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Der TagJetzt sollen Regengebete dem ausgetrockneten Iran helfen

13.11.2025, 15:38 Uhr
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An der Amir-Kabir-Talsperre ist die gegenwärtige Trockenheit im Iran deutlich zu sehen. (Foto: via REUTERS)

Aus diesem Aufruf spricht die pure Verzweiflung. Oder doch eher menschliches Missmanagement angesichts der Klimakrise? Vor dem Hintergrund der anhaltenden Wasserkrise im Iran haben geistliche Gruppen zu Regengebeten in Teheran aufgerufen. Laut der Nachrichtenagentur Fars sollen die Gläubigen im Land bei zunächst zwei Veranstaltungen mit "spirituellen Zeremonien" nach dem klassischen Freitagsgebet göttlichen Beistand in der Wasserkrise erbitten.

Die Ankündigung der Regengebete löste in den sozialen Medien Kritik aus. Anstatt auf wissenschaftliche Expertise zu setzen, offenbare die Regierung mit Regengebeten ihre Hilflosigkeit angesichts der Wasserkrise, so die Kritiker. Selbst in den staatlichen Medien ist inzwischen von einer "nationalen Katastrophe" die Rede. Umweltexperten gehen noch weiter und verwenden den Begriff "Endzeit". Die Wasserknappheit im Iran spitzt sich in der Tat weiterhin dramatisch zu. Die anhaltende Trockenheit und die ausgebliebenen Herbstregenfälle haben zu einer bedrohlichen Situation im Land geführt.

Quelle: ntv.de