Der Tag

Der Tag Streitkräfte haben weniger Bewerber und mehr Kriegsdienstverweigerer

Der Krieg in der Ukraine ist für Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht kein Grund, die Wehrpflicht in Deutschland wiedereinzuführen. In der aktuellen Situation helfe diese Debatte wenig, sagt die SPD-Politikerin der Funke Mediengruppe. "Es dauert seine Zeit, Soldatinnen und Soldaten auszubilden - unter einem Jahr macht das wenig Sinn." Zudem gebe es weder genügend Kasernen, Ausbilder noch das Gerät für zehntausende Wehrpflichtige. Währenddessen sinkt das Interesse im Land, Teil der Streitkräfte zu werden. Die Bewerberzahlen für den militärischen Dienst in der Bundeswehr seien seit Anfang des Jahres rückläufig, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland und beruft sich auf die Bundeswehr. Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer innerhalb der Bundeswehr sei hingegen deutlich angestiegen: 657 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung gab es demnach laut dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben – das sind jetzt schon über drei Mal so viele wie im gesamten letzten Jahr. Häufig genannter Grund: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Quelle: ntv.de

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