobesitzer vergleicht Streikende mit Nazis

Kunst, legitime Verteidigung gegen eine Diffamierungskampagne oder ein strafbarer Nazivergleich?

  • 62410752.jpg

    (Foto: picture alliance / dpa)

    Der Inhaber des Berliner Kinos Babylon hat sein Lichtspielhaus selbst mit Symbolen behängt, die an die Nazi-Zeit erinnern. "Deutsche! Wehrt euch! Kauft nicht im Babylon!", steht weit sichtbar an der Fassade. Die Türen des Kinos besprühte er mit weißen Davidsternen.
  • Eine Sprecherin des Kinos sagte, der jüdische Geschäftsführer wolle sich mit einer "Kunstaktion" gegen eine Diffamierungskampagne von Mitarbeitern zur Wehr setzen. An dem Theater gibt es seit Monaten einen Tarifstreit zwischen Inhaber und Angestellten. Die streikenden Mitarbeiter hatten laut Sprecherin zum Boykott des Kinos aufgerufen.
  • Die Mitarbeiter-Gewerkschaft erklärte, die Aktion rücke den Streik in die Nähe von nationalsozialistischen Umtrieben. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts prüft nach Polizeiangaben, ob eine Straftat vorliegt.
21:35 Uhr

"Digitale Amnesie" bedroht unser Gedächtnis

Aus der Rubrik "gefühlte Wahrheit wissenschaftlich bestätigt": Das ständige Benutzen von Computern und Smartphones schwächt unser Gedächtnis.

  • Für eine Studie haben Wissenschaftler der Universität Birmingham die Gewohnheiten von 6000 Menschen in Deutschland und anderen europäischen Ländern untersucht. Das Ergebnis: Die Möglichkeit, ständig Informationen nachzuschlagen, verhindere den Aufbau des Langzeitgedächtnisses, berichtet die BBC.
  • Ein Drittel der Studienteilnehmer schaute Informationen immer zuerst online nach. Solche schnell online gefundenen Informationen würden auch schnell wieder vergessen, so die Wissenschaftler.
  • Ein Beispiel für die veränderte Informationsaufnahme: Viele Erwachsene, die sich zwar heute noch an ihre Telefonnummer aus der Kindheit erinnern, kennen dagegen nicht die aktuellen Nummern ihrer engsten Familienangehörigen.
  • Diese "digitale Amnesie" bedroht auch persönliche Lebenserinnerungen. Statt sich Erlebnisse ins Langzeitgedächtnis einzuprägen, würden sie vermehrt als Fotos digital gespeichert und drohten, etwa bei Verlust eines Smartphones verloren zu gehen.
21:13 Uhr

Bayerischer Forstminister zündet Wald an

"Das ist mit sehr peinlich", sagte Bayern Forstminister dem Bayerischen Rundfunk - und das sollte es ihm wohl auch sein.

Die Gefahr, dass Asche im trockenen Wald einen Brand auslösen könnte, hat der Forstminister nach eigenen Worten "total unterschätzt".

Die Gefahr, dass Asche im trockenen Wald einen Brand auslösen könnte, hat der Forstminister nach eigenen Worten "total unterschätzt".

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Minister hatte zuvor einen kleinen Waldbrand ausgelöst. Der CSU-Politiker habe am Samstag auf seinem Hof im Landkreis Regen Gartenabfälle verbrannt, bestätigte sein Ministerium. Die scheinbar gelöschte Glut kippte der Landwirt den Berichten zufolge in ein Wäldchen in der Nähe seines Hofes. Stunden später schlugen Flammen hoch.

Brunner alarmierte selbst die Feuerwehr, hieß es in diversen Medienberichten weiter. Da in dem Gebiet im Bayerischen Wald angesichts der Trockenheit erhöhte Waldbrandgefahr herrschte, seien vorsichtshalber gleich ein halbes Dutzend Feuerwehren angerückt. Schäden seien nicht entstanden.

Der Minister selbst hatte im Sommer immer wieder vor der Waldbrandgefahr gewarnt.

20:53 Uhr

Weltbank: Migrationswelle hält Jahrzehnte an

Die Wanderungsbewegung von Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten in wohlhabendere Weltregionen wird nach Meinung der Weltbank in den nächsten Jahrzehnten nicht abreißen.

Gleichzeitig geht die Alterung der Weltbevölkerung weiter, der Zuwachs wird geringer und die Zahl der Kinder stagniert. "Wenn man es politisch richtig macht, kann diese Ära des demografischen Wandels ein Motor des wirtschaftlichen Wachstums sein", sagte der Präsident der Weltbank-Gruppe, Jim Yong Kim

Wenn es Ländern mit alternder Bevölkerung gelänge, Flüchtlinge und Migranten in die Volkswirtschaft zu integrieren, könnten alle profitieren. "Die meisten Hinweise belegen, dass Migranten hart arbeiten und über Steuern mehr leisten, als sie über Sozialsysteme konsumieren", sagte Kim.

20:31 Uhr

KLM-Mitarbeiter rufen Air-France-Kollegen zur Raison

Die rabiaten Methoden ihrer französischen Kollegen gehen selbst den niederländischen Mitarbeitern  der Air-France-Tochter KLM zu weit.

  • Die Beschäftigten in Paris sollten konstruktive Gespräche mit der Firmenführung von KLM Air France suchen und nicht länger die Öffentlichkeit verstören, hieß es in einem von mehr als 1000 KLM-Mitarbeitern unterzeichneten Appell. Die niederländische Gewerkschaft CNV kritisierte, Kollegen von Air France verhielten sich wie "verzogene Kinder".
  • Aufgebrachte Beschäftigte der französischen Fluggesellschaft hatten am Montag Top-Manager in die Flucht geschlagen und Personalchef Xavier Broseta das Hemd vom Leib gerissen, nachdem die Konzernleitung Pläne für Stellenkürzungen bekanntgemacht hatte.
20:04 Uhr

Mysteriöses Varoufakisvideo kündigt Historisches an

Was will uns Varoufakis damit sagen? Ein mysteriöses Video wurde am Mittwoch zahlreichen griechischen Medien zugespielt und im griechischen Fernsehen präsentiert. Doch niemand weiß, was es bedeutet.

Mehrere unbekannte Menschen nur mit ihren Vornamen sowie Varoufakis selbst erscheinen in dem Clip. Mit großen Titeln und mit Musik wie bei einem Historienfilm wird angekündigt, dass "die 1101 am 1. November kommen" werden. Sie wollen "alles in der Gesellschaft, der Information, der Geschichte und der Demokratie ändern", heißt es weiter.

Oder ist es nur ein Fake von Jan Böhmermann?

 

19:50 Uhr

T-Shirts zwängen Kinder in Klischees

Süß! Aber hilfreich für das Kind?

Süß! Aber hilfreich für das Kind?

(Foto: imago/BE&W)

"In Mathe bin ich Deko": Sprüche auf Kinder-Kleidung transportieren häufig geschlechtsspezifische Klischees und beeinflussen die Entwicklung der Kinder negativ.

  • Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Technischen Universität Berlin, für die insgesamt 501 Kinder-T-Shirts für Jungen und Mädchen analysiert wurden. Einbezogen wurden Oberteile mit einzelnen Worten und kurzen Sprüchen.
  • Die häufigsten Adjektive auf Mädchen-Kleidung waren demnach die englischen Wörter "little", "sweet", "happy", "cute", "lovely". Bei den Subjektiven lagen "love", "girl", "star" und "princess" vorne.
  • Bei den Jungs: Sie wurden auf den T-Shirts meistens als "crazy", "cool", "wild" und "strong" bezeichnet. Bei den Hauptwörtern dominierten "life", "team", "king" und "rebel".
  • "Die geschlechtsbedingten Vorurteile sind den meisten in unserer Gesellschaft gar nicht bewusst", erklärte Soziologin Prof. Petra Lucht von der TU am Mittwoch in Berlin. "Geschlechterstereotype - das sieht man sehr eindrücklich an den T-Shirt-Sprüchen - werden uns übergestreift wie eine zweite Haut."
19:22 Uhr

US-Piloten weichen Russen über Syrien aus

Im Syrien-Krieg passen sich die USA mit Ausweichmanövern den Luftangriffen des russischen Militärs an. In mindestens einem Fall habe ein US-Kampfflugzeug seinen Kurs geändert, um eine "sichere Trennung" von russischen Maschinen zu gewährleisten, sagte Marine-Kapitän Jeff Davis am Mittwoch im Pentagon.

  • Wie nah die Flugzeuge der USA und Russlands sich über Syrien kamen sowie wann und wie oft es seit Beginn der russischen Operationen vor einer Woche zu Ausweichmanövern kam, sagte Davis nicht. Er verglich die Kursänderungen mit denen der zivilen Luftfahrt über dem Ozean.
  • Über die Flugbahnen russischer Marschflugkörper, die von Kriegsschiffen im Kaspischen Meer über den Irak auf syrische Ziele flogen, seien die USA nicht informiert worden, sagte Davis.

19:05 Uhr

Drei mutmaßliche Terroristen in NRW verhaftet

Die Polizei hat drei mutmaßliche islamistische Terroristen in Nordrhein-Westfalen festgenommen. Ihnen werde die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft.

  • Zum genauen Ort der Festnahmen wollte sie sich nicht äußern. Zuvor hatte der WDR unter Berufung auf Sicherheitskreise darüber berichtet. Demnach erfolgten Festnahmen in Bonn und Köln, eine weitere Festnahme soll es offenbar auch in Dortmund gegeben haben. 
  • Die drei Männer sollen 2013 nach Syrien ausgereist und wenige Monate später zurück nach Deutschland gekommen sein. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen nun Mitgliedschaft in den Terrorgruppen Junud al-Sham und Islamischer Staat vor, nicht jedoch eine Beteiligung an Kampfhandlungen.
18:42 Uhr

Homophober Priester verhöhnt Missbrauchsopfer

"Pädophilie kann ich verstehen, Homosexualität, ich weiß nicht."

Dass dieser Satz aus dem Munde eines katholischen Priesters für Entsetzen sorgt, kann wohl niemanden verwundern. Gino Flaim aus dem norditalienischen Trient hatte dem TV-Sender "La7" in einem Interview Einblicke in sein krudes Verständnis von Sexualität gegeben.

Für den Missbrauch von Kindern durch katholische Geistliche machte der die Familien, nicht die Täter verantwortlich. "Leider gibt es Kinder, die Zuneigung suchen, weil sie sie zu Hause nicht bekommen. Und vielleicht treffen sie auf Priester, die das zulassen. Das kann ich verstehen", sagte Flaim.

Homosexualität ist seiner Meinung nach hingegen eine Krankheit.

18:23 Uhr

Superputin lässt Eishockeystars alt ausssehen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich zu seinem 63. Geburtstag ein Eishockeyspiel gegönnt - und gewonnen.

  • In der Olympia-Eishalle von Sotschi lief er mit einer Mannschaft aus russischen Eishockey-Legenden und Politikern auf. Nach Medienberichten erzielte der Kreml-Chef sieben Tore in dem Spiel.
  • Wirklich überraschend war der Sieg des Präsidenten wohl nicht. In der Vergangenheit hatte er schon bei ähnlich inszenierten Spielen Tore in schier unglaublicher Anzahl erziehlt.
  • Der Kreml-Chef zeigt sich gern als fitter Sportler oder Jäger, auch darauf beruht seine Popularität in Russland. Ansonsten führte Putin an seinem Geburtstag politische Gespräche in Sotschi. Zum privaten Teil der Tages machte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow keine Angaben.
17:47 Uhr

Ehe von AfD-Chefin Petry gescheitert

Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry trennt sich von ihrem Ehemann. Die Trennung erfolge im gegenseitigen Einvernehmen, sagte AfD-Sprecher Christian Lüth der dpa.

  • "Uns eint nach wie vor neben einer aufrichtigen Freundschaft die Liebe zu unseren gemeinsamen vier Kindern, für die wir weiterhin gleichberechtigt sorgen werden", erklärte Petry. Mit Rücksicht auf ihre Kinder wollten sich Frauke und Sven Petry nicht zu weiteren Details in dieser Angelegenheit äußern. Sven Petry ist evangelischer Pfarrer.
  • Petry war in den vergangenen Monaten durch den parteiinternen Machtkampf mit Bernd Lucke sehr eingespannt.
17:24 Uhr

50.000 Dokumente über Nazi-Opfer online

Der Internationale Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen hat die ersten 50.000 seiner Dokumente über Verfolgte des Nazi-Regimes online gestellt. Die Dokumente sind Teil einer Sammlung, die seit 2013 zum Unesco-Weltdokumentenerbe gehört. Sie sind nun  kostenfrei auf der Website https://digitalcollections.its-arolsen.org abrufbar. 

  • Zu sehen sind unter anderem Fotos persönlicher Gegenstände, die den Inhaftierten in Konzentrationslagern abgenommen wurden. Außerdem sind Dokumente über Todesmärsche sowie Akten des Kindersuchdienstes aus der Zeit kurz nach der Befreiung abrufbar.
  • Die Dokumente sind sowohl für Wissenschaftler als auch für Betroffene und Nachfahren sowie Familienforscher interessant. Sie sollen aber auch bei Schulprojekten genutzt werden.
  •  Beim ITS lagern 30 Millionen Dokumente aus Konzentrationslagern, Ghettos und Gestapo-Gefängnissen sowie Unterlagen über Zwangsarbeit und Migration infolge des Zweiten Weltkrieges.
17:10 Uhr

Knollenblätterpilze versehentlich bei Kaufland

Fast wäre ein giftiger Knollenblätterpilz im Abendessen einer niedersächsischen Familie gelandet. Dabei hatte sie die Pilze nicht etwa im Wald gesammelt, sondern eine vermeintliche Steinpilz-Mischung im Supermarkt gekauft.

Von unten lässt sich der Knollenblätterpilz einfach vom ansonsten ähnlich aussehenden Champion unterscheiden. Letzterer hat bräunliche Lamellen.

Von unten lässt sich der Knollenblätterpilz einfach vom ansonsten ähnlich aussehenden Champion unterscheiden. Letzterer hat bräunliche Lamellen.

(Foto: imago stock&people)

Doch beim Kochen wurde die Familie misstrauisch, wie die Polizei berichtete, und fragte bei einem Sachverständigen nach.

Die Firma Frihol ruft nun ihre bei Kaufland vertriebene Steinpilz-Mischung zurück. "Der Pilz gehört vermutlich zu der Gattung Amanita (Knollenblätterpilz), die neben verschiedenen Speisepilzen auch unterschiedliche Pilzarten umfasst, die nicht zum Verzehr geeignet sind", teilte die Firma Frihol aus Baden-Württemberg mit. Untersuchungen hätten jedoch ergeben, dass es sich nicht um eine organschädigende Art des Knollenblätterpilzes handele.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

 

16:55 Uhr

Obdachloser tötet Bauern bei Überfall

Auf einem Bauernhof in der Nähe von Rottweil in Baden-Württemberg hat sich offenbar ein tödliches Drama abgespielt.

  • Ein Obdachloser tötete einen 38-jährigen Landwirt im Gerangel nach einem Überfall mit einem Messer. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen.
  • Nach Angaben der Polizei war der 61-jährige mutmaßliche Täter auf seiner Wanderung an dem Bauernhof bei Rottweil vorbeigekommen und hatte in einem der Hofgebäude unbemerkt sein Quartier aufgeschlagen. In einem Nebenraum des Hofladens bedrohte der Mann zunächst die Schwägerin des späteren Opfers, überwältigte und fesselte sie und verlangte Geld.
  • Nach derzeitigen Ermittlungen wollte der 38-Jährige seiner Schwägerin und auch seinen Eltern zu Hilfe kommen, die der Mann ebenfalls mit dem Messer bedrohte. Der Jungbauer griff den Räuber an, es kam zu einem Gerangel, bei dem beide zu Boden fielen. Der 38-Jährige erlitt dabei so schwere Stichverletzungen, dass er noch am Tatort starb.
  • Der mutmaßliche Täter wurde kurz darauf von der Polizei entdeckt und festgenommen.
16:27 Uhr

Syrienkrieg verursachte Monster-Sandsturm

syria_amo_2015251_lrg.jpg

(Foto: Nasa)

Sandstürme sind im Nahen Osten ein regelmäßig wiederkehrendes Phänomen. Doch die Staubwolke, die die Region im vergangenen Monat einhüllte, war außergewöhnlich. Satellitenbilder der Nasa zeigen, wie fast das gesamte östliche Mittelmeer, Syrien, der Libanon, Israel, die Palästinensergebiete und Jordanien komplett sowie Teile von Ägypten, dem Irak und Saudi-Arabien unter einer einzigen brauen Wolke verschwanden. Das Leben in der gesamten Region war beeinträchtig, der Luftverkehr musste teilweise eingestellt werden.

Forscher der israelischen Ben Gurion Universität haben das Ereignis analysiert, wie die Zeitung "Haaretz" berichtet. Die riesigen Sandmengen stammen demzufolge aus dem Norden und Osten Syriens, wo die Landwirtschaft infolge des Krieges nahezu vollständig zum Erliegen gekommen und die Vegetation vielerorts verschwunden ist.

Da eine Besserung der Lage in Syrien kaum in Sicht ist, müssen sich die Nachbarländer wohl auf weitere Monster-Sandstürme einstellen.

15:57 Uhr

Glasbrücke splittert in 1000 Meter Höhe

Über die neue Glasbrücke im chinesischen Yuntai-Nationalpark zu laufen, ist ohnehin eine Mutprobe. Durch den Glasboden schaut man rund 1000 Meter in die Tiefe.

  • Für einige Touristen wurde der scheinbar ungefährliche Nervenkitzel plötzlich zu einem echten Horrorerlebnis. Unter den Füßen schreiender Besucher bekam eine der Glasplatten plötzlich Risse, wie chinesische Staatsmedien berichten.
  • Alle Menschen auf der Brücke, die nun erstmal gesperrt bleibt, konnten gerettet werden.

 

15:35 Uhr

Briten wetten auf Nobelpreis für Merkel

Bekommt die Bundeskanzlerin am Freitag den Friedensnobelpreis?

  • Glaubt man dem traditionsreichen britischen Wettanbieter Ladbrokes, stehen die Chancen für Angla Merkel so gut wie für keinen anderen Kandidaten.
  • Die Wettquote lag am Mittwoch bei 2/1, heißt: Für ein eingesetztes britisches Pfund bekommt man zwei zurück. Damit lag Merkel an der Spitze vor dem kongolesischen Arzt und Menschenrechtsaktivisten Denis Mukwege (5/1). Papst Franziskus lag mit einer Quote von 6/1 auf dem dritten Platz.
15:08 Uhr

Achleitner bestverdienender Aufsichtsrat

Deutsche-Bank-Chefaufseher Paul Achleitner dürfte nach dem Abschied von Ferdinand Piech bei Volkswagen in diesem Jahr zum Top-Verdiener unter den deutschen Aufsichtsräten aufsteigen.

  • Nach Berechnungen der Unternehmensberatung Towers Watson kann Achleitner 2015 mit einer Gesamtvergütung von 808.000 Euro rechnen, das ist 1 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. VW-Großaktionär Piech, 2014 mit 1,48 Millionen Euro noch der mit Abstand bestbezahlte Aufsichtsratsvorsitzende eines der 30 Dax-Unternehmen, war im April zurückgetreten.
  • Werner Wenning kommt laut Towers Watson in 2015 sogar auf eine Vergütung von 826.000 Euro - allerdings mit zwei Mandaten als Aufsichtsratschef bei Bayer und E.ON.
  • Im Durchschnitt steigen die Vergütungen für die Aufsichtsratschefs im Dax der Studie zufolge um 2,1 Prozent auf gut 350.000 Euro. Der Anstieg fällt damit deutlich geringer aus als in den vergangenen Jahren.
14:45 Uhr

Origami extrem: Lexus baut Auto aus Papier

Dieser Lexus IS besteht aus 1700 Papp-Teilen, inklusive Sitze, Lenkung, Räder usw. Dank eines Elektromotors kann das 1:1-Modell sogar fahren. Straßentauglich ist es allerdings nicht.

 

Liebe Leser,

von nun an schreibt und postet hier im "Tag" Max Borowski. Der Kollege Benjamin Konietzny ist mit Ende der Frühschicht in den Feierabend gegangen.

Ihnen weiterhin eine angeregte Lektüre und auch gute Unterhaltung!

14:17 Uhr

Keine Entschädigung für Athens Anleihe-Gläubiger

Besitzer griechischer Staatsanleihen, die bei der Rettung Griechenlands vor der Pleite Verluste gemacht haben, können von der Europäischen Zentralbank (EZB) keine Entschädigung verlangen. Das hat das EU-Gericht in Luxemburg entschieden.

  • Nach Ansicht des Gerichts ist der Schaden, den Privatanleger 2012 im Rahmen der Umstrukturierung der griechischen Staatsschulden erlitten hatten, nicht der EZB zuzurechnen. Es gehe dabei einfach um wirtschaftliche Risiken, die Anleger im Finanzsektor in Kauf nehmen müssten.
  • Geklagt hatten mehr als 200 italienische Inhaber griechischer Staatsanleihen. Sie verlangten von der Notenbank insgesamt 12,5 Millionen Euro Schadenersatz.
  • Zur Rettung Griechenlands hatten die EZB und die nationalen Zentralbanken der Euroländer im Februar 2012 einen Schuldenschnitt vereinbart. Bei den privaten Gläubigern lag der Nominalwert der neuen Staatsanleihen dadurch um 53,5 Prozent unter dem der ursprünglichen Titel.
13:56 Uhr

Poroschenko spricht von "wahrer Waffenruhe"

Kämpfer im ostukrainischen Lugansk

Kämpfer im ostukrainischen Lugansk

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Im Osten der Ukraine herrscht nach den Worten von Präsident Petro Poroschenko mittlerweile eine "wahre Waffenruhe".

  • "Nicht ein Schuss wurde abgefeuert", sagte der Staatschef über die Krisenregion in der Ostukraine. Dabei nahm er Bezug auf die erste Oktoberwoche.
  • Das sei nicht nur eine Feuerpause, sondern eine "wahre Waffenruhe".
13:40 Uhr

Meiste Syrer flüchten vor Assad - nicht vor dem IS

Fluchtgrund Nummer Eins bleibt laut der Umfrage Assad.

Fluchtgrund Nummer Eins bleibt laut der Umfrage Assad.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Hauptgrund für die Flucht von Syrern nach Deutschland ist einer von syrischen Oppositionellen initiierten Befragung unter syrischen Flüchtlingen zufolge die Gewalt seitens der Regierung von Syriens Machthaber Bashar al-Assad.

  • 92 Prozent der Befragten hätten angegeben, vor bewaffneten Auseinandersetzungen geflohen zu sein, wie die Organisation Adopt a Revolution mitteilte.
  • 70 Prozent sehen die Schuld dafür der Umfrage zufolge bei der syrischen Regierung, 32 Prozent bei der Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) und 18 Prozent bei der Freien Syrischen Armee (Mehrfachnennungen möglich).
  • Gut drei Viertel der Flüchtlinge gaben als Fluchtgrund zudem die Befürchtung an, vom Assad-Regime festgenommen zu werden, 42 Prozent fürchteten in Syrien eine Entführung durch den IS.

Die Kollegen der Politik-Redaktion arbeiten gerade an einem ausführlichen Text. Sie lesen ihn später an dieser Stelle.

13:27 Uhr

Irak könnte Russland bald um Luftschläge bitten

SU-25-Jets bei einem Manöver in Russland.

SU-25-Jets bei einem Manöver in Russland.

(Foto: REUTERS)

Aus dem Irak kommt direkt die nächste Meldung: Das Land könnte einem hochrangigen Abgeordneten zufolge Russland bald um Luftangriffe gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) bitten.

  • Die Regierung in Bagdad dürfte sich in den kommenden Tagen oder Wochen dazu veranlasst sehen, sagte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Parlament, Hakim al-Samili.
  • Das hänge davon ab, wie "erfolgreich" die russischen Luftangriffe in Syrien seien. "Wir wollen, dass Russland eine größere Rolle im Irak spielt", sagte er.
  • "Auf jeden Fall eine größere Rolle als die Amerikaner."
13:12 Uhr

Schiitenmilizen begrüßen russische Luftschläge

Die schiitischen Milizen im Irak begrüßen Russlands Militärintervention in Syrien.

  • Moskaus Luftangriffe auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) seien eine wichtige Entwicklung und glaubwürdiger als das Vorgehen der USA, sagte Milizensprecher Karim al-Nuri.
  • Die bewaffneten Gruppen gelten als Verbündete des syrischen Regimes von Baschar al-Assad. Die von der Regierung finanzierten Milizen kämpfen im Irak zugleich an der Seite der Armee gegen die sunnitische Terrormiliz.
  • Sie lehnen jedoch eine Zusammenarbeit mit der US-Armee ab, die die Extremisten im Irak aus der Luft bombardiert.
13:02 Uhr

Deutsch-israelische Konsultationen abgesagt

Wegen der gespannten Lage in Israel und den besetzten Palästinensergebieten sind die für Donnerstag in Berlin geplanten deutsch-israelischen Regierungskonsultationen abgesagt worden. Dies teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Außenamtssprecher Emmanuel Nachschon erklärte, die gemeinsame Kabinettssitzung solle möglichst im November nachgeholt werden.

12:47 Uhr

Fast 150 Tote bei Angriffen von Boko Haram

Nigerianische und tschadische Soldaten bei einer Übung gegen Boko Haram.

Nigerianische und tschadische Soldaten bei einer Übung gegen Boko Haram.

(Foto: AP)

Kämpfer der nigerianischen Terrormiliz Boko Haram haben beim Angriff auf eine Kaserne im Bundesstaat Yobe nach Militärberichten schwere Verluste hinnehmen müssen.

  • Nach Angaben eines Armeesprechers wurden bei dem morgendlichen Angriff in der Region Goniri rund 100 Extremisten getötet. Das Militär gab seine eigenen Verluste mit sieben Toten sowie neun Verwundeten an.
  • Am Vortag wurden bei Gefechten zwischen mutmaßlichen Mitgliedern von Boko Haram und dem tschadischem Militär insgesamt 48 Menschen getötet.
12:28 Uhr

Aldi und Lidl setzen britischer Supermarktkette zu

Der Erfolg deutscher Discounter hat dem britischen Supermarktriesen Tesco einen Gewinneinbruch eingebrockt.

  • Das operative Ergebnis vor Sondereffekten in den sechs Monaten bis Ende August um mehr als die Hälfte auf 354 Millionen Pfund (rund 480 Millionen Euro) zurück, wie der britische Branchenprimus mitteilte.
  • Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Tesco aufgrund hoher Abschreibungen und der Kosten für den Konzernumbau einen Rekordverlust angehäuft.
12:13 Uhr

Polizei findet Sprengstoff in Neustädter Wohnung

Ein Sprengstofffund in einer Wohnung in Rheinland-Pfalz beschäftigt die Polizei.

  • Nach ersten Angaben der Beamten wurde die explosive Substanz im Zuge von Ermittlungen in einem Mehrfamilienhaus in Neustadt an der Weinstraße entdeckt.
  • Um welche Art Sprengstoff es sich handele, könne erst nach der Untersuchung von Spezialisten gesagt werden, teilte die Polizei mit. Unter anderem Experten des Landeskriminalamtes und Entschärfer sind mit dem Fall befasst.
12:04 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

 

11:50 Uhr

EU könnte kurzfristig Hunderttausende abschieben

Flüchtlinge warten auf dem Gelände des Lageso in Berlin.

Flüchtlinge warten auf dem Gelände des Lageso in Berlin.

(Foto: dpa)

Innerhalb der nächsten Wochen könnten Hunderttausende Asylsuchende aus der EU abgeschoben werden.

  • Geheime Pläne die der britischen Zeitung "The Times" vorliegen, sehen vor, dass Brüssel den Regierungen von Staaten wie Eritrea oder dem Niger damit droht, wirtschaftliche Hilfe zu unterbrechen, falls diese sich nicht bereit erklärten die Flüchtlinge in ihren Herkunftsländern anzunehmen.
  • Dabei könnte es um bis zu 400.000 Flüchtlinge gehen, die seit Anfang des Jahres in die EU eingereist sind und bei denen es als wahrscheinlich gilt, dass ihre Asylersuchen abgelehnt werden.
  • Um die massenhaften Ausweisungen möglich zu machen, soll demnach eine Spezialeinheit der europäischen Grenschutzagentur Frontex zusammengestellt werden, die die Abschiebungen durchführt.
11:39 Uhr

Kundus "war Angriff auf Genfer Konvention"

62270930.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) hat die Bombardierung ihrer Klinik im afghanischen Kundus als "Angriff auf die Genfer Konvention" bezeichnet.

  • MSF-Präsidentin Joanne Liu forderte eine Untersuchung des Vorfalls durch eine "internationale humanitäre Kommission". Sie habe "kein Vertrauen in eine interne militärische Untersuchung".
  • "Das war nicht nur ein Angriff auf unser Krankenhaus, es war ein Angriff auf die Genfer Konvention. Das kann nicht hingenommen werden", sagte die MSF-Chefin in Genf.
11:28 Uhr

Paar will Hund retten und ertrinkt

Bei dem Versuch, seinen Hund aus einem Kanal zu retten, ist in Nordfrankreich ein Paar ertrunken.

  • Die Leichen der etwa 50-Jährigen wurden nahe der Gemeinde Hermies im Nord-Kanal geborgen, wie Polizisten sagten. Der Hund dagegen überlebte die Tragödie.
  • "Das Paar spazierte mit seinem Hund am Kanal entlang", sagte ein Beamter. "Als der Hund ins Wasser gefallen ist, ist einer der beiden wohl hinterhergesprungen, um ihn zu retten, aber vergeblich. Dann ist vermutlich die zweite Person ins Wasser gesprungen, um die erste Person und den Hund zu retten."
  • Eine Autopsie ergab, dass das Paar ertrank, wie die Staatsanwaltschaft der Stadt Arras mitteilte.
11:14 Uhr

Erste deutsche Käuferin verklagt VW

In der Manipulationsaffäre bei Volkswagen hat eine erste Käuferin in Deutschland Klage gegen den Autobauer eingereicht.

  • Die Klägerin habe gezielt ein umweltfreundliches Auto kaufen wollen, die angeblich niedrigen Abgaswerte seien für sie "kaufentscheidend" gewesen, teilte die Kanzlei Jordan Fuhr Meyer mit. Die Kanzlei erhob vor dem Landgericht Braunschweig Klage auf Schadensersatz.
  • Die Klägerin wirft Volkswagen außerdem vor, dass durch die anstehende Nachbesserung Motorleistung, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit sowie weitere wichtige Parameter ihres Fahrzeugs sinken und der Kraftstoffverbrauch steigen werde.
11:04 Uhr

Stromautobahnen sollen unterirdisch verlaufen

Kaum zu glauben, oder? Die Bildagenturen haben wirklich Fotos mit schwarz-rot-gelben Erdkabeln.

Kaum zu glauben, oder? Die Bildagenturen haben wirklich Fotos mit schwarz-rot-gelben Erdkabeln.

(Foto: imago/Westend61)

Die Bundesregierung hat den Weg zur milliardenschweren unterirdischen Verlegung der umstrittenen Nord-Süd-Stromtrassen freigemacht.

  • Das Kabinett billigte nach Angaben aus der Regierung das Gesetz zum Vorrang der Erdkabel für rund 1000 Kilometer Hochspannungsleitungen.
  • Sie sollen vor allem Windstrom von Norden in die Industriegebiete des Westens und Süden bringen.
  • Die unterirdischen Strom-Autobahnen werden nach Schätzung der Regierung die Baukosten um drei bis acht Milliarden Euro gegenüber Freileitungen verteuern.

Mehr dazu lesen Sie hier.

10:53 Uhr

Bei der "Bild" lief es heute auch nicht besser

Ist heute Tag der ulkigen Überschriften?

10:49 Uhr

Wissen Sie, was eine Text-Bild-Schere ist?

Wenn Inhalt von Text und Bild so weit auseinanderliegen, dass die eigentliche Nachricht nicht mehr verständlich ist, dann sprechen wir von einer Text-Bild-Schere. Im schlimmsten Fall entsteht sogar ein Zusammenhang, der eigentlich nicht da ist.

Beispiel gefällig?

Der Tagesspiegel hat sich inzwischen entschuldigt.

 

10:32 Uhr

Tom Hanks sucht Studentin

Haben Sie in New York einen Studentenausweis verloren? Den könnte Tom Hanks haben.

  • "Lauren! Ich habe deinen Studentenausweis im Park gefunden. Wenn du ihn noch brauchst, wird sich mein Büro bei dir melden", twitterte der Schauspieler. Dazu postete er ein Foto des Ausweises, verdeckte aber den Nachnamen der Studentin der Fordham-Universität in New York. 
  • Der zweifache Oscar-Preisträger feierte am Sonntag in New York die Weltpremiere des Agenten-Thrillers "Bridge of Spies - Der Unterhändler", der von dem ersten Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam erzählt.

 

10:21 Uhr

Deutsche Exporte nach Afrika boomen

Während die Exporte in große Schwellenländer wie China stagnieren oder sogar schrumpfen, legten die Ausfuhren der deutschen Wirtschaft nach Afrika im ersten Halbjahr um fast 13 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro zu.

  • "Trotz einer Verlangsamung im zweiten Halbjahr wird für 2015 das stärkste Exportwachstum nach Afrika seit 2010 erwartet", sagte der Hauptgeschäftsführer des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, Christoph Kannengießer.
  • "Für Unternehmen mit Pioniergeist ist Afrika ein sehr attraktiver Kontinent. Die Zahlen sprechen für sich, mutige Geschäftsleute werden belohnt."
  • Große Verkehrsinfrastrukturprojekte und Bauvorhaben im Bereich Erneuerbare Energien gehören demnach zu den derzeit größten Projekten in Afrika.
10:11 Uhr

Grüne fordern Integrationsministerium

Katrin Göring-Eckardt

Katrin Göring-Eckardt

(Foto: picture alliance / dpa)

Die geplante Neuordnung der Kompetenzen zur Flüchtlingspolitik in der Bundesregierung wird von den Grünen grundsätzlich begrüßt, geht nach deren Einschätzung aber nicht weit genug.

  • Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt forderte im "Tagesspiegel" den Aufbau eines eigenständigen Integrationsministeriums.
  • Das Innenministerium weiterhin mit der Aufgabe der gesellschaftlichen Integration der Flüchtlinge zu betrauen, dürfte sich als Fehler erweisen", warnte die Grünen-Politikerin.
09:51 Uhr

Qualle tötet deutsche Touristin in Thailand

Möglicherweise wurden die Würfelquallen durch Taifune in den Norden getrieben. In der Regel sind sie in den Gewässern vor Thailand nicht heimisch.

Möglicherweise wurden die Würfelquallen durch Taifune in den Norden getrieben. In der Regel sind sie in den Gewässern vor Thailand nicht heimisch.

(Foto: Wikimedia Commons / Guido Gautsch)

Eine 20-jährige Touristin aus Göttingen ist in Thailand nach Kontakt mit einer giftigen Würfelqualle ums Leben gekommen.

  • Sie war mit einer Freundin vor der Ferieninsel Koh Samui schwimmen, als beide mit den Tentakeln der Qualle in Berührung kamen, wie die Polizei mitteilte.
  • Die beiden seien ins Krankenhaus gebracht worden. Die junge Frau aus Niedersachsen starb in der Nacht, die andere sei mit leichten Verletzungen davon gekommen.
  • Die Nesseltiere können bis zu drei Meter lange Tentakeln haben. Das Gift führt zu Lähmungen und Atemnot. Würfelquallen leben in tropischen und subtropischen Gewässern in Küstennähe, allerdings in der Regel weiter südlich als Thailand.
09:39 Uhr

Hunderte Polizisten bei Großrazzia in Frankfurt

imago62070214h.jpg

(Foto: imago/Karina Hessland)

Beamte von Zoll und Polizei haben in einer großangelegten Aktion Firmen am Frankfurter Flughafen sowie im Großraum Frankfurt durchsucht.

  • Der Einsatz finde im Auftrag der Staatsanwaltschaft statt und richte sich gegen Schwarzarbeit und organisierte Kriminalität, sagte eine Sprecherin des Hauptzollamts Frankfurt.
  • Mehrere Hundert Einsatzkräfte waren demnach an der Aktion beteiligt, die sich unter anderem gegen eine Cargo-Firma richtet. Ein SEK-Kommando stürmte ein Mehrfamilienhaus in Rüsselsheim.
09:32 Uhr

Dax nimmt 10.000 Punkte ins Visier

Die wieder bessere Laune am deutschen Aktienmarkt hat zum Handelsstart angehalten. Der Dax dürfte die 10.000-Punkte-Marke wieder testen, sagte Aktienhändler Markus Huber vom Londoner Investmenthaus Peregrine & Black. Im frühen Geschäft kletterte der Dax bereits auf 9963,16 Punkte, was ein Plus von 0,61 Prozent bedeutete. Seit Wochenbeginn hat der deutsche Leitindex damit bereits mehr als 4 Prozent zugelegt. Vor gut einer Woche war der Dax noch auf das Jahrestief von 9325 Punkten gefallen.

Zum ausführlichen Marktbericht gelangen Sie hier.

09:22 Uhr

Bundesbank veröffentlicht Goldbarren-Liste

gold.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Deutsche Bundesbank hat erstmals eine Liste über ihren Goldbarrenbestand an ihren vier Lagerorten Frankfurt, London, Paris und New York veröffentlicht.

  • Die Liste, die von nun an immer um den Jahreswechsel herum aktualisiert werden soll, enthält die Barrennummern, Melt- oder Inventarnummern, das Brutto- und Feingewicht sowie die Feinheit des Goldes. Die Bundesbank kommt damit Forderungen nach einer transparenteren Bilanzierung nach.
  • Die Bundesbank besitzt derzeit rund 3384 Tonnen Gold im Wert von 107 Milliarden Euro (Stand Ende 2014). Das ist der zweitgrößte Bestand nach dem der US-Notenbank.

Sie interessieren sich für die Liste? Hier können Sie sie einsehen.

09:08 Uhr

Russland unterstützt bei Bodenoffensive in Syrien

Russische Soldaten inspizieren eine Lenkrakete an einem Jet auf dem Stützpunkt in Latakia.

Russische Soldaten inspizieren eine Lenkrakete an einem Jet auf dem Stützpunkt in Latakia.

(Foto: AP)

Im Westen Syriens hat nach Angaben der Opposition eine Bodenoffensive der Regierungstruppen mit Unterstützung der russischen Luftwaffe gegen die Rebellen begonnen. Mindestens vier Stellungen der Aufständischen seien angegriffen worden, teilte die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte mit. Zudem fliege die russische Luftwaffe massive Angriffe in den beiden benachbarten Provinzen Hama und Idlib.

Bürgerkrieg in Syrien: Wer kontrolliert welche Gebiete?

Bürgerkrieg in Syrien: Wer kontrolliert welche Gebiete?

(Foto: Christoph Herwartz / n-tv.de)

Mehr dazu lesen Sie hier.

09:03 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:51 Uhr

Schmuggler wollten radioaktives Material an IS verkaufen

Eines der Gefäße mit Cäsium-135, die bei der Verhaftung beschlagnahmt wurden.

Eines der Gefäße mit Cäsium-135, die bei der Verhaftung beschlagnahmt wurden.

(Foto: AP)

 

Moldawische Schmuggler haben einem Bericht zufolge versucht, radioaktives Cäsium an Milizionäre des Islamischen Staates (IS) zu verkaufen. Dem Bericht zufolge sei die Menge ausreichend gewesen, um damit eine schmutzige Bombe zu konstruieren.

  • Mehrere Medien berichten übereinstimmend unter Berufung auf einen Bericht der Nachrichtenagentur AP, die moldawischen Behörden hätten die Schmuggler in Zusammenarbeit mit dem FBI festgesetzt.
  • Ermittler berichteten, der Zusammenbruch der Zusammenarbeit zwischen dem Westen und Russland würde Schmuggelrouten in neue Bahnen lenken. "Wir müssen mit mehr Fällen dieser Art rechnen", sagte ein Ermittler der AP.
Einer der mutmaßlichen Täter wird von moldawischen Polizisten verhaftet.

Einer der mutmaßlichen Täter wird von moldawischen Polizisten verhaftet.

(Foto: AP)

08:35 Uhr

Belgier soll Fünfjährigen in Singapur erwürgt haben

Weil er seinen fünfjährigen Sohn erwürgt haben soll, ist in Singapur ein belgischer Manager angeklagt worden.

  • Dem Belgier wird nach Angaben der Behörden vorgeworfen, seinen Sohn in seiner Wohnung getötet zu haben. Sollte er verurteilt werden, droht dem 41-Jährigen der Tod durch den Strick.
  • Medienberichten zufolge wurde der Junge erwürgt vorgefunden, an seinem Hals seien Spuren von Händen gewesen.
  • Der Vater sei im Morgengrauen verhaftet worden, nachdem er mit Verletzungen, die er sich selbst zugefügt habe, vor einer Polizeiwache erschienen sei, berichtete die Zeitung "Straits Times".
08:18 Uhr

Produktion deutscher Firmen sinkt deutlich

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im August so stark gedrosselt wie seit einem Jahr nicht mehr.

  • Sie stellten 1,2 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg von 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Plus von revidiert 1,2 (bisher +0,7 Prozent) im Juli.
  • "Die ungünstige Konstellation der Ferientage hat zum Produktionsrückgang deutlich beigetragen", erklärte das Ministerium. Die Urlaubszeit ragte diesmal stärker in den August hinein als normalerweise üblich.
07:55 Uhr

Korruptionsvorwürfe gegen Brasiliens Präsidentin

Dilma Rousseff

Dilma Rousseff

(Foto: AP)

Gegen Brasiliens bedrängte Präsidentin Dilma Rousseff wird wegen Korruptionsverdacht ermittelt.

  • Der Oberste Wahlgerichtshof entschied, Vorwürfen der Oppositionspartei PSDB nachzugehen. Demnach soll Rousseff ihren Wahlkampf illegal mit Spenden von Zulieferern des Energiekonzerns Petrobas finanziert haben.
  • Der Petrobas-Skandal erschüttert seit vergangenem Jahr die brasilianische Politik. Bislang sah die Justiz aber keinen ausreichenden Verdacht, möglichen Verwicklungen der Staatspräsidentin in den Skandal nachzugehen.
  • Die Präsidentin steht erheblich unter Druck: Ihre Zustimmungswerte sind auf zehn Prozent gesunken und ihr droht ein Amtsenthebungsverfahren.
07:37 Uhr

Gestohlene Autos werden zunehmend ausgeschlachtet

Gestohlene Autos werden nach Beobachtung der Polizei immer häufiger ausgeschlachtet, um die Einzelteile über das Internet zu verkaufen.

  • Mit dem Verkauf der Einzelteile wie Motoren, Getrieben oder Airbags lasse sich für Hehler mehr Geld verdienen als mit kompletten Autos, sagt ein Experte der Polizei in Bayern. "Wird das Diebesgut zerlegt und einzeln verkauft, bringt das Fahrzeug das Zwei- bis Dreifache an Erlös", erläuterte der Polizeihauptkommissar Jürgen Zöls.
  • Er gehört zu den wenigen Internetfahndern in Deutschland, die professionellen Autodieben und Hehlerbanden auf der Spur sind. Etwa die Hälfte der gestohlenen Autos werde ausgeschlachtet, um die Einzelteile in Online-Auktionsforen zu verkaufen, sagte Zöls.
07:27 Uhr

USA wollen 6000 Häftlinge begnadigen

Blick in eine der moderneren Zellen in einem US-Gefängnis.

Blick in eine der moderneren Zellen in einem US-Gefängnis.

(Foto: REUTERS)

In den USA sollen rund 6000 Häftlinge begnadigt und vorzeitig aus der Haft entlassen werden. Das berichtet die Zeitung "Washington Post" unter Berufung auf  Regierungskreise. Damit wolle man die überbelegten US-Gefängnisse entlasten.

  • Freikommen sollen hauptsächlich Menschen, die in den vergangenen 30 Jahren wegen Drogendelikten zu langen Haftstrafen verurteilt worden waren. Damals waren nach einer Welle von Verbrechen im Zusammenhang mit Kokain strenge Richtlinien für die Bestrafung von Drogenkriminellen erlassen worden waren.
  • US-Präsident Barack Obama bemüht sich darum, die Gefängnisse zu leeren, die als Folge des früheren rigorosen Vorgehens völlig überfüllt sind. 
  • In den USA sitzen 2,2 Millionen Menschen hinter Gittern - das sind 25 Prozent der Häftlinge auf der gesamten Welt.
07:17 Uhr

Denguefieber fordert fast 700 Tote in Brasilien

In Brasilien sind seit Anfang des Jahres fast 700 Menschen an Denguefieber gestorben.

  • Es seien 693 Todesfälle gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Dies sei der höchste Wert seit Beginn der Statistiken zu der Infektionskrankheit im Jahr 1990. Besonders betroffen vom Denguefieber ist den Angaben zufolge der Bundesstaat São Paulo im Südosten des Landes.
  • Denguefieber tritt vor allem in Ländern mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit auf. Das Virus wird durch Mückenstiche übertragen.
07:02 Uhr

Norwegian: Transatlantikflüge bald ab 69 Dollar

Boeing der Norwegian

Boeing der Norwegian

(Foto: imago/Alexander Ludger)

Die Fluggesellschaft Norwegian will nach eigenem Bekunden ab 2017 Flugtickets von Europa in die USA oder umgekehrt bereits ab 69 US-Dollar (etwa 61 Euro) anbieten. Darüber berichtet der US-Fernsehsender NBC.

  • Dabei will Norwegian auf kleine Flughäfen zurückgreifen: Etwa Bergen in Norwegen, Edinburgh in Großbritannien und Westchester County Airport nahe New York. Das soll die Kosten gering halten.
  • Während die Durchschnittspreise für ein Hin- und Rückflugticket bei rund 300 US-Dollar (rund 265 Euro) liegen sollen, wären einzelne Flüge bereits ab 69 Dollar möglich.
06:52 Uhr

Japan lässt Geldschleusen weit geöffnet

Euro / Yen
Euro / Yen 175,72

Die Bank von Japan belässt die Geldschleusen vorerst unverändert weit geöffnet. Das beschloss die Zentralbank nach Beendigung zweitägiger Beratungen. In Marktkreisen gibt es Spekulationen, dass die BoJ vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Abschwächung in China die geldpolitischen Zügel früher oder später noch weiter lockern könnte. Dessen ungeachtet hat sich Japans Wirtschaft weiter moderat erholt, so die Zentralbank.

Wie die Märkte auf die Entscheidung reagiert haben, lesen Sie hier.

06:39 Uhr

Familie kauft Giftpilze im Supermarkt

3lrh0652.jpg4910756125991993101.jpg

(Foto: dpa)

Gefährliche Überraschung: In einem Supermarkt in Peine gekaufte Pilze haben sich als giftig herausgestellt.

  • Wie die Polizei mitteilte, kaufte eine Familie in einem Lebensmittelladen eine Packung Pilze. Als sie diese Zuhause essen wollte, machte sie ein unangenehmer Geruch stutzig.
  • Sie suchten daraufhin einen Pilzsachverständiger auf, der feststellte: Es handelte sich vermutlich um einen giftigen Pilz.
  • Nach dem Vorfall entfernte die Lebensmittelladenkette alle Verpackungen dieser Pilze aus den Regalen. Weitere Vorfälle waren der Polizei nicht bekannt.
06:24 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leser! Vom Alexanderplatz in Berlin wünscht Ihnen Benjamin Konietzny einen guten Start in den Tag. Von mir lesen Sie an dieser Stelle bis heute Mittag. Haben Sie Anregungen, Fragen oder Kritik zu "Der Tag"? Dann schreiben Sie mir:

  • Bei Twitter
  • Oder per E-Mail an benjamin.konietzny (at) nachrichtenmanufaktur.de

Folgende Themen stehen heute unter anderem im Kalender:

  • Bundeskanzlerin Merkel, der französische Präsident François Hollande und der spanische König Felipe sprechen vor dem Europaparlament über die Flüchtlingsproblematik. Der letzte Auftritt in einer solchen Konstellation liegt 26 Jahre zurück. Damals sprachen Helmut Kohl und Francois Mitterand über die Folgend der deutschen Wiedervereinigung.
  • US-Präsident Obama empfängt Bundespräsident Joachim Gauck gegen 17 Uhr (MESZ) im Weißen Haus in Washington.
  • In Wolfsburg trifft sich um 9 Uhr der Aufsichtsrat von VW. Das 20-köpfige Gremium wird sich erneut mit Konsequenzen des Abgas-Skandals befassen.
  • Die Japanische Zentralbank gibt Beschluss zur Geldpolitik bekannt. In Marktkreisen wird über eine weitere Lockerung der geldpolitischen Zügel spekuliert.
  • Gegen Mittag wird außerdem bekanntgegeben, wer den Nobelpreis Chemie erhält.
06:09 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

435ab13f6261f9bdfab788be45dbbda2.jpg

(Foto: dpa)

Heute bleibt es von Schleswig-Holstein bis herunter nach Bayern häufig grau und teilweise sehr nass - vor allem an den Alpen. Weiter Richtung Westen hat die Sonne zwar auch nicht viele Chancen, aber zumindest ist der Regen seltener.

n-tv Meteorologe Björn Alexander.

n-tv Meteorologe Björn Alexander.

Am ehesten trocken und länger freundlich bleibt es im Nordosten. Nach den teils schwülwarmen Werten gestern wird es heute kühler mit 12 Grad im Dauerregen und bis 19 Grad mit etwas Sonne.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen