Nur die guten ins Körbchen Pilze richtig sammeln
18.10.2013, 18:30 Uhr
Pilze sammeln, das hört sich zwar ein bisschen "retro" an. Aber tatsächlich zieht es auch viele junge Leute wieder in den Wald. Doch wie unterscheidet man essbare von giftigen Pilzen? Können dabei diverse Smartphone-Apps helfen, oder sollte man sich besser auf menschlichen Pilzsachverstand verlassen?
Die erste Smartphone App wirbt mit einer schnellen Bestimmung. Mit Hilfe von Bildern, soll man versuchen den richtigen Pilz zu erkennen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Aus einem Steinpilz ist ein Blutroter Röhrling geworden.
Die zweite App startet direkt mit einem großen Warnhinweis, dass die Entwickler nicht für mögliche Vergiftungen haftbar gemacht werden können. Nicht sehr vertrauenserweckend… Die App arbeitet nicht mit Fotos sondern mit Fragen nach dem Standort, der Region oder der Farbe. Das Ergebnis: keins.
Die dritte App hat verschiedene Zeichnungen zur Auswahl die miteinander kombiniert werden müssen. Aber auch hier ist das Ergebnis ernüchternd. Der Steinpilz wird nicht eindeutig erkannt.
Sammeln was man kennt
Fazit unserer Reporterin: Auf die Apps kann und sollte man sich nicht allein verlassen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte die gesammelten Pilze besser einem örtlichen Pilzberater vorzulegen. Zusätzlich gilt die goldene Regel beim Pilze sammeln: Besser nur das Sammeln was man wirklich kennt.
Aber Achtung. Sammeln dürfen Pilzfans nur für den Eigenbedarf. Die Gewichtskontrolle ist regional unterschiedlich. Meist zwischen 1 und 2 Kilo pro Tag. Wer mehr sammelt muss mit einer Geldstrafe rechnen.
Zubereitung der Pilzmahlzeit
Auch beim Zubereiten der Pilze gibt es einiges zu beachten: putzen und nicht waschen, denn Wasser saugt der Pilz auf wie ein Schwamm und das verwässert den Geschmack. Dann noch mundgerecht schnibbeln und ab in die heiße Pfanne. Pilze sollten immer gegart werden. Wenn sie roh verzehrt werden, kann es zu Bauchkrämpfen kommen oder zu Übelkeit.
Quelle: ntv.de