Der TagVerletzte Höhlenforscherin nach drei Tagen aus der Tiefe gerettet

Der Morgen beginnt auch mit einem Happy End: Die schwerverletzte Höhlenforscherin Ottavia Piana ist aus einer Höhle in Norditalien gerettet worden. Dem ging ein mehrtägiger und schwieriger Rettungseinsatz voraus, um die Frau aus einigen hundert Metern Tiefe zu befreien. Die 32 Jahre alte Wissenschaftlerin war am Samstag beim Erkunden der Höhle Abisso Bueno Fonteno bei Bergamo abgestürzt. Am frühen Morgen brachten die Rettungsteams die auf eine Trage gebundene Frau ins Freie, wie die Berg- und Höhlenrettung mitteilt. Ein Helikopter flog die Frau daraufhin ins Krankenhaus.
Die riesige Höhle am Nordufer des Iseo-Sees zwischen Bergamo und Brescia wurde erst 2006 entdeckt und ist ein enormes Labyrinth an unterirdischen Gängen, Wasserfällen und Seen. Sie erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 50 Kilometern. Nicht einmal die Hälfte davon ist erforscht. Piana ist Teil eines Teams, das die Höhle erkundet. Es war nicht ihr erster schwerer Unfall in der Höhle, aber wird wohl ihr letzter sein: 2023 verunglückte die Höhlenforscherin schon mal in der Höhle und musste gerettet werden. Einem am Einsatz beteiligten Arzt vertraute sie bereits an, nie wieder eine Höhle betreten zu wollen. Wie die Nachrichtenagentur Ansa meldet, wolle die 32-Jährige die Höhlenforschung nun "endgültig aufgeben".