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Der TagRussischer Wodka-Export bricht um 40 Prozent ein

16.02.2016, 16:10 Uhr

Nach einem Streit ist es nicht unüblich, dass man hinterher zur Versöhnung ein Gläschen zusammen trinkt. Allerdings führt der aktuelle Streit zwischen Russland und dem Westen paradoxerweise dazu, dass weniger Gläschen getrunken werden. Jedenfalls weniger Gläschen mit russischem Wodka.

  • Der Export des russischen Nationalgetränks Wodka ist 2015 um mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen, berichtete die russische Zeitung "Kommersant".

  • Vor allem die Wodka-Lieferungen in die benachbarte Ukraine kamen dem Bericht zufolge fast zum Erliegen.

  • Deutschland ist der zweitgrößte Abnehmer von russischem Hochprozentigem. Allerdings gingen auch die die Exporte um 15 Prozent zurück.

Der Marktexperte Wadim Drobis führte politische Gründe für den Verlust an. "Wegen der Ereignisse in der Ukraine und in Syrien hat sich Russlands Ansehen im Westen verschlechtert", sagte er.

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Russische Produzenten hätten 43,5 Millionen Liter des harten Alkohols für rund 112 Millionen US-Dollar (100 Millionen Euro) ins Ausland verkauft, berichtete die Zeitung "Kommersant". (Foto: dpa)

Quelle: ntv.de