Der Tag Durchfahrt von US-Zerstörer: China sieht Souveränität verletzt
10.05.2024, 16:02 Uhr
Die US-Marine bestätigte die Durchfahrt des Schiffes und erklärte, damit habe sie "die Navigationsrechte und -freiheiten im Südchinesischen Meer in der Nähe der Paracel-Inseln geltend gemacht".
(Foto: picture alliance/dpa/Mass Communication Specialist 3rd class/U.S. Navy via AP)
Die USA und ihre Verbündeten schicken immer wieder Kriegsschiffe ins südchinesische Meer, um ihren Anspruch auf eine freie Durchfahrt zu untermauern. Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen hat China nun mit scharfen Worten auf die Durchfahrt eines Schiffs der US-Marine nahe einer umstrittenen Inselgruppe reagiert. "Die Handlungen der USA verletzen ernsthaft die chinesische Souveränität und Sicherheit", erklärte Militärsprecher Tian Junli. Die USA schafften damit "Sicherheitsrisiken im Südchinesischen Meer" und seien der "größte Zerstörer von Frieden und Stabilität in der Region".
Militärsprecher Tian zufolge war der mit Lenkraketen bewaffnete Zerstörer USS Halsey "illegal und ohne Erlaubnis chinesischer Behörden in chinesische Hoheitsgewässer nahe der Xisha-Inseln" eingedrungen. "Xisha-Inseln" ist der chinesische Ausdruck für die Paracel-Inseln. China habe Kräfte der Marine und der Luftwaffe entsandt, um das Schiff "in Übereinstimmung mit Gesetzen und Vorschriften zu verfolgen und zu überwachen" und diese hätten "eine Warnung ausgegeben, um es wegzuleiten".
Quelle: ntv.de