Montag, 19. Dezember 2016Der Tag

Heute mit Sebastian Huld und Volker Petersen
22:35 Uhr

Montag, der 19. Dezember 2016

Mit diesem Lkw rasten die beiden noch unbekannten Täter über den Breitscheidplatz am Berliner Ku'Damm.

Mit diesem Lkw rasten die beiden noch unbekannten Täter über den Breitscheidplatz am Berliner Ku'Damm.

(Foto: REUTERS)

Normalerweise beenden wir an dieser Stelle den "Tag" mit dem Gefühl, dass nicht mehr viel an diesem Tag passieren wird. Jetzt beschäftigt uns noch voll und ganz der mögliche Anschlag am Berliner Kurfürstendamm. Mittlerweile hat die Polizei Entwarnung für das Stadtgebiet gegeben, eine Gefahr bestehe nicht mehr. Die Aufarbeitung ist bereits in vollem Gange, doch viele Fragen sind noch offen. Was wir bisher wissen, lesen Sie hier. Neueste Informationen finden Sie in unserem Liveticker. Daneben waren heute diese Themen von Interesse:

Daher verabschiede ich mich nun an dieser Stelle von Ihnen. n-tv sendet die ganze Nacht live, unser Liveticker bleibt ebenfalls mindestens bis morgen aktiv. Ich wünsche Ihnen eine ruhige Nacht!

22:09 Uhr

Angehörige des Ankara-Attentäters festgenommen

Der Attentäter nach seinem Mordanschlag.

Der Attentäter nach seinem Mordanschlag.

(Foto: AP)

Das tödliche Attentat auf den russischen Botschafter schreckt die Türkei auf - die Polizei meldet nun erste Festnahmen. Einem Medienbericht zufolge wurden zwei Familienangehörige des getöteten Angreifers festgenommen.

  • Es handele sich um die Mutter und Schwester des Attentäters, meldete die Nachrichtenagentur DHA. Das Haus der Familie in Söke in der westtürkischen Provinz Aydin sei von der Polizei durchsucht worden.
  • Bei dem Attentäter, der Botschafter Andrej Karlow am Abend in Ankara tötete, handelte es sich nach Angaben des türkischen Innenministeriums um einen 22-jährigen Polizisten.
21:09 Uhr

Trump liegt vorn, Proteste im ganzen Land

Auch in Olympia im US-Bundesstaat Washington demonstrierten aufgebrachte Bürger gegen die Wahl Trumps.

Auch in Olympia im US-Bundesstaat Washington demonstrierten aufgebrachte Bürger gegen die Wahl Trumps.

(Foto: AP)

Eigentlich hatten wir erwartet, dass uns die Abstimmung der Wahlmänner in den USA heute Abend am meisten beschäftigt - stattdessen sind es der Mord am russischen Botschafter in der Türkei und der Lkw, der in einen Berliner Weihnachtsmarkt gerast ist. Dennoch so viel zum Stand in den USA: Trump liegt klar vorn. Nach bisherigem Stand der Auszählungen in rund 30 Staaten liegt Donald Trump bei 240 Stimmen, auf Hillary Clinton entfallen 115. Trump braucht 270 Stimmen, um offiziell zum US-Präsidenten gewählt zu werden. In den Abstimmungen der republikanischen Wahlleute gab es bisher keinen einzigen Abweichler. Bei Clinton weigerte sich ein Wahlmann in Minnesota, für sie zu stimmen. Er wurde ersetzt. Laut "New York Times" kam es zu Anti-Trump-Protesten im ganzen Land.

20:35 Uhr

Einbrecher bittet Passanten um Hilfe bei Beutetransport

Wer schwer tragen muss, braucht Hilfe - das dürfte sich auch ein Mann gedacht haben, der in der Slowakei einen Tresor geklaut hat. In der Stadt Banská Bystrica brach er in Büros ein, nahm den Geldschrank mit und gab sich dann gegenüber Passanten als Unternehmer, der die Büros umsiedeln müsse. Er habe ihnen sogar Geld angeboten. Slowakischen Medien zufolge passierte das schon vor einer Woche.

20:20 Uhr

Lkw rast über Berliner Weihnachtsmarkt - neun Tote

Am Berliner Breitscheidplatz ist es zu einem Zwischenfall mit einem Lkw gekommen - Medienberichten zufolge soll dieser über den Markt gerast sein. Laut "Berliner Morgenpost" gibt es Verletzte, der Lkw sei auf den Platz gefahren und habe Bretterbuden zertrümmert. Die Polizei ist unterwegs. Stand jetzt handelt es sich um einen Unfall.

Update: Kurze Zeit später meldet die Polizei, sie gehe von einem Anschlag aus. Die Zahl der Toten liegt um 21 Uhr bei neun.

Mehr dazu hier.

19:37 Uhr

Heftige Kritik an Dutertes Plan für tägliche Hinrichtungen

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(Foto: REUTERS)

Man kann ja für eine harte Hand des Gesetzes sein, Law and Order propagieren, aber was der philippinsche Präsident Duterte da plant, ähnelt immer mehr einem Blutrausch.

  • Duterte will nicht nur die Todesstrafe wiedereinführen, sondern auch gleich fünf bis sechs Hinrichtungen am Tag durchführen. Dies sei im Kampf gegen die Drogenkriminalität nötig, die das Land zerstöre, sagte er am Samstag.
  • Kritik kommt von Kirche und Menschenrechtlern. Sollte Duterte seine Pläne umsetzen, würden die Philippinen zur weltweiten "Zentrale" der Exekutionen, sagte der Sprecher der philippinischen Bischofskonferenz, Jerome Secillano.
  • Der Vize-Vorsitzende von Amnesty International auf den Philippinen, Romeo Cabarde, sagte AFP, seine Organisation sei prinzipiell gegen die Todesstrafe - aber zusätzlich noch eine Art Quote festzulegen, sei einfach "zu viel".

Seit Beginn von Dutertes Drogenkrieg im Sommer wurden bereits 5300 angebliche Kriminelle von der Polizei getötet. Er hatte sogar damit geprahlt, selbst auch schon Kriminelle umgebracht zu haben.

19:06 Uhr

Frau bringt Buch nach 57 Jahren in Bücherei zurück

Haben Sie ein schlechtes Gewissen, weil Sie ein Buch ausgeliehen und noch nicht zurückgegeben haben? Dann zeigt folgende Meldung, dass es nie zu spät ist.

  • Eine 72 Jahre alte New Yorkerin hat nach 57 Jahren eine Ausgabe von "Vom Winde verweht" in die Bücherei zurückgebracht. "Ich wollte es nicht klauen, das war eine jugendliche Indiskretion", sagte Barbara Roston der "New York Times".
  • Das Buch hätte am 18. November 1959 zurückgegeben werden sollen, die damalige Überziehungsstrafe betrug fünf US-Cents pro Tag, Roston würde damit der Brooklyn Public Library 1.042,10 Dollar (999,48 Euro) schulden. Weil das Buch aber nicht im Computersystem der Bibliothek erfasst war, muss Roston keine Strafgebühren bezahlen.
18:56 Uhr

Schießerei nahe islamischem Zentrum in Zürich

Drei Menschen werden verletzt, als nahe eines islamischen Zentrums Schüsse fallen. Laut dem Schweizer "Tagesanzeiger" ist ein Täter auf der Flucht.

Weitere Informationen bekommen Sie im Laufe des Abends hier.

18:36 Uhr

Problemwolf taucht auf Kita-Gelände in Brandenburg auf

Ungefähr so dürfte der Wolf ausgesehen haben (Archivbild eines Europäischen Grauwolfs).

Ungefähr so dürfte der Wolf ausgesehen haben (Archivbild eines Europäischen Grauwolfs).

(Foto: dpa)

Eigentlich heißt es immer seitens Tierschützern, dass Wölfe extrem scheu sind - doch nun soll einer auf dem Gelände einer Kindertagesstätte in Brandenburg aufgetaucht sein.

  • In Brandenburg wurde ein Wolf im Garten einer Kindertagesstätte gesichtet. Ein anderes Mal soll sich das Tier einem Kind genähert haben, berichtete das Umweltministerium.
  • Das Eindringen des Tieres sei kein wildtiertypisches Verhalten. Zeugen wollen das Tier auf dem Gelände einer Kita in Rathenow gesehen haben.
  • Erstmals in Brandenburg wurde ein Wolf als sogenannter Problemwolf eingestuft. Problemwölfe können notfalls auch getötet werden.
18:10 Uhr

Mutter ließ Freund kleine Tochter missbrauchen

Eine Mutter ist wegen sexuellen Missbrauchs ihrer knapp zweijährigen Tochter zu vier Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt worden.

  • Die 34-Jährige habe pornografische Aufnahmen des Kindes hergestellt und an einen Bekannten weitergegeben, begründet das Berliner Landgericht. Dem 30-Jährigen habe sie zudem gestattet, ihre unbekleidete Tochter anzufassen.
  • Motiv sei der Wunsch nach einer Beziehung mit dem Mann gewesen. Die Angeklagte wurde des schweren sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen, der Beihilfe zum Missbrauch sowie der Herstellung von Kinderpornografie schuldig gesprochen. Die Frau hatte die Vorwürfe bestritten.
17:35 Uhr

Hunderte illegale Böller - Spezialisten angefordert

Viele der Feuerwerkskörper waren für professionelle Feuerwerke vorgesehen und dürfen nur von Spezialisten genutzt werden.

Viele der Feuerwerkskörper waren für professionelle Feuerwerke vorgesehen und dürfen nur von Spezialisten genutzt werden.

(Foto: imago/Martin Bäuml Fotodesign)

Das war den Polizisten dann doch zu viel - in Sachsen haben sie hunderte illegale Böller gefunden und vorsichtshalber Spezialisten angefordert. Die sprengten die 577 Feuerwerkskörper dann kontrolliert. Gefunden worden waren diese bei drei Männern in einem kleinen Dorf im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, hatten die Männer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren die Pyrotechnik zuvor in Tschechien erworben.

17:22 Uhr

Russischer Botschafter in Ankara niedergeschossen

Türkische Medien melden ein Attentat auf den russischen Botschafter in der Türkei. Er sei in Ankara niedergeschossen worden, melden CNN Türk und der türkische Sender NTV. Er sei schwer verletzt. Der Angriff sei bei einer Kunstausstellung erfolgt.

Mehr dazu hier.

Korrektur: Anders als zunächst berichtet, ereignete sich das Attentat nicht in Istanbul, sondern in Ankara.

17:11 Uhr

Deutscher treibt tot vor Mallorca im Meer

Die Leiche des Deutschen wird abtransportiert.

Die Leiche des Deutschen wird abtransportiert.

(Foto: dpa)

Im Südwesten Mallorcas ist ein Deutscher tot aus dem Meer geborgen worden.

  • Die Leiche des 65-Jährigen sei vor dem Ort Port d'Andratx entdeckt worden, zitierte die "Mallorca Zeitung" die örtliche Polizei.
  • Der Mann, der schon mindestens 24 Stunden im Wasser trieb, soll im Hafen auf einem Boot gewohnt haben. Er habe eine schwere Kopfverletzung aufgewiesen, hieß es weiter.
  • Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Es gelte aber als unwahrscheinlich, dass der Mann aufgrund der heftigen Unwetter ums Leben gekommen ist, die seit dem Wochenende auf der Baleareninsel toben.
17:04 Uhr

FPÖ schließt Pakt mit Putin-Partei

Strache.

Strache.

(Foto: picture alliance / Daniel Reinha)

Österreichs Rechtspopulisten suchen den engen Kontakt zur Putin-Partei "Einiges Russland". FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache teilt mit, zwischen beiden Parteien sei in Moskau ein "Arbeitsabkommen" unterschrieben worden.

  • Einer der Punkte regelt die Zusammenarbeit mit dem Ziel der "Stärkung der Freundschaft und der Erziehung der jungen Generation im Geiste von Patriotismus und Arbeitsfreude".
  • Unterzeichnet wurde der Text von Strache und Sergej Schelesnjak, der in der Putin-Partei für internationale Kontakte zuständig ist und seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland auf der EU-Sanktionsliste steht.
  • Die FPÖ, seit langem gegen die EU-Sanktionen gegenüber Russland, sehe sich als "Brückenbauer und Friedensstifter", so Strache auf Facebook.
17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

 

16:39 Uhr

Russischer Außenminister düpiert Westen

Kann knallhart sein: Sergej Lawrow.

Kann knallhart sein: Sergej Lawrow.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wie soll es in Syrien weitergehen? Darüber soll ein Dreiertreffen neue Erkenntnisse bringen. Doch dabei ist kein Land aus dem Westen - Russland, die Türkei und der Iran wollen die Sache unter sich ausmachen. Dazu sagte der russische Außenminister Lawrow, er wolle "im Detail, konkret mit denen reden, die real auf die Verbesserung der Lage im Land Einfluss nehmen können", sagte Lawrow in Moskau. Die "westlichen Partner, die sich vor allem mit Rhetorik und Propaganda beschäftigen", gehörten nicht dazu, sagte er der Agentur Interfax zufolge. Die Außenminister treffen sich in Moskau erstmals in diesem trilateralen Format.

16:28 Uhr

Rätselhafte Todesfälle im Seniorenheim - Leiche exhumiert

Was ist da wirklich passiert im Pflegeheim Schloss Gleusdorf in Untermerzbach? Das versuchen gerade Ermittler in Würzburg und die Staatsanwaltschaft Bamberg herauszufinden. Misshandlung von Schutzbefohlenen und der Verdacht des Totschlags stehen im Raum. Daher soll nun die Leiche einer Bewohnerin des Heims wieder exhumiert und anschließend eingehend untersucht werden. Die Bewohnerin soll nach einem Sturz mehrere Tage lang über starke Schmerzen geklagt haben, heißt es in der Mitteilung. Ein Notarzt sei nicht geholt worden, die Frau kam nicht ins Krankenhaus und starb einige Tage später. Die Obduktion soll die Todesursache klären. Die Geschäftsführerin und der Pflegedienstleiter des Seniorenheims waren Ende November verhaftet worden. Gegen einen im Heim tätigen Arzt sei ein Verfahren wegen der Ausstellung unrichtiger Gesundheitszeugnisse eingeleitet worden, hieß es.

16:11 Uhr

Dramatischer Anstieg bei Taschendiebstählen in Berlin

Taschendiebe gehen gewieft vor. Sie haben ganz unterschiedliche Tricks und Herangehensweisen, um Wertgegenstände zu klauen. Foto: Andrea Warnecke

Taschendiebe gehen gewieft vor. Sie haben ganz unterschiedliche Tricks und Herangehensweisen, um Wertgegenstände zu klauen. Foto: Andrea Warnecke

(Foto: dpa-tmn)

Falls Sie selbst in Berlin leben, haben Sie vielleicht schon davon gehört - ansonsten nehmen Sie diese Meldung als Warnung für den nächsten Besuch - zum Beispiel an Silvester. Immer mehr Taschendiebe machen die Hauptstadt unsicher. Die Polizei spricht von einem "dramatischen Anstieg", im vergangenen Jahr gab es 50.000 angezeigte Taschendiebstähle. Das sind 25 Prozent mehr als im vergangenen Jahr (rund 40.000) und viermal so viel wie noch in den Jahren 2009 und 2010. Berlin sei sehr verlockend für die organisierten Banden der Taschendiebe aus Südosteuropa, sagt die Polizei. Dazu trügen auch die zwölf Millionen Touristen pro Jahr bei. Zudem seien die Strafen in Berlin im Vergleich etwa zu Bayern niedriger.

15:54 Uhr

Baby zu Tode geschüttelt - elf Jahre Haft

Unter den vielen Kriminalfällen des Jahres stach dieser zumindest für mich hervor: Ein junger Mann war allein mit einem schreienden Baby und schüttelte es mehrmals - woraufhin das Kind starb. Jetzt ist ein Urteil im folgenden Prozess gefallen.

  • Der 27-jährige Täter muss nun für elf Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Hamburg verurteilte ihn wegen Totschlags am 13 Monate alten Tayler.
  • Das Urteil entspricht der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hingegen hatte auf Freispruch plädiert.
  • Tayler war am 12. Dezember 2015 mit schwersten Hirnverletzungen und einem Schütteltrauma in die Notaufnahme des Universitätsklinikum Eppendorf eingeliefert worden. Er starb eine Woche später. Das Kind stand zum Tatzeitpunkt unter Betreuung des Jugendamtes.
15:28 Uhr

Dänen beschweren sich über "deutsche" Weihnachtsmärkte

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(Foto: dpa)

Viele Touristen kommen nach Deutschland, um mal einen echten deutschen Weihnachtsmarkt zu erleben - die Heimeligkeit bei Glühwein und Grünkohl kommt gut an. Auch in Dänemark: Dort sind die Weihnachtsmärkte allerdings mittlerweile so deutsch angehaucht, dass sich nun einige lautstark beschweren.

  • "Die Deutschen sind zweifellos sehr gut darin, Weihnachten zu feiern, aber es hat überhandgenommen mit all diesen Märkten", sagte Maria Auchenberg von KBH K - Commerce & Culture, einem Zusammenschluss von Gewerbetreibenden, der Zeitung "Information". "Wir sollten auch Weihnachten auf unsere Weise feiern dürfen."
  • "Ich finde, dass deutsche Weihnachtsmärkte sehr gemütlich sind ... in Hamburg oder Wien", sagte der Kopenhagener Bürgermeister für Umwelt, Morten Kabell von der linken Einheitsliste, der Zeitung. "Ich bin großer Fan davon, dass wir gute Verbindungen zu Deutschland haben, aber deshalb müssen wir ja nicht alle ihre Traditionen übernehmen." Dass Wien in Österreich liegt? Geschenkt.
  • Organisatoren können die Kritik nicht verstehen: "Es gibt nicht einen einzigen deutschen Weihnachtsmarkt in Kopenhagen - sie sind dänisch mit deutscher Inspiration", sagte einer der Veranstalter, der ausgerechnet Michael Deutsch heißt. "Alles entwickelt und vermischt sich in dieser multikulturellen Welt, deshalb verstehe ich nicht, wieso man so großen Fokus auf das Dänische legen muss", erklärte Veranstalter Henrik Mortensen der Zeitung.
15:03 Uhr

Stürzender Vater reißt Jungen in den Tod

Ein schlimmer Unfall kostet einem kleinen Jungen in Thüringen das Leben. Schuld trifft ausgerechnet seinen Vater. Der 42-Jährige stürzte eine Treppe hinunter und riss dabei seinen fünfjährigen Sohn mit. Das Kind verletzte sich beim Aufprall auf den Boden so schwer am Kopf, dass es trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche der Mutter noch im Haus der Familie in Bischofrod (Kreis Hildburghausen) starb. Die Kripo prüft nun den Verdacht einer fahrlässigen Tötung.

14:50 Uhr

Porno-Unternehmer Thylmann vor Gericht verurteilt

Thylmann, hier mit seinem Anwalt, wirkt auf den Fotos aus dem Gerichtssaal locker und entspannt.

Thylmann, hier mit seinem Anwalt, wirkt auf den Fotos aus dem Gerichtssaal locker und entspannt.

(Foto: dpa)

Es reicht nicht brav seine Steuern zu zahlen, wenn das Finanzamt eine Summe geschätzt hat - das ist spätestens jetzt dem Unternehmer Fabian Thylmann klar, der wegen Steuerhinterziehung eine Bewährungsstrafe bekommt. Das Landgericht Aachen verurteilt den 38-jährigen zu einem Jahr und vier Monaten Freiheitsstrafe.

  • Thylmann gab in dem Prozess zu, für die Jahre 2005 bis 2010 keine Einkommens- und Gewerbesteuererklärung bei seinem zuständigen Finanzamt Aachen abgegeben zu haben. Damals betrieb er über eine Firma IT-Consulting.
  • Die Beträge wurden von der Finanzbehörde zwar geschätzt und von Thylmann auch gezahlt - seine Einkünfte waren in der Realität aber deutlich höher. Den entstandenen Steuerschaden summierte das Gericht auf rund 680.000 Euro. Thylmann hatte das Geld bereits vor dem Prozess nachgezahlt.
  • Der Unternehmer war einst zum "Porno-König" aufgestiegen, da er am Unternehmen Manwin beteiligt war, das Seiten wie YouPorn betrieb.
14:40 Uhr

Schichtwechsel

"Auf die Plätze, fertig, los", könnte man heute sagen, denn die letzte Woche vor Weihnachten bricht an. Jetzt müssen wirklich alle raus in die Fußgängerzonen oder in die Kirche - übrigens nicht nur, um Kerzen anzuzünden, damit die Lieferung dank himmlischen Beistands noch rechtzeitig ankommt. Jetzt haben auch nachdenkliche Aufrufe Hochkonjunktur, die vor Konsumwahn und Hektik in unserer, so heißt es dann jedes Mal: schnelllebigen Zeit warnen. Schauen wir mal, was heute so an Nachrichten reinkommt. Ich heiße Volker Petersen und bin unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter zu erreichen.

Übrigens: Haben Sie schon den Jahresrückblick gelesen? Dann schauen Sie doch mal hier vorbei.

14:25 Uhr

"Rogue One: A Star Wars Story" startet in Deutschland mit Rekord

Der Kauf der "Star Wars"-Rechte hat sich für den Disney-Konzern gelohnt.

Der Kauf der "Star Wars"-Rechte hat sich für den Disney-Konzern gelohnt.

(Foto: dpa)

Da können die Kritiken noch so durchwachsen sein, Deutschland strömt ins Kino: Der neue "Star Wars"-Film hat in Deutschland mit mehr als einer Million Zuschauern einen blendenden Kinostart hingelegt. Genau 1.001.230 Wochenendbesucher sahen "Rogue One: A Star Wars Story", wie Media Control mitteilte. Das sei der beste Kinostart in Deutschland in diesem Jahr.

"Rogue One: A Star Wars Story" in der Regie des britischen "Godzilla"-Regisseurs Edward Gareth ist ein eigenes Weltraummärchen mit neuen Darstellern und Charakteren, das neben der Original-Saga steht.

13:54 Uhr

Pilot stirbt bei Absturz mit Kleinflugzeug auf Usedom

Am Flughafen auf Usedom starten und landen vor allem kleinere Maschinen.

Am Flughafen auf Usedom starten und landen vor allem kleinere Maschinen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf der Insel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern ist der Pilot ums Leben gekommen. Die zweimotorige Propellermaschine stürzte am Vormittag nördlich des Flughafens Heringsdorf in ein Waldgebiet, wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg mitteilte. Die Rettungskräfte fanden vor Ort das Wrack sowie einen Toten. Die Unfallursache war zunächst unklar. Die Polizei und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung nahmen Ermittlungen auf.

Erst im September war ein Kleinflugzeug kurz nach dem Start vom Flughafen Heringsdorf ins Stettiner Haff gestürzt. Drei Menschen starben damals.

13:29 Uhr

Weihnachtsstreit an Deutscher Schule in Istanbul beigelegt

Das Weihnachtsverbot hatte in Deutschland für Empörung gesorgt.

Das Weihnachtsverbot hatte in Deutschland für Empörung gesorgt.

(Foto: imago/Depo Photos)

Im Streit um Weihnachten an der deutsch-türkischen Elite-Schule Istanbul Lisesi kann das christliche Fest nun doch im Unterricht behandelt werden. "Nach gemeinsamer Sitzung zwischen der türkischen Schulleitung und der Leitung der Deutschen Abteilung kann ich Ihnen mitteilen, dass kein Verbot, Weihnachten im Unterricht zu besprechen, vorliegt", hieß es in einer E-Mail der deutschen Abteilungsleitung an die deutschen Lehrer.

Am vergangenen Dienstag hatte die Leitung der Deutschen Abteilung am Istanbul Lisesi noch an die deutschen Lehrer geschrieben: "Es gilt nach Mitteilung durch die türkische Schulleitung eben, dass ab sofort nichts mehr über Weihnachtsbräuche und über das christliche Fest im Unterricht mitgeteilt, erarbeitet sowie gesungen wird."

13:21 Uhr

101-Jähriger muss wegen Kindesmissbrauchs in Haft

Ein 101-jähriger Mann ist wegen Kindesmissbrauchs zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Das Strafmaß verkündete ein Gericht in Birmingham. Der Mann gilt als einer der ältesten Angeklagten der britischen Rechtsgeschichte.

Der ehemalige Lastwagenfahrer hat zwischen 1974 und 1983 zwei Mädchen und einen Jungen sexuell missbraucht. Eines der Kinder war zum Tatzeitpunkt gerade einmal sieben Jahre alt. Der Senior war teilweise geständig.

13:01 Uhr

253.000 Weihnachtsmann-Briefe in Brandenburg gelandet

Rund eine Woche vor Heiligabend kommen wir auch nicht ohne Weihnachtsmeldung aus. Also "Ho Ho Ho" und ab damit:

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(Foto: picture alliance / Bernd Settnik)

Im Weihnachtspostamt im brandenburgischen Himmelpfort sind bereits rund 253.000 Briefe eingetroffen. Die meisten Wunschzettel kommen nach wie vor aus Deutschland, aber auch aus dem Ausland trafen bislang rund 16.000 Briefe ein, wie die Deutsche Post mitteilte. Insgesamt schrieben Kinder aus mehr als 60 Ländern. Die meisten Wunschzettel aus dem Ausland kamen demnach aus Taiwan, gefolgt von Polen und China.

Im vergangenen Jahr waren gut 302.000 Briefe mit Wunschzetteln im Himmelpforter Weihnachtspostamt eingetroffen, das sich in einer Filiale der Deutschen Post befindet. Es ist das größte von bundesweit sieben Weihnachtspostämtern. Etwa 20 Helferinnen wurden erneut eigens engagiert, um die Briefeflut in Himmelpfort zu bewältigen. Die Weihnachtspostfiliale hat noch bis zum 24. Dezember geöffnet.

12:39 Uhr

Abzock-Rufnummern nach massenhaften Porno-SMS gesperrt

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(Foto: dpa)

Nach Spam durch Erotik-SMS hat die Bundesnetzagentur die Abschaltung von kostspieligen Rufnummern angeordnet. Zwölf 0900er-Nummern müssten abgeschaltet werden, teilte die Behörde in Bonn mit. Betroffenen Verbrauchern dürften Kosten für einen Rückruf der teuren Nummern nicht mehr in Rechnung gestellt, offene Forderungen nicht eingetrieben werden.

Der Bundesnetzagentur zufolge hatte ein Düsseldorfer Unternehmen Verbrauchern ohne Einwilligung belästigende Werbe-SMS mit pornografischen Inhalten zugesandt. Mindestens in einem Fall seien SMS auf dem Handy eines Kindes im Grundschulalter gelandet. Die Bundesnetzagentur geht regelmäßig gegen SMS-Spam vor. Seit Jahresbeginn wurden auf Verlangen der Behörde bereits mehr als 2600 Rufnummern abgeschaltet.

12:23 Uhr

Starker Smog im Norden Chinas löst Alarm aus

Viele Einwohner Pekings versuchen sich mit Atemmasken zu schützen.

Viele Einwohner Pekings versuchen sich mit Atemmasken zu schützen.

(Foto: AP)

Starker Smog nimmt den Menschen in Peking und in vielen anderen Städten Nordchinas erneut die Luft. Messungen für gefährlichen Feinstaub ergaben in der Hauptstadt "sehr ungesunde" Werte von über 250 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft - das Zehnfache des Grenzwertes der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Wegen der extremen Luftverschmutzung hatte Peking bereits am Freitag die höchste Smog-Alarmstufe "Rot" ausgerufen, die Fahrverbote und Schulschließungen zur Folge hatte. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, galt am heutigen Montag in rund 20 Städten die höchste Smog-Alarmstufe.

12:02 Uhr

Wildschwein randaliert in Fitnessstudio

Manche Schweine mögen's wild.

Manche Schweine mögen's wild.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit einem Einbrecher besonders rabiater Art hat es in der Nacht die Polizei in Baden-Württemberg zu tun bekommen: Wie die Beamten in Mannheim mitteilten, erhielt der Inhaber eines Fitnessstudios in Walldorf im Rhein-Neckar-Kreis einen Einbruchsalarm über die Überwachungskamera und rief die Polizei. Diese rückte mit mehreren Streifenwagen an, umstellte und durchsuchte das Gebäude, konnte aber niemanden finden.

Aufschluss gab die Aufzeichnung der Überwachungskamera: "Kurz vor Mitternacht nahm ein Wildschwein Anlauf auf die Eingangstür des Gebäudes und durchbrach diese, dabei wurde es leicht verwundet", hieß es im Polizeibericht. Das Tier lief demnach in dem Studio umher - "und hinterließ Blutspuren im Eingangsbereich, der Herrenumkleide und den Herrenduschen". Es gelangte schließlich durch ein Fenster wieder ins Freie.

11:50 Uhr

25 Russen sterben nach Badezusatz-Konsum

Nach dem Konsum von mit giftigem Methylalkohol angereicherten Badezusatz sind in der sibirischen Stadt Irkutsk 25 Menschen gestorben. Wie die russischen Behörden berichteten, mussten sich am Wochenende insgesamt 42 Menschen ärztlich behandeln lassen, nachdem sie das Mittel getrunken hatten. 25 Menschen starben.

Laut Behörden war der Badezusatz deutlich als nicht zum Verzehr bestimmt gekennzeichnet, trotzdem hätten die Opfer es wie Alkohol getrunken. Viele arme Bewohner der ehemaligen Sowjetunion greifen auf alkoholhaltige Parfüms, Gesichtswasser, Haushaltsreiniger oder Selbstgebranntes zurück, weil sie sich alkoholische Getränke nicht leisten können.

11:25 Uhr

Jedes vierte Mädchen wird 100 Jahre alt

Sehr alt zu werden, ist Geschenk und Bürde zugleich.

Sehr alt zu werden, ist Geschenk und Bürde zugleich.

(Foto: picture alliance / dpa)

Von den in diesem Jahr in Deutschland geborenen Mädchen wird nahezu jedes vierte statistisch gesehen 100 Jahre alt. Fast 90 Prozent werden das Jahr 2100 erleben, wie das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) unter Berufung auf Experten der Universität Köln mitteilt. Bei den 2016 geborenen Jungen hat ein Sechstel die statistische Chance, den 100. Geburtstag zu erreichen.

Nach Ansicht von Eckart Bomsdorf vom Institut für Ökonometrie und Statistik der Uni Köln wird die Lebenserwartung oft unterschätzt. Rein intuitiv setzten viele Menschen die eigene Lebenserwartung zu niedrig an, weil sie die Lebenszeit ihrer Eltern oder Großeltern zum Vergleich heranzögen und dabei die steigende Lebenserwartung von Generation zu Generation ausblendeten.

Hier lesen Sie mehr dazu.

11:05 Uhr

Das Twitter-Mädchen von Aleppo ist in Sicherheit

Über Wochen verfolgten weltweit Hundertausende Menschen Tweets der sieben Jahre alten Bana al-Abed aus den Rebellengebieten Aleppos - jetzt ist das Mädchen in Sicherheit. Aktivisten verbreiteten über Twitter mehrere Bilder, die Bana im Umland der nordsyrischen Stadt zeigen. Bana sei mit ihrer Familie aus der umkämpften Stadt gebracht worden, berichtete Zaher Sahloul von der Syrian American Medical Society (SAMS) in einer Kurznachricht.

Banas Mutter Fatima al-Abed hatte im September angefangen, im Namen ihrer Tochter Tweets aus Aleppos Rebellengebieten zu schicken. Darin berichtete sie von ihrem Leben in dem Kriegsgebiet und von den regelmäßigen Luftangriffen auf Ost-Aleppo.

Viele hatten befürchtet, Bana und ihre Mutter könnten durch den Vormarsch der Armee in der Stadt in die Hände der Regierungstruppen fallen. Anhänger des syrischen Regimes bezweifelten die Existenz des Kindes und bezeichneten es als Propaganda der Opposition.

10:50 Uhr

Hildegard Hamm-Brücher verabschiedet

Politiker wie Kanzlerin Merkel bezeichneten Hamm-Brücher als Vorbild.

Politiker wie Kanzlerin Merkel bezeichneten Hamm-Brücher als Vorbild.

(Foto: dpa)

Mit einer Trauerfeier in der Münchner Lukas-Kirche haben Vertreter aus Politik und Kirche Abschied von Hildegard Hamm-Brücher genommen. Die langjährige FDP-Politikerin war am 7. Dezember im Alter von 95 Jahren gestorben. Hamm-Brücher sei im besten Sinne eine "streitbare Protestantin" gewesen, sagte der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm laut Redemanuskript in seiner Predigt.

Hildegard Hamm-Brücher wurde 1921 als drittes von fünf Geschwistern in Essen geboren. Schon mit elf Jahren wurde sie Vollwaise. Sie erlebte, wie sich ihre jüdische Großmutter aus Angst vor Deportation das Leben nahm. Sie war Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft und die erste Staatsministerin im Auswärtigen Amt in Bonn. 2002 trat sie nach antisemitischen Äußerungen des damaligen FDP-Vizes Jürgen Möllemann aus der FDP aus.

10:08 Uhr

600 Menschen in indischem Polizeigewahrsam gestorben

Die indische Polizei geht oft rabiat vor.

Die indische Polizei geht oft rabiat vor.

(Foto: picture alliance / dpa)

In Indien sind in den vergangenen sechs Jahren rund 600 Menschen in Polizeigewahrsam gestorben. Das ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Studie der Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch (HRW). Die häufigsten Todesursachen waren demnach Folter und andere Misshandlungen.

Gleichzeitig sei im Untersuchungszeitraum von 2010 bis 2015 kein einziger Polizist wegen des Todes eines Menschen in Gewahrsam verurteilt worden. "Die indische Polizei wird nur dann lernen, dass es nicht akzeptabel ist, Verdächtige mit Schlägen zu Geständnissen zu zwingen, wenn die Täter wegen Folter belangt werden", sagte die Südasien-Chefin der Organisation, Meenakshi Ganguly.

09:53 Uhr

Flughafen BER erreicht nächsten Meilenstein

Mehr als fünf Jahre nach der ersten verschobenen Eröffnung des Berliner Flughafens BER sind innovative Witze und geistreiche Bemerkungen zum Thema selten geworden. Es ist alles schon gesagt. Immerhin, die Kollegen vom "Tagesspiegel" geben sich noch Mühe: heute mit der Feststellung, dass der Laden schon länger seiner Inbetriebnahme harrt, als Namensgeber Willy Brandt Kanzler war.

09:44 Uhr

Airline-Mitarbeiter opfern Ziege nach Flugzeug-Absturz

Ist das schon Rassismus? Je dunkel-felliger die Ziege, desto mehr soll sie das Böse fernhalten.

Ist das schon Rassismus? Je dunkel-felliger die Ziege, desto mehr soll sie das Böse fernhalten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach dem schweren Flugzeugunglück mit 48 Toten hat die Fluglinie Pakistan International Airlines (PIA) die erste von zehn Maschinen wieder für Flüge freigegeben - mit besonderen Vorkehrungen: Mitarbeiter haben dem Brauch gemäß vor dem Flugzeug eine schwarze Ziege geschlachtet.

Ein schwarzes Opfertier soll nach allgemeinem Aberglauben in Pakistan das Böse wirkungsvoller fernhalten als die Opferung einer helleren Ziege. Aberglaube ist in Pakistan weit verbreitet. Der ehemalige Präsident Asif Ali Zardari soll zu Amtszeiten jeden Tag eine Ziege geopfert haben, um sich auf Anraten seines spirituellen Führers so vor seinen Gegnern zu schützen.

09:25 Uhr

Evakuierung von Kampfgebieten in Syrien geht weiter

Szene einer Evakuierung in Aleppo

Szene einer Evakuierung in Aleppo

(Foto: AP)

Zehn Busse haben die ersten Zivilisten aus den beiden von Rebellen belagerten Orten Fua und Kafraja im Nordwesten Syriens gebracht. Die Fahrzeuge seien am Morgen in der nordsyrischen Stadt Aleppo angekommen, meldeten regierungsnahe Medien. An Bord waren rund 500 Menschen, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte.

Die teilweise Evakuierung der beiden vor allem von Schiiten bewohnten Orte erfolgt im Gegenzug für den Abzug von Kämpfern und Zivilsten aus den letzten Rebellengebieten im Osten der lange umkämpften Stadt Aleppo.

Auch die gestern Abend wieder aufgenommene Evakuierung Ost-Aleppos geht weiter, wie es von offizieller syrischer Seite hieß. Den Menschenrechtsbeobachtern zufolge verließen seitdem 65 Busse die Rebellengebiete und brachten rund 3500 Menschen in das Umland südwestlich der Stadt.

09:04 Uhr

Deutsche Baubranche jubelt über Auftragshoch

Deutschland baut wie lange nicht.

Deutschland baut wie lange nicht.

(Foto: dpa)

Die Auftragsbücher der deutschen Bauwirtschaft sind einem Zeitungsbericht zufolge derzeit so voll wie seit Jahrzehnten nicht mehr. In den ersten drei Quartalen 2016 verbuchte die Bauwirtschaft ein Auftragsplus von fast 16 Prozent, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" mit Verweis auf eine Konjunkturerhebung des Bauhauptgewerbes berichtete.

Die Auftragsbestände summierten sich demnach auf 36,7 Milliarden Euro. Solche Summen habe es zuletzt 1995 gegeben. Dabei hängte der boomende Wohnungsbau mit einem Zuwachs von 15,4 Prozent den Wirtschaftsbau (plus vier Prozent) und den öffentlichen Bau (plus acht Prozent) deutlich ab. Für das laufende Jahr rechnet die Bauindustrie mit bis zu 290.000 neuen Wohnungen, nächstes Jahr könnten es 320.000 werden.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:46 Uhr

Trend zum unehelichen Kind hält an

Kinder bereichern das Leben - egal mit oder ohne Trauschein.

Kinder bereichern das Leben - egal mit oder ohne Trauschein.

(Foto: dpa)

Jedes dritte Neugeborene in Deutschland hat Eltern ohne Trauschein. Der Anteil der außerehelichen Geburten lag 2015 erneut bei 35 Prozent und erreichte damit wieder den Rekord von 2014, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Innerhalb der vergangenen 25 Jahre hat sich dieser Anteil mehr als verdoppelt. 1990 lag er noch bei 15 Prozent.

Allerdings hat der Trend zu mehr außerehelichen Kindern in den vergangenen Jahren an Tempo verloren. Dennoch gibt es nach wie vor große Unterschiede zwischen den neuen und den alten Bundesländern. Im früheren Bundesgebiet werden immer noch die meisten Kinder in einer Ehe geboren und nur 30 Prozent nicht. In den neuen Ländern hatten mit 61 Prozent doppelt so viele Babys nicht verheiratete Eltern.

Anmerkung des Autors: Als echte Ossis haben meine Eltern natürlich auch erst nach meiner Geburt geheiratet.

08:10 Uhr

74 Journalisten wurden 2016 getötet

Im zu Ende gehenden Jahr sind weltweit mindestens 74 Journalisten, Bürgerjournalisten und Medienmitarbeiter wegen ihrer Arbeit getötet worden. Fast drei Viertel von ihnen wurden gezielt angegriffen, wie die Organisation "Reporter ohne Grenzen" (ROG) mitteilt. Die gefährlichsten Länder für Journalisten und andere Medienschaffende waren 2016 Syrien, Afghanistan, Mexiko, Irak und Jemen

Im vergangenen Jahr waren mindestens 101 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet worden. Der deutliche Rückgang in diesem Jahr sei jedoch kein Anlass zur Entwarnung, heißt es bei ROG. Grund sei vor allem, "dass aus einigen Ländern viele Journalisten geflohen sind, weil die Fortsetzung ihrer Arbeit dort zu gefährlich gewesen wäre".

Bereits in der vergangenen Woche hatte ROG eine Bilanz der Verhaftungen und Entführungen von Journalisten in diesem Jahr vorgestellt.

07:58 Uhr

ZDF-Chef will Böhmermann halten - im Spartenkanal

Böhmermann erreicht im Spartenkanal mehr Aufmerksamkeit als die meisten Sendungen im Hauptprogramm.

Böhmermann erreicht im Spartenkanal mehr Aufmerksamkeit als die meisten Sendungen im Hauptprogramm.

(Foto: picture alliance / Oliver Berg/d)

ZDF-Intendant Thomas Bellut will über das nächste Jahr hinaus mit Moderator Jan Böhmermann zusammenarbeiten. "Ich würde mich freuen, wenn diese Zusammenarbeit auch über die Vertragszeit hinausgehen würde", sagte Bellut. Sein Vertrag war bis Ende 2017 verlängert worden.

Bellut reagierte zurückhaltend auf Böhmermanns Wunsch nach einer Unterhaltungsshow im ZDF-Hauptprogramm. "Ich schließe das nicht aus, seine Sendung wird ja auch im Hauptprogramm wiederholt", sagte der Intendant. "Aber da, wo er jetzt ist, erreicht er nahezu perfekt die jüngeren Zuschauer."

Böhmermann moderiert im Digitalsender ZDFneo einmal pro Woche die Sendung "Neo Magazin Royale".  Der Intendant lobte den Moderator: "Ich würde ihm immer raten, sein klares Profil beizubehalten, das ist sein Markenzeichen und sein Erfolgsrezept."

07:46 Uhr

Bundeswehr-Soldaten in Afrika fehlt es an Wasser

Auch Verteidigungsministerin von der Leyen war in Mali vor Ort.

Auch Verteidigungsministerin von der Leyen war in Mali vor Ort.

(Foto: AP)

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, hat ernsthafte Mängel beim Einsatz der Bundeswehr im afrikanischen Krisenstaat Mali beklagt. Es gebe dort eine mangelhafte Wasserversorgung für die Truppe sowie Koordinierungsdefizite bei der Abstimmung der militärischen und zivilen Hilfsmissionen, sagte Bartels den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

Befürchtungen, der Unterstützungseinsatz in Mali könnte sich ähnlich ungewiss wie der Afghanistan-Einsatz entwickeln, wies Bartels zurück. "Aber aus den Erfahrungen des internationalen Afghanistan-Engagements kann man lernen, wie wichtig eine zentrale Führung oder wenigstens Koordination der unterschiedlichen militärischen und zivilen Hilfsmissionen im Land wäre."

 

Mehr zur Kritik von Bartels lesen hier.

07:33 Uhr

Schock: Giftschlange schmückt Weihnachtsbaum

Ein ungebetener und obendrein noch tödlich giftiger Gast hat sich im Haus einer Frau im australischen Melbourne um den geschmückten Weihnachtsbaum geschlängelt. Nachdem die Frau namens Cheryl das Tier am Wochenende entdeckt hatte, wartete sie bei einer Tasse Tee auf den herbeigerufenen Schlangenfänger. "Es war eine Tigerotter", sagte der Retter, Barry Goldsmith.

Die Tiere seien sehr giftig, wenn sie angegriffen würden und sich wehrten, warnte der Schlangenfänger. Cheryl habe aber richtig reagiert. "Sie ist nicht in Panik ausgebrochen, sie hat einfach ein Foto gemacht und es geschickt und 20 Minuten später hatte ich den kleinen Kerl in meiner Tasche."

In Australien leben 20 der 25 weltweit giftigsten Schlangenarten, darunter auch die Tigerotter. Die Tiere können fast drei Meter lang werden und kommen vor allem in Küstengebieten vor.

07:15 Uhr

Schönste Frau der Welt gekürt

Stephanie del Valle trägt nun ein Jahr lang einen Krone zu ihrem Lächeln.

Stephanie del Valle trägt nun ein Jahr lang einen Krone zu ihrem Lächeln.

(Foto: REUTERS)

Ist es ein sexistischer Wettbewerb? Ganz klar: ja. Möchte ich Ihnen das Ergebnis deshalb vorenthalten? Nein! Die 19-jährige Stephanie del Valle von der US-Karibikinsel Puerto Rico darf sich als schönste Frau der Welt fühlen: Die Studentin wurde in Oxon Hill bei Washington zur Miss World 2016 gekrönt. Del Valle, die eine Laufbahn in der Unterhaltungsindustrie anstrebt, zeigte sich gerührt und sprach von einer "großen Ehre und großen Verantwortung".

Ihre Krone nahm del Valle von der bisherigen Miss World, Mireia Lalaguna aus Spanien, entgegen. Die zweitplatzierte Miss World kommt von einer karibischen Nachbarinsel, der Dominikanischen Republik. Auf den weiteren Plätzen landeten die Schönheitsköniginnen aus Indonesien, Kenia und von den Philippinen.

07:00 Uhr

Deutschland zecht an Weihnachten

Auch an Weihnachten zählt das gesunde Maß.

Auch an Weihnachten zählt das gesunde Maß.

(Foto: picture alliance / Daniel Naupol)

Exzess unterm Weihnachtsbaum: Fast jeder siebte Bürger trinkt an den bevorstehenden Feiertagen mehr Alkohol als üblich. Dies geht aus einer INSA-Umfrage für den Verband der Privaten Krankenversicherung hervor, aus der die "Bild"-Zeitung zitiert. Insbesondere Männer greifen in Feststimmung häufiger zum Glas, 18,2 Prozent der befragten Männer räumten erhöhten Alkoholkonsum ein.

Ganz besonders trinkfreudig zeigt sich auch die Gruppe der jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren. Jeder vierte Befragte aus dieser Altersklasse gab an, die Feiertage betrunken zu erleben. Fast jeder Zehnte (neun Prozent) räumte ein, dass ihm zu viel Alkohol schon mal ein Weihnachtsfest verdorben habe.

06:45 Uhr

Nur Bruchteil der Flüchtlinge in Deutschland hat Arbeit

(Foto: dpa)

In den vergangenen Monaten hat nur ein Bruchteil der Flüchtlinge in Deutschland reguläre Arbeit erhalten. "Wenn wir es geschafft haben, nach fünf Jahren 50 Prozent in Lohn und Brot zu bekommen, ist das sicherlich ein Erfolg", sagt der Direktor des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Joachim Möller.

Von Dezember 2015 bis November 2016 schafften 34.000 Einwanderer aus den acht wichtigsten nichteuropäischen Asylherkunftsländern den Schritt in den ersten Arbeitsmarkt. 22 Prozent dieser 34.000 Einwanderer seien Leiharbeiter. An zweiter Stelle standen wirtschaftsnahe Dienstleistungen ohne Zeitarbeit mit 20 Prozent. "Nimmt man das Gastgewerbe dazu, sind insgesamt 57 Prozent der Menschen in diesen Bereichen beschäftigt."

406.000 arbeitssuchende Flüchtlinge sind bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern registriert, 160.000 davon als arbeitslos erfasst. 2015 und in den ersten elf Monaten 2016 beantragten laut Bundesinnenministerium knapp 1,2 Millionen Menschen hierzulande formell Asyl.

 

Mehr zu den Zahlen des IAB lesen Sie hier.

06:30 Uhr

Dutzende Oppositionelle in Kuba festgenommen

Castros Tod führt nicht unmittelbar zu einer Liberalisierung auf Kuba.

Castros Tod führt nicht unmittelbar zu einer Liberalisierung auf Kuba.

(Foto: REUTERS)

Drei Wochen nach dem Tod von Revolutionsführer Castro ist die kubanische Polizei in mehreren Städten zu Einsätzen gegen die Opposition ausgerückt: Nach Angaben von Regierungsgegnern wurden gestern in den Städten Havanna, Santiago de Cuba und Palma Soriano insgesamt 42 Oppositionsanhänger festgenommen. Zudem hätten Beamte zwei Kundgebungen für die Freilassung politischer Gefangener verhindert.

In mehreren Städten seien Häuser durchsucht worden. Der Vorsitzende der Oppositionsvereinigung Patriotische Union Kubas, Ferrer, wurde nach eigenen Angaben mehrere Stunden lang von der Polizei in Santiago de Cuba festgehalten.

 

Einen ausführlicheren Bericht finden Sie hier.

06:23 Uhr

Das wird heute wichtig

Einen wunderschönen guten Morgen,

VW muss in angesichts drohender Milliardenstrafen um seine Zukunft bangen.

VW muss in angesichts drohender Milliardenstrafen um seine Zukunft bangen.

(Foto: REUTERS)

und herzlich willkommen in Ihrer letzten Arbeitswoche vor Weihnachten. Na, grummelt Ihnen auch noch der Magen vom vielen Kuchen zum Adventskaffee? Oder haben Sie es vor dem großen Feiertagstrubel gestern ganz ruhig angehen lassen? Wie auch immer, Hauptsache Sie starten gut erholt in den Tag. Mein Name ist Sebastian Huld und ich werde Sie in dieser Woche bei "Der Tag" durch den Vormittag begleiten.

 

Die folgenden Themen werden heute wichtig:

  • Nach der Präsidentschaftswahl in den USA geben die 538 Wahlleute ihre Stimmen ab. Auf Donald Trump müssten im Normalfall 306 Stimmen entfallen.
  • In und um Aleppo soll die Evakuierung von Rebellen und ihren Angehörigen fortgesetzt werden.
  • Die Botschafter der Mitgliedsländer beim Nato-Russland-Rat beraten über den Ukraine-Konflikt.
  • Am Nachmittag wird das Urteil im Prozess gegen die IWF-Chefin Christine Lagarde erwartet.
  • Bei einem weiteren Termin mit einem US-Richter versucht der Volkswagen-Konzern die Sanktionen für den Dieselskandal im Rahmen zu halten.
  • In Berlin richtet Frank Zander mit Hilfe weiterer Prominenter zum 22. Mal seine Weihnachtsfeier für Obdachlose und Bedürftige aus.

Darüber hinaus trauern wir um die Schauspiel-Legende Zsa Zsa Gabor und halten Sie über den Flugzeugabsturz in Russland auf dem Laufenden.

 

Schön, dass Sie heute wieder mit dabei sind.

06:10 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

Die Sonne setzt sich überwiegend erst im Tagesverlauf durch.

Die Sonne setzt sich überwiegend erst im Tagesverlauf durch.

(Foto: REUTERS)

Guten Morgen zum Start in eine neue Wetterwoche. Und die wird unter Hochdruckeinfluss zunächst einmal ruhig und teils neblig, teils freundlich. Dementsprechend wabern heute in der Früh mitunter dichte Nebelfelder mit Sichtweiten unter 50 Meter. Besonders in der Mitte und im Süden gibt’s zudem streckenweise Frost mit Glättegefahr.

Wettertechnisch bringt der Tag im Süden zu Beginn ganz im Süden noch letzte Flocken. Später bleibt es dann aber trocken und die Sonne kommt insgesamt etwas besser durch. Ganztägig trüb bleibt es an den Küsten und in einigen Niederungen im Süden. Die Temperaturen erreichen 0 Grad im Donaunebel und bis zu 7 Grad am Niederrhein.

Es ist also verhältnismäßig mild, was man von den Temperaturen in den USA beziehungsweise Nordamerika nicht sagen kann. Momentan erlebt man in der "Kältekammer" der USA rund um Chicago, Milwaukee, Minneapolis oder Des Moines deutlich unter minus 20 Grad.

Anmerkung: Liebe Leser, hier stand zunächst ein älterer Text von Björn Alexander. Mein Versehen habe ich inzwischen korrigiert. Ich bitte Sie um Entschuldigung.

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