Fundsache

Fundsache, Nr. 833 Kirche in Luxor ausgegraben

Das auf dem Gelände der Sphinx-Allee in Luxor ausgegrabene  "Nilometer".

Das auf dem Gelände der Sphinx-Allee in Luxor ausgegrabene "Nilometer".

(Foto: dpa)

Bei den Arbeiten zur Wiederherstellung der Sphinx-Allee in Luxor haben Archäologen ein "Nilometer" und eine Kirche aus dem 5. Jahrhundert ausgegraben. Für den Bau der Kirche hätten die koptischen Christen damals zum Teil dekorierte und mit Inschriften versehene Steinquader benutzt, die aus der Zeit der Pharaonen und aus römisch-griechischer Zeit stammten, teilte die Altertümerverwaltung in Kairo. Unter anderem fand man "Baumaterial", das aus einem ptolemäischen Tempel stammte und einen Steinblock, auf dem der Name eines lokalen Verwalters vermerkt war, der um 600 v. Chr. in Luxor gelebt hatte.

Das "Nilometer" hat nach Angaben der Forscher einen Durchmesser von sieben Metern und eine Spiraltreppe. Mit dem sogenannten Nilometer wurde einst der Pegelstand des Nils gemessen. Da davon abhing, wie viel Land auf beiden Seiten des Flusses bewässert und für die Landwirtschaft genutzt werden konnte, spielte der Pegelstand des Flusses auch bei der Berechnung der Steuern eine wesentliche Rolle.

Die Restaurierungsarbeiten an der rund 2,7 Kilometer langen Sphinx-Allee, die einst den Karnak-Tempel mit dem Luxor-Tempel verband, dauern bereits seit mehr als drei Jahren an. Etwa die Hälfte der Sphinx-Statuen, die diese unter Pharao Amenhotep III. (ca. 1379- 1340 v. Chr.) erbaute Prachtstraße einst säumten, existiert noch. Dort, wo Figuren fehlen, sollen Lücken bleiben. Repliken wollen die Ägypter nicht aufstellen.

Quelle: ntv.de, dpa

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